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Vertikal verschwenkbarer, einen Kugelaufnahmelöffel aufweisender Hebel
für die Kugelfang- und Rücksendeeinrichtung einer Kegelbahn Eine Kugelfang- und
Rücksendeeinrichtung bei Kegelbahnen, bei welcher ein in der Fluchtebene einer Kugel.rücklaufbahn
vertikal auf und ab schwenkbarer Hebel an seinem freien Ende einen Kugellöffel aufweist,
der in der Ruhestellung auf dem Grund einer hinter der Kegelsta.ndplatte quer zur
Bahn angeordneten, gegen den Löffel zu geneigten Kugelfangrinne liegt, so daß eine
geworfene Kugel von der Oue@rrinne in den Löffel und beim nachherigen Hochschwenken
des Hebels über dessen ganze Länge in die anschließende Rücklaufbahn rollt, ist
bereits bekannt.
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Eine derart angeordnete Kugelfang- und Rücksendeeinrichtung hat aber
den Nachteil, daß die Kugel zuerst von der hinter der Kegelstandplatte angeordneten,
geneigten Querrinne in den am Ende dieser Rinne angeordneten Kugellöffel rollen
muß, um durch Hochschwenken dieses Löffels in die Rücklaufbahn befördert werden
zu können.
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Das Rollen der Kugel von der geneigten Querrinne in den Kugellöffel
kann aber sehr leicht durch kleine Unebenheiten oder Schmutzmengen in der Querrinne
verhindert werden.
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Gemäß der Erfindung, die diesen Nachteil vermeidet, Ist in ,der hinter
der Kegelstandplatte befindlichen Querrinne, diese in der Längsrichtung durchsetzend,
ein Schwenkhebelteil angeordnet, der an seinem Ende den Kugellöffel trägt und selbst
im Querschnitt als Rinne ausgebildet ist. An seinem anderen Ende ist dieser Hebelteil
gelenkig mit einem weiteren Hebelteil verbunden, wobei das Versc'hwenken des aus
diesen zwei Hebelteilen bestehenden
Schwenkhebels derart erfolgt,
daß das Verbindungsgelenk der beiden Hebelteile derart unter der Wirkung einer Zugfeder
steht, daß der eine Hebelteil bereits einen Schwenkweg um den Winkel a zurückgelegt
hat, bevor der andere mit dem Löffel versehene Hebelteil aus der Ruhestellung in
seine Schrägstellung nachschwenkt. Hierdurch erhält die auf dem als Rinne ausgebildeten,
mit dem Löffel versehenen Hebelteil liegende Kugel einen so großen Bewegungsimpuls,
daß sie auf alle Fälle in den Kugellöffel rollt, gleichgültig, ob Unebenheiten und
Schmutzmengen ihren Lauf entlang des rinnenförmigen Hebelteiles zu hemmen versuchen.
Im weiteren Verlauf wird der Schwenkhebel weiter hochgeschwenkt, und zwar bis der
Löffel am Anfang einer Rückrollbahn ankommt und idie Kugel aus dem Löffel in die
Rückrollbahn rollt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Grundriß der Einrichtung, während Fig. 2 einen Schnitt
nach .der Linie II-II von Fig. i darstellt und auch die verschiedenen Stellungen
der Organe strichpunktiert andeutet.
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Hinter der Kegelstandplatte io -ist eine Querrinne i angeordnet, in
welche eine geworfene Kugel einrollt. An einer Seitenwand 5 der Kegelbahn ist oberhalb
der OOuerrinne i bei i i ein Hebelteil 2 angelenkt, der an seinem Ende eine Gabel
12, bildet. In dieser Gabel ist ein gebogener zweiter Hebelteil 3 bei 13 schwenkbar
gelagert, der an seinem Ende einen Kugellöffel 4 aufweist. Der ganze Hebel liegt
in einer Vertikalebene, die in Richtung der Querrinne i verläuft (Schnittebene II-II).
Eine Nase 14, die einen Teil des Hebelteiles 3 bildet, wirkt entweder mit der unteren
oder mit der oberen Zinkeninnenseite der Gabel i2 zusammen, so daß sich je nachdem
entweder die in Fig. 2 mit aus: gezogenen oder strichpunktierten Linien dargestellte
Stellung der Teile 2 und 3 ergibt. Eine Zugfeder 17 ist bestrebt, die Hebelteile
2 und 3 in derjenigen Lage zu halten, die in der Fig. 2 strichpunktiert dargestellt
ist. Ferner sind Antriebsorgane vorgesehen, um den Hebelteil 2 und damit auch den
Hebelteil 3 um die Schwenkwelle i i hochschwenken zu können. Beispielsweise können
diese Antriebsorgane durch einen Zylinder 6 und einen darin verschiebbaren Kolben
gebildet werden, dessen Kolbenstange bei 15 gelenkig mit,dem Hebelteil 2 verbunden
ist, während der Zylinder selbst gelenkig -an der Wand 5 bis 16 angelenkt ist.
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Es ist vorgesehen, daß dem Zylinder 6 durch Betätigung von Steuerorganen
ein unter Druck stehendes Luft- oder gasförmiges Arbeitsmedium zugeführt werden
kann. Dann wird aus der mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung zuerst
der Hebelteil 2 um einen Winkel a hochgeschwenkt, wobei der Löffel 4 am Boden der
Querrinne verbleibt, während der Teil 3 eine Schrägstellung einnimmt. Falls also
eine geworfene Kugel nicht direkt in den Löffel 4 gerollt ist, sondern irgendwo
auf der Länge des Hebelteiles 3 liegengeblieben ist, so rollt sie während dieser
Arbeitsphase zwangläufig in den Löffel 4. Nachdem die Nase 14 des Hebelteiles, 3
am oberen Teil der Gabel 12 anliegt, wird dann auch der Löffel 4 zwangläufig hochgeschwenkt,
bis er am Anfang einer Rückrollbahn 8 ankommt, wobei dann die Kugel aus dem Löffel
q. in diese Rückrollbahn einrollt und an den Anfang der Bahn zurückrollt. Beim Rückschwenken
des aus den Teilen 2 und 3 bestehenden Schwenkhebels in die ausgezogen gezeichnete
Ruhestellung behalten die Teile 2 und 3 unter der Wirkung der Zugfeder 7 die strichpunktiert
gezeichnete Lage bei, bis der Löffel 4 am Grund der Querrinne i ankommt. Beim weiteren
Zurückschwenken des Teiles 2 wird das Gelenk zwischen den Teilen 2 und 3 gegen die
Kraft der Feder 7 gestreckt, so daß also beim Aufschlagen des Löffels 4 auf den
Grund der Rinne i kein Schlag auf die Antriebsorgane 6 ausgeübt wird. Das Zurückschwenken
des Schwenkhebels aus der obersten Arbeitsstellung in die Ruhestellung kann entweder
unter dem Eigengewicht des Hebels erfolgen oder dadurch, daß auf die andere Kolbenseite
des Zylinders 6 ein unter Druck stehendes Medium geleitet wird.