DE315275C - - Google Patents

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DE315275C
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DENDAT315275D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B5/00Walking sticks or umbrellas convertible into seats; Hunting sticks

Landscapes

  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

Es sind bereits Stockstühle bekannt, bei denen der .der Stockspitze am nächsten liegende Schaftteil zwecks Bildung des Spitzgestelles im Querschnitt in drei oder mehrere an den Spitzenteil angelenkte Stäbe geteilt ist, die im auseinandergeklappten Zustand den oberen Stockteil zwischen sich und den auf den Stabenden aufgebrachten Sitz aufnehmen. · Bei diesem bekannten Stockstuhl werden die Stäbe, um sie in der Gebrauchslage und damit den Sitz gespannt zu halten, durch von einem mittleren Gelenkkopf abgehende Streben verspreizt. An diesem Gelenkkopf ist der obere Stockteil schraubbar .und verschwenkbar angeordnet, der bei Bildung des Sitzgestelles, um die Sitzfläche frei zu bekommen, erst lose geschraubt und sodann umgelegt werden muß, und der sonach in keiner Verbindung mit dem eigentlichen Stock steht.
Demgegenüber. unterscheidet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende Stockstuhl dadurch, daß der obere Stockteil mit dem Spitzenteil des Stockes durch fernrohrartig ineinander verschiebbare Teile verbunden ist, so daß nach erfolgtem Auseinanderklappen der Stäbe der obere Stockteil durch einfaches Einschieben unter die Sitzfläche gebracht werden kann. Durch diese Einrichtung ist es ermöglicht, bei der gegebenen Länge des Stockes als Spazierstock dem Sitz eine für Feldstühle entsprechende Höhe ■ zu' geben, indem der für die richtige Sitzhöhe überschüssige Teil des Stockes samt Griff einschiebbar eingerichtet wird, während bei dem bekannten Stockstuhl dieser überschüssige Teil in umständlicher Weise zur Strebenverbindung zwischen den Stäben und dem-Spitzenteil benutzt wird und daher diese Einrichtung an die Anwendung von aus dem Stockschaft gebildeten Streben gebunden ist. Bei dem Stockstuhl nach der Erfindung kann hiergegen die Länge der fernrohrartig ineinander verschiebbaren Teile derart bemessen sein, daß der eingeschobene obere Stockteil sich mit seinem unteren Schaftende am Scheitelpunkt der auseinandergeklappten Stäbe zwischen diese legt und so die Stäbe am Zusammenklappen hindert und hierdurch den Sitz gespannt erhält, so daß also auf diese Weise eine besondere Verstrebung durch Spreizstangen überhaupt entbehrlich gemacht ist. Hierbei kann das freie Ende des oberen Stockteileskeilförmig zwischen die freien Enden der Stäbe eingreifen, so daß bei dem beim Niederdrücken des Griffes auf die Stabenden ausgeübten Druck sich die Stäbe infolge der Keilwirkung selbsttätig öffnen. ■
Durch diese Einrichtung wird daher nicht nur ■ der Bau derartiger Stockstühle vereinfacht, sondern auch deren Handhebung wesentlich erleichtert.
Auf der Zeichnung ist ein solcher Stockstuhl in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. ι zeigt den Stock in der Ansicht,
und Fig. 2 denselben im Längsschnitt; die Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach eier Linie A -A bzw. B-Z? der Fig. 1; die Fig. 5 und 6 zeigen den Stock beim Gebrauche als Stuhl in der Vorderansicht bei teilweisem Schnitt und in der Draufsicht, während die Fig. 7 und 8 den Stock in Verwendung als Tisch bzw. als Schirm darstellen ; die Fig. 9 zeigt eine Einzelheit, und Fig. 10 die Unterseite der Tischplatte.
Der Stock,besteht im wesentlichen aus drei j Teilen, und zwar aus der Krücke α mit einem ί anschließenden Teil des Stockschaftes, aus j einem mittleren Teil b und der Stock/pitze c. Der Mittelteil des Stockes ist in seinem Querschnitt in bekannter Weise in drei oder wie die Zeichnung zeigt, in vier Teile bzw. Stäbe 1, i', 1" und 1'" (Fig. 4) geteilt, die mit ihrem unteren Ende an die Spitze c angelenkt sind, während sie mit ihren oberen Enden durch Streben 2 mit dem Krückenteil α gelenkig verbunden sind, j Die Streben gehen knapp unter der Krücke von dem oberen Stockteil ab und legen sich beim Gebrauche des Stockes als Spazierstock an der Außenseite des Stockteiles α in Nuten 3 desselben ein. Auf diesem Teil ist ein Ring 4 verschiebbar angeordnet, der gegen die Stäbe bis zu einem durch Warzen 5 gebildeten Anschlag verschoben, die Stabenden übergreift und so . die Stäbe in ihrer zusammengeklappten Lage festhält. Die Stockspitze bildet zweckmäßig mit den betreffenden Teilen der Gelenke 6 ein Stück, um einerseits die Herstellung dieses Stockteiles zu vereinfachen und anderseits um bei der gegebenen Länge des Stockes möglichst lange Stäbe und damit eine möglichst große Sitzfläche zu erhalten. Der Stock besitzt eine von der Spitze c bis zur Krücke α reichende Bohrung 7, die zur Aufnahme einer in die Spitze eingesetzten Stange 5 und eines auf dieser aufgeschobenen Rohres 9 dient. Das Rohr 9 ist mit Führungsschlitzen versehen, in die Stifte 10 j des oberen Stockteiles α eingreifen, so daß also das in diesen Stockteil eingreifende Rohr 9 im Vereine mit der Stange 8 eine Verbindung zwisehen dem oberen Stockteil α und der Stockspitze c herstellt.
Soll der Stock als Feldstuhl verwendet werden; so wird der Ring 4 über die Streben 2 hinaus in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage.verschoben, so daß die Stäbe ι bis τ'" und Streben 2 frei werden. Es können dann die Stäbe geöffnet und durch Niederdrücken der Krücke α bis zum Aufstoßen seines Schaftteiles auf die Spitze nach außen in die in Fig. 5 dargestellte Lage verschwenkt werden, wobei die Streben die Schräglage der Stäbe bestimmen. Beim Niederdrücken der Krücke werden der rohrartige Schaftteil der Krücke und das Rohr 9 längs der Stange 8 teleskopartig zusammengeschoben, wobei die Krücke, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, unterhalb der freien Enden der Stäbe gelangt. Das auf diese Weise gebildete Sitzgestell schließt demnach die Form einer umgekehrten Pyramide ein, wobei die Stabenden ein Viereck in der entsprechenden Größe für den Sitz 11 ergeben. Der Sitz ist aus einem Stück Zeltstoff gedacht und ist an den Ecken mit der Querschnittsform der Stäbe entsprechend ausgestatteten Öfen 12 (Fig. 6) versehen, mittels welcher der Sitz auf die Stabenden aufgebracht wird. Die Stange 8 ist mit Bezug auf die Bohrung 7 derart bemessen, daß sie, gegebenenfalls unter Vermittlung einer auf des obere Ende des Rohres 9 aufgebrachten' Kappe 9' an dem oberen Ende der Bohrung i.nliegt und so einen Teil der Belastung aufnimmt Um dem Sitzgestell, insbesondere bei weichem Boden eine genügende Standfestigkeit zu geben, kann auf die Spitze ein Ring 13 aufgeschoben werden, der ein Auflager für das Gestell bildet.
Soll der Stuhl wieder zusammengeklappt werden, so wird, nachdem der Sitz 11 l.erabgenommen worden ist, die Krücke α mit der einen Hand herausgezogen und zugleich die Stäbe ibisi"'mit der anderen Hand zusammengedrückt, wonachder Ring 4 auf die Stabenden aufgeschoben wird, und der Stock ist wieder gebrau el siertig.
Um das Aufklappen des Sitzgestelles in die Gebrauchsstellung zu erleichtern, kann das untere Ende des Krückenteiles α kegelförmig gestaltet und die oberen Enden der Stäbe 1bis τ'" insgesamt mit einer dementsprechenden kegelförmigen Vertiefung 14 (Fig. 2) versehen sein, so daß bei dem auf die Krücke ausgeübten Druck die Stangen infolge der Keilwirkung auseinandergetrieben werden, wonach sie, falls die Reibung in der Führung für den Krückenteil nicht zu groß ist, durch ihre eigene Schwere und durch das Gewicht des Krückenteiles in die Gebrauchslage auseinanderfallen. Um die Reibung zwischen dem kegelförmigen Ende des Krückenteiles α und den Stabenden möglichst zu verringern, können das Krückenteilende und die Stabenden mit Metallkappen 15 versehen sein.
Dieser Stockstuhl kann auch als Tisch verwendet werden, zu welchem Zwecke die Stange 8 mit einer Durchstecköffnung für einen Vorstecker 16 (Fig. 7) in der Weise versehen ist, daß durch Hochschieben des Krückenteiles und Abstützen desselben durch den Vorstecker die Krücke über die Stabenden1 bis 1"' zu liegen kommt, wobei letztere ein entsprechend vergrößertes Viereck zur Aufnahme der Tischplatte 17 ergeben. Zweckmäßig wird die Durchstecköffnung. derart angeordnet, daß bei abgestütztem Krückenteil die Streben 2 eine wagerechte Lage erhalten und so als Auflager für die Tischplatte dienen können. Die Tischplatte 17 besteht, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, aus zwei . gleichen Hälften, die wieder aus je zwei um Ge- 12.0 lenke 18 zusammenklappbaren Teilen bestehen, so daß der Tisch durch Zusammenlegen bzw.
Zusammenklappen leicht verwahrt werden kann. Die beiden · Tischplattenhälften sind mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 19 versehen, mittels welcher sie beim Aufbringen auf das Gestell an den Krückenschaft herangeschoben werden, wonach sie mittels an den Ecken vorgesehener Öffnungen 20 auf die Stabenden aufgesteckt werden. Die beiden Plattenhälften werden sodann noch durch an der Unterseite derselben vorgesehene Riegel 21 miteinander verbunden.
Um nun den Stockstuhl auch als Schirm verwenden zu können, sind die Streben 2 mit den Stäben ι bis i'" lösbar verbunden und letztere zwischen ihren Enden mit einer zweiten Verbindungsstelle für die Streben vergehen. Diese Stelle ist derart gewählt, daß die Stäbe 1 bis 1'", wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, bei umgekehrtem Gestell und vollständig, eingeschobenem Krükkenteil a so auseinandergespreizt werden, daß deren freie Enden eine genügende Spannweite für einen auf das Gestell aufgebrachten Schirmüberzug 22 ergeben. Die lösbare Verbindung zwischen den Streben 2 und den Stäben 1 bis τ'" kann darin bestehen, daß letztere an den freien Enden und beiläufig in der Mitte derselben mit angelenkten Bolzen 23 bzw. 23' versehen sind, auf die die rohrartigen Streben 2, je nachdem der Stock als Stuhl bzw. als Tisch oder als Schirm verwendet werden soll, aufgeschoben und durch einen an derri Gelenkbolzen angebrachten federnden Sperrstift 24 (Fig. 9) miteinander verbunden werden. Die jeweilig nicht verwendeten Gelenkbolzen legen sich in Vertiefungen 25 der Stäbe ein.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    •1. Stockstuhl, dessen, der Stockspitze am nächsten liegende Schaftteil zur Bildung des Sitzgestelles im Querschnitt in drei oder mehrere an dem Spitzenieil angelenkte Stäbe geteilt ist, die im auseinandergeklappten Zustand den oberen Stockteil zwischen sich und den auf den Stabenden aufgebrachten Sitz aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stockteil (a) mit dem Spitzenteil (c) durch fernrohrartig ineinander verschiebbare Rohre (8,- 9) verbunden ist, so daß nach erfolgtem Auseinanderklappen der Stäbe der obere Stockteil durch' Einschieben unter die Sitzfläche gebracht werden kann.
  2. 2. Stockstuhl nach Anspruch 1, bei
    welchem die die Stühlbeine bildenden Stäbe mit dem oberen Stockteil durch Streben gelenkig, verbunden sind,. dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (2) derart am oberen Stockteil (a) und an den Stäben (1 bis 1'")angelenkt und so bemessen sind, daß sie sich im zusammengeklappten Zustande des Stockes an den oberen Stockschaft anlegen bzw. in an dem Schaft vorgesehenen Nuten (3) einlegen, hingegen beim Gebrauche des Stockes als Stuhl unter Vermittlung des oberen Stockschaftes auf den Stockspitzenteil (c) stützen und hierdurch die Stuhlbeine zum Teil entlasten.
  3. 3. Stockstuhl nach Anspruch 1 bzw. 2, · dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des oberen Stockteiles (a) kegelförmig gestaltet ist und die freien Enden der Stäbe (ibisi"') gemeinsam eine dementsprechende kegelförmige Vertiefung (14) besitzen, so daß bei dem beim Niederdrücken des Griffes auf die Stabenden ausgeübten Druck sich die Stäbe infolge der Keilwirkung selbsttätigoffnen, worauf das Kegelstück sich zwischen die Stäbe einlegt, diese am Zusammenklappen hindert und hierdurch den Sitz gespannt erhält.
  4. 4. Stockstuhl nach den Ansprüchen 1 und 3, ■ dadurch gekennzeichnet, daß' der obere Stockteil (a) durch einen an einer in den Spitzenteil (c) eingesetzten, zur Führung der Rohre (8, 9) dienenden Stange (8) angebrachten Vorsteckstift (16) derart abgestützt ist, daß die Streben (2) bei über diesen hervorragendem Griff eine größere Spannweite zur Aufnahme einer Tischplatte (11) erhalten. '
  5. 5. Stockstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (2) mit ihren Enden an den Stäben (ibis i'") versetzbar, beispielsweise längs einer Führung derselben verschiebbar und. feststellbar angeordnet sind, so daß durch entsprechende Versetzung der Streben diese eine solche Spannweite erhalten, daß das umgekehrte Gestell unter Verwendung eines auf den Stäben aufgebrachten Überzuges auch als Schirm verwendbar ist.
  6. 6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (ibisi'") an den Enden und hinter diesen an entsprechender Stelle mit angelenkten Bolzen (23) o. dgl. versehen sind, wobei die rohrförmigen Streben (2), je nachdem der Stock als Stuhl bzw. als Tisch oder als Schirm verwendet werden soll, auf die einen oder anderen Bolzen aufgeschoben und durch eine federnde Klinke (24) gesichert werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898070C (de) * 1951-07-28 1953-11-26 Paul Klingbeil Schirm-Hocker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE898070C (de) * 1951-07-28 1953-11-26 Paul Klingbeil Schirm-Hocker

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