-
Zusammenlegbare und mit Hilfe von Zugfedern hochschwenkbare Treppe
Die Erfindung betrifft eine zusammenlegbare und mit Hilfe von Zugfedern hochschwenkbare
Treppe, deren Teile durch an den Wangen angebrachte Lenker geführt und mit Hilfe
weiterer Zugfedern, die an den Wangen des oberen Teiles und an den Lenkern zwischen
deren Gelenken angreifen, aufeinanderlegbar sind.
-
Es ist bereits eine zweiteilige Klapptreppe ohne Gegengewichte bekannt,
bei der Zugfedern, die dazu dienen, beim Hochfahren der Treppe den Lukendeckel in
dessen Schließstellung zu fahren und das untere Treppenteil über das obere zu klappen,
so angeordnet sind, daß bei Gebrauchsstellung der Treppe ein Anheben des Treppenfußes
verhindert wird und die Treppe steif bleibt. Die Zugfedern erzielen diese Wirkung
jedoch nur mit Hilfe von komplizierten und störungsanfälligen Bewegungsorganen.
Diese bestehen vor allem aus über Ablenkrollen geführten Kabelzügen, die mit einem
Ende an den das obere Treppenteil mit dem unteren Treppenteil verbindenden Lenkern
und mit dein anderen Ende an Kniehebeln angreifen. Die Kabelzüge halten in der Gebrauchsstellung
der Treppe die Kniehebel gestreckt und wirken dabei Zugfedern entgegen, die das
Anheben der Treppe fördern.
-
Im Gegensatz zu dieser bekannten Treppe werden bei der nach der Erfindung
ausgebildeten Treppe bei gleicher Sicherheit der Handhabung wesentlich weniger Teile
gebraucht, die zudem ganz einfach gestaltet sind und seitlich der Treppenwangen,
d. h. von diesen verdeckt angeordnet sein können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß in der Gebrauchsstellung der Treppe alle Zugfedern so - vorzugsweise
parallel zur Treppen- bzw. Lenkerachse - gerichtet sind, daß sie keine Kraftkomponenten
erzeugen, die die Treppenteile anheben könnten.
-
Zwar wird durch zwei von den insgesamt vier Zugfedern, nämlich durch
die Treppenschließfedern, eine kleine, nach oben gerichtete Kraftkomponente erzeugt.
Diese Kraftkomponente ist aber im Verhältnis zur Wirkung des Eigengewichtes der
Treppe so gering, daß ein durch sie hervorgerufenes Anheben der Treppe nicht möglich
ist.
-
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß die zum Auflegen des unteren Treppenteiles auf das obere Treppenteil angeordneten
Zugfedern, die Lenkerschwenkfedern, bei Gebrauchsstellung der Treppe in Richtung
einer die beiden Drehachsen der Lenker verbindenden Geraden angreifen.
-
Die Treppe kann aber auch so ausgebildet sein, daß bei ihrer Gebrauchsstellung
die Lenkerschwenkfedern mit der Längsachse der Lenker einen spitzen Winkel bilden,
der sich von der Längsachse der Lenker nach unten öffnet. Um das Einstellen der
Treppenschließfedern zu erleichtern, empfiehlt die Erfindung, daß diese mit einem
Ende am Rand der Bodenluke und mit dem anderen Ende an verstellbaren Haltebolzen
befestigt sind, die in beiderseits des oberen Treppenteiles verlaufenden und mit
diesem verbundenen Verstellrastleisten eingerastet sind.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Treppe in der Draufsicht; die Treppenschließfedern
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt, Fig.2 die Treppe im Schnitt gemäß
der in der Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie II-II, Fig.3 die Treppe im Schnitt
gemäß der in der Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie III-III, Fig. 4 Teile der Verstellrastleiste
mit Haltebolzen in der Seitenansicht, Fig. 5 Verstellrastleiste und Haltebolzen
im Schnitt gemäß der in der Fig.4 eingetragenen Schnittlinie V-V, Fig. 6 eine Anordnung
der Lenkerschwenkfedern, Fig. 7 eine weitere Anordnung der Lenkerschwenkfedern.
-
Die in der Zeichnung dargestellte und mit Treppenstufen 14 ausgerüstete
Klapptreppe besteht aus dein oberen Treppenteil 1 und dem unteren Treppenteil 2.
Anstatt nur aus den beiden Treppenteilen 1 und 2 könnte die Klapptreppe auch aus
mehr als zwei Treppenteilen bestehen, wobei die jeweils einander benachbarten Treppenteile
wie die in der Zeichnung dargestellten Treppenteile 1 und 2 mittels Lenkern 4 miteinander
gelenkig verbunden und aufeinanderklappbar sind. Unter dem oberen Treppenteil 1
ist der Lukendeckel
3 mittels der Klötze 24 an den Wangen 18 der
Treppe befestigt. Der Lukendeckel 3 trägt Versteifungsleisten 28.
-
An den beiden Seiten der Treppenteile 1 und 2 sind Lenker 4 angeordnet,
die mit einem Ende um eine Drehachse 22 am oberen Treppenteil 1 und mit dem anderen
Ende um eine Drehachse 23 am unteren Treppenteil 2 schwenkbar sind.
-
An jedem der Lenker 4 greift bei der Befestigungsstelle 21 eine Lenkerschwenkfeder
6 an, die mit ihrem anderen Ende an einem am oberen Treppenteil i angebrachten ILlotz
20 befestigt ist. Bewegt man von Hand das untere Treppenteil 2 etwas hoch, so daß
sich die Stirnflächen 16, 17 der Wangen 18 des oberen Treppenteils 1 und unteren
Treppenteils 2 an der Trennfuge 15 nicht mehr gegenüberstehen, so kommen die Lenkerschwenkfedern
6 in eine Stellung, in der sie die Lenker 4 so um ihre Drehachse 22 zu schwenken
vermögen, daß das untere Treppenteil 2 auf das obere Treppenteil 1 aufgelegt wird.
-
Zum Hochschwenken des oberen Treppenteils 1 um die Schwenkachse 13
in seine Ruhestellung dienen die beiden Treppenschließfedern 5, die mit ihrem einen
Ende an Verstellhaltebolzen 8 angreifen und mit dem anderen Ende über Seile 29 od.
dgl. an Verankerungsstellen 12 am Rand der Bodenluke lösbar befestigt sind. Die
Verstellhaltebolzen 8 sind in Einzelrasten 27 der Verstellrastleisten 7 eingerastet
und mittels einer Schraube 11 in ihrer Lage gesichert. Zieht man die Mutter 10 der
Schraube 11 an, so drückt die Mutter 10 gegen die Unterlagscheibe 9 und damit den
Verstellhaltebolzen 8 fest in die Einzelrast 27 ein, während gleichzeitig das untere
hammerkopfartige Ende der Schraube 11 von unten gegen die Verstellrastleiste 7 gezogen
wird und fest in einer nutartigen Aussparung zur Anlage kommt. Mittels der Schraubenbolzen
25 und Muttern 26 sind die Verstellrastleisten 7 auf dem Lukendeckel 3 angeschraubt.
-
Während das untere Treppenteil 2 auf das obere Treppenteil
1 aufgelegt wird, schwenkt das obere Treppenteil 1 etwas nach oben. Dabei
kommt .es in eine Lage, in der es von den Treppenschl.ießfedern 5 weiter hochgezogen
werden kann. Zweckmäßig werden die Treppenschließfedern 5 so bemessen, daß sie das
obere Treppenteil 1 nahezu in seine Ruhestellung ziehen, so daß die Klapptreppe
in der Lodenluke nur noch eingerastet zu werden braucht.
-
In Fig. 6 ist eine Anordnung der Lenkerschwenkfedern 6 dargestellt,
bei der diese in Richtung einer die beiden Drehachsen 22, 23 der Lenker 4 verbindenden
Geraden angreifen.
-
Fig.7 zeigt eine Anordnung der Lenkerschwenkfedern 6, bei der diese
mit der Längsachse der Lenker 4 einen spitzen Winkel bilden, so daß an der Befestigungsstelle
21 eine nach unten gerichtete Kraftkomponente erzeugt wird.