DE66617C

DE66617C - Sicherheitshandgriff für Kisten, Koffer, Möbel und dergl

Info

Publication number: DE66617C
Application number: DENDAT66617D
Authority: DE
Original assignee: J. MC CARTHY in Syracuse, 119 Market St., New-York, V. St. A
Anticipated expiration: 1912-03-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Eie vorliegende Erfindung bezieht sich auf versenkbare Handgriffe für Kästen, welche mit einer Sicherheitsvorrichtung versehen sind. Diese soll die Stifte oder Bolzen des Scharnieres, welches die Handhaben oder Griffe mit der Kas:enwand verbindet, zum Theil von dem auf sie ausgeübten Druck entlasten.

Mit A ist ein Theil einer Seitenwand des Behälters bezeichnet und α α sind Platten, welche an demselben befestigt sind. Diese letzteren sind mit Pfannen versehen, welche die Enden der Arme b des Grifftheiles c aufnehmen, durch welche der Scharnierstift d hinc urchreicht, so dafs eine drehbare Verbinc ung geschaffen wird, welche ein beliebiges Hembklappen des Handgriffes gegen die Kastenwand gestattet.

Ir ι den Fig. 1 und 2 besteht die Sicherheitsvorrichtung aus einer Kette oder Ketten e, welche an dem Grifftheil befestigt sind und einen Anschlag f tragen, der sich gegen das Widerlager g legt, sobald der Handgriff gehobsn wird. Die Ketten können indessen auch an der Wand des Behälters befestigt werden, in welchem Falle sie nach dem Herabklappen des Handgriffes in einem Bogen herabhängen, im Gegensatz zu der in den Fig. 1 und 2 angegebenen Anordnung, bei welcher sich der Anschlag f beim Herabklappen des Handgriffes senkt und die Kette durch das Widerlager hindurch mit sich zieht, wie dies in punktirten Linien angegeben ist.

In den Fig. 3 und 4 besteht die Sicherheitsvorrichtung aus zwei Schienen h, welche drehbar mit einander verbunden sind, und zwar ist die eine Schiene drehbar mit dem Grifftheile, die andere dagegen scharnierartig mit einem Stift oder einem Auge i verbunden, welches an der Seitenwand des Kastens befestigt ist. Die Schienen legen sich beim Herabklappen des Handgriffes in der in punktirten Linien angegebenen Weise zusammen.

Auf der rechten Seite der Fig. 5 und in der Fig. 6 ist eine Sicherheitsvorrichtung k dargestellt, welche eine lose, den Griff umgebende Hülse hat und an dem oberen Ende mit seitlichen Ansätzen oder Armen versehen ist. Diese bilden ein T-förmiges Gleitstück, das in einer eigens für diesen Zweck in der Platte α angebrachten Pfanne ruht. Die erwähnten Arme greifen unter die nach innen hervorragenden Ränder m, und wenn der Handgriff herabgeklappt wird, so bewegt sich das Gleitstück ebenfalls herab.

Bei der auf der linken Seite der Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Grifftheil k durch ein Scharnier mit dem Handgriff oder einer auf derselben angebrachten Hülse verbunden.

Die Fig. 7 zeigt in perspectivischer Ansicht einen Handgriff mit einer Strebe «, welche auf der oberen Seite angebracht ist und sich gegen die Seitenwand des Kastens anlegt oder mit einem Ende an der Platte bezw. dem Kasten befestigt ist und sich beim Emporheben auf den Handgriff auflegt.

Fig. 7 a ist ein Querschnitt der Fig. 7, und zwar in der hochgeklappten (Arbeits-) Stellung, während die punktirten Linien den Grifftheil c mit der Strebe η in der Ruhestellung zeigen. Die Fig. 7 b dagegen ist ein Querschnitt der oben erwähnten Modification, bei welcher die

Streben η fest mit der Kastenwand verbunden sind und sich beim Hochklappen des Handgriffes auf den letzteren stützen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Ein Sicherheitshandgriff für Kisten, Koffer, Möbel u. dergl., bei welchem der im Scharnier drehbare Grifftheil (c) entweder mit Zugstreben (e h) versehen ist, die unterhalb des Scharnieres an die Kastenwand angreifen oder aber mit Druckstreben (n k), die sich oberhalb des Scharnieres an der Kastenwand etc. stützen.

2. Eine Ausführungsform des im Anspruch ι. gekennzeichneten Handgriffes, bei welcher die Zugorgane entweder

a) aus Ketten (e), Fig. ι und 2, bestehen, welche beim Heben des Handgriffes mit dem an ihrem unteren Ende befestigten Anschlag (f) gegen ein Widerlager (g) zu liegen kommen, oder

b) aus zwei beweglich mit einander verbundenen Schienen (h), Fig. 3 und 4, welche sich beim Niederklappen des Handgriffes selbstthätig zusammenlegen.

3. Eine Ausführungsform des im Anspruch 1. gekennzeichneteu Handgriffes, bei welcher das eine Ende der Strebe (k) entweder Scharnier- oder gabelartig mit dem Handgriff verbunden ist, während das freie, T-förmig gestaltete Ende in einem Schlitz gleitet und sich beim Heben des Griffes gegen die Oberkante desselben legt (Fig. 5 und 6).

4. Eine Ausführungsform des im Anspruch 1. gekennzeichneten Handgriffes, bei welcher entweder

a) die Streben (m), Fig. 7 und 7a, starr mit den Armen (b) verbunden sind und in einem solchen Winkel zu ein-

■ ander stehen, dafs sie beim Heben des Handgriffes mit ihren freien Enden sich gegen die Kastenwand stützen, oder

b) die Strebe (n), Fig. 7b, starr mit der Platte (a) oder mit der Kastenwand (A) verbunden ist, und der Grifftheil (c) sich beim Heben gegen das untere Ende der Strebe stützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.