DE566594C - Dreifuss-Lafette, insbesondere fuer schwere Maschinengewehre oder Maschinengeschuetze - Google Patents
Dreifuss-Lafette, insbesondere fuer schwere Maschinengewehre oder MaschinengeschuetzeInfo
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- DE566594C DE566594C DER79109D DER0079109D DE566594C DE 566594 C DE566594 C DE 566594C DE R79109 D DER79109 D DE R79109D DE R0079109 D DER0079109 D DE R0079109D DE 566594 C DE566594 C DE 566594C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/02—Mountings without wheels
- F41A23/12—Tripods ; Mountings having at least three legs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
- Dreifuß-Lafette, insbesondere für schwere Mäschinengewehre oder Maschinengeschütze Die bekannten Dreifuß-Lafetten für kleinkalibrige Feuerwaffen, deren am Lafettenkörper angelenkte Stützbeine durch Klemmvorrichtungen oder durch in Zahnbögen eingreifende Sperrglieder in der Spreizstellung festgehalten werden, sind für Maschinengewehre größeren Kalibers und Maschinengeschütze wenig geeignet, da bei solchen Lafetten zur Höheneinstellung und Horizontierung des Lafettenkörpers und der darauf ruhenden Waffe diese Teile von Hand angehoben werden müssen und bei schwereren Waffen eine Umstellung infolge des beträchtlichen Gewichts der auf den Stützbeinen ruhenden Massen dann nur unter großem Kraftaufwand oder mittels besonderer Hebevorrichtungen möglich wäre.
- Nach der Erfindung ist zur Höheneinstellung und Horizontierung des LafettenkÖrpers zwischen diesen und jedes Stützbein eine mittels Schraubenschlosses auf verschiedene Längen einstellbare Stützstrebe geschaltet. Es ist zwar bereits bekannt, bei Zweibeinlafetten zwischen das eine Bein und einen nach unten ragenden Arm des Lafettenkopfes eine durch ein Schraubenschloß in ihrer Länge veränderbare Stützstrebe einzuschalten. Hierdurch kann aber nur eine Horizontierung, nicht zugleich auch eine Höhenänderung des Lafettenkopfes vorgenommen werden. Beim Gegenstand der Erfindung kann aber beides mit ein und denselben Mitteln erzielt werden. Durch die einfache und bequem vorzunehmendeVerstellung der Schraubenschlösser an den Stützstreben wird deren Länge und damit die Winkelstellung der auf dem Boden aufruhenden Stützbeine gegenüber dem Lafettenkörper geändert, also der Lafettenkörper und das darauf ruhende Gewehr ohne weitere Hilfsmittel in die gewünschte Höhenlage gebracht oder horizontiert. Einstellbare Versteifungsstreben zwischen je zwei Stützbeinen erhöhen die Stabilität der Unterlafette. Um die Lafette in eine für das Fahren günstige Form umsteilen zu können, werden zweckmäßig wenigstens die beiden vorderen Stützbeine mit dem Lafettenkörper kardanisch schwenkbar verbunden, so das sie nicht nur in senkrechter Ebene gegenüber dem Lafettenkörper schwenkbar sind, sondern auch in der Waagerechten an das den Lafettenschwanz bildende hintere Stützbein herangeklappt werden können. In vorteilhafter Weise dienen sodann die in Schusstellung versteifend zwischen den einzelnen Stützbeinen wirkenden Streben als Versteifungsglieder zwischen dem Lafettenschwanz und dem zum Fahren an die Lafette angesetzten Radsatz.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Maschinenkanone, und es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Waffe in Feuerstellung, Abb. 2 eine Ansicht von oben, Abb.3 in Fahrstellung von der Seite mit angesetztem Radsatz, Abb.4 eine Draufsicht dazu.
- Das Geschütz a ist unter Vermittlung einer Zwischenlafette b um die Schildzapfen c in einer Oberlafette d der Höhe nach schwenkbar gelagert, die mittels eines senkrechten Pivotzapfens in :dem sockelartig ausgebildeten Unterlafettenkörper e um 36o° im Kreise schwenkbar ruht. Der Unterlafettenkörper e stützt sich mittels der an ihm angelenkten Stützbeine f, f2, f, auf den Boden ab. Die Verbindungsstellen der beiden vorderen Stützbeine f2 und fs mit dem Lafettenkörper e werden von Universalgelenken f4 gebildet, das hintere Stützbein f 1 ist mit dem Lafettenkörper durch einen waagerechten Zapfen schwenkbar verbunden. Zwischen den Lafettenkörper e und jedes Stützbein ist schräg ansteigend eine mittels Schraubenschlosses g1 in ihrer Länge verstellbare Stützstrebe hl bz-tv. 1c2, h, geschaltet, durch deren Längenänderung sowohl die gesamte Höhenlage des Unterlafettenkörpers e über dem Boden und damit auch die Feuerhöhe der Waffe veränderlich einstellbar ist als auch der Lafettenkörper senkrecht bzw. der Seitenrichtkreis horizontal ausgerichtet werden kann. Zwischen jedes vordere Stützbein f2 bzw. ß und das hintere, als Lafettenschwanz dienende Stützbein f, ist außerdem je eine ebenfalls durch Schraubenschloß in ihrer Länge veränderliche, waagerechte Versteifungsstrebei geschaltet, die durch Kardangelenke il mit den Stützbeinen in Verbindung stehen und zweckmäßig an den Gelenkzapfen der Stützstreben hl, 1a2, las angreifen. Zur Versteifung und Zurrung der beiden vorderen Stützbeine gegeneinander dient eine starre Strebe i2. Zur Aufnahme einer Radachse für das Fahren besitzt der Unterlafettenkörper e eine horizontale, der Schwenkachse des hinteren Stützbeines f1 parallele Ouerbohrung e, Um die nach Abb. i und 2 in Schußstellung geschaltete Dreifuß-Lafette durch Heranschwenken der beiden vorderen Stützbeine f2 und f, an den Lafettenschwanz £l für den Transport fahrbar zu machen, werden nach Lösung der Strebe i2 die Gelenkverbindungen il der Versteifungsstreben i an den vorderen Stützbeinen f2, f, sowie die oberen Verbindungszapfen ihrer Stützstreben h2, hs gelöst, hierauf die nach hinten umgelegten Stützbeine f2, fs mit dem Lafettenschwanz f1 in geeigneter Weise gekuppelt. Sodann werden die beiden seitlichen Versteifungsstreben i, gegebenenfalls nach entsprechender Längenänderung durch Drehen ihrer Spannschlösser, mit der in die Oüerbohrung e1 des Unterlafettenkörpers e eingeführten und darin durch geeignete Mittel gegen Verschiebung gesicherten Radachse k (Abb. 3 und q) an den dafür vorgesehenen Lagerstellen k1 verbunden, wodurch die Radachse k in der Querrichtung wirksam versteift ist. Die Stützstrebe hl zwischen dem hinteren, als Lafettenschwanz und zum Anhängen des Geschützes an eine Protze dienenden Stützbein f1 wird als `Haltemittel zwischen diesem und dem Unterlafettenkörper e in ihrer Stützstellung belassen, verhindert dadurch ein Umkippen der auf der Radachse ruhenden Teile und kann gegebenenfalls noch zur Einstellung der Protzhöhe dienen. Die Streben lag und las bleiben mit ihrem Fußpunkt an den Stützbeinen f2 und f, und werden für die Fahrstellung nach hinten umgelegt. Auch nach der Umwandlung in eine Räderlafette bleibt die Waffe feuerbereit zum Beschuß von Erdzielen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Dreituß-Lafette, insbesondere für schwere Maschinengewehre oder -geschütze, mit am Lafettenkörper angelenkten Stützbeinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung und Horizontierung des Lafettenkörpers (e) durch zwischen diesen und jedes Stützbein (f1, f2, £s) geschaltete, mittels Schraubenschlosses (g1) auf verschiedene Längen einstellbare Stützstreben (hl, 1a2, h3) be- wirkt wird.
- 2. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens jedes der beiden vorderen Stfitzbeine (f2, f3) unabhängig für sich mit dem Lafettenkörper (e) kardanisch schwenkbar verbunden ist.
- 3. Lafette nach Anspruch i und 2 mit zum Fahren ansetzbarem Radsatz, dadurch gekennzeichnet, daß Versteifungsstreben (i) zwischen dem hinteren Stützbein (f1) und den beiden vorderen (f2, £s) nach deren Umlegen in die Fahrstellung zur Versteifung des den Lafettenschwanz bildenden hinteren Stützbeines mit der Radachse (k) dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79109D DE566594C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Dreifuss-Lafette, insbesondere fuer schwere Maschinengewehre oder Maschinengeschuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER79109D DE566594C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Dreifuss-Lafette, insbesondere fuer schwere Maschinengewehre oder Maschinengeschuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566594C true DE566594C (de) | 1933-01-02 |
Family
ID=7415960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER79109D Expired DE566594C (de) | 1929-09-05 | 1929-09-05 | Dreifuss-Lafette, insbesondere fuer schwere Maschinengewehre oder Maschinengeschuetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566594C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2627209A (en) * | 1943-12-31 | 1953-02-03 | Heintz Mfg Co | Mobile carriage for tripod gun mounts |
US4967497A (en) * | 1989-09-15 | 1990-11-06 | Yakscoe Brian J | Adjustable and collapsible gun and rifle support |
-
1929
- 1929-09-05 DE DER79109D patent/DE566594C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2627209A (en) * | 1943-12-31 | 1953-02-03 | Heintz Mfg Co | Mobile carriage for tripod gun mounts |
US4967497A (en) * | 1989-09-15 | 1990-11-06 | Yakscoe Brian J | Adjustable and collapsible gun and rifle support |
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