AT137746B - Dreifußlafette für Maschinengewehre. - Google Patents

Dreifußlafette für Maschinengewehre.

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AT137746B
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Austria
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tripod
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Inventor
Erich Ing Dr Knoller
Original Assignee
Steyr Solothurn Waffen A G Nie
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Description


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  Dreifusslafette   fiir     Maschinengewehre.   



   Die Erfindung betrifft eine Dreifusslafette für Maschinengewehre, deren Stellung durch wenige einfache Handgriffe und, ohne dabei die Verbindung mit dem Gewehr lösen zu müssen, so verändert werden kann, dass sie auch beim Beschiessen von Luftzielen verwendbar ist. 



   Da die gewöhnlichen Ziele der Maschinengewehre im Gelände liegen und Luftziele die Ausnahme bilden, so werden in der Regel solche Dreifusslafetten vorwiegend dem ersteren Verwendungszwecke angepasst und dann beispielsweise durch einsetzbare, starre Zwischenstücke, kniegelenkartige, streckbare   Gewehrträger   od. dgl. für die Abgabe von Steilfeuer umgeändert.

   Auch das Umlegen des ganzen Dreifusses auf seine beiden kürzeren Füsse unter Hochrichten des längeren Fusses und Anbringen des Gewehres an dessen frei aufragendem Ende ist schon   gebräuchlich.   In allen diesen Fällen muss aber entweder das Gewehr im gegebenen Falle vom Dreifuss abgenommen und nach der jeweiligen Umstellung oder Umgestaltung des Dreifusses wieder aufgesetzt werden oder es sind besondere nur dem Zwecke des Steilfeuers dienende Zwischenstücke ständig am Dreifusse angebracht, deren Gewicht dann immer mitgeschleppt werden muss, obgleich ihre Benutzung, wie schon erwähnt, nur einen Ausnahmefall bildet. 



   Diesen Mängeln sucht die Erfindung abzuhelfen. Erfindungsgemäss haben die Richtvorrichtungen keinerlei unmittelbaren Zusammenhang mit den drei Beinen des Dreifusses, werden vielmehr gemeinsam in einen besonderen Gabelkopf am oberen Ende des einen steil zu stellenden Beines verlegt. Hiedurch bleibt dieses Bein aussen völlig glatt und wird dadurch in der Schelle verschiebbar, die die beiden kurzen Beine untereinander und mit dem langen Beine verbindet. Zum Steilstellen dieses einen Beines ist es dann nur nötig, die Klemmung der Schelle zu lösen, die Schelle längs des Beines bis an dessen Fussende oder bis an einen dort befindlichen Stellring zu verschieben, den beiden kurzen Beinen die jeweils erforderliche Spreizstellung zu geben und die Schelle dann wieder festzuklemmen.

   Das lange Bein mit dem oben befindlichen Maschinengewehre steht dann steil aufwärts gerichtet auf dem Boden. Da der die Verbindung zwischen dem eigentlichen Gewehrträger und dem Hinterbein herstellende Gabelkopf im oberen Ende des Beines frei drehbar gelagert ist, so kann das Gewehr in dieser Stellung ringsum im Kreise gedreht werden, dabei aber auch jede beliebige Höhenrichtung erhalten. 



   In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen einer erfindungsgemäss gebauten   Dreifusslafette   dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Seitenansicht der Lafette zum Teil im Schnitt, Fig. 2 eine Oberansicht mit einzelnen Teilen im Schnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht der Lafette bei steil gestelltem Hinterbein zum Schiessen auf Luftziele. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Seitenansicht und Draufsieht eine andere Ausführungsform der Dreifusslafette und Fig. 6 dieselbe Lafette in ihrer Stellung bei Steilfeuer. Fig. 7 zeigt wesentliche Teile der Fig. 1 in grösserem Massstab. 



   Es soll zuerst die Ausführungsform nach den Fig. 1-3 beschrieben werden. 



   Auf dem langen Hinterbein 1 des Dreifusses ist die Schelle 2 verschiebbar. An ihr sind die beiden Vorderbeine 3 angelenkt. Die Schelle kann durch irgendeine Klemmvorrichtung 4, eine Schraube, ein Exzenter od. dgl. am Hinterbein festgeklemmt werden und stellt dadurch die starre Verbindung zwischen den drei Beinen der Lafette her. 



   Im Kopfende des Hinterbeines ist mittels eines Zapfens 5 drehbar, aber unverschiebbar ein Gabelkopf 6 gelagert. Die Schelle 2 umfasst auch den aus dem hinteren Bein hervorstehenden Teil des Zapfens 5 ; wird sie am Hinterbein 1 festgeklemmt, dann hält sie zugleich auch den Zapfen   5   fest und verhindert ihn, sich im Hinterbein zu drehen. 

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In den beiden Seitenwangen 7 des Gabelkopfes 6 ist der Achsbolzen 8 gelagert, um den sich das Schneckenrad-Bogenstück 9 dreht. In dessen Verzahnung 10 greift eine ausrückbare Schnecke 11 ein. 
 EMI2.1 
 durch den Riegel 14 gehalten, der sich gegen die Stellschraube 15 abstützt. Diese Stellschraube ermöglicht ein spielfreies Ineinandergreifen von Schnecke und Schneckenradbogen bei der Feineinstellung der Höhenrichtung. 



   Der Riegel 14 ist mittels des Griffhebels 16 ausrückbar, der so wie das Schwenklager 12 um den Bolzen 13 drehbar gelagert ist. Wird der Griffteil des Hebels 16 angehoben, dann zieht sein anderer Arm den Riegel 14 von der Stellschraube 15 weg und das ganze Schwenklager 12 samt der Schnecke 11 kann dann so gekippt werden, dass die Schnecke vom Schneckenradbogen 9 freikommt. Dieser kann sodann unbehindert um seinen Zapfen 8 gedreht und so die grobe   Höhenrichtung   von Hand aus genommen werden. 



   Zum Drehen der Schnecke 11 beim Feineinstellen der Höhenrichtung dient ein Handrad 17 ; es ist unmittelbar neben dem   Griffhebel. M   in bequemer Reichweite des Schützen gelegen. Seine   Spindel. M   
 EMI2.2 
 Gelenk 19 besteht aus einer innen verzahnten Hülse, in die die verzahnten wulstförmigen Enden der Spindel 18 und Schneckenwelle 20 eingreifen. Beim   Ausrücken   der Schnecke durch Anheben des Griff- 
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 etwas angehoben. Zum Einrücken der Schnecke braucht nur das Handrad 17 nach abwärts gedrückt werden. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder schiebt dann den Riegel 14 wieder in seine Sperr- 
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 auch noch auf die Gleitfläche 9 a des Bogenstückes 9 abstützt. Am oberen Ende des Achsbolzen 21 sitzt fest und undrehbar mit ihm verbunden der Schneckenzahnbogen 23 (s. Fig. 2).

   Die zugehörige Schnecke 24 lagert im Oberteile 22 und ist gleichfalls als ausrückbare Schnecke ausgebildet, um sie aus dem Bogenstücke 23 ausrücken zu können. Ihre Welle 25 ragt neben dem Oberteil nach hinten, ist an diesem gelagert und trägt hinten das Handrad 26. Bei der seitlichen Schwenkung des Oberteiles um den senkrechten Achsbolzen 21 macht also auch das Handrad 26 diese Schwenkung mit und bleibt daher stets in der gleichen Lage zum Gewehr und zu dessen Visierlinie. 



   Von dem an der Schneckenwelle 25 angebrachten Abzuge 27 aus lässt sich das Gewehr durch ein nicht dargestelltes Gestänge abfeuern. 



   Das Gewehr 28 ist durch irgendwelche Haltevorrichtungen mit dem auf dem Oberteil 22 gleitenden Schlitten 29 fest verbunden. Dieser ist in drei zylindrischen Führungen 30 geführt und wird durch Federn 31 stets wieder in seine Mittelstellung gebracht, wenn er durch den Rückstoss nach hinten geschoben wurde. 



   Die Fig. 1 und 2 stellen die Dreifusslafette in der Gebrauchslage beim Beschiessen von Geländezielen dar. Sie zeigen, dass der Schaft des Hinterbeines des Dreifusses frei von jeder Verbindung mit der Höhen-und der Seitenrichtvorrichtung ist, dass diese vielmehr ausschliesslich in und an dem Gabelkopf am oberen Ende des Hinterbeines untergebracht sind. 



   Soll der Dreifuss aus dieser Gebrauchslage in jene für Steilfeuer übergeführt werden, wie sie die Fig. 3 darstellt, dann braucht nur die Klemmvorrichtung 4 der Schelle 2 gelöst und diese selbst längs des völlig glatten Hinterbeinschaftes nach abwärts geschoben oder was dasselbe ist, der Schaft aus der Schelle herausgezogen werden, u. zw. bis zum Anstossen an die Schelle 32. Wird die Schelle dort wieder festgeklemmt, so ist der Dreifuss für die Abgabe von Steilfeuer bereit.

   Da die Schelle jetzt den Zapfen 5 des Gabelkopfes 6 nicht mehr am oberen Ende des Hinterbeines festklemmt, so ist in dieser steil gestellten Lage der Lafette der Gabelkopf um die Achse des Hinterbeines nach allen Seiten frei drehbar. 
 EMI2.5 
 somit dadurch ermöglicht, dass der Hinterbeinschaft von jeder Verbindung mit den Richtvorrichtungen frei gehalten ist und dadurch einerseits ein Lösen   und   Anschliessen dieser Verbindungen beim Zielwechsel überflüssig wird und anderseits das Dreifussbein zur ungehinderten Verschiebung der Schelle völlig glatt bleibt. Und vor allem braucht das Gewehr selbst bei dieser Umwandlung der Lafette von dieser nicht abgenommen werden. Kein verlierbarer Einsatzteil wird eingesetzt.

   Die Lafette ist durch kein Zwischenstück beschwert, das während der normalen Verwendung und beim Transporte nutzloses totes Gewicht darstellt. 



   Die Fig. 4-6 zeigen eine Ausführungsform der Dreifusslafette, bei der die beiden gespreizten Beine 3 hinten und das eine mittlere Bein 1 vorne zu stehen kommen ; eine Lafettenform, die von mancher Seite der andern vorgezogen wird. 



   Hier ist nicht die Schelle 2 über dem Bein   1,   sondern ein   Verlängerungsstück 2 a   innerhalb des Beines 1 verschiebbar. Dieses   Verlängerungsstück   trägt an seinem oberen Ende den Gabelkopf 6 mit 
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 und nachher wieder zugezogen werden. Zum steileren Einstellen des Beines 1, 1 a werden sodann die beiden gespreizten Beine. 3 näher aneinandergerückt. 



   Die Einrichtung des Gabelkopfes 6 ist der vorher beschriebenen gleich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dreifusslafette für Maschinengewehre mit Einrichtung zum raschen Umstellen auf Steilfeuer, dadurch gekennzeichnet, dass das längste der   Dreifussbeine   durch Verschieben in der die drei Beine vereinigenden Schelle nach oben in steile Lage stellbar ist und an seinem oberen Ende einen Gabelkopf trägt, in dem sowohl die gesamte Höhen-wie auch die Seitenrichtvorrichtung samt allen ihren Stützpunkten untergebracht ist, um beim Verstellen der Lafette auf Steilfeuer und umgekehrt jedes Lösen von Verbindungen zwischen den Richtvorrichtungen und dem Lafettenfuss überflüssig zu machen.

Claims (1)

  1. 2. Dreifusslafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das steil zu stellende, längste Bein (1) des Dreifusses innerhalb einer Schelle (2) frei verschiebbar ist, die die beiden kürzeren Beine (3, 3) untereinander und mit ihm verbindet.
    3. Dreifusslafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die drei Beine vereinigende Schelle (2) bei der für Geländeziele dienenden Aufstellung des Dreifusses zugleich auch den in seinem Dreifussbein (1) drehbar gelagerten Gabelkopf gegen Drehung festklemmt.
    4. Dreifusslafette nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem mit dem Oberteil starr verbundenen Schneckenradbogen und einer im Gabelkopf gelagerten Schnecke für die Höhenrichtvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (11) zum Zwecke der Grobeinstellung der Höhenrichtung von Hand willkürlich ausrückbar ist.
    5. Dreifusslafette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrückhebel (6) und die Schneckenwelle (17) unmittelbar benachbart gelagert sind, um beide gleichzeitig mit einer Hand betätigen zu können.
    6. Dreifusslafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckenradbogen (23) EMI3.1 verbunden ist und das Seitenrichtrad (26), das mit seiner Schneckenwelle (25) am Oberteil (22) gelagert ist, sich zugleich mit diesem verschwenkt.
AT137746D 1933-03-10 1933-03-10 Dreifußlafette für Maschinengewehre. AT137746B (de)

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