DE2439571B2 - Handfeuerwaffe - Google Patents
HandfeuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/78—Bolt buffer or recuperator means
- F41A3/82—Coil spring buffers
- F41A3/86—Coil spring buffers mounted under or above the barrel
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Handfeuerwaffe, bei der zwischen dem Körper und dem
Verschluß mit Rückholfeder eine- Prellfeder angeordnet
ist, die sich mit dem einen Ende gegen den Körper abstützt und mit dem anderen beim Schießen mit dem
Verschluß über ein Zwischenteil zusammenwirkt, das in der zur Bewegung des Verschlusses querverlaufenden
Richtung in elastischer Berührung mit dem Körper steht, in bezug auf welchen es sich gemeinsam mit dem
Verschluß beim Schießen verschieben kann. Eine solche Handfeuerwaffe ist aus der DT-AS 11 57 971 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausbildung ist das Zwischenteil ein unter Spannung im Verschluß gehaltener Stift, der
längs der Bewegung des Verschlusses orientiert ist und nur unter Überwindung einer gewissen Reibung
verschieblich ist. Der Stift ist etwas länger als der Verschlußkörper. Vor Auslösen eines Schusses steht
sein hinteres Ende hervor, und bei der Bewegung des Verschlusses nach hinten trifft dieses Ende auf einen im
Waffenkörper befestigten Puffer, wodurch er sich relativ zum Verschluß nach vorn verschiebt und die
restliche Bewegungsenergie dämpft. Bei der anschließenden umgekehrten Bewegung des Verschlusses nach
vorn wirkt das jetzt vorn hervortretende Ende des Stiftes in der gleichen Weise dämpfend.
Bei dieser bekannten Ausbildung kann die Bremskraft der beschriebenen Dämpfungsvorrichtung nicht eingestellt
werden. Dadurch ist eine optimale Anpassung an z. B. die verschossene Munition oder den Verschleißzustand
der Dämpfungsvorrichtung nicht möglich, und das Auftreten von Schwingungen bei der Abgabe der
Schüsse ist nicht ausgeschlossen, was z. B. beim Sport-Silhouettenscheiben-Schnellfeuerschießen sehr
störend sein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Handfeuerwaffe zu schaffen, die eine maximale
Stabilität und Schwingungsfreiheit bei der Schußabgabe
Γι
gewährleistet.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß das Zwischenteil in ständiger elastischer Berührung mit dem Körper steht, welche
zustande kommt, mittels eines Klotzes, der gegen dieses Teil durch eine Plattenfeder angedrückt wird, die mit
einstellbarer Druckkraft im Körper angeordnet ist.
Es kann zweckmäßig sein, wenn ein Abschnitt des Körpers mit dem das Zwischenteil in ständiger
elastischer Berührung steht, als in Bewegungsrichtung des Verschlusses federbelastetes Einzelelement des
Körpers ausgeführt und mit dem Körper derart verbunden ist, daß er die Möglichkeit hat, sich
gemeinsam mit dem Verschluß beim Schießen zu verschieben.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Selbstladesportpistole mit teilweisem Ausschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie H-I! in F i g. 1,
Fig.3 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgjmäßen
Selbstladesportpistole in Gesamtansicht mit teilweisem Ausschnitt,
Fig.4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 7 in
vergrößertem Maßstab,
Fig.5 die gegenseitige Anordnung von Verschluß,
Zwischenteil, Prellfeder und beweglichem Element des Körpers in hinterer Endstellung mit teiweisem Ausschnitt,
Fig. 6 die Verbindung des beweglichen Elementes mit dem Körper,
F i g. 7 einen Schnitt gemäß Linie VIl-VIl in F i g. 5.
Die Selbstladesportpistole enthält einen Körper 1 (Fig. 1), an dem der Lauf 2 mit Ausgleicher 3
angeordnet ist. Am Körper 1 sind Verschluß 4, der den Lauf 2 verriegelt, Visiervorrichtung 5 und Abzugsvorrichtung
6 angebracht. Unterhalb des Laufes 2 befindet sich im unteren Teil des Körpers eine Rückholfeder 7.
Diese Feder ist auf einen Führungsschaft 8 derart aufgesetzt, daß deren eines Ende sich gegen den im
Körper befindlichen Schaftkopf und das andere Ende gegen die Warze 9 des Verschlusses abstützt, die sich auf
der Unterseite des Verschlusses 4 in seinem vorderen Abschnitt befindet. In der Warze 9 ist ein abgesetztes
Durchgangsloch ausgeführt, durch das der Führungsschaft 8 bei der Bewegung des Verschlusses 4 in die
hintere Endstellung hindurchtritt. Am Führungsschaft 8 ist in Flucht mit der Rückholfeder 7 eine Prellfeder 10
angeordnet.
An demselben Führungsschaft ist zwischen der Warze 9 des Verschlusses 4 und der Prellfeder 10 ein
Zwischenteil 11 angeordnet, das in Form einer Hülse mit
einem abgesetzten Loch zum Durchgang von Feder 7 und Schaft 8 ausgeführt ist. Die Prellfeder 10 stützt sich
mit dem einen Ende gegen den Körper 1 und mit dem anderen Ende gegen Zwischenteil 11 ab. In der zur
Bewegung des Verschlusses 4 transversalen Richtung steht das Zwischenteil 11 in ständiger elastischer
Berührung mit dem Körper 1, gegenüber welchem es sich gemeinsam mit dem Verschluß 4 verschieben kann.
Zur elastischen Berührung des Zwischenteils IJ mit
dem Körper 1 ist im letzteren auf seiner rechten Seite (in Richtung der Visierlinie) eine Nut eingearbeitet, in
der sich ein Klotz 12 befindet (F i g. 2). Dieser Klotz wird an das Zwischenteil 11 durch eine Plattenfeder 13
angedrückt, deren eines Ende im Körper befestigt und
das andere Ende mitteis einer Schraube 14 daran angedrückt ist, wobei die Druckkraft dieser Feder am
Klotz 12 einstellbar ist. Zur Begrenzung der Bewegung des Zwischenteils Il unter der Einwirkung der
Prellfeder 10, d.h. beim Vorlauf des Verschlusses 4 (Fig. 1), ist an dem (gemäß der Zeichnung) voideren
Ende der Plattenfeder 13 (Fig. 2) ein Vorsprung 15 vorgesehen, an dem das Zwischenteil 11 in seiner
vorderen Endstellung anliegt.
Durch Vorhandensein von Zwischenteil 11, Klotz 12 und Feder 13 vyirri eine weichere Vernichtung der
Rückstoßenergie des Verschlusses beim Schießen gewährleistet, weil der letztere beim Rückgang in die
hintere Stellung zuerst seine Rückholfeder 7 und dann -- sich gemeinsam mit dem angebremsten Zwischenteil
U bewegend — die Prellfeder IQ zusammendrückt.
Ein solches Einschalten der drei erwähnten Elemente in die Arbeit der Bremsung des Verschlusses 4 (F i g. 1),
d. h. in die Arbeit der Vernichtung seiner Rückstoßenergie, hat die Bremszeil verlängert und die Schwingung
der Pistole beim Schießen herabgesetzt.
Um eine noch stabilere Lage der Pistole beim Schießen zu erzielen, ist ein Abschnitt 16 (Fig. 3, 4, 5)
des Körpers 17, mit dem das Zwischenteil 18 in ständiger Berührung steht, als Einzelelement des
Körpers 17 ausgebildet. Der Abschnitt 16 — im weiteren Element genannt — ist in bezug ?uf den
Körper 17 axial verschiebbar angeordnet. In dem (gemäß der Zeichnug) vorderen Teil des Elementes 16
ist ein Stift 19 eingepreßt und in dem mit dem Lauf 2 starr gekoppelten Ausgleicher 3 ein Loch angebracht, in
welchem eine Kunststoffhülse 20 eingepreßt ist. In der Bohrung dieser Hülse verläuft der Stift 19. Im hinteren
Teil ist das tlement 16 mittels Seitenvorsprüngen 21 (Fig. 6), die in die jeweiligen im Körper 17 eingearbeiteten
Nuten 22 eingreifen, mit dem Körper 17 verbunden. Auf der Unterseite des Elementes 16 ist ein Loch 23
ausgebildet, in welches eine Sperrklinke 24 einrastet, die zur Begrenzung der Verschiebung des Elementes 16
dient. Diese Sperrklinke ist im Körper 17 montiert und kann eine beliebige, für diesen Zweck geeignete
Konstruktion haben. Das Element 16 ist in Bewegungsrichtung des Verschlusses 4 mittels ^iner Feder 25
(Fig. 3, 4, 5) abgefedert, die sich mit dem einen Ende
gegen den Körper 17 und mit dem anderen Ende gegen einen im Element 16 angebrachten Steg 26 abstützt.
Im Element 16 ist das Zwischenteil 18 angordnet, das
durch einen Klotz 27 (Fig.4) und eine Plattenfeder 28
daran angedrückt wird. Das Zwischenteil 18 ist becherartig ausgebildet. Eine Prellfeder 29 befindet sich
zwischen dem Steg 26 und dem Boden des Zwischenteils 18. Eine Rückholfeder 30 (Fig. 3) ist auf einem
Führungsschaft 31 (Fig. 3, 5, 7) angeordnet, der mit seinem einen Ende über dem Element 16 im Körper 17
befestigt und mit dem anderen Ende durch eine am vorderen Ende des Verschlusses 4 befindliche Vorwarze
32 geführt ist.
Obwohl die Bremsung des Verschlusses für eine Sportpistole beschrieben wurde, kann sie jedoch auch
für jede andere Selbstlade- und automatische Handfeuerwaffe verwendet werden. Die Selbstladesportpistole
nach der ersten Ausführungsvariante arbeitet wie folgt.
Beim Schießen geht der Verschluß 4 zurück und drückt die Rückholfeder 7 zusammen, indem er mit
seiner Warze 9 auf das (gemäß der Zeichnung) vordere Ende des Zwischenteils 11 einwirkt. Dabei überwindet
das Zwischenteil 11, das sich in bezug auf den Körper J
gemeinsam mit dem Verschluß 4 in hintere Stellung bewegt, die durch den Klotz 12 erzeugte Reibungskraft
und beansprucht die Prellfeder 10.
Während des Vorlaufs unter dem Einfluß der Rückholfeder 7 und der Prellfeder 10 geht der
Verschluß 4 in vordere Endstellung zurück. Die Prelifeder 10 überträgt zum Verschluß 4 jedoch nur
einen Teil der bei ihrem Zusammendrücken gespeicherten Energie. Der andere Teil dieser Energie wird zur
Bewältigung der Reibungskraft zwischen dem Klotz 12 und dem Zwischenteil 11 verwertet. Die Geschwindigkeit
des Verschlusses 4 bei seinem Aufprall auf den Körper 1 in der vorderen Endstellung und somit die
Schwingungen der Pistole bei Verwendung des Zwischenteils 22 und des Klotzes 12 beim Schießen
werden also geringer sein als bei den bekannten Sportpistolen.
Die Selbstladesportpistole nach der zweiten Ausführungsvariante arbeitet wie folgt.
Beim Schießen geht der Verschluß 4 zurück und drückt die Rückholfeder 30 zusammen, indem er mit
seiner Warze 32 auf das vordere Ende des Zwischenteils 11 einwirkt. Dieses Teil, indem es sich in bezug auf das
Element 16 gemeinsam mit dem Verschluß 4 in die (gemäß der Zeichnung) hintere Stellung bewegt und die
Reibungskraft zwischen ihm und dem Klotz 27 überwindet, beansprucht die Prellfeder 29, wobei es
einen Teil der Rückstoßenergie des Verschlusses vernichtet. Das Element 16, das sich vor dem Moment
des Zusammenpralls des Verschlusses 4 mit dem Zwischenteil 18 im Ruhezustand befand, beginnt unter
dem Einfluß der zusammenzudrückenden Prelifeder 29 und der zwischen dem Klotz 27 und dem Zwischenteil
18 erzeugten Reibungskraft sich (gemäß der Zeichnung) rückwärts zu bewegen und beansprucht seine Feder 25.
Die Rückstoßenergie des Verschlusses 4 wird also im wesentlichen durch Rückholfeder 30, Prellfeder 29,
durch Reibung des Zwischenteils 18 am Klotz 27 vernichtet und geht teilweise in die Bewegungsenergie
des Elementes 16 über, was die Möglichkeit bietet, den Körper 17 noch mehr von der unmittelbaren Einwirkung
des Verschlusses 4 zu entlasten, und was letzten Endes das Hochfahren der Pistole beim Schießen
vermindert. Aus der hinteren Endstellung geht der Verschluß 4 unter der Wirkung der Rückholfeder 30 in
die vordere Endstellung zurück.
Die Feder 25 bringt das Element 16 in die in bezug auf den Körper 17 vordere Stellung, und die Prellfeder 29
verschiebt das Zwischenteil 18 in die in Hinblick auf das Element 16 vordere Stellung, indem sie die gespeicherte
Energie zur Überwindung der Reibungskraft zwischen dem Klotz 27 und dem Zwischenteil 18 abgibt. Alle
erwähnten beweglichen Teile nehmen also die Stellung gemäß F i g. 3 ein, d. h., die Pistole ist zum nächstfolgenden
Schußbereit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Handfeuerwaffe, bei der zwischen dem Körper und dem Verschluß mit Rückholfeder eine Prellfedei
angeordnet ist, die sich mit dem einen Ende gegen den Körper abstützt und mit dem anderen beim
Schießen mit dem Verschluß über ein Zwischenteil zusammenwirkt, das in der zur Bewegung des
Verschlusses querverlaufenden Richtung in elastischer Berührung mit dem Körper steht, in bezug auf
welchen es sich gemeinsam mit dem Verschluß beim Schießen verschieben kann, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenteil (11, 18) in ständiger elastischer Berührung mit dem Körper (1,
17) steht, welche zustandekommt mittels eines Klotzes (12), der gegen dieses Teil durch eine
Plattenfeder (13) angedrückt wird, die mit einstellbarer Druckkraft im Körper angeordnet ist.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (16) des Körpers
(17), mit dem das Zwischenteil (18) in ständiger elastischer Berührung steht, als in Bewegungsrichtung
des Verschlusses (4) federbelastetes Einzelelement des Körpers ausgeführt und mit dem Körper
(17) derart verbunden ist, daß er die Möglichkeit hat, sich gemeinsam mit dem Verschluß (4) beim
Schießen zu verschieben.
Priority Applications (6)
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