DE615827C - Dreifusslafette - Google Patents

Description

• DreifußIafette Die Erfindung betrifft eiaie Dreifußlafette für Maschinengewehre, bei der nach Patent 573772 zum Anrichten von Erd- oder Luftzielen außer einem ersten Richtgelenk m#,ischen dem Dreifuß und dem die Waffe beispielsweise rückstoßbeweglich aufnehmenden Gewehrträger ein zweites Richtgelenk zwischen dem Vorderende des Gewehrträgers und der Waffe zu ihrem freien Schwenken nach Aufrichten der Lafette auf den Hinterbeinen vorgesehen ist. Diese Luftzielstellung ergibt aber noch leine ausreichende Feuerhöhe für stehenden Anschlag, der zur schnellen Zielverfolgung erforderlich wäre.
• Deshalb ist nach der Erfindung der Gew-ehrträge.r gegenüber dem Lafettenuntergest@ell längs verstellbar. Er bann jetzt aus einer Mittelstellung gegen Erdziele zur Vergi=ößerung der Feuerhöhe für die Luftzielbekämpfwng nach vorn bzw. oben, andererseits zum Transport nach hinten verschoben werden, wobei sich dann auch das bisher zum Einnehmen der Transportstellung !erforderliche Lösen der Höhenrichtspindel von ihm oder vom Lafettenuntergestellerübrigt. Zur besseren Standfestigkeit der Lafette bei dieser größeren Feuerhöhe wird zweckmäßig auch das dritte Stützbein in der Luftzielstellung zur Abstützung mit herangezogen.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Dreifußlafette nach der Erfindung mit einer für sich als selbständige Schulterwaffe verwendbaren Maschinenwaffe.
• Fig. t zeigt die Lafette nebst Gewehr von der Seite, teilweise im Schnitt, in der Stellung für Erdzielbeschuß, Fig. Z eine Ansicht der Lafette von oben bei abgenommenem Gewehr, Fig. 3 eine Seitenansicht der Lafette -mit in die Transportstellung zurückgeschobenem Gewehrträger, Fig. q. leine Seitenansicht der Lafette in Stellung für den Luftzielbeschuß mit nach vorn bzw. oben verschobenem Gewehrträger, Die Fig.5 und 6 zeigen Einzelheiten der Lafette in vergrößertem Maßstab.
• Das Gewehr a ist mittels einer vorderen und hinteren Schlittenführung d, bzw. d entgegen, der Wirkung zweier Bremsfedersätze f auf einem Gewehrträger c in der Schußriclitung verschieblich gelagert, der auf dem verstellbaren Dreifuß b um ein Kreuzgelenk b1, U. durch an seinem Hinterendeangreifende Richtvorrichtungen nach der Seite und Höhe einstellbar ist. Der vordere Führungsschlitten dl des Gewehrträgers c nimmt das schellenartige Gewehrlager d2 ebienfalls vermittels eineg Kreuzgelenkes c2, c3 auf.
• Die Höhenrichtspindel b3 ist lenkerartig zwischen den Dreifuß und den Gewehrträger c geschaltet. Dieser selbst ruht längs verschieblich und festklemmbar in einer Spannschelle b4 (Fig. 5) über dem Richtgelenk b1, b2. Bei gelöster Klemmschraubee läßt sich der Gewehrträger c in der Lafette verschieben und unter Umklappen der Höhenrichtspindel b3 "entweder nach hinten in leine für den Transport zurückgezogene Lage gemäß Fig. 3 oder nach vorn in die Vorderlage für die Luftzielstellung gemäß Fig. q. umstellen. Durch Anziehen der Schraube e ist der Gewehrträger in diesen Lagen feststellbar und bildet sodann zum Untergestell b einen starren Aufsatz. Der vordere Führungsschlitten dl kann für die Luftzielstellung am Vorderende des Gewehrträgers c mittels Sperrknaggenh (Fig. 6) festgelegt werden, so da.ß @er den Rückstoß der vom hinteren Führungsschlitten d gelösten Waffe aufnimmt. Das vordere Stützbein des Dreifußes ist teleskopartig ausziehbar und wird bei auf die Hinterbeine hachgeschwungener Lafette zur Bildung einer stabilen Dreipunkiabstützu:ng für die Luftzielbekämpfung herangezogen. Der Schütze ist dadurch von Kippmomenten der Lafette entlastet, und die Schußpräzision ist erhöht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dreifußlafette für Maschinengewehre nach Patent 573772 zur Erd- und Luftzielbekämpfung mit je einem Richtgelenk zwischen dem Dreifuß und dem Gewehrträger und zwischen diesem und dem Gewehr, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewehrträger (c) gegenüber dem Dreifuß längs verstellbar ist.
2. 2. Lafette mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewehrträger (c) mit dem Dreifuß (b) hinten durch ,eine in bekannter Weise lenkerartig zwischengeschaltete Richtspindel (b3) und .im seinem mittleren Teil durch längs verschiebliche Lagerung in einer richtbeweglichen Spannschelle (b4) verbunden ist, durch deren Klemmwirkung die Verschieblichkeit des Gewehrträgers unter Belassung seiner Richtmöglichkeit ausschaltbar ist.
3. 3. Lafette mach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur stabilen Dreipunktabstützung der zur Luftzielbekämpfung auf den Hinterbeinen aufgerichteten Lafette das Vorderbein teleskopartig ausziehbar ist.