DE632247C - Geschuetzlafette, insbesondere fuer Minenwerfer - Google Patents

Geschuetzlafette, insbesondere fuer Minenwerfer

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Publication number
DE632247C
DE632247C DER91408D DER0091408D DE632247C DE 632247 C DE632247 C DE 632247C DE R91408 D DER91408 D DE R91408D DE R0091408 D DER0091408 D DE R0091408D DE 632247 C DE632247 C DE 632247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bipod
straightening
throwers
pipe
mine
Prior art date
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Expired
Application number
DER91408D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Kabisch
Emil Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE632247C publication Critical patent/DE632247C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F1/00Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
    • F41F1/06Mortars

Description

  • Geschützlafette, insbesondere für Minenwerfer Neuzeitliche Minenwerfer, auch Grabenwerfer oder Infanteriebegleitgeschütze genannt, sind in der Weise lafettiert, daß ihr Rohr hinten auf einer Bodenplatte ruht, während es vorn von einem für sich einen gesonderten Teil bildenden Richtgestell abgestützt ist. Den bekannten Ausführungen dieser Art haften aber gewisse Nachteile an. Weil bei ihnen die Seitenrichtmaschine mit in die Erhöhung geht, entsteht beim Geben der Seitenrichtung künstlich ein schiefer Stand des Werfers. Wird dieser schiefe Stand mit Hilfe der vorhandenen Horizontiereiririchtung ausgeglichen, so ändert sich wieder die Seitenrichtung und die Höhenlage des Rohrs. Es muß erneut nachgerichtet werden, was abermals eine wenn jetzt auch geringere Schieflage zur Folge hat. Erst eine mehrmalige Vornahme solcher Einstellungen läßt den Werfer schließlich richtig auf das Ziel gerichtet sein. A11 das erfordert erhebliche Zeit, und die Feuergeschwindigkeit ist dadurch beeinträchtigt.
  • Demgegenüber ermöglicht die Lafette nach der Erfindung, die sich ebenfalls durch ein geringes Gewicht und eine leichte Zerlegbarheit in Einzeltraglasten auszeichnet, unbeschadet vorhandener Unebenheiten ein sehr schnelles und einfaches Einrichten auf jedes Ziel. Erfindungsgemäß sind hierzu ein vorderes Richtgestell in eigenartiger Ausbildung und die Bettungsplatte zu einer Art Dreifußlafette zusammengefaßt. Das Richtgestell besteht aus einer auf Stützbeinen horizontierbaren und das Geschützrohr mittels einer zwischengeschalteten Höhenrichtmaschine abstützenden Richtkreisplatte und ist mit der das hintere Stütz- und ein Universalrichtlager für das Rohr bildenden Bettung durch ein vorzugsweise leicht lösbares Gestänge um Achsen, die sämtlich die Rohrschwenkstelle schneiden, in jede Richtung im Raum einstellbar schwenkbar verbunden. Die Seitenrichtkreisplatte des Richtgestells ist damit sowohl gegen einen Hang als auch gegen jede Querauskippung horizontierbar, und ihre horizontale Lage wird weder beim Geben der Erhöhung noch beim Seitenrichten gestört. Ferner lassen sich mit der Lafette auch Ziel-und Richtungswechsel unter größeren Winkeln dadurch erreichen, daß das gesamte Richtgestell nebst dem Rohr um die im Boden verankert bleibende Bettungsplatte rundgeschwenkt wird.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Seitenrichtkreisplatte des vorderen Richtgestells auf einem spreizbaren Zweibein zu lagern und mit diesem durch einverstellbares Steuergestänge derart zu kuppeln, daß eine ihm gegenüber dem Zweibein zur Quereinkippung erteilte Grundeinstellung unbeschadet eines dem Ausschalten des Hanges dienenden Spreizen bzw. Zusammenklappen des Zwei44# Beins erhalten bleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den letzterwähnten Einzelheiten ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Minenwerfer mit der neuen Lafette von der Seite, Fig. 2 in Ansicht von oben.
  • Die Fig. 3 bis 5 geben das vordere Richtgestell der Lafette in etwas größerem Maßstab und von vorn gesehen in einer Mittelstellung, in einer Hochstellung und in einer Tiefstellung wieder.
  • Fig. 6 zeigt die Lafette von vorn auf unebenem Boden mit horizontierter Seitenrichtplatte.
  • In der aus einer hinteren Grundplatte und einem damit lösbar verbundenen vorderen Richtgestell zusammengesetzten Lafette besitzt das letztere zwei Stützbeine i und 2, welche mit tellerartigen Platten am unteren Ende auf dem Boden aufruhen und oben durch einen Bolzen 3 miteinander und mit einem horizontalen Richtkreissegment q. gelenkig verbunden sind. Auf diesem ist mittels einer Seitenrichtmaschine eine Führungsklaue 5 um das! Stützkugellager io der Grundplatte als Schwenkpunkt verschiebbar. Ein Gabelarm der Führungsklaue 5 - trägt die Höhenrichtmaschine, deren Ausschubteil 6 mit der auf dem Rohr festgeklemmten Schelle 7 gelenkig verbunden ist. Der in seiner Verlängerung die Mitte des hinteren Rohrstützlagers io schneidende Bolzen 3 endigt in einer Traverse 16, von der zweileicht lösbare Verbindungsstangen 8 und 9 zu einer um das Rohrlager io gelegten Kugeltraverse ii führen.
  • .Das Horizontalstellen des Richtkreissegments q. in der Längsrichtung der Lafette, also die Ausschaltung eines etwaigen Hangs, erfolgt durch Zusammenführen oder Spreizen der Stützbeine i und 2. Dadurch wird das Richtkreissegment q. , unter Höhenschwenken um das hintere Rohrlager io gehoben oder. gesenkt, bis es in der Längsrichtung horizontiert ist. Zum Ausschalten einer seitlichen Verkantung ist das Richtkreissegment q. mittels eines an ihm und andererseits am Stützbein 2 angreifenden Schraubentriebs i¢ um den Bolzen 3 kippbar. Damit nun eine dem Segment q. so nach der Quere erteilte Horizontallage auch unbeschadet eines der Hangausschaltung dienenden Spreizens der Stützbeine i und 2 erhalten bleibt, greift der Schraubentrieb 1q. än einer auf dem Bein 2 verschieblichen und mittels eines Klemmhebels 18 feststellbaren Muffe an. Diese steht ihrerseits über einen Lenker 13 mit einer Verlängerung 12 des Stützbeines i in Ver--:.bindung und wird beim Verstellen des Zweibeins i, 2 durch dieses Gestänge, wie aus den _;Eig. 3 bis 5 hervorgeht, derart verschoben, daß die dem Richtkreissegment q. gegenüber dem Zweibein mittels des Schraubentriebs 1d. einmal erteilte Grundeinstellung sich innerhalb gewisser Spreizwinkel nicht ändert. Libellen 15 und 17 am Richtkreissegment q. lassen die erforderliche Horizontallage erkennen. Ist diese durch Spreizen der Beine i und 2 im Verein- mit dem Bedienen des Schraubentriebs 1q. erreicht, so wird durch Anziehen des Klemmhebels 18 das Richtgestell für den Schuß in sich starr gemacht.
  • Bei unebener Bodenbeschaffenheit kann das vordere Richtgestell gegenüber der hinteren Grundplatte ohne weiteres etwa die aus Fig.6 ersichtliche und durch die geschilderte Art der Anlenkung und Schwenkbarkeit des Verbindungsgestänges 16, 8, 9, 1i um den Bolzen 3 und die Kugeltraverse io ermöglichte Verstellung einnehmen. Die eigenartige Verbindung der. Grundplatte mit dem Richtgestell ergibt auch ein über die bloße Reichweite der Seitenrichtmaschine hinausgehendes Seitenrichtfeld, indem das Richtgestell als Ganzes über einen größeren Winkel um die nach längerem Schießen fest im Erdboden verankert liegende Grundplatte herumgeschwenkt werden kann, ohne daß dabei die Grundplatte selbst. umgelegt werden müßte. Sämtliche Achsen, um welche das Rohr und das Richtgestell sowie Teile von diesem beim Richten und Horizontieren geschwenkt werden, schneiden sich in einem Punkte, nämlich dem hinteren Rohrstützpunkt, wodurch ein einwandfreies Bewegen aller Triebe gewährleistet und Klemmungen ausgeschaltet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Geschützlafette, insbesondere für Minenwerfer, mit einem vorderen Richtgestell auf Stützbeinen und einer das hintere Stütz- und ein Universalrichtlager für das Rohr bildenden Bettung, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Richtgestell aus einer auf Stützbeinen (i, 2) horizontierbaren und das Geschützrohr mittels einer zwischengeschalteten Höhenrichtmaschine abstützenden Richtkreisplatte (q.) besteht und mit der hinteren Bettung durch ein vorzugsweise leicht lösbares Gestänge (8, 9, 16) um Achsen (3, 1i), die die Rohrschwenkstelle (i o) schneiden, in. jede Richtung im Raum einstellbar und schwenkbar verbunden ist.
  2. 2. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem spreizbaren Zweibein (r, 2) ruhende Richtkreissegment (4) mit diesem durch ein verstellbares Steuergestänge (r2, i3, i4) derart gekuppelt ist, daß eine ihm gegenüber dem Zweibein zur Horizontierung in der Querrichtung erteilte Grundeinstellung unbeschadet eines dem Ausschalten des Hanges dienenden Spreizens bzw. Zusammenklappens des Zweibeins ganz oder nahezu erhalten bleibt.
DER91408D 1934-09-14 1934-09-14 Geschuetzlafette, insbesondere fuer Minenwerfer Expired DE632247C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2302498A1 (fr) * 1975-02-26 1976-09-24 Foerenade Fabriksverken Mecanisme de commande en hauteur pour affut de mortier
EP0158624A2 (de) * 1984-03-13 1985-10-16 Hirtenberger Aktiengesellschaft Granatwerfer
ES2635006R1 (es) * 2016-04-01 2017-11-24 Rafael DOBLADO MARTÍN Sistema de puntería mecanizada para morteros

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