DE511359C - Dreifusslafette - Google Patents

Description

• Dreifußlafette Die Erfindung betrifft eine Dr eifußlafette, insbesondere für schwere Maschinengewehre und Maschinengeschütze, .deren Stützbeine zum Transport in eine der Lafette geschlossene Form gebende Lage umklappbar sind und an die zum Fahren ein Radsatz ansetzbar ist. Die Erfindung vereinfacht die Umschaltung der Lafette aus der Schußstellung in die Fahrstellung und umgekehrt und verkürzt wesentlich die dazu erforderliche Zeit, indem die schwenkbaren Stützbeine als Steuerorgane für die zum Verbinden der ansetzbaren Radse mit dein Lafettenkörper dienenden , -icli 1Ltipplungsglieder ausgebildet sind und bei ihrem Umlegen aus der Schußstellung in die Fahrstellung selbsttätig das Festlegen des untergeschobenen Radsatzes an der Lafette bewirken, während sie umgekehrt beim Zurückführen aus der Fahr- in die Schußstellung diese Kupplung selbsttätig wieder ausrücken. Bei den bekannten Lafetten dieser Art mnßten die Zurrglieder zwischen Radsatz und Lafette stets besonders bedient werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Lafette nach der Erfindung, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht der Lafette in Feuerstellung mit aufgesetzter Waffe, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Ansicht in Fahrstellnng von der Seite mit angesetztem Radsatz.
• Der Unterlafettenkörper e ruht- in der Feuerstellung mittels der an ihm durch -Universalgelenke f., angelenkten vorderen Stützbeine und des starr, aber löslich mit ihm verbundenen (z. B. in einen Schuh gesteckten) hinteren Stützbeines f, auf dem Boden. Die vorderen Stützbeine f" f3 sind durch eine der Länge nach verstellbare, an ihnen mittels Kardangelenken angreifende Versteifungsstrebe i_ unter sich verbunden und gegenüber dem Lafettenkörper e durch schräg ansteigetide, ebenfalls der L,inge nach durch Schraubenschloß einstellbare Stützstreben h" h., abgesteift, durch deren Längenänderung der Lafettenkörper liorizotitiert werden kann. Die Stützstreben h" h.3 greifen am Lafettenkörper e ebenfalls mittels Universalgelenken k, an, deren Vertikalzapfen lt5 zweckmäßig in Verlängerung des Vertikalzapfens f@ des Barunterliegenden Stützbeingelenkes f4 verlaufen. Nach dem Lösen der Versteifungsstrebe i, oder bei deren Längenänderung sind dadurch die Stützbeine fz,f, nebst den in ihrer Stützlage verbleibenden Stützstreben h" hj um den Lafettenkörper e schwenkbar. An den -Mittelstücken der Stützbeingelenke f., sitzen Nasen f ,, die beim Aneinanderklappen der beiden Stützbeine f2, f3 in den Durchgang des nach unten offenen, zur Aufnahme einer Radachse dienenden Halblagers e, des Lafettenkörpers hineintreten.
• Um die nach den Abb. t und z in der Feuerstellung dargestellte Dreifußlafette gemäß Abb. 3 für den Transport fahrbar zu machen, wird sie zunächst am hinteren Stützbein f, angehoben, sodann wird ein Radsatz mit seiner Achse k (von hinten her) unter die Halblager e, des Lafettenkörpers e gerollt und hierauf die Lafette auf die Achse heruntergelassen. Nach dem Abkuppeln der Versteifungsstrebe i. von einem der beiden Stützbeine f2, f, werden diese unter Belassung der Stützstreben la., lt" in ihrer Stützstellung zusammengeklappt, wobei die Nasen f, ihrer Gelenke f, in Rastern der Radachse k eintreten, so die Radachse mit der Lafette kuppeln und deren Abheben vom Radsatz verhindern. Diese Kupplung kann zugleich auch zur Sicherung der Radachse gegen seitliches Verschieben im Lafettenkörper dienen, wenn hierfür nicht besondere Mittel (Bund, Konus an der Achse) vorgesehen sind. Dann wird das mit einer Protzöse versehene hintere Stützbein f1 vom Lafettenkörper e abgezogen und mit den vorderen Stützbeinen f=, f@ in geeigneter Weise gekuppelt, worauf die Lafette zum Anhängen an einen Vorderwagen bereit ist. Zur Erzielung eines nur mäßigen Protzdrucks wird noch zweckmäßig das Geschützrohr mit seiner Mündung nach hinten verschwenkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dreifußlafette, insbesondere für schwere Maschinengewehre und Maschinengeschütze, mit zum Transport umlegbaren Stützbeinen und zum Fahren ansetzbarem Radsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig von unten her in offene Halblager (e,) des Lafettenkörpers (e) einsetzbare Radachse (k) durch von den schwenkbaren Stützbeinen (f_, f,) mittelbar oder unmittelbar gesteuerte Kupplungsglieder (f,) beim Umlegen dieser Stützbeine (f2, fj in die Fahrstellung mit dem Lafettenkörper (e) verriegelt wird.