AT396990B - Richteinrichtung für einen granatwerfer - Google Patents

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AT396990B
AT396990B AT82784A AT82784A AT396990B AT 396990 B AT396990 B AT 396990B AT 82784 A AT82784 A AT 82784A AT 82784 A AT82784 A AT 82784A AT 396990 B AT396990 B AT 396990B
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directional
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Siegfried Leitner
Heribert Dipl Ing Sidan
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Hirtenberger Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/56Arrangements for adjusting the gun platform in the vertical or horizontal position

Description

AT396990B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richteinrichtung für einen Granatwerfer, dessen Waffenrohr über einen Kugelzapfen in einer Bodenplatte beweglich gelagert und an einem Zweibein abgestützt ist, einen Höhenrichttrieb aufweist, der an seinem zum Waffenrohr gerichteten Ende ein Lager für den Seiten- und Verkantungsrichttrieb trägt, die je mit einer Handkurbel betätigbar sind, wobei das Waffenrohr über 5 Stoßdämpfer und Stoßdämpferträger im Seitenrichttrieb gehalten ist, dieser mit dem Verkantungsrichttrieb überein Lager gelenkig verbunden und in Wirkrichtung des Höhenrichttriebes drehfest blockierbar ist.
Bei sämtlichen Waffen ist es erforderlich, daß das Visier, welches mit dem Waffenrohr eine lagefixierte Stellung einnimmt, horizontal ausgerichtet wird, d. h., daß die Waffe nicht verkantet werden darf. Würde eine Verkantung eintreten, so wäre die Anzeige der Visiereinrichtung oder der Visieroptik falsch, da diese auf die 10 Einwirkung dar Schwerkraft auf das Geschoß ausgerichtet ist. Zu diesem Zweck weisen jene Waffensysteme, die zur Inbetriebnahme ortsfest angeordnet werden müssen, die Möglichkeit auf, das Geschütz waagrecht aüfzustellen. Bei Waffensystemen, die weniger aufwendig sind, z. B. bei Granatwerfern kann ein sogenannter Veikantnngstrieb vorgesehen werden, welcher es ermöglicht, nicht das gesamte System, bezogen auf die Optik, waagrecht einzustellen, sondern lediglich für eine Verkantungskorrektur der Optik Sorge trägt. Derartige 15 Verkantungstriebe müssen einerseits relativ hohe Beschleunigungen ertragen, womit die Tragfähigkeit, z. B. der einzelnen Schnecken, bzw. Gewindegänge, sehr hoch sein muß, und anderseits soll eine möglichst feine Einstellung erreichbar sein. Die Tragfähigkeit eines Gewindes oder einer Schnecke ist umso größer, je größer das Gewinde ausgeführt werden kann, hingegen ist die Einstellgenauigkeit umso größer je feiner das Gewinde ist. Diese Eigenschaften widersprechen somit einander, wobei weiters noch zu berücksichtigen ist, daß ein Geschütz 20 so rasch wie möglich in Betriebsstellung zu bringen ist, sodaß ein weiterer Parameter zu berücksichtigen ist
Aus der AT-PS 368 631 ist ein Zweibein für einen Granatwerfer bekannt, der ein Werferrohr mit einer darin beweglichen Bodenplatte aufweist, wobei das Zweibein einen Höhenrichttrieb mit Spindel und Handkurbel aufweist, welcher in einem der Beine angeordnet und die Spindel darin absenkbar ist. Der Höhenrichttrieb trägt einen Tragarm, in welchem ein Seitenrichttrieb mit Getriebe und Handkurbel gelagert ist, wobei der 25 Verkantungsrichttrieb sowohl im Tragarm als auch im Seitenrichttrieb beweglich gelagert ist. Eine derartige Anordnung erlaubt einen hohen Bedienungskomfort, da der Tragarm seitlich von der Höhenrichtspindel herausragt, wodurch anderseits ein höherer Platzbedarf für das Zweibein gegeben ist
Nach der FR-PS 792 740 ist ein Granatwerfer beschrieben, der einen Höhenrichttrieb enthält, welcher an seinem Ende einen Seitenrichttrieb mit Spindel angelenkt trägt. Der Seitenrichttrieb kann über eine eigene 30 Schraubspindel in geeignete Stellung gebracht werden. Die Spindel ist in einem Kopfstück, welches vom Höhenrichttrieb getragen wird, starr gehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Richteinrichtung für einen Granatwerfer zu schaffen, dessen Zweibein so ausgebildet ist, daß dasselbe nur einen relativ geringen Platzbedarf aufweist, wobei gleichzeitig eine rasche und besonders genaue Einstellmöglichkeit des Verkantungsrichttriebes gegeben sein soll. 35 Erfindungsgemäß wird das Ziel dadurch erreicht, daß durch ein Distanzstück der Seitenrichttrieb mit dem Verkantungsrichttrieb gelenkig verbunden ist. Mit einer derartigen Vorrichtung ist sichergestellt, daß die Kraftübertragung vom Seitenrichttrieb auf den Höhenrichttrieb so erfolgt, daß nur eine relativ geringe Beanspruchung des Verkantungsrichttriebes auftreten kann, womit dieser besonders genau einstellbar ist.
Trägt das Lager den Triebteil des Höhenrichttriebes, so weist die Kurbel des Höhenrichttriebes immer eine 40 konstante Entfernung zur Richtoptik auf, wodurch Bedienungsfehler besonders leicht vermieden werden können.
Sind die Handkurbeln für den Höhenrichttrieb und den Verkantungsrichttrieb auf einer Seite des Zweibeins angeordnet, so kann mit ein und derselben Hand nacheinander der Höhenrichttrieb und sodann der Verkantungsrichttrieb bedient werden, wodurch eine besonders leichte Korrektur erreichbar ist. 45 Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung, in welcher ein Granatwerfer mit Zweibein und Bodenplatte dargestellt ist, näher erläutert.
Das Waffenrohr (1) ist über einen Kugelzapfen (2) in der Bodenplatte (3) gelagert. An dem dem Kugelzapfen (2) entgegengesetzten Endbereich des Waffenrohres (1) ist dasselbe über einen Stoßdämpferträger (4) und Stoßdämpfer (5) und einer nicht dargestellten Schelle im Seitenrichttrieb (6) gelagert. Der 50 Seitenrichttrieb (6) weist ein Joch (7) auf, in dem eine Spindel (8), die über ein Handrad (9) bewegt werden kann, gelagert ist. Auf der Spindel (8) ist der Stoßdämpferträger (4) über diese querverschieblich gelagert. Das Joch (7) ist im Lager (10) über einen Bolzen (11) schwenkbar gelagert Das Lager (10) trägt weiters eine Spindel (12) des Verkantungsrichttriebes (14), die mit dem Lager (10) starr verbunden ist Auf der Spindel (12) ist eine Handkurbel (13) befestigt Mittels einer Schelle ist das Distanzstück (15) angelenkL Das Distanzstück (15) ist 55 weiters im äußersten Bereich des Joches (7) angelenkt. Das Lager (10) trägt weiters den Triebteil des Höhenrichttriebes (16). Die Spindel (17) des Höhenrichttriebes (16) kann in die Hülse (18) des Zweibeines (19) abgesenkt werden. Das Zweibein (19) weist ein Verbindungsstück (20) auf, in dem die Beine (21) und (22) gelagert sind. Die Beine können über eine Kette (nicht dargestellt) miteinander verbunden sein, sodaß es zu keinem zu weiten Verspreizen derselben kommen kann. 60 Die Richteinrichtung kommt zum Einsatz, sobald das Zweibein aufgestellt ist und das Waffenrohr (1) über den Höhenrichttrieb (16), in die geeignete Höhenlage gebracht wird. Über den Seitenrichttrieb (6) wird die richtige Seitenlage eingestellt. Sodänn wird der Verkantungsrichttrieb (14) betätigt, damit die Richtoptik -2-

Claims (3)

  1. AT 396 990 B bzw. die Halterung derselben z. B. der Stoßdämpferträger (4) in eine horizontale Lage gebracht werden kann. Das Distanzstück (15) ist über einen Bolzen (23) im Joch (7) und über einen Bolzen (24) in der Schelle nahe der Handkurbel (13) gelagert. Wird nun die Handkurbel (13) so betätigt, daß sich die Schelle zum Lager (10) nähert, so wird die Entfernung der Bolzen (23) und (24) in Wirkrichtung des Höhenrichttriebes (welche durch 5 den Pfeil (a) dargestellt ist) verändert, in diesem Fall vergrößert, womit die Neigung des Jochs (7) zur Wirkrichtung des Höhenrichttriebes (16) verändert wird. Wie leicht erkennbar, weist eine derartige Konstruktion den Vorteil auf, daß die Kraftübertragung vom Joch (7) zum Lager (10) hauptsächlich direkt erfolgt und nur ein geringer Teil der Kraft über das Distanzstück (15) und den Höhenrichttrieb (16) wieder in das Lager (10) eingeleitet werden muß. 10 Ist der Verkantungsrichttrieb (14) im Lager (10) in Wirkrichtung (a) beweglich gelagert und das Distanzstück (15) entweder im Joch (7) des Seitenrichttriebes starr und in diesem Fall mit dem Verkantungsrichttrieb (14) beweglich verbunden bzw. mit dem Verkantungsrichttrieb (14) starr und mit dem Seitenrichttrieb (6) beweglich verbunden, so kann auch eine Ausrichtung des Waffenrohres (1) erfolgen. 15 PATENTANSPRÜCHE 20 1. Richteinrichtung für einen Granatwerfer, dessen Waffenrohr über einen Kugelzapfen in einer Bodenplatte beweglich gelagert und an einem Zweibein abgestützt ist, einen Höhenrichttrieb aufweist, der an seinem zum 25 Waffenrohr gerichteten Ende ein Lager für den Seitenrichttrieb und den Verkantungsrichttrieb trägt, die je mit einer Handkurbel betätigbar sind, wobei das Waffenrohr über Stoßdämpfer und Stoßdämpferträger im Seitenrichttrieb gehalten ist, dieser mit dem Verkantungsrichttrieb über ein Lager gelenkig verbunden und in Wirkrichtung des Höhenrichttriebes drehfest blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Distanzstück (15) der Seitenrichttrieb (6) mit dem Verkantungsrichttrieb (14) gelenkig verbunden ist 30
  2. 2. Richteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Lagers (10) der Triebteil des Höhenrichttriebes (16) angeordnet ist.
  3. 3. Richteinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handkurbeln für den 35 Höhenrichttrieb (16) und den Verkantungsrichttrieb (14) auf einer Seite des Zweibeins (19) angeordnet sind. 40 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT82784A 1984-03-13 1984-03-13 Richteinrichtung für einen granatwerfer AT396990B (de)

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ATA82784A ATA82784A (de) 1993-05-15
AT396990B true AT396990B (de) 1994-01-25

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Families Citing this family (3)

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DE724282C (de) * 1940-03-30 1942-08-22 Rheinmetall Borsig Ag Zweibeinlafette mit Horizontiervorrichtung
AT368631B (de) * 1981-03-16 1982-10-25 Ver Edelstahlwerke Ag Zweibein

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EP0158624A3 (de) 1987-01-14
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