DE347666C

DE347666C - Richtlenk- und Stuetzstange fuer Maschinengewehre

Info

Publication number: DE347666C
Application number: DENDAT347666D
Authority: DE
Original assignee: CARL PINGGERA
Current assignee: CARL PINGGERA
Publication date: 1922-01-23

Description

Richtlenk- und Stützstange für Maschinengewehre. Bei Abwehr von Fliegern durdh, Maschinengewehr wird zur Feststellung des, Zieles mit Rauchpatronen, bei Nacht mit Leuchtpatronen, geschossen. Der Schütze hat mit der Beobachtung des Kreiskornes und der Kirnme zu tun und kann -den Einschlag nie beobachten. Der Gewehrführer, der den Einschlag beobachtet, leitet nun das Gewehr, indem er dem Schützen zuruft oder, wenn dies nicht angängig, ihn z. B. beim Arme packt und die Richtung angibt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Richtlenkstange, mittels der das Richten des Gewehres ganz in die Hand des Gewehrführers gegeben ist, indem dieser mit der Stange nach dem beobachteten Einschlag das Gewehr selbst richtet. Diese Richtlenkstange hat den weiteren Vorzug, daß sie als Stützpunkt des Gewehres bei Störungen verwendet werden kann, so,daß eine solche Störung durch einen Mann ohne jede Beihilfe beseitigt werden kann. Die Erfindung besteht aus einer Stange, die an dem Gewehr befestigt ist, so daß der vom Gewehr entfernt stehende Führer dasselbe bewegen kann.
In der Zeichnung ist eine solche Rirhtlenk-und Stützstange dargestellt, und zwar zeigt Abb. i schematisch das. Gewehr auf dem Stativ mit -der Richtlenk- und Stützstange, wobei die Richtlenkstange als Stützstange gezeigt ist. Abb.2 ist eine Stirnansicht von Abb. i. Abb. 3, 4 und 5 sind vergrößert gezeichnete Befestigungsanordnungen der Richtlenk- und Stützstange.
Die Richtlenk- und Stützstange besteht aus drei Hauptteilen, und zwar erstens aus, dem Richtlenkstangenhalter a, der .im vorliegenden Falle an das Gewehr m mit zwei sichelförmigen Tragarmen (Abb. 3) und Bolzen angesetzt ist und- der unten ein vier- oder rechteckiges Führungsgehäuse für den Federbolzen e besitzt. Es ist natürlich gleichgültig, auf welche Weise die Stange an dem Gewehr angebracht ist. Der zweite Hauptteil ist das Gelenk d, das eine Vierteldrehung der Stange b nach unten zuläßt, welche Drehung durch einen Steckstift c verhindert werden kann. Der dritte Hauptteil ist die Stange b selbst die zweckmäßig aufs einem Stahlrohr, in dem der Gelenkkopf befestigt ist, besteht. Um die Richtlenkstange als Stützpunkt benutzen zu können, .sind in dieser Löcher angebracht, die in Verbindung mit einem Steckstift zur Feststellung am Stativfuß dienen, im Falle das Gewehr zwecks Beseitigung einer Störung festgestellt werden soll. Es kann am Stativfuß zur Feststellung eine besondere Platte mit Öse für den Steckstift angebracht sein. Wie gesagt, ist sowohl die Verbindung der Stange mit dem Gewehr Nebensache; es ist gleichgültig, auf welche Weise diese Stange am Gewehr angebracht ist. Der . Grundgedanke der Erfindung ist die Anbringung einer Stange am Gewehr, so,daß der seitwärts des Gewehres stehende Gewehrführer mit dem Beobachten des Einschlagers .gleichzeitig dem Gewehr selbst die Richtung angeben. kann. Der Führer kann also. mit der Stange das Gewehr heben und senken, rechts und links lenken. Die Anordnung eignet sich: auch für sonstige Apparate, bei denen der Beobachter zwecks besserer Beobachtung seitwärts vom Apparat steht, z. B. bei Scheinwerfern usw.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Richtlenk- und Stützstange für Maschinengewehre, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange derartig an das Gewehr angelenkt ist, daß sie sowohl zum Lenken des Gewehres durch den vom Gewehr entfernt stehenden Beobachter als auch zum Stützen des Gewehres bei Beseitigung von Störungen dienen kann.
2. Richtlenk- und Stützstange nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Stange in am Gewehr fest oder abnehmbar angebrachten Ösen, Hülsen, Rohrschellen u. dgl. Stützpunkte eingesetzt werden kann.
3. Richtlenk- und Stützstange nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß (die Stange mit einem feststellbaren Gelenk versehen ist, so daß sie wagerecht oder senkrecht zum. Gewehr gebracht und festgestellt werden kann.