DE625947C - Zusammenlegbares, zweckmaessig bis in Augenhoehe ausziehbares Stativ - Google Patents

Description

• Zusammenlegbares, zweckmäßig bis in Augenhöhe ausziehbares Stativ Es sind zusammenlegbare, bis in Augenhöhe ,ausziehbare Stative bekannt, welche aus einem teleskopartig ausziehbaren Schaft und an den einzelnen Schaftteilen angelenkten Gruppen von Stützspreizen bestehen. und bei welchen diese Stützspreizen mit ihren freien Enden an den jeweils unteren Spreizen geführt werden und in Spreizlage aufeinanderstehen.
• Diese bekannten Stative haben den Nachteil, daß zum Auszug und zum Zusammenlegen mehrere Handgriffe erforderlich sind, um die Sicherung zwischen den einzelnen Spreizen herzustellen oder zu lösen.
• Nach der Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, das Aufstellen und Zusammenlegen des Stativs mit einem Mindestaufwand an Handgriffen zu bewerkstelligen.
• Nach der Erfindung besitzen die ineinandergeführten Stützspreizen neben ihren gemeinsamen Gelenken Rastglieder, die untereinander derart in Wechselwirkung stehen, daß eine gegenseitige Sperrung beim Auszug in die Spreizlage bei jeder Höhe des Stativs und die Aufhebung der Sperrung beim Zusammenlegen selbsttätig erfolgen. Die unteren Stützspreizen sind in an sich bekannter Weise mit Zahnreihen versehen, über welchen die als Sperrklinken ausgebildeten freien Enden der oberen Spreizen geführt werden. Die teleskopartig ausziehbaren Schaftteile tragen am Oberteil je .einen Handgriff, welche Griffe in zusammengeklapptem Zustand lösbar zu einem einzigen Griff zusammengeschlossen sind.
• Ist das Stativ mit einem die zusammengeklappten Stützspreizen am unteren Ende umfassenden Stockschuh versehen, so wird dieser Stockschuh an dem unteren Schaftteile längs verschiebbar angeordnet, und zwar in der Weisse, daß er zur Freigabe oder zum Zusammenlegen der Stützspreizen von dem Griffende des Stativs aus steuerbar ist. Der Stockschuh ist mit den unteren Stützspreizen durch Gelenkstreben verbunden, die ihn beim Ausklappen der Spreizen anheben. Die unteren Stützspreizen besitzen Längsnuten oder Ausnehmungen, in welche sich die gelenkig angeschlossenen Spreizen beim Zusammenschieben des Stativs einlegen und führen. Bei zusammengeklapptem Stativ sich dis Stützspreizen zu einem geschlossenen Querschnittsprofil und schließen den ausziehbaren Schaft ein.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Fig. r das Stativ in ausgezogener Stellung, Fig. z .einen Grundriß zu Fig. r, Fig.3 das zusammengeschobene Stativ in Seitenansicht und teilweisem Schnitt in vergrößertem Maßstab, Fig. q. einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 3 und Fig. 5 das Ineinandergreifen der Stützspreizen in vergrößertem Maßstab. Das Stativ besteht aus ;einem teleskopartig ausziehbaren Schaft, _ dessen drei Teile mit a, b und c bezeichnet sind. Die Teile besitzen, wie Fig._ q. _ zeigt, im Querschnitt die Form gleichseitiger ` Dreiecke. Am oberen Ende jedes der drei Teile a, b und c sind je drei Stützspreizen tl, e, f angelenkt. Die Spreizen ;d des Teleskopteiles a dienen als Standbeine. Die freien Endeng der Spreizen f des Teleskopteiles c stützen sich gegen die Spreizen e ab und sind in diesen verschiebbar geführt, und die freien Endenh der Spreizen .e des Teleskopteiles b legen sich gegen die Standbeined und weiden in diesen geführt. Die Standbeine d besitzen axiale Längsausnehmungen i solcher Breite, daß sie die Spneizene aufnehmen können, und @ebenso besitzen die Spreizene axiale Längsausnehmung en h zur ` Aufnahme der Spreizen f . Mit anderen Worten, im zusammengeklappten Zustande legen sich die Spreizen e in die Ausnehmungen i der Spreizend und die Spreizen f in die Ausnehmungen k der Spreizen e. Die Standbeine d besitzen solches Querschnittsprofil, daß sie sich im zusammengeklappten Zustande (Fig. ¢) zu einem geschlossenen Profil ergänzen und die übrigen Teile e, f und ,ff, b, c in sich Beinschließen. Die Spitzen dl der Standbeine g können im zusammengeklappten Zustande durch einen Stockschuh l zusammengefaßt werden. Am oberen Ende des Teleskopteiles c ist unter Zwischenschaltung .des Kugelgelenkes m die Einrichtung zur Befestigung eines photographischen Apparates io. dgl. vorgesehen.
• Jeder der Teleskopteile a, b, c ist mit einem Griff vt, o, p ausgestattet. Diese Griffe n, o, p sind bei zusammengeklapptem Stativ gemäß Fig.3 zu einem einzigen vereinigt und aneinander durch Federsp-errungen g gesichert.
• Gemäß Fig. 4. und 5 greifen die Spreizen e und j mittels nächst ihren Enden g und h angeordneter Zapfen r in Nuten s, welche an den Schenkeln der im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Spreizen d und e vorgesehen sind. Die Spreizend und e sind am Grund ihrer Ausnehmung z und k mit Verzahnungen t versehen, in welche die zahnartig ausgebildeten Enden g und h der Spreizen e und f eingreifen, sobald die aneinander angeschlossenen Spreizen gegeneinander geneigt werden.
• Der Stockschuh l ist an einem Rohr tt befestigt, welches auf dem Teleskopteil a axial verschiebbar und durch Gelenkstreben v mit den Stützspreizend verbunden ist. Seine Befestigung an dem Rohr u erfolgt durch federnde Zapfen w, so daß der Stockschuh bis zu einem gewissen Betrag entgegen der Kraft der Federn x verschiebbar ist. In dem obersten Teleskopteil c ist eine - mit dem Griff y versehene Druckstange 2 geführt, welche bei zusammengeschobenem Stativ .auf der Oberseite des Stockschuhs aufliegt, so daß durch Druck auf diese Stange der Stockschuhl von- dem Rohrft abgehoben wird. An dem Rohr u sind ferner Blattfedern i be- festigt, welche bei zusammengeklapptem Stativ gegen die Stützspreizend drücken und diese nach außen zu versch-,venken suchen.
• Zum Gebrauch des Stativs wird zunächst durch Druck auf den Griff y die Stange z nach unten geschoben, so daß der Stockschuh L die Stützspreizen d freigibt und diese unter dem Einfluß der Federn j nach außen schwingen. Sodann werden nach Lösung der Sperrungen g die Teleskopteile a, b, c an dem Griff n oder o gefaßt und auseinandergezogen. Gleichzeitig verschieben sich dabei auch die Spreizend, ;e, f gegeneinander, wobei die Enden g und h der Spreizen e und f längs der Zahnungen t der Spreizen d, e laufen. Ist das Stativ auf die gewünschte Länge ausgezogen, so wird ies in der jeweiligen Lage durch den Eingriff der Enden g, h in die Verzahnungen t gesichert. Das Stativ kann auf diese Weise auf beliebige Höhe :eingestellt werden, und @es können wahlweise entweder nur -ein oder beide Teleskopteile b, c ausgezogen werden. Beün Ausschwingen der Spreizend wird durch die -Streben v das Rohr u mit dem Stockschuh l nach oben geschoben, so daß letzterer nicht auf dem Boden steht, was die Standsicherheit des Stativs beeinträchtigen würde.
• In zusammengeschobenem Zustand besitzt das Stativ sehr handliche Form ohne vorspringende Teile und kann als Spazierstock benutzt werden. Ein wesentlicher Vorteil des Stativs besteht darin, daß die verschiedenen Stützspreizen nicht einzeln ausgezogen oder eingeschoben werden müssen, sondern daß alle Spreizen gemeinsam in die erforderlich:: Lage bewegt werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zusammenlegbares, zweckmäßig bis in Augenhöhe ausziehbares -Stativ, insbesondere für photographische Apparate, mit teleskopartig ausziehbarem Schaft und an den einzelnen Schaftteilen angelenkten Gruppen von Stützspreizen, welche mit 'ihren freien Enden an den jeweils unter:_n Spreizen geführt -werden und in Spreizlage aufeinänderstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergeführten Stützsp:reizen (d, .e, f) neben ihren g-egemeinsamen Gelenken (r) Rastglieder (t, g, h.) besitzen, die untereinander derart in Wechselwirkung stehen, daß eine gegenseitige Sperrung beim Auszug in die Spreizlage bei jeder Höhe des Stativs und die Aufhebung der Sperrung beim Zusammenlegen selbsttätig erfolgen.
2. 2. Stativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stützspreizen (t1, e) in an sich bekannter Weise Zahnreihen (t) besitzen, über welchen die als Sperrklinken ausgebildeten freien Enden (g, h) der oberen Spreizen (e, f ) geführt werden.
3. 3. Stativ nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß de teleskopartig ausziehbaren Schaftbeile (a, b, c) am Oberteil je einen Handgriff (ii, o, p) tragen, welche Griffe in zusammengeklapptem Zustand lösbar zu :einem einzigen Griff zusammengeschlossen sind.
4. 4. Stativ nach Anspruch i bis 3 mit einem die zusammengeklappten Stützspreizen am unteren Ende umfassenden Stockschuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Stockschuh (L) an dem unteren Schaftteil (a) längs verschiebbar geführt und zur Freigabe oder zum Zusammenlegen der Stützspr einen (d) von dem Griffende des Stativs aus steuerbar ist.
5. 5. Stativ' nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stockschuh (L) mit den unteren Stützspreizen (d) durch Gelenkstreben (v) verbunden ist, die beim Ausklappen der Spreizen den Schuh (L) anheben.
6. 6. Stativ nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stützspreizen (d, je) Längsnuten oder Ausnehmungen (i, k) besitzen, in welche sich die gelenkig angeschlossenen Spreizen (e, f) beim Zusammenschieben des Stativs einleben und führen.
7. 7. Stativ nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß bei zusammengeklapptem Stativ die Stützspreizen (d, e, f ) sich zu einem geschlossenen Querschnittsprofilergänzen und dien ausziehbaren Schaft (a, b, c) einschließen.