DE580758C - Fahrbare Lafette zum abwechselnden Schiessen gegen Feldziele oder Luftziele - Google Patents
Fahrbare Lafette zum abwechselnden Schiessen gegen Feldziele oder LuftzieleInfo
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- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
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Description
In ihrem früheren Patent 570 722 hat die Erfinderin eine fahrbare Lafette für Geschütze
unter Schutz gestellt, die spreizbare Lafettenschenkel aufwies und die, gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme eines oder mehrerer Hilf sschenkel, rasch zu einem Geschütz zum Schießen
gegen Luftziele umgebaut werden konnte. Dieses Rädergeschütz besaß somit ein ziemlich
ausgedehntes Seitenrichtfeld, das jedoch durch den Spreizwinkel zwischen den beiden
Hauptlafettenschenkeln begrenzt wurde und infolge des zwischen den beiden spreizbaren
Schenkeln verfügbaren freien Raumes ein sehr großes Höhenrichtfeld aufwies. Wurde dieses
Geschütz durch Herabsenken der spreizbaren Lafettenschenkel und das Abziehen der Räder
oder des Radsatzes sowie durch Ansetzen eines oder mehrerer Hilfslafettenschenkel umgebaut,
so erhielt es ein Seitenrichtfeld von 3600 und behielt überdies ein Höhenrichtfeld
von hinreichender Größe, um ein Feuern gegen Luftziele zu ermöglichen.
Wie erwähnt, wurde dieser Umbau jenes früheren Geschützes durch die Tatsache eras
möglicht, daß die spreizbaren Lafettenschenkel so angeordnet werden, daß sie beide, auch
gleichzeitig, durch getrennte oder gemeinsame Handhabung wechselweise in eine zum Fahren
oder Feuern auf Rädern geeignete Stellung mit angehobenem Vorderende oder in eine
Stellung mit gesenktem Kopfende gebracht werden konnten, bei der die Rohrwiege samt
Geschützrohr, wenn die Oberlafette auf der Unterlafette bewegt wird, bei beliebig großem
Höhenrichtwinkel über die Lafettenschenkel hinweggehen konnte.
Die Erfinderin hat erkannt, daß die Grundlagen, auf denen dieser Umbau eines Rädergeschützes
zu einem Luftabwehrgeschütz mit sehr großem Schußfeld beruht, auch auf Rädergeschütze mit ungeteiltem Lafettenschwanz
angewendet werden können, unter der Bedingung, daß dem mit dem gewöhnlichen verankerbaren Sporn und gegebenenfalls
einer Protzöse ausgerüsteten Lafettenschwanz eine geeignete Anzahl von Hilfsstützen
oder Hilfsechenkel beigegeben wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein solches Geschütz mit ungeteiltem Lafettenkörper, das
nach den in dem früheren Patent für Geschütze mit spreizbaren Lafettenschenkeln entwickelten Grundsätzen aus einem Rädergeschütz
in ein Luftabwehrgeechütz umgebaut werden kann.
In ähnlicher Weise wie bei dem früheren Patent der Erfinderin erfolgt der Umbau der
Lafette durch Senken und Heben des ungeteilten Lafettenkörpers, wobei die Mittel zur
Herbeiführung dieser Hubbewegung sehr ähnlich denjenigen sind, die früher vorgeschlagen
wurden für die Einstellung der einzelnen Lafettenschenkel des früheren Lafettenschenkelsystems.
Einige Ausführungsformen des neuen Ge-S schützes sind in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt im Schnitt von der Seite ein Geschütz mit ungeteiltem Lafettenkörper gemäß
der Erfindung, das außer dem eigentlichen zum Schießen auf Rädern und zum Aufprotzen
dienenden Lafettenkörper zwei Hilfslafettenschenkel für das Schießen auf Luftziele
aufweist, wobei einer der Hilfsschenkel und der Hauptlafettenkörper in der gesenkten
Stellung strichpunktiert gezeigt sind, während der Hauptlafettenkörper in der normalen
Schußstellung auf Rädern voll ausgezogen dargestellt ist.
Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung von oben.
Abb. 3 einen Schnitt nach IH-III der Abb. 2,
Abb. 4 einen Schnitt nach IV-IV der Abb. 3.
Abb. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform von der Seite und von oben in
der Stellung für das Schießen auf Rädern mit im Boden verankertem Hauptlafettenschwanz
und zwei aufklappbaren Hilfslafettenschenkeln in der Ruhestellung, Abb. 7
das gleiche Geschütz in Luftabwehrstellung von der Seite, wobei die abzuziehenden
Räder strichpunktiert eingezeichnet sind, Abb. 8 einen Schnitt nach VIII-VIII der
Abb. 7, Abb. 9 einen Schnitt nach IX-IX der Abb. 7, Abb. 10 einen Schnitt nach X-X der
Abb. 8, Abb. 11 einen Schnitt nach XI-XI der Abb. 8.
Abb. 12 und 13 zeigen eine andere Aus-
führüngsform der Einstellung des Lafetten-
4.0 kopfes von der Seite und von oben, Abb. 14
bis 18 eine weitere Ausführungsform, und zwar Abb. 14 das Geschütz in der Stellung
zum Schießen auf Rädern im teilweisen Schnitt von der Seite, Abb. 15 die gleiche
Anordnung von oben mit abgenommener Oberlafette, Abb. 16 das gleiche Geschütz in
Luftabwehrstellung, Abb. 17 einen Schnitt nach XVII-XVII der Abb. 16, Abb. 18 einen
Schnitt nach XVIII-XVIII der Abb. 16.
Abb. 19 bis 21 zeigen eine abgeänderte
Ausführungsform der Verbindung zwischen dem einstellbaren Hauptlafettenkopf und der
von der Radachse getragenen Unterlafette,
. wobei Abb. 19 das Geschütz im teilweisen Schnitt von der Seite in Flugabwehrstellung,
Abb. 20 und 21 Schnitte nach XX-XX und XXI-XXI der Abb. 19 zeigen.
Das in der Zeichnung gezeigte Rädergeschütz mit ungeteiltem Lafettenschwanz
umfaßt in bekannter Weise einen Radsatz a, b, dessen Radachse α einen Lafettenkopf
trägt, der durch Schenkel a1 gebildet
sein kann, die ihrerseits eine Unterlafette d tragen, die als Lagerstück für eine Oberlafette
c dient, in der zum Zweck des Nehmens der Höhenrichtung schwenkbar mittels
Schildzapfens e1 die Rohrwiege e gelagert ist,
auf der das Geschützrohr / zurücklaufen kann. Zum Zweck des Umbaues des Geschützes
gemäß der Erfindung ist eine Lösung der Verbindung zwischen den Armen a1
und der in sie eingeschobenen Unterlafette d vorgesehen. Die Verriegelung zwischen diesem
Arm und der Unterlafette wird in normaler Weise bewirkt, beispielsweise mittels Riegelbolzen d1, die durch Lageraugen der
Schenkel α1 hindurch in Ausnehmungen der Unterlafette d eingeschoben werden (Abb. 2).
Der Hauptlafettenkörper g, an sich von üblicher Ausbildung, ist so angeordnet, daß
er durch Schwenkung, Verschiebung oder eine andere Einstellungsart gegenüber der
Unterlafette so eingestellt werden kann, daß er wechselweise in eine angehobene Stellung
für das Schießen auf Rädern und für das Fahren oder, zum Zweck des Umbaues des Rädergeschützes in ein Flugabwehrgeschütz,
in eine gesenkte Stellung gebracht werden kann. . ■ ■
Die verschiedenen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen unterscheiden
sich im wesentlichen durch die Art der Ausführung der Verbindung zwischen dem einstellbaren
Lafettenkörper und der Unterlafette oder Lagerstelle für die Oberlafette. Diese Ausführungsformen unterscheiden sich
ferner noch durch die Art, in der an dem Geschütz die für das Schießen gegen Luftziele
unentbehrlichen Hilfslafettenschenkel angesetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. ι bis 4 weist der Hauptlafettenkörper g
einen Lafettenkopf g1 auf, der in angehobener Stellung des Geschützes (voll ausgezogen
in Abb. 1) nach unten über den Lafettenkörper vorsteht. Vorspringend an diesem Lafettenkopf
ist ein Drehzapfen g2 angebracht, der in ein Zapfenlager der Unterlafette d eingreift.
Die geometrische Achse dieses Drehzapfens fällt zusammen mit der geometrisehen
Achse des Lafettenschwanzes gs, der
an dem Lafettenkörper g drehbar befestigt ist. Der Lafettenkörper g1 trägt außerdem
ein Lagerauge gi, das in der Normalstellung
mit angehobenem Lafettenkopf für das Fahren oder Schießen auf Rädern mit einem Lagerauge d2 an der Unterlafette d zusammenwirkt,
um einen Verbindungsbolzen h aufzunehmen.
Das so eingestellte Geschütz kann zum Schießen auf Rädern dienen und wird zu
diesem Zweck in der in vollen Linien in
Abb. ι gezeigten Stellung in die Batteriestellung
gebracht. Die Verankerung des Lafettenschwanzes wird beispielsweise mittels des üblichen kurzen Schwanzspornes g'° und
gegebenenfalls auch durch zusätzliche verschiebbare Sporne g6 bewirkt, die besonders
beim Schießen gegen Luftziele notwendig sind.
Zum Umbau dieses Geschützes schwenkt
to man den Lafettenkörper um seinen Drehzapfen nach abwärts, wobei er aus der in
Abb. ι in ausgezogenen Linien dargestellten angehobenen Stellung ι in die strichpunktierte
gesenkte Stellung 2 gelangt.
Zu diesem Zweck ist es natürlich notwendig, den Verriegelungsbolzen h herauszuziehen,
der an irgendeiner geeigneten Stelle, beispielsweise an dem Lafettenkopf, mittels
eines Kettchens befestigt sein kann. Nachdem der Lafettenkörper g in die abgesenkte
Stellung 2 überführt worden ist, bringt man die Lafettenhilfsschenkel i an Ort und Stelle,
die bei i1 an einem gemeinsamen Kopf / angelenkt
sein können. Dieser trägt Lappen oder Vorsprünge j1 und j2 zum Verriegeln
mit der Unterlafette d und dem Lafettenkörper g mittels der Verriegelungsbolzen k
und h.
Die Hilfsstützen i, die beim Transport in
die Stellung I (Abb. 2) zusammengeklappt waren, werden nunmehr in die Stellung II
auseinandergeklappt und mittels Streben i2 an dem an Ort und Stelle gebrachten gemeinsamen
Kopf j befestigt. Man braucht jetzt nur noch den Radsatz abzuziehen, indem man
ihn nach Herausziehen des Rieges d1 abrollt, wobei er über die Stützen i hinwegläuft. Das
Geschütz befindet sich nunmehr in der Flugabwehrstellung. Abb. ι zeigt, daß die Rohrwiege
nebst Geschützrohr in allen Stellungen eines Richtfeldes von 360 ° über den Hauptlafettenkörper
g und über die Lafettenschenkel i hinwegstreichen kann.
Um das Geschütz in Fahrstellung zu bringen, werden die oben aufgezählten Verrichtungen
in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Man bringt den Radsatz in seine Stellung und klappt die Hilfsschenkel i zusammen,
indem man gleichzeitig die Streben i%
So in ihre Ruhestellung umlegt; man entriegelt
den Lafettenkopf j durch Herausziehen der Verriegelungsbolzen k und h und bringt dann
durch Schwenken den Hauptlafettenkörper g in seine obere Stellung, worauf man durch
Einstecken des Riegelbolzens h in seine ursprüngliche Lage den Hauptlafettenkörper in
der in Abb. 1 in vollen Linien gezeigten Stellung verriegelt. Es versteht sich von selbst,
daß bei diesem Anheben des Lafettenkörpers g, so wie es bei dem Herunterlassen
dieses Lafettenkörpers notwendig war, das Geschütz in einer Gleichgewichtsstellung auf
der Radachse gehalten werden muß, indem der Vorderteil des Rohres oder der Wiege
zurückgezogen wird.
Die Hilfsschenkel können ebenso wie der Lafettenkörper mittels verschiebbarer Sporne
verankert werden, wobei in der üblichen Weise eine entsprechende Ausnehmung in den Bodenstücken der Hilfsschenkel angeordnet
ist, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt. Die beiden Hilfsschenkel i mit ihrem gemeinsamen
Kopf / werden getrennt von dem Geschütz transportiert.
Bei der in Abb. 5 bis 11 gezeigten Ausführungsform
besitzt der Hauptlafettenkörper g, um sein Herabsenken zu ermöglichen, einen Kopf g1 mit einem C~förmigen
Querschnitt, der als bewegliches Gleitstück Gleitschienen ds umfaßt, die vorspringend an
der Unterlafette d angeordnet sind. Diese Gleitbahn muß natürlich ebenso wie das
Gleitstück am Lafettenkopf in Gestalt eines Kreisbogens ausgeführt werden, dessen Mittelpunkt
in die Nähe des Lafettenschwanzes (Abb. 5) fällt. In der Stellung für das Schießen auf Rädern, also mit hoch eingestelltem
Lafettenkopf g1, wie in Abb. 5 gezeigt, wird der Lafettenkopf auf der Unterlafette d mittels eines Riegelbolzens h ver-
riegelt, der in eine an einem vorspringenden Lappen di der Unterlafette ausgebildete entsprechende
Ausnehmung eingreift.
Will man den Lafettenkörper g zwecks Umbaues des Geschützes herabsenken, so entriegelt
man den Bolzen h und läßt den Kopf jf1 auf den Führungsschienen d3 herabgleiten.
Nachdem die abgesenkte Stellung erreicht ist, erfolgt die Verriegelung des Lafettenkörpers
g mittels des gleichen Riegelbolzens h, der nun in eine an dem unteren
Teil der Unterlafette d (Abb. 7) angeordnete zweite Ausnehmung ds eingreift.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden auch durch die Art
der Handhabung der Hilfsschenkel oder des Kopfes g1. Wie in der Zeichnung gezeigt,
sind hier drei Hilfsschenkel vorgesehen, von denen zwei dauernd von dem Hauptlafettenkörper
getragen werden. Jeder dieser Hilfs- no schenkel umfaßt einen eigentlichen Schenkel
i, der an einem Ende an einem Bogenstück iz angelenkt ist. Dieses ist an einer
Führung von entsprechender Gestalt beweglich, die an dem .Kopf g1 des Lafettenkörpers
g angeordnet ist. Der Zweck der Beweglichkeit des Schenkelteiles i3 besteht
darin, eine Anpassung des freien Endes des Schenkels an einen mehr oder weniger ungleichen
gewachsenen Boden zu ermöglichen. Die Einstellung des Gleitstücks i3 zum Zweck
dieser Anpassung kann, wie in der Zeichnung
gezeigt, mittels einer Mutter il (Abb. 8, io,
ii) bewirkt werden, die an dem Stück is
starr befestigt ist und die man durch Drehen einer in dem Lafettenkopf g1 drehbar gelagerten
Gewindespindel g7 hin und her verschiebt. In der Fahrstellung sind die Hilfsschenkel
i, i durch Schwenken um ihre Anlenkstelle gegen den Hauptlafettenkörper g,
herangeklappt, wie in Abb. 5 gezeigt. Der umgeformte Lafettenunterteil wird vervollständigt durch einen weiteren Hilfsschenkel,
der in der Verlängerung des Hauptlafettenkörpers g angesetzt wird und zu diesem
Zweck einen Kopf / besitzt, der an der Unterlafette mittels eines Verriegelungsbolzens k und an dem Hauptlafettenkörper g
mittels eines Verriegelungsbolzens h1 befestigt
wird (Abb. 7 und 8).
Eine weitere Abänderung der eben gezeigten Ausführungsform zeigen die Abb. 12 und
13. Hier erfolgt die senkrechte Verschiebung des Hauptlafettenkörpers g nicht durch
einfaches Gleiten des Kopfes g an der Unterlafette, sondern durch Abrollen eines in dem
Lafettenkopf gelagerten Ritzels g8 auf einer kreisbogenförmigen Zahnstange, die vorspringend
an der Unterlafette d befestigt ist. Das Ritzel g8 wird mittels eines Handrades
g10 bedient. Im übrigen ist diese Ausführungsform
gleichartig mit der nach Abb. 5 bis 11.
Die weitere Ausführungsform nach Abb. 14 bis 19 ist eine Variante der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 4.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Bewegung des Hauptlafettenkörpers g beim
Absenken oder Anheben mittels eines Verbindungsgliedes zwischen dem Lafettenkopf
und der Unterlafette, das an beiden nach Art eines Lenkers angelenkt ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist dieses Verbindungsglied aus zwei Wangen m
zusammengesetzt, die auf Achsen d7 der Unterlafette und Achsen g° des Lafettenkopfes
g1 (Abb. 17) angelenkt sind. Dieses
Verbindungsglied m kann wechselweise in die Stellung gemäß Abb. 14 und 15 oder die gemäß
16 und 17 überführt werden.
In der Stellung gemäß Abb. 14 und 15, die
der Stellung des Geschützes für das Schießen auf Rädern entspricht, ist das Zwischenglied
«an dem Lafettenkörper mittels eines Riegelbolzens m1 befestigt, während der Lafettenkörper
g selbst anderseits an der an der Unterlafette mittels Riegelbolzens d11 verriegelt
ist.
Um den Lafettenkörper abzusenken, löst man die Riegelbolzen dn und den Riegelbolzen
m1. Man kann dann den Lafettenkörper
g und das Zwischenglied m so handhaben, daß sie sich zusammen um die An- ■
lenkpunkte d7 und g9 drehen und schließlich
in die Stellung gemäß Abb. 16 und 17 gelangen,
wo sie an der Unterlafette mittels eines Riegelbolzens m? verriegelt werden, die in
Bohrungen m3 des Zwischenstückes und entsprechende
Ausnehmungen d8 der Unterlafette eingeführt werden. Der Riegelbolzen m1, der
zunächst gelöst war, dient zum Verriegeln des Zwischenstückes auf dem Lafettenkörper
g durch Einführen in die Bohrung ?n4
des Zwischenstückes m und eine entsprechende Ausnehmung im Lafettenkopf g1. Die Befestigung
der Hilfsschenkel an dem Kopf j erfolgt genau in der gleichen Weise wie bei
Abb. ι bis 5.
In Abb. 19 bis 21 ist eine andere Variante
der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 5 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Kopf g1 des Lafettenkörpers g so angeordnet,
daß der beim Absenken oder Anheben auf zwei einander gegenüberstehenden Zahnbogen
d? gleiten kann, die vorspringend an der Unterlafette d angeordnet sind. Die Verschiebung
erfolgt mittels zweier Ritzel g8, die in dem Lafettenkopf g1 drehbar gelagert sind
und entweder durch gleichzeitige Handhabung der Griffe g·10 gemäß Abb. 20 gesteuert
oder durch eine gemeinsame Steuerung bewegt werden.
Es ist zu bemerken, daß bei all diesen Anordnungen es normal ist, mit einem geschlossenen
Lafettenkörper zu feuern, ob nun der Hauptlafettenkörper in erhöhter oder in der
abgesenkten Stellung sich befindet, wobei die erste Stellung eine rasche Eröffnung des
Feuers ermöglicht, die zweite dagegen ein besseres Höhenrichtfeld bietet.
Es ist ferner zu bemerken, daß man bei der Anordnung gemäß Abb. 10 bis 21 nicht
mit dem Lafettenkörper g .in der angehobenen Stellung schießen kann, ohne daß eine
Neigung des Drehzapfens zugelassen wird.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Räderlafette für Geschütze mit einem ungeteilten Hauptlafettenkörper für das Schießen auf Rädern und Einrichtungen zum leichten und raschen Umbau in ein Luftabwehrgeschütz mit einem sehr gro- no ßen Höhenrichtfeld und einem Seitenrichtfeld von 360 °, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken eines abziehbaren Radsatzes (a, b-b) und einer Verbindung zwischen der Unterlafette (d) und dem Kopf (g·1) des Lafettenkörpers (§·), durch die dieser wechselweise aus einer mit der Unterlafette verriegelbaren angehobenen Stellung zum Fahren oder Schießen auf Rädern in eine gesenkte Stellung umgestellt werden kann, in der die Rohrwiege nebst Rohr, mit der Oberlafette (c) in derUnterlafette (d) kreisend, selbst bei sehr großem Höhenrichtwinkel über den abgesenkten Lafettenkörper (g) hinwegstreichen kann, derart, daß das Geschütz auf Rädern mit stark vergrößertem Höhenrichtfeld schießen oder durch an die Unterlafette (d) oder den Lafettenkörper (?) angesetzte Hilfslafettenschenkel (i) vervollständigt werden kann, die nach dem Abziehen der Räder ein Seitenrichtfeld von 360 ° bei großen Erhöhungswinkeln ermöglichen.
- 2. Ausführungsform der Räderlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung zwischen der die Oberlafette (c) drehbar tragenden Unterlafette (d) und dem ungeteilten, den Lafettenschwanz (g·3, |f5) und eine Protzöse tragenden Lafettenkörper (g) ein Lafettenkopf (g1) dient, an dem außer einem Drehzapfen (g2) dessen Achse mit der des drehbaren Lafettenschwanzes (gs) zusammenfällt, ein Organ (g4) angeordnet ist, das zum wechselweisen Verriegeln mittels Riegelbolzen Qi) o. dgl. an dem Oberteil der Unterlafette (d) oder an einem zum Ansetzen der Hilfslafettenschenkel (i) dienenden Kopfstück (j) dient.
- 3. Ausführungsform der Räderlafette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lafettenkopf (g1) zum Zweck seiner Höheneinstellung auf einer Leitbahn (d3, d3) der Unterlafette (d) gleitet, die in Form eines Kreisbogens mit dem Mittelpunkt in der Nähe des Lafettenschwanzes (gs) ausgebildet ist.
- 4. Räderlafette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem verschiebbaren Lafettenkörper (g) Hilfsschenkel (i) zusammenwirken, die an Bogenstücken (is) angelenkt sind, die in der Querrichtung zum Lafettenkopf (g1) mittels eines Laufmuttergetriebes (g7, i4) o. dgl. verschiebbar sind, um die Schwanzenden der Hilfsschenkel einstellen zu können.
- 5. Abgeänderte Ausführungsform gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung des Lafettenkopfes (g1) auf der bogenförmigen Leitbahn (ds, ds) mittels Ritzel (g8) erfolgt, die sich auf Zahnbogen (^0) der Unterlafette abrollen.
- 6. Räderlafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Verbindung des Lafettenkopfes (g1) mit der Unterlafette (ß) mittels Lenker (m) erfolgt, die, an beiden Teilen mittels Drehachsen (d1, g9) angelenkt, beim Schwenken um ihre Drehachse an der Unterlafette (d) den Lafettenkopf (g1) aus der angehobenen in die abgesenkte Stellung und umgekehrt mitnehmen, um in jeder Stellung mittels lösbarer Mittel verriegelt zu werden.
- 7. Räderlafette nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abziehbare Radsatz zur lösbaren Verbindung mit der Unterlafette (_d) zwei an der Radachse (ß) vorspringende Schenkel (α1) aufweist, die in Lagerstellen der Unterlafettenwand eingeschoben werden können, um dort mittels lösbarer Mittel verriegelt zu werden.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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