DE630286C

DE630286C - Stangengreifer

Info

Publication number: DE630286C
Application number: DEB161378D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-05
Filing date: 1933-06-25
Publication date: 1936-05-27

Description

Die Erfindung betrifft einen Stangengreifer mit am unteren Querhaupt angelenkten, zu den Schalendrehpunkten an den Schließstangen führenden Spreizstangen, die beim Öffnen und Schließen durch die Strecklage schwingen. Gegenüber den bekannten Ausführungsformen solcher Greifer wird gemäß der Erfindung eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe und der Vorteil angestrebt, daß nur ein geringer Unterschied im Höhenmaß bei geöffnetem und geschlossenem Greifer vprhanden ist, wobei die Anordnung zugleich eine Vergrößerung der Spannweite ergibt und eine fast geradlinige Lagenführung der Schalenkanten zwecks geeigneter Scharrwirkung erhalten wird.

Die Erfindung besteht darin, daß die Spreizstangen, die nach den Schalendrehpunkten hinführen, am oberen Ende des unteren Querhauptes angelenkt sind und daß die Schalenarme mit am unteren Ende des unteren Querhauptes drehbar gelagerten, nach oben gerichteten, in der Offenstellung des Greifers abgestützten Schwenklenkern dreh-

a5 bar verbunden sind.

Für die Arbeitsweise des Stangengreifers gemäß der Erfindung ist bestimmend, daß der Greifer in der Offenstellung durch das Eigengewicht der Schalen gehalten wird und daß beim Schließen zuerst die nach oben gerichteten und gegen Auswärtsschwingung gestützten Schwenkarme aufwärts mitgenommen werden, um sodann in einem gewissen Zeitpunkt nach oben zu klappen und in aufgerichteter Lage eine Abstützstellung einzunehmen.

Auf den Zeichnungen ist

Fig. ι eine Seitenansicht eines Greifers gemäß der Erfindung in geschlossener Stellung.

Fig. 2 ist eine Ansicht des geöffneten Greifers.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Greifers bei geschlossener Stellung der Schaufeln,

Fig. 4 eine Ansicht dieses Greifers mit voll geöffneten Schaufeln, und Fig. 5 ist eine Vorderansicht zu Fig. 3.

In Fig. r und 2 sind mit 1 und 2 die beiden Schalen, mit 3 der Kopf des Greifers und mit 4 die Schließstangen bezeichnet. Letztere sind bei 5 an den Schalen und bei 6 am Kopf 3 angelenkt. Die starr mit den Schalen verbundenen Schalenarme 7 sind über Bolzen bei 8 an Lenker 9 angeschlossen, deren andere Enden bei 10 am unteren Ende des Querhauptes 11 an den Platten 12 angelenkt sind. Da es zweckmäßig ist, daß die Schalen 1 und 2 in gegenseitiger Abhängigkeit stehen, so wird jeder der Lenker 9 mit einem Zahnsegment 14 versehen, die miteinander in Eingriff stehen.'

Das Querhaupt 11 trägt an seinen Enden senkrecht stehende Eisen 15, die am oberen Ende zwei Drehbolzen 16 für die beiden Spreizstangen 17 aufweisen. Die anderen

Enden der Spreizstangen 17 greifen an den Verbindüngsbolzen.5 zwischen Schließstangen und Schalen an. Die Innenenden der Spreizstangen 17 tragen miteinander in Eingriff; stehende Zahnsegmente 18. A^

Die Arbeitsweise des Greifers nach Figj-|| und 2 ist folgende: In der Stellung riSpi" Fig. 2 sind die Gelenkpunkte 8 >in. bestimmter Höhe gegen weiteres Absinken dadurch gesichert, daß die Lenker 9 mit' Puffer sich gegeneinander abstützen. Entsprechend der gezeichneten Offenstellung stützen sich auch die Spreizstangen 17 einander ab. Sobald das Querhaupt 11 durch die Winde gehoben wird, werden die Gelenkpunkte 8 ihre Lage bewahren, bis ein von den Spreizstangen 17 und den Schließstangen 4 herrührender Druck die Gelenkpunkte 8 zwingt, sich in noch größerem Ausmaß zu heben. Infolgedessen drehen sich die Lenker^ um ihre Schwingpunkte 10, so daß die Gelenkpunkte 8 sich einwärts gegen die Eisen 15, also zur Greifermitte hin bewegen. Beim weiteren Heben des Querhauptes ir richten- sich, die Lenker 9 völlig auf, wie in Fig. 1 dargestellt. Durch Vergleich der. Fig, 1 und 2 ist ersichtlich, daß das Höhenmaß beim Übergang von der einen in die andere- Stellung dasselbe ge^: blieben ist.

: Durch den Umstand, daß. die Spreizstangen 17 beim Anfang der · Schließbewegung zu- ·.nächst, verhindern,, .daß ".die Unterenden der Schließstangen'4 sich einander nähern,, werden die Anlenkpunkte 8.: gezwungen, emporzugehen und sich einander zu nähern. Es .kommt -dadurch eine Grab- und Scharr-.. wirkung, an: den Greiferschaufeln .zustande, ,.die sich-auf die- Schaufelräder 19. überträgt. In Fig. 3j 4 und- 5 ist eine, andere Ausführungsform des .Erfindungsgegenstandes dargestellt. In diesem Ealle. sind,zwei, Querhauptträger 20 und. 21 vorgesehen. Jedes Ende des Trägers 21 ist mit .einem einzigen :.Gelenkholzen 22 ausgerüstet;, derselbe dient 45:; -.zur -Aufnahme der Enden der beiden Lenker 9,.;.die bei, 8 an die .Schalenarme an^ L geschlossen sind. Jedes; Ende des. Trägers ,20 ist mit. zwei Gelenkbolzen 23. für zwei j Lenker 24.-versehen, die mit; der Verzahnung 2 5. ineinandergreifen. Das andere Ende der

■ Lenker 24 greift bei 26, an. den Lenkern 9- an.

Der Träger 21 -ist ..mit. zwei- senkrecht

■ stehenden Eisen 27 versehen, die führungen -.für iden. Träger 20 bilden,: der; in. der dar-!

gestellten .Ausführungsform , Träger des .Rollenblocks28 ist. 'Die Schalem und. 2 sind je mit: den. Eisen 27 mittels der Spreiztstangen 29 verbunden, und zwar-ist ein Ende . jeder dieser Stangen bei 30 am Außenrande der Schalen angelenkt. Die anderen Enden der Spreizstangen sind auf Bolzen 31 angedenkt, welche entweder an den zugehörigen päsen festsitzend oder mit begrenztem verti- ^-Jätlem Spielraum daran verschiebbar angebracht sein können. . Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ergibt sich folgende Wirkungsweise: Da die ■Qberenden der¹ Lenker 24 bei 23 an dem oberen Querhauptträger 20 angelenkt sind, während für die Schwenklenker 9 ein gemeinschaftliches Schwinggelenk 22 an den Enden des unteren Querhauptträgers 21 vorgesehen ist, bewirkt ein durch Heben jenes Querhauptträgers 20 verursachter Aufwärtszug an den". Lenkern 24 einen Zug auch an den Schwenklenkern 9, womit eine Aufwärtsschwenkung der Gelenkpunkte 8 eingeleitet und eine. Niederpressung des unteren Querhauptträgers 21 veranlaßt wird. Diese Wirkung wird wie im erstbeschriebenen Falle unterstützt durch die Auswärts- und Niederpresseng,: die von den Spreizstangen 29 und -den Schließstangen 4 ausgeht.

Claims

Patentansprüche:

1. Stangengreifer mit am unteren Querhaupt angelenkten, zu den Schalendrehpunkten an den Schließstangen führenden - Spreizstangen,^: die beim Öffnen und Schließen durch.ihre .-Strecklage schwingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstangen (17,29) am oberen. Ende des unteren Querhauptes, angelenkt sind und daß die Schalenarme (7): mit am unteren Ende: des .-unteren Querhauptes drehbar gelagerten, nach oben gerichteten, in der Offenstellung des Greifers abgestützten _k

_ Lenkern (9) drehbar ,verbunden sind.

2. Stangengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Spreizstangen: ,(17) . als auch die Lenker (9) am unteren Querhaupt an getrennten Bolzen (16,10) angeschlossen sind und miteinander in Zahneingriff stehen.

3. Stangengreifer nach Anspruch 1, da- tos ". durch gekennzeichnet, daß das untere Querhaupt aus zwei Querträgern (20,21) besteht, von. denen . der untere (21) ein

: gemeinsames Gelenk (22): für die Lenker (9) und senkrechte;'Führungen (27) für

,: den oberen, den Rollenblock tragenden, über Lenker (24) mit: den Lenkern (9) verbundenen Querträger (20). aufweist, und daß. die^: Spreizstangen (29) an den Führungen. (27), gemeinsam am Zapfen (31) angelenkt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen