<Desc/Clms Page number 1>
Maschinengewehr- o. dgl. Rundlauf für Luftfahrzeuge.
Bei Luftfahrzeugen, insbesondere Flugzeugen, bereitet es Schwierigkeiten, Maschinengewehre o. dgl. derart einstellbar zu lagern, dass sie sich einerseits leicht und schnell auf ihrer Rundbahn bewegen und anderseits aber auch augenblicklich und möglichst ohne besondere Handgriffe zu erfordern, in ihrer jeweiligen Einstellage festhalten lassen.
Die Erfindung bringt auf eine einfache Weise eine Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass die Verschiebung des Gewehrträgers auf seiner Rundbahn durch ein in einen festgelagerten Zahnkranz o. dgl. eingreifendes Zahngetriebe mit Handkurbelantrieb erfolgt.
Das Zahngetriebe ist dabei so ausgebildet, dass es durch ein vom Kurbelgriff aus ausschaltbares Gesperre selbsttätig feststellbar ist.
Im einzelnen kann dann die Ausbildungsweise entweder so getroffen werden, dass der Gewehrträger entweder unmittelbar auf der Rollenkette gleitet oder auf einer besonderen Rundbahn läuft und die zum Fortbewegen dienende Rollenkette unabhängig von dieser Gleitschiene ausgebildet ist.
Eine beispielsweise Ausführungsmöglichkeit des vorliegenden Erfindungsgedankens, der diese letztere Gestaltung zugrunde gelegt ist, veranschaulicht die Zeichnung.
Fig. i gibt eine Draufsicht auf den für die Bewaffnung in Frage kommenden Teil des Flugzeugbootes und zeigt zunächst die Anordnung der die Rundbahn bildenden Gleitschiene b. Die unter dieser Gleitschiene b liegende Rollenkette c ist punktiert eingezeichnet. Der Deutlichkeit halber ist in dieser Figur der Laufschlitten samt seinem Kurbelgetriebe weggelassen.
Fig. 2 veranschaulicht den Bootsteil a des Flugzeuges samt Gleitschiene bund untergelegter Rollenkette c im seitlichen Schnitt.
Schematisch angedeutet ist gleichzeitig der Gewehrträger d mit seinem durch das Kurbelgetriebe e betätigten, in der Rollenkette c laufenden Triebrade f sowie die zur Sicherung des Kurbelgetriebes gegen unbeabsichtigte Verschiebungen dienende Sperrscheibe g.
Fig. 3 zeigt dann in Ansicht einige Glieder der Rollenkette c. Fig. 4 das hinzugehörige. entsprechend ausgezahnte Triebrad f.
Fig. 5 veranschaulicht-von oben gesehen-den auf der Gleitschiene b aufsitzenden Gewehrträger d in seiner Gesamtheit. Durch Punktierung angedeutet ist die unter der Gleitschiene b liegende Rollenkette c.
Angeschlossen nun an einen Teil des Gewehrträgers d ist das Kurbelgetriebe e, durch welches das Triebrad f in der festliegenden Rollenkette c bewegt und dadurch der Gewehrträger d auf der Gleitschiene b entlang geschoben wird.
Je nach der Drehrichtung des Triebrades f kann der Gewehrträger d-wie dies die eingezeichneten Pfeile erkennen lassen-vor oder rückwärts auf der Gleitschiene b entlang bewegt werden.
EMI1.1
Sperrzunge h, die bei Stillstand des Getriebes in eine der Lochungen i der Sperrscheibe g eingreift und sich darin verankert.
Betätigt wird diese Sperrzunge Jz dadurch, dass sie gelenkig an einem im Kurbelarm j um den Punkt k schwenkbar gelagerten Hebelarm l angeschlossen ist, der durch den federnd aufgesetzten Kurbelgriff m betätigt wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Fig. 6, 7 und 8 machen diesen Vorgang durch Einzeldarstellungen ersichtlith. Fig. 6 veranschaulicht die entsprechenden Teile des Kurbelgetriebes von vorn gesehen
EMI2.1
oder rechts gedreht wird.
Ist die Kurbel unbetätigt. so springt der Handgriff 111 vermöge des Federhebels I im Sinne der eingezeichneten Pfeile nach aussen, und es tritt in entsprechender Weise die Sperrzunge h in die Lochung i ein.
Da die Sperrscheibe g unbeweglich auf der Getrieheachse e (siehe Fig. 2 und 5) aufsitzt, verhindert sie nun jedwedes Weiterbewegen des Kurbelarmes j und damit jedes unbeabsichtigte Verrücken des angeschlossenen Laufschlittens d.
(Hierzu auch die schematische Darstellung in Fig. 2.)
Die Weiterbewegung der Kurbel kann erst dann stattfinden, wenn der Handgriff im Sinne des in Fig. 8 eingezeichneten Pfeiles gegen den Kurbelarm j gedrückt wird. Es springt dann die Sperrzunge h aus der Lochung i heraus und gibt dadurch den Kurbelarm wieder für Bewegungen frei.
Um nun aber den Gewehrträger d auch unabhängig von dieser Getriebesperre gegen etwaige unbeabsichtigte Verschiebungen sichern zu können, oder ihn gegebenenfalls so einstellen zu können. dass er auch bei etwaigem Anheben der Kurbel nicht verschoben werden kann, ist weiterhin am Gewehrträger noch ein besonderer Bremshebel vorgesehen.
Dieser Bremshebel p wird zweckmässig an die Unterseite der auf den Gewehrträger d aufgesetzten und der Schusswaffe als Auflage dienenden Platte c angeschlossen und um irgendeinen Punkt q ausschwenkbar gelagert.
Sieht man dann auf der Unterseite der Auflageplatte c eine abgeschrägte Nase r vor, unter der der Hebel p bei entsprechender Einwärtsbewegung stossen muss, so presst diese Nase r den
EMI2.2
mit dem Gewehrträger d verbunden ist. wird auch dieser festgelegt und gegen Vor-wie Rückwärts- verschieben gesichert.
Das vorliegende Ausführunssheispiel sieht eine Bewegung des Gewehrträgers d auf einer kreisförmigen Gleitschiene b vor. Selbstverständlich bietet aber die Verwendung der Rollengtied- kette c als Antriebsmittel auch die Möglichkeit, der Bewegungsbahn eine beliebige andere Form zu geben, etwa die einer langgezogenen Ellipse.
Welcher Formgebung man in dieser Beziehung von Fall zu Fall den Vorzug gibt, wird ganz von den jeweiligen Bauverhältnissen des zu bewaffnenden Flugzeuges abhängig sein.
Ebenso wird es natürlich ganz von den jeweiligen Bauverhältnissen des Flugzeuges aqhängig zu machen sein, ob man die Rollengliedkette c in der durch die Zeichnung veranschaulichten Weise so anordnet, dass ihre Glieder wagrecht liegen und das Treibrad./'senkrecht zu stehen kommt.
Es kann selbstverständlich dieses Verhältnis auch so umgekehrt werden, dass die Glieder der Kette c senkrecht zu stehen kommen, während das Triebrad. f horizontal zu liegen kommt. Diese Anordnungsweise wird beispielsweise dann vorzuziehen sein, wenn man die Gliederkette c in möglichste Höhe zur Gleitschiene d bringen will, also sie beispielsweise an deren Kreisinnenfläche anordnet.