DE256322C - - Google Patents

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DE256322C
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music stand
legs
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side gun
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B19/00Reading-desks; Lecterns; Pulpits, i.e. free-standing
    • A47B19/002Free-standing music stands

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256322 KLASSE 51 e. GRUPPE
AUGUST LENZ in RICHRATH-IMMIGRATH.
Zu einem Seitengewehr zusammenlegbarer Notenständer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Von Einrichtungen bekannter Art unterscheidet sich die vorliegende Erfindung hauptsächlich dadurch, daß der Notenständer keine Teile enthält, welche beim Aufstellen des Ständers von der übrigen Einrichtung völlig gelöst und beiseite gelegt werden müssen und somit während der Verwendung des Notenständers als solchen leicht verloren gehen können.
Die Zeichnung veranschaulicht die Neuerung ίο in beispielsweiser Ausführungsform. Es stellen dar:
Fig. ι und 2 das Seitengewehr in Vorder- und Seitenansicht, zum Teil der Länge nach aufgeschnitten ;
Fig. 3 und 4 zeigen den oberen und unteren Teil der Fig. 1,
Fig. 5 den unteren Teil der Fig. 2 vergrößert;
Fig. 6 und 7 veranschaulichen den aus dem Seitengewehr gebildeten Notenständer in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 8 den unteren Teil der Fig. 6 wieder in vergrößerter Darstellung.
Das Seitengewehr besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Griff und der Scheide. Ersterer ist aufklappbar, indem eine Vorderplatte 1 und eine Rückenplatte 2 durch ein an ihrem Kopfe befindliches Scharnier 3 aneinandergelenkt sind. Im zusammengeklappten Zustande stehen die beiden Griffhallten im Abstande voneinander, so daß sie einen Hohlraum zwischen sich lassen, der zur Aufnahme der das Pult des Notenständers bildenden Fußleisten 5, Streben 6 usw. dient. Die Fußleisten haben winkelförmigen Querschnitt und sind mit ihren einander zugekehrten Enden an der Griffplatte 2 angelenkt, während ihre äußeren Enden in die von einzelnen flachen Stäbchen gebildeten Streben 6 übergehen, die unter sich und mit den Leisten 5 ebenfalls gelenkig verbunden sind. Von den im gezeichneten Beispiel auf jeder Seite des Ständers angeordneten vier Pultstreben ist die letzte und oberste an ihrem freien Ende hakenförmig ausgebildet und vermag mit diesem Teil über einen vorstehenden Stift 7 der Parierstange 8 des Seitengewehres zu greifen, die an der Griffhälfte 1 befestigt ist. An der Innenfläche der letzteren sind zweckmäßig noch zwei andere flache Streben 9 angelenkt, welche die Fläche des Notenständers weiterhin zu einer brauchbaren Notenblattunterlage machen. Auf der Außenseite der Griffplatte 2 ist ein hervorstehender Bügel 10 angeordnet, dessen Zweck weiter unten geschildert ist.
Die Scheide 4 enthält einen kolbenartigen Körper 11, an dem nach zueinander versetzten Richtungen hin drei längere Stangen 12 gelenkig befestigt sind. Diese Stangen dienen dem Notenständer als Füße oder Beine. Außer Gebrauch liegt der Kolbenkörper 11 im Grunde der Scheide (Fig. 1), während die freien Enden der Beine 12 mit einem bestimmten Teil des Griffes in lösbarem Eingriff stehen. Dieser Griffteil ist ein von Winkelstücken 13 der Griffhälften 1 und 2 gebildeter Ansatz, der an verschiedenen Stellen Bohrungen 14 aufweist, in welche Stifte 15 des mittleren Beines 12 fassen, wenn alle Beine in der Scheide ruhen. In diesem Zustande stehen die Beine 12 gegenseitig unter Federdruck, indem an dem mittleren Bein zwei Spreizfedern 16 angelenkt sind, die beim Gebrauch der Einrich-
tung als Notenständer mit ihren freien Enden in hervorstehende Stifte 17 der beiden anderen Stangen oder Beine eingehakt werden und alsdann als Versteifungsorgane der Notenständerfuße unter sich dienen.
Solange die Stangen 12 in der Scheide ruhen, versuchen also die Spreizfedern 16 die Beine des Ständers auseinanderzudrängen, was natürlich durch die Scheide 4 verhindert wird.
Zum Gebrauch werden die Beine 12 mit Hilfe des Griffes 1 und seines Verbindungsstückes 13 aus der Scheide herausgezogen. Sie bewegen sich nach dem Verlassen der letzteren unter dem Einfluß der Spreizfedern 16 auseinander und geben den Griff frei. Man setzt alsdann die Scheide umgekehrt, d. h. mit der Spitze 18 nach oben, auf den Boden, so daß die auseinandergespreizten Stangen 12 als Beine wirken, und hakt die an der mittleren Stange angelenkten Versteifungsstäbe 16, die jetzt nicht mehr als Spreizfedern wirken, in die zugehörigen Stifte 17 der anderen Beine ein. Alsdann wird der Griff in der aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Weise aufgeklappt, die das Notenpult bildenden Leisten und Streben 5, 6 und 9, wie beschrieben, eingestellt und das Ganze mittels des auf der Rückseite des Griffes angeordneten Bügels 10 auf die emporragende Spitze 18 der Scheide aufgesteckt.
Der Notenständer ist auf diese Weise zum Gebrauch fertig.
Aus den beschriebenen Maßnahmen zur Aufstellung des Notenständers ist leicht auf das Zusammenlegen desselben zu schließen. Bevor die zusammengeklappten Füße 12 des Ständers in die Scheide 4 vollends eingeschoben werden, wird der Griffansatz 13 zwischen die freien Enden der Stangen 12 geschoben, so daß seine Bohrungen 14 mit den Stiften 15 der mittleren Stange 12 in Eingriff kommen und danach sämtliche Stangen 12 durch Druck auf den Handgriff in die Scheide vollends hineinbewegt. Der Griff ist auf diese Weise einerseits mit den übrigen Teilen fest und doch leicht lösbar verbunden und wird andererseits von diesen Teilen im zusammengeklappten Zustande erhalten, da, wie erwähnt, der Ansatz 13 von den beiden Griffhälften 1, 2 angehörenden Teilen gebildet wird. i
Die Notenpultteile 5, 6, 9 werden vor dem \ seitlichen Herausklappen aus dem Hohlraum des Griffes bewahrt durch Vorsprünge 19, welche an der hinteren Griff platte angeordnet sind und nach dem Zusammenklappen des Griffes hinter die Leisten 5 fassen, in denen sich die übrigen Pultstäbe 6 zusammengelegt befinden. Beim Aufstellen des Notenständers verhindert eine am Scheidenrand angeordnete Ringwulst 20 das gänzliche Herausziehen des Kolbenkörpers 11 aus der Scheide, der seinerseits in der letzteren dicht geführt ist, und zwar zweckmäßig mittels Lederstulpendichtung o. dgl.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Zu einem Seitengewehr zusammenlegbarer Notenständer, dessen Schaft von der Scheide und dessen Fuß von aus der letzteren herausziehbaren Beinen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenlegbare Notenpult ausschließlich im Griff (1, 2) des Seitengewehres untergebracht ist, der, zusammengeklappt, mit den in die Scheide (4) von oben her eingeschobenen Beinen (12) des Notenständers in lösbarem Eingriff steht, aufgeklappt (als Notenpult) dagegen über die nach oben gekehrte Spitze (18) der als Ständer wirkenden Scheide gestreift werden kann.
2. Notenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (i, 2) des Seitengewehrgriffes im aufgeklappten Zustande die mittlere Strebe des Notenpultes bilden und die Parierstange (8) desselben die Verbindung mit den übrigen Streben (6) des Pultes vermittelt.
3. Notenständer nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeichnet, daß seine Beine (12) im Innern der Scheide (2) des Seitengewehres unter Federwirkung stehen, so daß sie beim Hervortreten aus der Scheide sich auseinanderspreizen und den Seitengewehrgriff (1) hierbei freigeben.
4. Notenständer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Auseinanderspreizen seiner Beine (12) bewirkenden Federn von Streben (16) gebildet werden, welche die Beine im Gebrauch gegenseitig versteifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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