DE654484C - Vorrichtung zum Verhindern des Rueckwaertsrollens von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Rueckwaertsrollens von KraftfahrzeugenInfo
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- DE654484C DE654484C DEC49785D DEC0049785D DE654484C DE 654484 C DE654484 C DE 654484C DE C49785 D DEC49785 D DE C49785D DE C0049785 D DEC0049785 D DE C0049785D DE 654484 C DE654484 C DE 654484C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/122—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger for locking of reverse movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
Die Erfindung geht von den bekannten Vorrichtungen zum Verhindern des Rückwärtsrollens
von Kraftfahrzeugen aus, bei welchen durch eine Feder eine mit Stirnverzahnungen
versehene undrehbare Kupplungsmuffe mit der Verzahnung eines sich bei der Fahrzeugbewegung
drehenden Gliedes in Eingriff gebracht wird. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendung einer Druckmittelsteuerung
ίο zum Ein- und Ausrücken solcher Vorrichtungen
zu ermöglichen.
Die bekannten Gesperre werden durch starre Mittel gesteuert, welche ohne weiteres so
festgelegt werden können, daß die Kupplungsmuffe entgegen der Federkraft in Frei-
"^ gabestellung bleibt. Diese Möglichkeit besteht
bei einer Druckmittelsteuerung nicht. Wenn bei dieser durch Beaufschlagung des Steuerkolbens die Kupplungsmuffe in Freigabestellung
gebracht ist, so müßte, wenn man sich nicht die Erkenntnisse der Erfindung zunutze
macht, das Druckmittel ständig auf den Kolben weiterwirken gelassen werden. Auch
dann aber würde bei den unvermeidlichen Druckmittelverlusten und insbesondere bei
Verwendung eines verdichtbaren Druckmittels alsbald ein Zurücktreten der Kupplungsmuffe
in Freigabestellung eintreten. Dieser Mangel wäre z. B. auch dadurch nicht zu beheben,
daß man das Gesperre durch Druckmittel nur einrückt und seine Ausrückung etwa durch Federkraft sich bei Aufhören des
Druckes vollziehen läßt. Dieser Weg ist deswegen ausgeschlossen, weil ja das Gesperre
in Eingriffstellung durch Federspannung gehalten werden muß, damit bei versehentlichem
Unterlassen des Ausrückens zu Beginn des Vorwärtsf ahrens die zu diesem Zweck schräggeschnittenen Kupplungszähne zurückschnappen
können.
Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß die Verschiebung
der Kupplungsmuffe durch einen Nokken erfolgt, der durch einen vom Druckmittel beaufschlagten Kolben derart gesteuert wird,
daß er in Freigabestellung seine obere Totpunktlage einnimmt. Der Nocken kann also
auch bei Aufhören oder Nachlassen des Drukkes auf den Kolben seine Stellung nicht verlassen,
und ein Einrücken des Gesperres ist unmöglich, solange nicht der Nocken durch
die Wirkung des Druckmittels aus dieser oberen Totpunktlage herausbewegt wird; erst
dann wird die Feder frei, die Kupplungsmuffe einzurücken. Sie bleibt auch bei Aufhören
oder Nachlassen des Druckmitteldruckes so
lange eingerückt, bis der Kolben wieder durch das Druckmittel verstellt wird, so daß er erneut
seine obere Totpunktlage einnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Fig. ι-ist ein axialer Längsschnitt durch
die Vorrichtung.
Fig. 2 und 3 sind zueinander um 900 versetzte Querschnitte durch den Nockenantrieb.
Auf der Antriebswelle 1 ist die Scheibe 2 mit der Stirnverzahnung 2a aufgekeilt. Auf
der gleichen Welle 1 sitzt lose und längs verschiebbar die Kupplungsmuffe, welche aus
- der Scheibe 3 mit der Stirnverzahnung 3",
der Hülse 8 und der Scheibe 7 besteht. Die Muffe ist dadurch an der Drehung verhindert,
daß in am Rand der Scheibe 3 vorgesehene Nuten Sicherungsbolzen 4 eingreifen, die im
Gehäuse 5 befestigt sind. Dieses Gehäuse 5 ao ist seinerseits in bezug auf den Fahrzeugrahmen
fest angeordnet, beispielsweise an dem Gehäuse für das Geschwindigkeitswechselgetriebe
angeschraubt. Auf die Scheibe 7 der Kupplungsmuffe drückt die Feder 6. die sich am Gehäuse 5 abstützt.
Die Zahne 3a der Kupplungsmuffen werden
durch den Nocken 9 (Fig. 1 und 3) außer
Eingriff der Zähne 2α der Scheibe 2 gebracht und gehalten, welcher Nocken auf die der
Feder 6 abgewandte Seite der Scheibe 7 wirkt. Die. Nockenwelle 10 liegt senkrecht
zur Welle 1 und trägt ein Ritzel, mit welchem die Zahnstange 12 kämmt, die an der
Verbindungsstange 13 zweier Kolben 14 sitzt. Dieser Doppelkolben spielt in dem Druckluftzylinder
15, der mit einem Flansch auf dem Gehäuse 5 befestigt ist. In der in Fig. 1
und 3 dargestellten Stellung nimmt der
Nocken 9 seine obere Totpunktlage ein und hält dabei die Kupplungsmuffe 3, 8, 7 außer
Eingriff der Scheibe 2. Wenn man Druckluft vor die eine Stirnfläche des Doppelkolbens 14
bringt, so vollführt der Nocken 9 eine Drehung um 900, die ausreicht, die Kupplungsmuffe
3, 8, 7 in Eingriffstellung zu bringen, in der sie durch die Feder 6 gehalten
wird. Die Zähne 2" und 3" sind in bekannter
Weise derart abgeschrägt, daß bei einer der Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges entsprechenden
Drehung der Scheibe 2 die schrägen Flanken der Zähne 3s über die schrägen Flanken
der Zähne 2" hinwegschnappen, ohne die Drehung der Scheiben 2 Und 3 gegeneinander
zu hindern. Wenn sich die Scheibe^ in entgegengesetzter, dem Rückwärtslauf ent-■
sprechender Richtung drehen will, so kommen die Zähne 20 und 3a mit ihren radialen Flanken aneinanderzuliegen, und infolge der
Sperrung der Kupplungsmuffe durch die Bolzen 4 verhindern sie die Drehung der Scheibe 2, d. h. der Welle 1, und damit ein
Rückwärtsrollen des Fahrzeuges. Bringt man Druckluft vor die andere Stirnseite des Kolbens
14, so geht der Nocken wieder in die obere Totpunktlage und rückt die Kupplungsmuffe
aus.
Bei Fahrzeugen, bei welchen auch die Gänge durch Druckluft geschaltet werden,
ist es zweckmäßig, die Leitungen für den Gangwechsel mit dem gleichen Ventil wie die
Leitungen für die Nockenbewegung zu steuern,
so daß bei Einschalten des Rückwärtsganges die Kupplungsmuffe ausgerückt wird. Durch eine solche bei Vorrichtungen mit
mechanischer Steuerung an sich bekannte Verbindung wird der Fahrzeugführer der Sorge enthoben, vor Einschalten des Rückwärtsganges
die Vorrichtung zum \rerhindern des Rückwärtsrollens auszurücken.
Claims (2)
- Patentansprü c H ε:i. Vorrichtung zum Verhindern des Rückwärtsrollens von Kraftfahrzeugen, bei welcher durch eine Feder eine mit Stirnverzahnungen versehene undrehbare Kupplungsmuffe mit der Verzahnung eines sich bei der Fahrzeugbewegung drehenden Gliedes in Eingriff gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Kupplungsmuffe durch einen Nocken (9) erfolgt, der durch einen vom Druckmittel beaufschlagten Kolben (14) derart gesteuert wird, daß er in Freigabestellung seine obere Totpunktlage einnimmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Steuerung mit der Steuerung des Rückwärtsganges des Fahrzeuges gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Steuerungen ein gemeinsames Ventil in der Druckluftleitung vorgesehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| IT780459X | 1933-10-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE654484C true DE654484C (de) | 1937-12-20 |
Family
ID=11316366
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEC49785D Expired DE654484C (de) | 1933-10-30 | 1934-10-30 | Vorrichtung zum Verhindern des Rueckwaertsrollens von Kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE654484C (de) |
| FR (1) | FR780459A (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0150890A3 (de) * | 1984-01-11 | 1985-08-21 | Automotive Products Public Limited Company | Kraftübertragung für Motorfahrzeuge mit einer Rückrollsperre |
| DE10222718A1 (de) * | 2002-05-23 | 2004-02-05 | Ina-Schaeffler Kg | Parksperre eines Getriebes |
-
1934
- 1934-10-30 FR FR780459D patent/FR780459A/fr not_active Expired
- 1934-10-30 DE DEC49785D patent/DE654484C/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0150890A3 (de) * | 1984-01-11 | 1985-08-21 | Automotive Products Public Limited Company | Kraftübertragung für Motorfahrzeuge mit einer Rückrollsperre |
| US4650046A (en) * | 1984-01-11 | 1987-03-17 | Automotive Products Plc | Motor vehicle transmission including a hill holder device |
| DE10222718A1 (de) * | 2002-05-23 | 2004-02-05 | Ina-Schaeffler Kg | Parksperre eines Getriebes |
| US7140483B2 (en) | 2002-05-23 | 2006-11-28 | Ina Schaeffler Kg | Transmission parking brake |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR780459A (fr) | 1935-04-26 |
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