DE676768C - Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge - Google Patents
Einziehbares Fahrgestell fuer FlugzeugeInfo
- Publication number
- DE676768C DE676768C DES117479D DES0117479D DE676768C DE 676768 C DE676768 C DE 676768C DE S117479 D DES117479 D DE S117479D DE S0117479 D DES0117479 D DE S0117479D DE 676768 C DE676768 C DE 676768C
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- Germany
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- struts
- aircraft
- retractable
- halves
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/02—Undercarriages
- B64C25/08—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
- B64C25/10—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
- B64C25/12—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like sideways
Description
S11/479
Die Erfindung bezieht sich auf ein einziehbares Fahrgestell für Flugzeuge, hei welchem
die Laufräder an der Spitze von durch Streben in Form umgekehrter dreiseitiger Pyramiden
gebildeten Gestellen sitzen und die Streben an den Flugzeugkörper und aneinander
angelenkt sind. Bei den bekannten Fahrgestellen dieser Art ist in jeder Hälfte mindestens eine Strebe in sich starr gehalten,
so daß das einzuschwenkende Laufrad einen verhältnismäßig großen Weg zu beschreiben
hat und zur Unterbringung des Laufrades und seiner Tragstreben ein großer Raum benötigt
wird. Der Antrieb für die Verschwenkung wirkt nur auf die eine Strebe ein, während
die andere Strebe mitgeschleppt werden muß. Infolgedessen kann hier das Einziehen und
Ausschwenken des Fahrgestells nur langsam vor sich gehen. Hinzu kommt noch, daß bei
den bekannten Ausführungen zur Steuerung der Streben auch Kurvenführungen und Zahnleitern
vorgesehen sind, welche wegen ihres Raumbedarfs und ihres Reibungswiderstandes die Bewegung des Fahrgestells nachteilig beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird bei einem Fahrgestell der obengenannten Art die Ausführung
so getroffen, daß jede Strebe aus zwei einknickbar miteinander verbundenen Teilen besteht
und die äußeren Streben beider Fahrgestellhälften je eine besondere Antriebsvorrichtung
besitzen, die inneren Streben beider Fahrgestellhälften jedoch durch eine gemeinsame,
mit den Antriebsvorrichtungen der äußeren Streben gleichzeitig wirkende Vorrichtung
einziehbar sind. Hierdurch kommt die Antriebskraft jeweils unmittelbar auf die zu schwenkende Strebe zur Einwirkung und
wird nicht erst durch mehr oder weniger zahlreiche Zwischenglieder geschwächt. Infolgedessen
geht die Schwenkbewegung stets zuverlässig und mit großer Genauigkeit vor sich. Hierzu kommt, daß durch die Knickung
sowohl der äußeren als auch der inneren Streben die Schwenkbewegung beschleunigt
wird und das Einziehen und Ausschwenken des Laufradgestells in kürzester Zeit möglich
ist. Weiterhin kommt auf diese Weise das eingeschwenkte Laufrad in große Nähe der
Innengelenkpunkte des Fahrgestells, so daß
es leichter möglich ist, das Rad im Flugzeugrumpf unterzubringen und die äußeren
Streben in der Flugzeugfläche verschwinden zu lassen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht und die Fig. 2 leine Seitenansicht des Fahrgestells. ·
Seine herabgelassene Stellung ist mit ausgezogenen Linien und seine eingezogene Stellung
mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Wie aus. der Zeichnung hervorgeht, besteht das einziehbare Fahrgestell im wesentlichen
aus zwei Hälften, welche symmetrisch zur Längsmittelebene des Flugzeuges ange-5
ordnet sind, und aus einer Antriebsvorrichtung, durch welche das Gestell in die Landumgsstellung
bzw. in die eingezogene Stellung gebracht werden kann. Die in Fig. ι
rechts liegende Hälfte des Gestells besteht ίο aus dem Rad r mit der zugehörigen Achse
und aus einer äußeren und zwei inneren Streben. Die äußere Strebe« ist federnd ausgebildet,
nimmt in der Landungsstellung praktisch eine senkrechte Lage ein und ist mit einer Dämpfungsvorrichtung d versehen. Die
Strebe α ist am einen Ende g gelenkig mit der Gabel des Rades r* verbunden und mit dem
anderen Ende e im Flügel schwenkbar gelagert.
Die innere Abstützung der betrachteten Fahrgestellhälfte ist geneigt und besteht aus
zwei Streben b und c, deren äußere Enden an der Gabel des Rades r angelenkt und deren
innere Enden auf der rumpffest gelagerten Schwenkachse / befestigt sind, durch deren
Drehung sie also gemeinsam verschwenkt werden.
Die Knickgelenke g und h der Streben a, b
und c können mittels geeigneter Muffen, Keile, verschiebbarer Bolzen oder einer beliebig
anderen, vom Personal aus der Ferne angetriebenen Haltevorrichtung versteift oder
freigelegt werden, um das herabgelassene Fahrgestell festzustellen oder das Einziehen
des Fahrgestells zu ermöglichen.
Werden nach der Freilegung der Knickgelenke die Streben der Fahrgestellhälfte
nach oben geschwenkt, so schließen sich die inneren Streben b und c buchartig, während
4.0 sich . die. äußere Strebe α unter einem bestimmten
Winkel zur Radgabel abbiegt. Alle Teile des Fahrgestells ziehen sich somit in
auf der Unterseite des Flugzeuges besonders vorgesehene Vertiefungen oder Ausbuchtungen
hinein, wobei sie die .in den Fig. 1 und 2 strichpunktiert gezeichneten Stellungen a', b',
c'yf einnehmen.
Um die Vertiefungen und Ausbuchtungen im Flugzeugkörper, beispielsweise· diejenige
im Rumpf für das Rad r, gänzlich zu schließen, ist dessen Gabel mit' dem Schilds versehen, welcher bei eingezogenem Fahrgestell
der aerodynamischen Linie des Rumpfes folgt, womit der schädliche Widerstand des
Fahrgestells gänzlich beseitigt ist.
In gleicher Weise wie die vorstehend beschriebene Fahrgestellhälfte ist als deren symmetrische
Ergänzung auch die in Fig. 1 links liegende Fahrgestellhälfte ausgebildet.
6q Die Handhabung, um das Fahrgestell in das Innere einzuziehen oder in die Landungsstellung zurückzubringen, kann vom Führersitz
aus mittels einer mechanischen, handbetätigten, hydraulischen, pneumatischen,
elektrischen oder sonstwie wirbenden Vor-' .richtung erfolgen. Beispielsweise wird in der
beiliegenden Zeichnung eine pneumatische Antriebsvorrichtung gezeigt. Sie besteht aus
drei pneumatischen Zylindern k, kL und I3 je
mit Rückstellfeder ausgerüstet. Die Zylinder werden von dem Druckluftbehälter ο mit
Druckluft gespeist. Die Entleerung erfolgt durch einfache !Bewegung des Dreiweghahnes it.
Die zwei waagerechten Zylinder k und A1 wirken auf die Hebel ρ und pt ein, welche
mit den beiden Federstreben α und at verbunden
sind, während der senkrechte Zylinder I mittels der zweiseitig verzahnten Kolbenstange^
auf je ein jeder Fahrgestellhälfte zugehöriges Ritzel oder Zahnsegment t und tx
einwirkt. Beide Ritzel oder Zahnsegmente sitzen fest auf den rumpffest gelagerten
Schwenkachsen / und f% der paarweise
schwenkbaren inneren Streben b, c und Zj1, C1
der Fahrgestellhälften.
Durch denselben Griff in, welcher den Dreiweghahn
η für die Druckluft bewegt, werden auch die Sperrvorrichtungen angetrieben,
welche die Stützen des Fahrgestells versteifen, und zwar mit Hilfe von Kabeln, Bowdenketten,
starren Zugstangen, Hebeln o. dgl. Wenn das Fahrgestell in das Innere des Flugzeuges eingezogen werden soll, entsperrt
der Führer mittels des Handgriffes bzw. Handrades/n die Knickgelenke g, A, g1; A1 der Fahrgestellstreben
und bewegt den Dreiweghahn ti, so daß die Druckluft vom Behälter ο zu den
Zylindern k, kt und t strömt. Die zwei Zylinder
k und A1 verschwenken die Hebel ρ und pu
welche an den Streben fl und at befestigt sind, iod
und der Zylinder/ setzt die auf den Achsen/ und /x befestigten Ritzel t und t% in Umdrehung.
Auf diese Weise werden die Stützen des Fahrgestells gezwungen, sich zusammen
mit den Rädern in das Innere des Flugzeuges zu bewegen. Die Schilder, welche an den
Streben selbst befestigt sind, decken dann die BergungsVertiefungen gänzlich ab.
Um das Fahrgestell in die Landungsstellung zurückzubringen, bewegt der Führer den no
Dreiweghahn η in die Entleerungsstellung, so daß die Druckluft aus den Zylindern entweicht
und die starken -Rückzugfedern der Zylinder die Streben zwingen, sich um ihre Gelenke zu drehen, und zwar in entgegengesetzter
Richtung zu den auf der Zeichnung dargestellten Pfeilen. Die Streben gelangen
dadurch in die gestreckte Stellung. Durch die Bewegung des Handgriffes m vom Führer
aus wirkt dieser auf die Sperr- und Sicherheitsvorrichtungen der Knickgelenke g, h,
gx, A1 so ein, daß sie die Streben sperren
und versteifen, als ob sie aus einem Stück bestehen. Das Fahrgestell ist somit zur Landung
des Fahrzeuges bereit.
Selbstverständlich können die Gestänge des Fahrgestells auch anders ausgebildet sein und
die beschriebenen Antriebe auch durch andere ähnliche oder äquivalente Antriebe ersetzt
werden, ohne daß man aus dem Rahmen der Erfindung zu treten braucht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einziehbares Fahrgestell für Flugzeuge, bei welchem die Laufräder an der Spitze von durch Streben in Form umgekehrter dreiseitiger Pyramiden gebildeten Gestellen sitzen und sämtliche Strebenenden Gelenkpunkte darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Strebe aus zwei einknickbar miteinander verbundenen Teilen besteht und die äußeren Streben beider Fahrgestellhälften je eine besondere Antriebsvorrichtung besitzen, die inneren Streben beider Fahrgestellhälften jedoch, durch eine gemeinsame, mit den Antriebsvorrichtungen der äußeren Streben gleich- zeitig wirkende Vorrichtung einziehbar sind.
- 2. Einziehbares Fahrgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den gemeinsamen Antrieb der inneren Streben beider Fahrgestellhälften ein einziger Druckzylinder [I) ortsfest im Flugzeugrumpf vorgesehen ist, dessen freies Kolbenstangenende als Zahnstange [q) in je ein jeder Fahrgestellhälfte zugehöriges, auf der rumpffest gelagerten Schwenkachse (/; Z1) der paarweise schwenkbaren inneren. Streben [b, c; O1, C1) der Fahrgestellhälften festsitzendes Ritzel [t; U1) eingreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117479D DE676768C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117479D DE676768C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676768C true DE676768C (de) | 1939-06-10 |
Family
ID=7534249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117479D Expired DE676768C (de) | 1935-03-12 | 1935-03-12 | Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676768C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478426A (en) * | 1945-06-11 | 1949-08-09 | Sncase | Retractable undercarriage for aircraft |
DE889400C (de) * | 1940-12-31 | 1953-09-10 | Morane Saulnier S A | Seitlich einziehbares Fahrwerk fuer Flugzeuge |
EP0031602A1 (de) * | 1979-12-26 | 1981-07-08 | The Boeing Company | Flugzeughauptlandefahrwerk |
-
1935
- 1935-03-12 DE DES117479D patent/DE676768C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889400C (de) * | 1940-12-31 | 1953-09-10 | Morane Saulnier S A | Seitlich einziehbares Fahrwerk fuer Flugzeuge |
US2478426A (en) * | 1945-06-11 | 1949-08-09 | Sncase | Retractable undercarriage for aircraft |
EP0031602A1 (de) * | 1979-12-26 | 1981-07-08 | The Boeing Company | Flugzeughauptlandefahrwerk |
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