DE578621C - Maschinengewehr-Dreifusslafette fuer Erd- und Luftziele mit Hoehenrichtmaschine - Google Patents

Maschinengewehr-Dreifusslafette fuer Erd- und Luftziele mit Hoehenrichtmaschine

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DE578621C
DE578621C DE1930578621D DE578621DD DE578621C DE 578621 C DE578621 C DE 578621C DE 1930578621 D DE1930578621 D DE 1930578621D DE 578621D D DE578621D D DE 578621DD DE 578621 C DE578621 C DE 578621C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/02Mountings without wheels
    • F41A23/12Tripods ; Mountings having at least three legs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Maschinengewehr-Dreifußlafette für Erd- und Luftziele mit Höhenrichtmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinengewehr-Dreifußlafette, die zum Schießen auf Erdziele geeignet ist, aber zugleich in kürzester Zeit zum Schießen auf Luftziele umgewandelt werden kann.
  • Die Bedingungen, die an eine solche Lafette gestellt werden müssen, sind kurz folgende: Die Lafette mit Gewehr darf bei niedrigster Anschlagsart nicht höher als ein liegender Schütze sein., damit das Maschinengewehr in der Schützenlinie nicht durch seine Hölle auffällt. Die Lafette muß mit einer maschinellen Höhenrichtmaschine ausgerüstet sein. Die Lafette muß ohne Umlagerung des Gewehrs ein Schießen auf Luftziele ermöglichen. Die Lafette muß leicht und genau horizontierbar und die Horizontiereinrichtung muß selbstsperrend sein. Das Maschinengewehr muß in jeder Höhenstellung der Lafette um 36o° schwenkbar sein.
  • Maschinengewehrlafetten, welche alle diese erforderlichen Bedingungen erfüllen, sind bisher noch nicht bekanntgeworden.
  • Erfindungsgemäß wird zur Erreichung einer geringen Feuerhöhe der Hauptträger der Unterlafette aus .einem Stück Rohr gefertigt, an dessen Seitenarmen die vorderen Stützbeine angeleckt sind, und statt der bisher bei Lafetten verwendeten Vorrichtungen zur Höhenverstellung der Unterlafette benutzt die Erfindung eine neuartige Verbindung der Beine mit dem oberen Teil. der Unterlafette, indem ein Stützpunkt l7 durch :eine Stange 15 mit einer längsverschiebbaren und feststellbaren Hülse 14 verbunden ist. Um ein genaues Schießen beim Erdbeschuß zu erzielen, müssen auch. diese Art von Lafetten mit einer Höhenrichtmaschine versehen sein. Die Erfindung sieht hierfür zwei übereinanderliegende flache Ringe vor, die mit entsprechenden Schrägflächen versehen sind, so daß durch deren Verschiebung eine Horizontierung des unmittelbar darüberliegenden und tellerartig ausgebildeten Pivotzapfenlagers nach der Höhe und Seite erfolgt. Die Horizontierung ist selbstsperrend und leicht einstellbar. Sie ist niedrig und klein gehalten; um eine niedrige Anschlaghöhe zu ermöglichen. Die Bauart der Unterlafette usw. wird an Hand der Beschreibung geschildert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch die Lafette mit Gewehr in der Anschlagsart für Erdziele, Abb. a einen teilweisen Längsschnitt durch den Unterlafettentragkörper, Abb. 3 :einen Schnitt durch die Horizontiervorrichtung, Abb. q. einen Schnitt durch .eine andere Ausführungsfarm der Unterlafette, Abb. 5 die Oberlafette aufgeklappt für den Luftbeschuß.
  • Das Maschinengewehr ist mit den Schildzapfen a' in den Lagern: der Oberlafette b ge- lagert, und zwar ist die Waffe selbst meinem um diese Schildzapfen drehbaren Träger lösbar befestigt. Die Höhenrichtmaschine, die keinen Teil dier Erfindung bildet und daher nicht näher beschrieben zu werden braucht, ist an der Oberlafette im Punkt c angebracht und greift -an den um. die. Schildzapfen drehbaren Träger für das Maschinengewehr an. Die Oberlafette b ist durch den Zapfen c schwenkbar mit einem Zwischenstück d verbunden. Das Zwischenstück hat am vorderen Teil einen bogenförmig gestalteten Ansatz mit Rasten d', in welche ein an .der Oberlafette b angebrachter verschiebbarer Riegel e eingreift und damit die Oberlafette gegenüber dem Zwischenstück in verschiedenen Höhenlagen festlegen kann. Das Zwischenstück d hat an seinem Boden einen zylindrisch gestalteten Ansatz dl, welcher drehbar in dem Pivotteller f gelagert ist. Der Pivotteller f hat zwei Lagerböcke f 1 und f2. Um die Bauhöhe der Lafette möglichst niedrig zu halten, ist als Hauptträger der Unterlafette :ein Stück Rohr k gewählt, das zwei seitliche Arme hl und k= mit Bohrungen k3 und k -! an den Enden besitzt. Um das Rohr k ist ein in der Längsachse lt, i geteiltes Rohr nach Art einer Lagerschale drehbar gelagert, das zwei Schildzapfen g1 und ä= mit ovalen Bohrungen ä3 und gl besitzt (Abb.3). Durch diese Bohrungen der Schildzapfen greifen: die beiden Arme k1 und k=, wobei die beiden Lagerböcke 11 und f= des Pivottellers f um die Schildzapfen g1 und g= des Rohres g greifen. Zur Horizontierung des Pivottellers oder des Gewehrs nach Höhe und Seite sind zwischen dem Pivotteller f und dem Rohr .& zwei Ringe m und n mit Handgriffen vorgesehen. Die oberen Stirnflächen der Ringe in und n sind gerade, während ihre unteren Stirnflächen kurvenartig gekrümmte Schrägflächen besitzen. Die beiden Schrägflächen des Ringes in liegen in den" Punkten o und p auf dem Rohreg, während die beiden Schrägflächen des Ringes tz auf den Bolzenköpfen 1l aufliegen. Gegenüber den bekannten Horizontiervorrichtungen mit festklemmbaren Kugellagern, die sich infolge der vielen Rückstoßerschütterungen leicht lösen, so daß das Gewehr im Gefecht häufig nach vorn absinkt und dadurch die eigenen Truppen beschießt, hat die neue Horizontiervorrichtung, die gewissermaßen eine Art von Kardanlagerung darstellt, den Vorteil, daß sie nicht nur eine leichte, schnelle und genaue Horizontierung nach Höhe und Seite ermöglicht, sondern auch selbstsperrend ist und damit besondere Klemmvorrichtungen überflüssig macht. Ein weiterer Voxteil ist, daß hierdurch eine niedrigere Bauhöhe der Lafette als bei der Kugelform o. dgl. ermöglicht wird. Die Bolzen l' dienen zur schwenkbaren Verbindung der beiden vorderen Beine l der Dreifußlafette mit den beiden Armen hl und k= des Rohres h. Die Stützbeine der Lafette bestehen aus je einem Oberteill=, der mit den Beinen L durch einen Drehzapfen 13 verbunden ist. Am Oberteill' ist eine Klemmvorrichtung angebracht, mit welcher die beiden vorderen Beine an den Ansätzen k5 und kl in der gewünschten Seitenlage festgestellt werden können. An den: Beinen L ist je eine Klemmhtdse l4 mit Zapfen 18 längsverschiebbar vorgesehen. Durch Zugstange l5, die am Zapfen 1s der Klemmhülse und Zapfen 17 des Drehzapfens l3 angreift, ist die Klemmhülse l4 mit dem Oberteil Z° bzw. dem Hauptteil k der Unterlafette verbunden. Durch die Anordnung der Klemmhülse usw. an den Stützbeinen kann man die bisher bei derartigen Lafetten angewendeten Zahnsektoren zur Höhenverstellung der Lafette vermeiden. Infolge dieser Klemmhülsenanordnung und der Anwendung eines Rohres als Hauptträger für die Lafette kann die Gesamthöhe der Lafette mit eingelegtem Gewehr in niedrigster Anschlagsart auf ebener Erde etwa gleich einem Drittel der Höhe der bisher bekannten Lafetten genommen werden.
  • Nachdem die Bauart der Lafette beschrieben ist, soll die Handhabung der neuen Lafette geschildert werden. Um die Lafette in die niedrigste Anschlagsart zu bringen, werden die Klemmhülsen losgemacht. Damit können die Beine, indem sich die Klemmhülse 1-l auf den Beinen verschiebt, in die Lage nach Abb. i gebracht werden. Um die Waffe - nach Höhe und Seite zu horizontieren; werden die Ringe m und it mittels der an ihnen angebrachten Handgriffe gedreht. Wird der Ring n nach rechts gedreht, so heben seine Kurven den Pivotteller und damit die Waffe rechts seitlich an, und zwar @erfolgt eine Schwenkung des Pivottellers nach links um das Hauptrohr k. Die an der linken Seite des Ringes n befindliche Kurve gibt um so viel nach, wie die rechtsseitige Kurve anhebt. An einer Wasserwaage ist die Horizontierung ablesbar. Da die Abstützung des Pivottellers durch die Kurven direkt auf den weit außen liegenden Bolzenköpfen h der Arme k'- und k2 erfolgt, ist die Pivotplatte in jeder Stellung ohne Spiel gelagert, und da beide Kurven in entgegengesetzter Richtung ansteigen, außerdem etwas unter Spannung strammgehend angepaßt sind, @ bleibt der einmal eingestellte Ringrt in jeder Lage stehen, ohne daß man ihn besonders festklemmen muß. Der Ring m verrichtet die gleiche Arbeit wie der Ring n, nur daß ,er den Pivotteller f nach vor- und rückwärts ausrichtet und unterstützt, indem die Kurven in den Punkten o und p des Ringes m gegen die Oberfläche der Hülse g drücken. Bei der Drehung des Ringes m wird also die Neigung des Pivottellers zur Hülse g bzw. zum Hauptrohr k eingestellt. In der in Abb. i dargestellten niedrigsten Anschlagsart kann mittels der Höhenrichtmaschine ein Erhöhungswinkel bis zu 12' :eingestellt werden, so daß die eigenen Truppen sicher üb.'ers'chos,sen; werden. Erscheint die- eingestellte niedrigste :inschlagsart zu niedrig, so kann man nach Lösen des Riegels e und Einrasten der Oberlafette in eine höhere Raste (12 das Gewehr schnell heben, ohne die Unterlafette und die florizontierung verstellen zu müssen. Auch in dieser Lage kann das Gewehr leicht um 36o° gedreht werden. Soll die Lafette eine höhere Lage, als mittels der Rasten d2 möglich ist, erhalten, so werden die Beine l um die Drehzapfen L3 in die gewünschte Lage gedreht. Durch einfaches Festklemmen oder Einrasten der Klemmhülsen L4 stehen die Beine dann unverrückbar fest.
  • Soll nun. vom Erdbeschuß zum Luftbeschuß übergegangen werden, so braucht nur der Riegele zurückgezogen zu werden. Hierdurch wird die Oberlafette b mit Gewehr vom Zwischenstück d gelöst. Durch einen Zug am Griffstück a= kippt die Oberlafette b auf und nimmt die Stellung, wie in Abb. 5 dargestellt, ein. Die Oberlafette kann durch gelenkartige Streben oder sonstige Arretiervorrichtungen in dieser Stellung selbsttätig festgehalten werden und nun dem Gewehr beliebig die gewünschte Erhöhung, wie die Pfeile andeuten, gegeben werden. Die Anordnung der Aufklappung der Oberlafette ohne Umlagerung des Gewehrs bringt folgende Vorteile i. Das Gewehr kann beim Beschießen von Erdzielen, auch aus der niedrigsten Anschlagsart, sofort zum Flugbeschuß übergehen.
  • "- 2. Das Aufklappen des Gewehrs erfordert bis zur Schußbereitschaft kaum eine Sekunde. 3. Das Gewehr kann schnell und leicht um die Schildzapfen a1 bewegt werden.
  • ¢. Durch das Aufklappen der Oberlafette erhält das Gewehr so viel Erhöhung vom Erdboden, daß der Schütze Platz genug hat, um hinter dem Griffstücka2 stehenzubleiben und über das Visier oder Fernrohr zielen zu können.
  • Um auch bei Maschinengewehren, welche die abgeschossenen Patronenhülsen direkt nach unten oder schräg seitlich nach unten auswerfen, die neue Lafette verwenden zu können, wird die gesamte Horizontiervorrichtung ringartig ausgebildet. Abb. ¢ zeigt diese im Schnitt. Während in Abb. 2 das Hauptrohr k kreuzförmig ausgebildet ist, erfüllt in Abb. 4 der Ring r dieselbe Aufgabe wie das Rohr k. An den vorspringenden Laschenenden r1 und Y2 sind die Beine angelenkt. In dem Ringr befinden sich zwei Bohrungen, in welchen die Zapfen s1 und s' des Ringes s gelagert sind. Die Zapfen 1l und 12 sind in zwei Bohrungen des Ringes s gelagert. Diese Anordnung ermöglicht das Horizontieren der Pivotplatte t. Die Ringe können so ausgebildet werden, daß sie ineinandergeschoben werden können, um die Unterlafette nicht so hoch zu erhalten. Die Arretierung und Verstellung kann, wie oben geschildert, durch die Kurvenflächen erfolgen. Die Auswurföffnung des Gewehrs wird bei der Montage über das große Loch t3 gebracht, so daß die Bohrungen der Ringer, s, t ;als Abflußkanal bzw. als Hülsensammler dienen können.

Claims (5)

  1. PATENT ANS PLZ ÜGHIP i. Maschinengewehr-Dreifußlafette für Erd- und Luftziele mit Höhenrichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträger der Unterlafette aus einem Stück Rohr (k) besteht, an dessen Seitenarmen (k1, k2) die beiden vorderen Stützbeine (Z) der Unterlafette angelenkt sind.
  2. 2. Maschinengewehr-Dreifußlafette für Erd- und Luftziele nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um das Rohr (k) ein in der Längsachse geteiltes Rohr gelegt ist, das einen Teil der Horizontiervorl-ichtung bildet.
  3. 3. Maschinengewehr-Dreifußlafette für Erd- und Luftziele nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, - daß zwei Ringe (n, m) mit schrägen Flächen versehen sind, durch deren Verschiebung eine Horizontierurig des Pivottell:ers (f) nach Höhe und Seite erfolgt. q..
  4. Maschinengewehr-Dreifußlafette für Erd- und Luftziele nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer geringen Höhe der Lafette die Feststellvorrichtung der Stützbeine durch eine längsverschiebbare und feststellbare Hülse (L4) gebildet wird, welche durch eine Stange (L5) mit Bolzen (1s) und mit einem Stützpunkt (L7) ein Widerlager findet und das Bein bei festgestellter Hülse in jeder Stellung festhält.
  5. 5. Maschinengewehr-Dreifußlafettenach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontiervorrichtung ringförmig als Abflußkanal oder Hülsenfänger der abgefeuerten Patronenhülsen ausgebildet ist.
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