DE677435C - Teleskopartig ausziehbares und zusammenschiebbares Stativ - Google Patents

Teleskopartig ausziehbares und zusammenschiebbares Stativ

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DE677435C
DE677435C DEZ23080D DEZ0023080D DE677435C DE 677435 C DE677435 C DE 677435C DE Z23080 D DEZ23080 D DE Z23080D DE Z0023080 D DEZ0023080 D DE Z0023080D DE 677435 C DE677435 C DE 677435C
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tripod
stand
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rollers
shaft
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Description

  • Teleskopartig ausziehbares und zusammenschiebbares Stativ Es sind bereits teleskopartig ausziehbare und zusammenschiebbare Stative bekannt, bei denen die freien Enden der Standspreizen mit dem Stativkopf durch Streben verspannt sind. Hierbei bestehen die Streben ihrerseits aus teleskopartig ausziehbaren und zusammenschiebbaren Teilen. Dies hat zur Folge, daß das Stativ sehr vielteilig und schwer wird.
  • Es ist ferner bei einem Stativ, dessen Schaft aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird, bekannt, die freien Enden der am untersten Schaftteil angeordneten Standspreizen mit dem Stativkopf durch Drähte, Drahtseile, Ketten o. dgl. zu verbinden. Bei diesem bekannten Stativ müssen die Stativteile und die Spannketten jedesmäl beim Aufstellen und Zusammenlegen Stück für Stück zusammengesetzt und auseinandergenommen werden; lediglich der oberste Teil des Statives besteht aus zwei ineinandergeführten Röhren zur Feineinstellung der genauen Stativhöhe. Der Nachteil dieser Art von Stativen ist jedoch, daß die Ketten oder Schnüre beim Aufstellen des Stativs je für sich befestigt und beim Zusammenlegen des Stativs je für sich entfernt werden müssen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf teleskopartig ausziehbare und zusammenschiebbare Stative, bei denen die freien Enden der Standspreizen mit dem Stativkopf durch Streben verspannt sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, den Stativkopf mit den- Spreizenden verbindende Zugorgane, wie Drähte, Drahtseile, Sehnen, Saiten, Schnüre, Ketten u. dgl., längs den am Teleskopschaft verschiebbar und ausschwenkbar gelagerten Standspreizen und längs den einzelnen Schaftteilen zu dem Stativkopf hingeleitet sind, so daß sie beim Aufstellen wie beim Zusammenschieben des Stativs selbsttätig in Führungen mit einer einzigen Bewegung in Arbeits- bzw. Ruhelage kommen.
  • Der Vorteil des Stativs nach der Erfindung gegenüber dein bekannten Teleskopstativ, bei welchem die Verspannungsstreben zwischen den freien Enden der Standspreizen und dem Stativkopf ihrerseits aus teleskopartig ineinanderschiebbaren Teilen bestehen, liegt in der Verringerung der Teleskopteile und damit in einer Vereinfachung und Einsparung an Gewicht, weiterhin aber auch in der Vermeidung der Notwendigkeit, die Seile oder Ketten beim Aufstellen des Stativs je gesondert anbringen und beim Zusammenlegen des Stativs je gesondert entfernen zu müssen.
  • Zweckmäßig sind an beiden Enden jeder Standspreize und an beiden Enden jedes Schaftteiles Rollen gelagert, über welche die Zugorgane laufen. Die Schaftteile können ganz oder teilweise vieleckigen Querschnitt besitzen; die Rollen und die einzelnen Abschnitte .der Zugorgane sind dann in den Eckbereichen untergebracht. Vorteilhaft sind sämtliche Zugorgane mit ihren einen Enden an miteinander gekuppelte Spannmittel angeschlossen, so daß eine gemeinsame Spannung sämtlicher Zugorgane erfolgen kann. An dem äußersten Schaftteil können Führungsmittel für die Standspreizen angeordnet sein, welche eine Verschwenkung der Standspreizen nur nächst dem freien Ende des Schaftteiles gestatten. -In der Zeichnung ist eineAusführungsform des Stativs dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Aufriß in Gebrauchsstellung, Fig.2 einen Längsschnitt in zusammengelegtem Zustand, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B' der Fig. 2, Fig. 4 den oberen Teil einer Standspreize im Schrägriß und Fig.5 einen Teil des äußersten Schaftstückes im Schrägriß.
  • Das Stativ besteht aus drei oder mehreren teleskopartig ineinanderschiebbaren Schaftteilen 1, 2, 3 und drei an dem untersten Schaftteil 3 angebrachten Standspreizen 4, 5, 6. Der oberste Schaftteil i trägt den Stativkopf 7, auf dem ein Kugelgelenkstück 8 zum Anschluß des aufzusetzenden Apparates oder Instrumentes vorgesehen ist. Der Schaftteil i besitzt im wesentlichen runden Querschnitt, während die Schaftteile :2 und 3 im Querschnitt etwa dreieckig ausgebildet sind. Die Schaftteile 1, 2, 3 sind an ihren oberen und unteren Enden mit Rollen 9, 10, 11, 12, 13, 14 ausgerüstet; weitere Rollen 15, 16 sitzen an den oberen und unteren Enden der Standspreizen 4, 5, 6. Durch die dreieckige Querschnittform der Schaftteile 2 und 3 wird die Unterbringung der Rollen erleichtert. Über die Rollen 9- bis 16 sind Zugorgane 17 (Drähte, Drahtseile, Sehnen, Saiten, Ketten o. dgl.) geführt, deren Enden einerseits an den Rollen 9, andererseits an weiteren im Stativkopf 7 gelagerten Rollen i8 angreifen. Jeder Standspreize 4, 5, 6 ist ein Zugorgan 17 zugeordnet. Die Schaftteile 2, 3 sind oben durch Deckel 2', 3' abgeschlossen, welche der Form der jeweils inneren Schaftteile 1, 2 angepaßt sind. Unten sind die Schaftteile ebenfalls abgeschlossen, wobei die Deckel 1", 2" der Form der. jeweils äußeren Schaftteile 2, 3 angepaßt sind, so daß eine gute gegenseitige Führung der Schaftteile erreicht wird. Die Deckel besifzen geeignete Ausnehmungen für den Durchtritt der Zugorgane und der Rollen. Die Rollen 9 und 18 sind als Aufwickelwalzen ausgebildet. Auf ihren Achsen i9, 2o sitzt je ein Schneckenrad 21, 22, das in eine Triebschnecke 23, 24 eingreift. jede Triebschnecke 23 besitzt einen z. B. mittels Schfaubenzieher bedienbaren Triebkopf 25, so daß durch Antrieb der zugehörigen Schnecke 23 jedes Zugorgan 17 für sich mehr oder weniger auf die Rolle 9 aufgewickelt und damit mehr oder weniger gespannt werden kann. Die Spannung der einzelnen Zugorgane 17 kann so in Übereinstimmung gebracht werden. jede Triebschnecke 24 greift mittels eines Zahnrades 26 in einen mit Innenverzahnung 27 versehenen Ring 28 eines am Stativkopf 7 gelagerten Drehringgrifes 29, so daß durch Verstellen des Drehringgriffes 29 sämtliche Schnecken 24 angetrieben und sämtliche Zugorgane 17 mehr oder weniger auf die Rollen i8 aufgewickelt und dadurch gleichzeitig gespannt werden können.
  • Die Standspreizen 4, 5, 6 sind mittels Umkröpfungen 30 in Nuten 31 von Ansätzen 32 der Schaftteile 3 geführt. Auf den Umkröpfungen 30 sitzen Zapfen 33, welche ebenfalls in den Nuten 31 gleiten. Nächst dem unteren Ende des Schaftteiles 3 ,ist die äußere Begrenzungswand der Nuten 31 bei 34 ausgeschnitten, so daß die Umkröpfungen 30 aus den Nuten an dieser Stelle heraustreten können, während die Zapfen 33 in dem tieferen Teil der Nuten 31 verbleiben. Dadurch wird erreicht, daß die Standspreizen 4, 5, 6 längs des Schaftteiles 3 geführt werden, jedoch nur verschwenkt werden können, während ihre Umkröpfungen 30 sich im Bereiche der Ausschnitte 34 befinden. Die Standspreizen q., 5, 6 sind an ihren oberen Enden bei 35 schräg abgeschnitten; die Schrägflächen legen sich bei ausgeschwenkten Standspreizen gegen den Schaftteil 3 und begrenzen dadurch die Schwenkbewegung der Spreizen.
  • In zusammengelegtem Zustand besitzt das Stativ die aus Fig. 2 ersichtliche Form.. Die Schaftteile 1, 2, 3 sind ineinandergeschoben, wobei die Zugorgane 17 in Windungen von den Rollen 9 über die Rollen io bis 14 zu den Rollen 15 der an dem Schaftteil 3 anliegenden Standspreizen 4, 5, 6 und über die Rollen 16 dieser Spreizen zu den Rollen 18 im Stativkopf führen. Bei Gebrauch des Statives braucht man nur die einzelnen Schaftteile 1, 2, 3 teleskopartig auseinanderzuziehen. Dabei verkürzen sich die Abstände zwischen den unteren Rollen 10, 12 der Schaftteile i und 2 und den oberen Rollen i i, 13 der nächstfolgenden Schaftteile 2 und 3. Gleichzeitig werden auch die Standspreizen 4, 5, 6, die mit ihren Umkröpfungen 30 in den Nuten 31 gleiten, nach -unten geschoben, so daß auch die Abstände zwischen den Rollen 14 und 15 sich verkürzen, während die Abstände zwischen den Rollen 16 und 18 ungefähr um so viel verlängert werden, als die gesamte Verkürzung der Abstände zwischen den übrigen Rollen ausmacht. Die wirksame Länge der Zugorgane bleibt also im wesentlichen gleich. Sobald die Stützspreizen mit ihren Umkröpfungen 3o die Ausnehrnungen 34 erreichen, schwingen sie unter dem Einfluß der durch das Verschieben der Schaftteile herbeigeführten Spannung der zwischen den Rollen 16 und iS befindlichen Teile der Zugorgane 17 selbsttätig in die Spreizlage. Das Stativ kann nunmehr aufgestellt werden. Ein allenfalls notwendiger Höhenausgleich kann dadurch herbeigeführt werden, daß man durch Druck auf den Stativkopf die Schaftteile i, z, 3 wieder mehr oder weniger ineinanderschiebt. Die Lage der Spreizen q., 5, 6 wird dadurch nicht verändert, da durch das Aufstehen der Standspreizen ein Einschwenken uhd Hochziehen derselben verhindert ist. Während des Ausziehens und Einstellens des Stativs werden die Zugorgane 17 so eingestellt, daß sie nur leicht gespannt sind. Ist die Gebrauchsstellung >erreicht, werden sämtliche Zugorgane 17 durch Drehen des Drehgriffes 29 so stark gespannt, daß eine gegenseitige Verschiebung der einzelnen Teile nicht mehr möglich ist. Das Stativ erhält dadurch besonders hohe Stabilität, so daß es allen Ansprüchen gewachsen ist. Will man das Stativ zusammenlegen, so ist es lediglich notwendig, die Zugorgane durch Zurückdrehen des Griffes 29 etwas zu lockern, worauf die einzelnen Teile ohne weiteres in üblicher Weise zusammengeschoben werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Teleskopartig ausziehbares und zusammenschiebbares Stativ, bei dem die freien Enden der Standspreizen mit dem Stativkopf durch Streben verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, den Stativkopf (7) mit den Spreizenenden verbindende Zugorgane (i7) (Drähte, Drahtseile, Sehnen, Saiten, Schnüre, Ketten u. dgl.) längs den am Teleskopschaft verschiebbar und ausschwenkbar gelagerten Standspreizen (q., 5, 6) und längs den einzelnen Schaftteilen (i, z, 3) zu dem Stativkopf (7) hingeleitet sind, so daß sie beim Aufstellen wie beim Zusammenschieben des Statives selbsttätig in Führungen mit einer einzigen Bewegung in Arbeits- bzw. Ruhelage kommen. z. Stativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden jeder Standspreize (q., 5, 6) und an beiden Enden jedes Schaftteiles (i, z, 3) Rollen (9 bis 16) gelagert sind, über die die Zugorgane (i7) laufen. 3. Stativ nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftteile (i, 2, 3) ganz oder teilweise vieleckigen Querschnitt besitzen und die Rollen (io bis 1q.) und die einzelnen Abschnitte der Zugorgane (i7) in den Eckbereichen untergebracht sind. q.. Stativ nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zugorgane (i7) mit ihren einen Enden an miteinander gekuppelte Spannmittel angeschlossen sind, so daß eine gemeinsame Spannung sämtlicher Zugorgane erfolgen kann. 5. Stativ nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane mit beiden Enden an Spannmittel angeschlossen sind. 6. Stativ nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem äußersten Schaftteil (3) Führungsmittel (3;i, 3q.) für die Standspreizen (q., 5, 6) angeordnet sind, welche eine Verschwenkung der Standspreizen (q., 5, 6) nur nächst dem freien Ende des Schaftteiles (3) gestatten.
DEZ23080D 1936-03-10 1936-03-10 Teleskopartig ausziehbares und zusammenschiebbares Stativ Expired DE677435C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741553C (de) * 1939-07-11 1943-11-12 Wilhelm Brenner Dipl Ing Taschenstativ mit feststellbarem Kugelgelenk
DE1074115B (de) * 1960-01-28 Siemens Schuckertwerke Aktien gesellschaft Berlin und Erlangen
WO2009007284A1 (en) * 2007-07-09 2009-01-15 Lino Manfrotto + Co. S.P.A. Telescopic column stand, especially for supporting lighting or sound equipment
WO2018202425A1 (de) 2017-05-03 2018-11-08 Inveo Og Stativ

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CN110720008A (zh) * 2017-05-03 2020-01-21 因维欧无限公司 支架
US11149901B2 (en) 2017-05-03 2021-10-19 Inveo Og Tripod
CN110720008B (zh) * 2017-05-03 2022-04-15 因维欧无限公司 支架

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