DE454351C - Verfahren zur Vergroesserung der Senkungsmoeglichkeit fuer das Geschuetzrohr fahrbarer Geschuetze mit zerlegbarer Unterlafette, insbesondere von Gebirgsgeschuetzen - Google Patents

Verfahren zur Vergroesserung der Senkungsmoeglichkeit fuer das Geschuetzrohr fahrbarer Geschuetze mit zerlegbarer Unterlafette, insbesondere von Gebirgsgeschuetzen

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DE454351C
DE454351C DER67268D DER0067268D DE454351C DE 454351 C DE454351 C DE 454351C DE R67268 D DER67268 D DE R67268D DE R0067268 D DER0067268 D DE R0067268D DE 454351 C DE454351 C DE 454351C
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DE
Germany
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mount
carriage
guns
spur
tail piece
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Expired
Application number
DER67268D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Romberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/28Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings
    • F41A23/32Wheeled-gun mountings; Endless-track gun mountings with split trails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergrößerung der Senkungsmöglichkeit für das Geschützrohr fahrbarer Geschütze mit zerlegbarer Unterlafette, insbesondere von Gebirgsgeschützen. Zum Beschießen tiefgelegener 'Ziele von hochgelegenen Geschützstellungen herab reicht die dem Geschützrohr mittels der Höhenrichtmaschine in der Lafette erteilbare Senkung häufig nicht aus. In solchen Fällen kann durch Anheben des Lafettenschwanzes und Schwenken des Geschützes um die Radachse dem Rohr eine zusätzliche Senkung erteilt werden. Der Lafettenschwanz muß dann durch künstliche Erdaufschüttung oder durch Steinunterlagen gegen Absinken und Rücklaufen gesichert und gestützt werden. Das ist zeitraubend und umständlich und bei schnellen Gefechtsbewegungen und im feindlichen Feuer nicht durchführbar.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren, um bei Geschützen mit zerlegbaren Räderlafetten, wie sie die Gebirgsgeschütze vorwiegend haben, das Geschütz schnell und mit wenigen Handgriffen in eine sichere Schußstellung mit einer starken Senkung des Rohres zu bringen, die ähnlich wie diejenige ist, die mit der oben angedeuteten primitiven Maßnahme erzielt wird und welche die mittels der Höhenrichtmaschine allein erreichbare Grenze beträchtlich vergrößert. Dabei wird aus der des Transportes wegen vorhandenen Zerlegbarkeit der Unterlafette Nutzen gezogen. Dem Rohr wird von vornherein eine Senkung gegeben, indem die Unterlafette, mit der das Rohr mittels der Höhenrichtmaschine gekuppelt ist, zunächst im Sinne der Rohrsenkung um die Radachse geschwungen wird. Um .sodann eine starre Lafette zu bilden, die unter Aufruhen ihres Sporns auf dem Boden das Rohr in der ihm erteilten Lage mit gesenkter Mündung festhält, wird die Lafette gewissermaßen geknickt, das hintere; den Sporn tragende Schwanzstück wird entweder von der Vorderlafette ganz abgenommen oder an dieser herumgeklappt und als von oben nach unten gerichtete Stütze mit den Lafettenwänden wieder festgemacht. Es entsteht auf diese Weise aus der langen gestreckten eine verkürzte Unterlafette mit vergrößertem Lafettenwinkel. Diese Begleiterscheinung kann in Kauf genommen werden, da bei dem nach unten gerichteten Schuß der Rückstoßkraft eine durch das Rohrgewicht vergrößerte Gegenkraft entgegengesetzt und dadurch ein Ausgleich für die am Sporn wirkenden Drehmomente geschaffen ist. Dem Winkel, um den die Lafette nebst dem Rohr um die Radachse von vornherein geschwungen wird, kann eine beliebige, bei der Konstruktion je nach der Bemessung der Unterlafettenteilstücke bestimmbare Größe gegeben werden, z. B. eine solche, daß nach der Umstellung der Lafette aus ihrer normalen Form in die gekürzte das Geschütz in Schußstellung eine Senkung des Rohrs aufweist, die kleiner oder gleich der bei gestreckter Lafette mit der Höhenrichtmaschine einstellbaren Senkung oder größer als diese ist.' Das Geschütz kann dann innerhalb des für die Senkungsbewegung in der Höhenrichtmaschine vorgesehenen Winkelbereichs weiter gerichtet werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einem Gebirgsgeschütz, und es zeigt Abb. i das Geschütz nach der Umwandlung der gestreckten Lafette mit kleinem Lafettenwdnkel in eine verkürzte Unterlafette mit vergrößertem Lafettenwinkel; Abb. 2 zeigt eine besondere Ausführungsform des hinteren Teils der Unterlafette mit an den Lafettenwänden nach unten klappbarem Schwanzteil.
  • Die Lafette des Geschützes setzt sich der Länge nach aus zwei Teilen zusammen, aus dem auf der Radachse a ruhenden, die Oberlafette mit Wiege und Rohr tragenden Vorderteil b und dem hinteren Lafettenschwanzstück c mit der Sporneinrichtung. In der Fahrstellung des Geschützes und beim Schießen unter normalen Verhältnissen, z. B. in ebenem Gelände, ist der Vorderteil b mit dem Schwanzteil c mittels einer lösbaren Kupplungseinrichtung zu einer starren Lafette mit langem Lafettenschwanz verbunden, wie in Abb. i punktiert eingezeichnet. Hierbei greift der Schwanzteil c mit an seinem Vorderende sitzenden Verbindungsgliedern c1 in zu ihnen passende Gegenglieder bz 'am _Hinterende der Lafettenwändeh ein.
  • Um für die oben beleuchteten Gebrauchsfälle die verkürzte Unterlafette zu bilden, wird nach Lösen der Kupplung b ; cl der Schwanzteil c von den Lafettenwangen b abgenommen und der vordere Lafettenteil b unter Schwenken um die Radachse a hinten angehoben. Diese Schwenkung macht das durch die Höhenrichtmaschine mit der Lafette gekuppelte Rohr mit, so da.ß sich seine Mündung senkt. Das Schwanzstück wird in aufrechter Lage mit seinem Hinterende nach unten unter das Ende des Vorderteils b gebracht und mittels seiner freigewordenen Verbindungsglieder cl an der Unterseite der Lafettenwände c festgemacht. Zur Befestigung dienen passende Gegenglieder b2 am vorderen Lafettenteil b.
  • Der Sch-,vanzteil c hat einen normalen Sandsporn d und ein eisspornartig ausgebildetes Ende c2. Die beiden Sporne d und c2 werden in den Boden eingedrückt und wirken zusammen in bekannter Weise als Stütze gegen Eindringen des Lafettenrandes und gegen Rückwärtsbewegungen des ganzen Geschützes.
  • Der Sandsporn d verhindert auch ein Vorlaufen des Geschützes, wenn am Ende des Vorlaufes des Rohres ein Stoß nach vorn entsteht.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist der Schwanzteil c um das Gelenk c3 in senkrechter Ebene schwenkbar mit dem Vorderteil b der Unterlafette verbunden. Zur Bildung einer Lafette gestreckter Form ist der Schwanzteil c um das Gelenk c3 so weit nach oben geschwungen, daß er, wie punktiert gezeichnet, den geraden Fortsatz des Vorderteils b bildet. Ein durch das obere Auge b3 des Vorderteils b und das Auge c4 am Schwanzteil c gesteckter Bolzen stellt die starre Verbindung dieser beiden Teilstücke her. Nach Lösen des Verbindungsbolzens wird der Schwanzteil c als Stütze um das Gelenk c3 n ac ä unten geschwung e n und durch Wiedereinführen des Bolzens im Auge b3 durch ein Auge c5, das an einem über das Gelenk c3 hinausragenden Lappen des Schwanzteils c sitzt, mit den Lafettenwänden b zu einer Lafette mit geknickten Lafettenwänden gekuppelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vergrößerung der Senkungsmöglichkeit für das Geschützrohr fahrbarer Geschütze mit zerlegbarer Unterlafette, insbesondere von Gebirgsgeschützen, zum Beschießen tiefgelegener Ziele, dadurch gekennzeichnet, daß die lange Unterlafette mit kleinem Lafettenwinkel in eine kürzere mit größerem Lafettenwinkel umgewandelt wird, indem das hintere, den Fortsatz des vorderen Unterlafettenteils bildende und die Sporne tragende Lafettenschwanzstück abgekuppelt, mit nach unten gerichtetem Spornende unter den um die Radachse zum Senken der Rohrmündung angehobenen Unterlafettenvordei-teil gebracht und, als dessen Stütze dienend, mit ihm starr verbunden wird.
  2. 2. Eine nach dem Verfahren nach Anspruch i umformbare Lafette, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des abnehmbaren Lafettenschwanzstücks (c) zu einem besonderen, nach Anbringung des Schwanzstücks (c) am Vorderteil _(b) der Lafette als nach unten gerichtete Stütze als solcher wirksam werdenden Sporn ausgebildet ist.
  3. 3. Eine nach dem Verfahren nach Ansprach i umformbare Lafette, dadurch gekennzeichnet, daß die das Lafettenschwanzstück (c) mit den Lafettenwänden (b) zu einer gestreckten Lafette kleinen Lafettenwinkels verbindenden Glieder (b1) des vorderen Lafettenteils (b) an dessen unterer Seite in gleicher Form und Lage zueinander zum Anbringen des Schwanzteils (c) als nach unten gerichtete Stütze vorhanden sind.
DER67268D 1926-04-13 1926-04-13 Verfahren zur Vergroesserung der Senkungsmoeglichkeit fuer das Geschuetzrohr fahrbarer Geschuetze mit zerlegbarer Unterlafette, insbesondere von Gebirgsgeschuetzen Expired DE454351C (de)

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