DE834724C - Geh- und Zielstock - Google Patents

Description

• Geh- und Zielstock Es sind 'bereits mit zwei a:useinanderspreiz.baren Beinen versehene Zielstöcke für Jagd- und militärische Zwecke mit als Anschlag ausgebildetem Griff und fernrohrartig ausziehbaren, in verschiedener Höhenlage einstellbaren Beinen bekanntgeworden, die jedoch nicht nur außerordentlich kompliziert und kostspielig in der Herstellung, sondern auch infolge ihrer unzweckmäßigen Ausbildung lästig beim Gehen und von zu auffälligem Aussehen sind.
• Zweck der Erfindung ist, diesen Mißstand zu beseitigen, was in einfachster Weise durch Verwendung eines Genstockes erreicht wird, der seiner Gesamtlänge nach aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, scherenartig auseinanderspreizbaren Hälften besteht. Nach dem Spreizen der Hälften entsteht im Bereiche der beiden Griffhälften eine mittig gelegene muldenförmige Vertiefung, die als Auflagefläche für den Gewehrlauf dient.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i den Gehstock in Seitenansicht, Abb. a denselben auseinandergespreizt als Zielstock, Abb. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel des Gehstockes ebenfalls in Seitenansicht, Abb. 4 den in größerem Maßstabe gezeichneten Gehstock gemäß Abb. i im Schnitt nach A-B und Abb. 5 eine teilweise dargestellte Gehstockhälfte mit darin längs verschiebbar eingelagertem Knebel. Der Geh- oder Zielstock ist längs geteilt und': besteht aus zwei :spiegelbildlichen Hälften a und b undeiner die Stockspitze bildendünZwingec. Die beiden Stockhälften sind um einen Gelenkbolzen d gegeneinander verschwenkbar und nehmen bei Verwendung als Gewehrauflage eine aus Abb. 2 der Zeichnung ersichtliche Spreizstellung ein, wobei ihre etwa halbkreisförmigen Griffe eine mittig gelegenemuldenförmige Vertiefung als Auflagefläche für den Gewehrlauf e bilden. Während das Spreizen der beiden Stockgriffhälften seine Begrenzung durcheinenAnschlagzapfen f findet, an welchem der Griffinnenrand der Stockhälfte a sich anlegt, wird das Zusammenlegen durch einen weiteren, an der Stockhälfte b vorgesehenen Anschlagzapfen g begrenzt, wobei dann die Anschlagzapfen od. dgl. von im Griff a vorhandenen schlitzartigen Ausnehmungen lt und hl aufgenommen werden: Nach dem Zusammenlegen werden die unteren Enden der Stockhälften durch eine als Stockspitze wirkende Zwinge zusammengehalten. Die Zwinge kann mit einem der Stockenden, entweder in bajonettverschlußartiger Verbindung stehen (s. Abb. i) oder mit den Stockenden verschraubt sein (siehe Abb. 3). , Um hierbei Stock und Zwinge gegen ungewolltes Sichlösen zu sichern, befindet sich zwischen den beiden Stockhälften a und b ein längs verschiebbarer Knebel i, der zweckmäßig mittels eines gleitbaren Vierkantkörpers il geführt wird. Der Vierkantkörper gleitet in einer von der Trennfuge aus in der Stockhälfte b angebrachten Nut b', welche durch eine mit Führungsschlitz j versehene Leiste b1 abgedeckt ist.
• Bei Verschiebung des aus dem Stock ragenden Knebels, der mit kugelig gehaltenen Enden ausgestattet ist, nach unten, also in Richtung auf die Zwinge, werden die Stockhälften auseinandergepreßt, wodurch aber auch gleichzeitig die Zwinge klemmend festgehalten wird.
• Um eine höhere Gewehrauflage zu erhalten, können die Gehstockhälften außerdem verlängerbar ausgebildet sein. Aus Abb. 3 ist ein Geh- bzw. Zielstock ersichtlich, der beispielsweise aus gezogenen Rohren halbkreisförmigen Querschnitts bestehen kann, wobei in den unten offengehaltenen Rohren ein den Innenmassen derselben angepaßtes engeres Rohr k oder aber auch eine Leiste ausziehbar (wie strichpunktiert angedeutet) eingelagert sein kann.
• Nach Ausziehen der Innenrohre oder Leisten und entsprechender Arretierung derselben gegen ungewolltes Zurückgleiten wird dann der als Gewehrauflage oder Stütze in Gebrauch zu nehmende Stock in gleicher Weise gespreizt Bund aufgestellt wie der lr:reits geschilderte nicht verlängerbare Stock nach Abb. i und 2. Im übrigen können beide in konstruktiver Beziehung völlig übereinstimmen. Gehstöcke gemäß der Erfindung sind bequem und unauffällig mitzuführen, jeweils in kürzester Zeit als Gewehrauflage in Stellung zu bringen und gewährleisten ein absolut ruhiges und zuverlässiges Zielen.
• Solche Stöcke lassen sich selbstverständlich außer für den Jagdgebrauch auch für andere Zwecke verwenden, so z. B. zum Anhängen von Taschen, Feldstechern, Fotoapparaten usw.
• Dieselben eignen sich in gleich guter Weise zum Visieren sowohl in 'kniender als auch stehender Schußstellung.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geh- und Zielstock mit zwei auseinanderspreizbaren Beinen und mit in der Gebrauchsstellung als Anschlag wirkendem Griff, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe seiner Gesamtlänge nach aüs zwei gelenkig miteinander verbundenen, scherenartig auseinanderspreizbaren Hälften besteht, wobei nach Spreizen der beiden Stockhälften (a, b) die beiden Griffteile eine mittig gelegene muldenförmige Vertiefung als Auflagefläche für den Gewehrlauf bilden.
2. 2. Stock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus zwei in der gesamten Länge spiegelbildlichen Hälften (a und b) besteht, die bei Verwendung als Gehstock an ihrem unteren Ende durch eine Zwinge (c) zusammenhaltbar sind.
3. 3. Stock nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung der beiden Stockteile (a, b) sowohl beim Gebrauch als Geh- wie als Zielstock durchAnschlagzapfen (f, g) und mit diesen zusammenarbeitende ,schlitzartige Ausnehniungen (h, 1t1) an den Griffteilen begrenzt ist. q..
4. Stock nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, <laß die auf die unteren Enden der Stockhälften (a, b) aufgebrachte Zwinge (c) durch einen zwischen den Stockhälften (a, b) längs verschiebbaren Knebel (i) festklemmbar ist.
5. 5. Stock nach den ilnsl>rüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (i) mittels eines in einer der Stockhälften vorgesehenen Nut (b2) gleitbaren Vicrkantkörpers (il) geführt ist.
6. 6. Stock nach den Aiisliriiclien i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 1K iden Stockhälften (a, b) verlängerbar sind.