DE839463C

DE839463C - Schwimmschuh

Info

Publication number: DE839463C
Application number: DEM7947A
Authority: DE
Inventors: Karl Marchner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-16
Filing date: 1950-12-16
Publication date: 1952-05-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmschuh, dessen Fläche durch seitlich heraustretende Flossenklappen vergrößerbar ist; der Schwimmschuh ist mit eingezogenen .Flossenklappen zum Gehen auf dem Lande geeignet. Beim Schwimmen können die Flossenklappen wahlweise nach außen oder nach innen bewegt werden, so daß beim Anziehen der Füße die Flossen eingezogen sind, während beim Schwimmstoß die Flossen zur Vergrößerung der Vortriebsfläche nach außen bewegt werden.
Die Bewegung der Flossenklappen erfolgt dabei mittels einer schwenkbaren Zehenklappe.
Bekannt ist ein Schwimmschuh, dem dieselbe Aufgabe zugrunde liegt und bei dem die Zehenklappe eine Zahnstange in der Längsrichtung des Schwimmschuhes verschiebt und über Zahnräder mittels einer Kulissensteuerung die Flossenklappen seitlich aus dem Schwimmschuh herausschiebt oder bei Nachlassen des Druckes auf die Zehenklappe unter der Wirkung einer Feder die Flossen wieder in den Schuh hineinzieht. Diese Einrichtung ist infolge der vielen Reibungsstellen gegen Nässe und Verschmutzung sehr empfindlich.
Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, eine einfache und betriebssichere Bewegungseinrichtung für die Bewegung der Flossenklappen zu schaffen.
Erfindungsgemäß werden die Flossenklappen aus dem Schwimmschuh um in diesem angebrachte Achsen mittels Hebelwirkung herausgeschwenkt.
In der Zeichnung ist die Wirkungsweise der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. I die Bewegung der Zugstange bei der Bewegung der Zehenklappe (im Schnitt durch den Schwimmschuh) und Abb. II die Bewegung der Flossenklappen bei der Bewegung der Zugstange (in Draufsicht).
An . der Sohlenplatte i des Schwimmschuhes ist die Zehenklappe 2 mittels eines Scharniers 3 angelenkt. An der Zehenklappe 2 ist in beliebiger Weise die Druckstange 4 angelenkt, die den Winkelhebel 5, 6 um die Achse 7 drehen kann. An dem Hebel 6 ist die Zugstange 8 angelenkt, die entlang der Mittelachse des Schwimmschuhes verläuft.
Bei der Bewegung der Zehenklappe 2 in Pfeilrichtung 9 bewegt sich die Zugstange 8 in Pfeilrichtung io (Abb. I). Unterhalb der Sohlenplatte i sind innerhalb des Schwimmschuhes die Flossenklappen i i, 12 um Achsen 13, 14 drehbar angeordnet. Die Zahl der Flossenklappenpaare 1i, 12 ist beliebig; es hat sich indessen als zweckmäßig erwiesen, ein vorderes und ein hinteres Flossenklappenpaar anzubringen.
Die Zugstange 8 ist mit den Flossenklappen 1i, 12 gelenkig durch Stoßstangen 15, 16 verbunden. Bei der Bewegung der Zugstange 8 in Pfeilrichtung io werden die Flossenklappen 1i, 12 in Pfeilrichtung 17, 18 um die Achsen 13, 14 durch die Stoßstangen 15, 16 nach außen geschwenkt und vergrößern so beim Druck auf die Zehenklappe 2 die Vortriebsfläche des Schwimmschuhes (Abb. II).
An ein oder mehreren Stellen sind Rückholfedern angeordnet, die beim Nachlassen des Druckes auf die Zehenklappe 2 die Flossenklappen 1i, 12 in den Schwimmschuh zurückholen.
Um den Schwimmschuh für das Gehen auf dem Lande geeigneter zu machen, ist vorgesehen, die Druckstange 4 knickbar auszuführen, damit bei Nichtgebrauch der Flossenklappen ii und 12 die Zehenklappe 2 in eine Ebene mit der Sohlenplatte zu liegen kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmschuh mit einer Einrichtung zur Vergrößerung seiner Fläche mittels einer bewegbaren Zehenklappe, dadurch gekennzeichnet, daß um Achsen (i3, 4 schwenkbare Flossenklappen (1i. 12) mittels der Zehenklappe (2) über eine Hebelanordnung gegen die Wirkung einer Federung aus dem Umriß des Schwimmschuhes heraus schwenkbar sind.
2. Schwimmschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Zehenklappe (2) durch eine Hebelanordnung (4, 5, 6) in eine axiale Bewegung einer Zugstange (8) umgewandelt wird, an der die Flossenklappen (ii, 12) angelenkt sind.
3. Schwimmschuh nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung der Zugstange (8) mittels Stoßstangen (i5, 16) in eine Schwenkbewegung der Flossenklappen (1i, 12) um im Schwimmschuh angeordnete Achsen (i3, 14) umgewandelt wird.