DE1144444B - Bodenpflegegeraet - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Bodenpflegegerät mit mehreren sich um senkrechte Achsen im Gehäuse des Gerätes drehenden Bürsten und mit vorzugsweise vier Laufrädern, die an um gehäusefeste Punkte schwenkbaren Hebeln befestigt sind und von einer in das Gehäuse eingeschwenkten Lage zwecks Anheben des Gehäuses und der Bürsten vom Boden in eine ausgeschwenkte Lage überführbar sind.

Im Gegensatz zu bekannten Bodenpflegegeräten dieser Art hat sich die Erfindung die Schaffung eines solchen Gerätes zum Ziele gesetzt, bei welchem die Möglichkeit besteht, die Bürsten bei Nichtgebrauch zu entlasten, so daß das Gewicht des Gerätes nicht auf ihnen ruht und das Gerät außerdem in diesem Zustand leicht verschoben und gegebenenfalls als Staubsauger verwendet werden kann.

Zu diesem Zweck wird ein elektrisches Bodenpflegegerät der obenerwähnten Art gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß die am Gehäuse angelenkte Bedienungsstange des Gerätes bei ihrer Schwenkung in die senkrechte Lage über ein Hebelgestänge die die Laufräder tragenden Hebel gleichzeitig entgegen der Wirkung einer Feder so verschwenkt, daß die Räder in ihre ausgeschwenkte Lage gelangen, in der sie sodann unabhängig von weiteren Verschwenkungen der Bedienungsstange durch eine mittels eines Pedals auslösbare Sperre gehalten werden. Bei der Verwendung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Bodenpflegegerätes braucht man lediglieh die Bedienungsstange in die senkrechte Lage zu schwenken, um die Bürsten vom Boden abzuheben, wobei die Bürsten in dieser angehobenen Lage verbleiben und das Gerät z. B. ohne jeglichen weiteren Handgriff sofort als Staubsauger weiter verwendbar ist. Die Bedienungsstange braucht also nicht in der senkrechten Lage zu verharren, um die Bürsten in der angehobenen Stellung zu halten. Durch einen Tritt auf das Pedal kann die Sperre sofort gelöst werden, worauf das Gerät mit gesenkten Bürsten wieder als Bodenbürste arbeitet.

Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß die die Laufräder tragenden Schwenkhebel als doppelarmige Hebel ausgebildet sind und an ihren freien Enden unter der Wirkung einer Druckfeder stehen, welche über eine Stange die Räder in ihrer eingeschwenkten Lage zu halten trachtet, wobei die Stange mit ihrem oberen Ende an einem, um einen gehäusefesten Punkt schwenkbaren einarmigen Hebel angelenkt ist, dessen freies Ende durch einen Fortsatz der um mindestens 90° verschwenkbaren Bedienungsstange des Gerätes Bodenpflegegerät

Anmelder:
Andrea Giambertoni, Mailand (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. C.Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8

Andrea Giambertoni, Mailand (Italien),
ist als Erfinder genannt worden

anhebbar ist. Es kann auch eine weitere, mittels eines Druckknopfes auslösbare Verriegelung vorgesehen werden, um nach Wunsch die Bedienungsstange in ihrer senkrechten Lage, in der sie das Anheben der Bürsten bewirkt, am Gehäuse zu blockieren.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung.

Fig. 1 zeigt das Bodenpflegegerät schematisch von der Seite, und zwar mit angehobenen Laufrädern;

Fig. 2 zeigt schematisch einige mögliche Stellungen des Gerätes und seiner Bedienungsstange;

Fig. 3 und 4 zeigen das Gerät teilweise im Schnitt mit gesenkten bzw. angehobenen Bürsten.

Am Schutzgehäuse 1 des Gerätes ist die Bedienungsstange 20 im festen Punkt 3 drehbar gelagert und durch einen unteren Fortsatz 4 verlängert. Um die festen Punkte 6 sind vier Hebel 7 schwenkbar, an deren Enden 8 die Vorderräder 18 bzw. Hinterräder 19 drehbar gelagert sind. Um den festen Punkt 5 ist ein Hebel 21 drehbar, an den im Punkt 12 eine Stange 22 angelenkt ist, die unten gelenkig mit den Enden der Hebel 7 verbunden ist. Eine Feder 2 wirkt auf die Stange 22 derart ein, daß sie bestrebt ist, die Räderpaare 18, 19 angehoben zu halten.

Um den festen Zapfen 18 ist ein Hebel 17 drehbar, an dem ein Pedal 26 angebracht ist. Mit 23 ist ein Druckknopf bezeichnet, der mit einem vorspringenden Teil 24 an der Bedienungsstange 20 zusammenwirkt. Die Bürsten des Gerätes sind allgemein mit 9 bezeichnet.

In den Fig. 1 und 3 ist das Bodenpflegegerät in seiner Arbeitsstellung mit auf dem Boden aufliegenden Bürsten 9 und angehobenem Rädergestell 18, 19 gezeigt. Die Bedienungsstange 20 kann von der gezeichneten, leicht nach rückwärts geneigten Stellung

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über beliebige Zwischenstellungen bis in die waagerechte Stellung gebracht werden, welche es gestattet, das Gerät unter Möbel zu verschieben.

Wird die Stange 20 hingegen in die senkrechte Lage übergeführt (Fig. 2 und 4), dann wirkt der untere Fortsatz 4 etwas vor Erreichen dieser Lage auf das freie Ende des Hebels 21 ein, der um den Punkt 5 nach oben geschwenkt wird, wobei auch die Stange 22 entgegen der Wirkung der Feder 2 gehoben wird. Hierdurch werden die Hebel 7 derart gedreht, daß die Räder 18;, 19 gesenkt werden. Dabei wird das gesamte Gerät angehoben, so daß die Bürsten 9 nicht mehr auf dem Boden aufliegen.

Will man das Gerät mit angehobenen Bürsten verschieben, sei es mit abgeschaltetem oder mit eingeschalteten! Motor, um das Gerät einfach als Staubsauger zu verwenden, dann kann die Bedienungsstange 20, welche durch den vorspringenden Teil 24 und den Druckknopf 23 blockiert ist, aus der senkrechten Lage ausgelöst werden, ohne daß dadurch die Bürsten 9 gesenkt werden. Das Auslösen erfolgt durch einfachen Druck auf den Druckknopf 23. Der Hebel 21 wird hingegen in seiner Lage, in der er die Räder gesenkt hält, durch den Winkelhebel 17 gehalten, mit dem er bei seiner Drehung durch den Fortsatz 4 in Eingriff gekommen ist.

Das Auslösen dieser Sperre, um das Gerät wieder in seinen Arbeitszustand mit auf dem Fußboden aufliegenden Bürsten überzuführen, erfolgt durch Betätigung des Pedals 26, wobei der Hebel 21 freigegeben wird und die Feder 2 das Einziehen des Rädergestells bewirkt.

Es ist auch möglich, das Gerät mit gesenktem Rädergestell nur auf seinen Hinterrädern zu verschieben. Da nämlich wie gesagt die Bedienungsstange 20 in der senkrechten Lage durch den Druckknopf 23 und den vorspringenden Teil 24 blockiert ist, kann das Gerät leicht in die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Lage gekippt werden, in welcher es rasch und leicht am Fußboden verschoben werden kann.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrisches Bodenpflegegerät mit mehreren sich um senkrechte Achsen im Gehäuse des Gerätes drehenden Bürsten und mit vorzugsweise vier Laufrädern, die an um gehäusefeste Punkte schwenkbaren Hebeln befestigt sind und von einer in das Gehäuse eingeschwenkten Lage zwecks Anheben des Gehäuses und der Bürsten vom Boden in eine ausgeschwenkte Lage überführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gehäuse angelenkte Bedienungsstange (20) des Gerätes bei ihrer Schwenkung in die senkrechte Lage über ein Hebelgestänge (21, 22) die die Laufräder (18,19) tragenden Hebel (7) gleichzeitig entgegen der Wirkung einer Feder (2) so verschwenkt, daß die Räder in ihre ausgeschwenkte Lage gelangen, in der sie sodann unabhängig von weiteren Verschwenkungen der Bedienungsstange (20) durch eine mittels eines Pedals (26) auslösbare Sperre (17) gehalten werden.

2. Elektrisches Bodenpflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Laufräder (18, 19) tragenden Schwenkhebel (7) als doppelarmige Hebel ausgebildet sind und an ihren freien Enden unter der Wirkung einer Druckfeder (2) stehen, welche über eine Stange

(22) die Räder in ihrer eingeschwenkten Lage zu halten trachtet, wobei die Stange (22) mit ihrem oberen Ende (12) an einem, um einen gehäusefesten Punkt (5) schwenkbaren einarmigen Hebel (21) angelenkt ist, dessen freies Ende durch einen Fortsatz (4) der um mindestens 90° verschwenkbaren Bedienungsstange (20) des Gerätes anhebbar ist.

3. Elektrisches Bodenpflegegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsstange (20) in ihrer senkrechten Lage, in der sie das freie Ende des Schwenkhebels (21) anhebt, durch eine mittels eines Druckknopfes

(23) auslösbare Verriegelung (24) in an sich bekannter Weise am Gehäuse (1) blockierbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 492167;
französische Patentschriften Nr. 415 279, 984141; USA.-Patentschrift Nr. 1791812.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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