AT156209B - Maschinengewehrlafette mit in einer Parallelogrammführung rückschwingendem Gewehrträger. - Google Patents

Description

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    Maschinengewehrlafette   mit in einer Parallelogrammführung ruekschwingendem   Gewehrträger.   



   Zur besseren Standfestigkeit beim Feuern werden die Maschinenwaffen und so namentlich auch die selbständig als Schulterwaffen verwendbaren leichten Maschinengewehre neuerdings   rücklauf-   beweglich auf ihren Schiessgestellen angeordnet. In besonderer Weise wurden die Lafetten dazu schon mit Gewehrträgern ausgerüstet, die durch eine Parallelogrammführung   rück-und vorschwingend   mit dem Untergestell verbunden sind. 



   Unter Benutzung einer solchen schwingenden Waffenlagerung schafft die Erfindung eine eigenartige Abzugseinrichtung, die mit wenigen einfachen Mitteln die verschiedenartigsten Feuerwirkungen auszulösen gestattet, Einzel-oder Dauerfeuer abgeben lässt und innerhalb der letzten Feuerart wahlweise auch unterschiedliche Feuergeschwindigkeiten möglich macht. 



   Grundlegend für die Erfindung ist die Anordnung des Steuerglieds (Lafettenabzugs), das den auf den Waffenabzug wirkenden Abfeuerungsfinger des Gewehrträgers zur Feuergabe zu verstellen hat.   Gegenüber bekannten Lafetten mit in einer rückschwingenden Parallelogrammführung gelagerten     Repetierwaffen, bei denen durch einen bei der Rück- und Vorschwingung bewegten Steuerhebel die Öffnungs- und Schliessbewegung des Verschlusses veranlasst und durch einen dabei von dem Hebel   ebenfalls gesteuerten Abfeuerungsfinger im Augenblick der   Verschlussverriegelung   die   Sehussabgabe   ausgelöst wird,

   ist gemäss der Erfindung das Steuerglied für den Abzugsfinger als Schwinghebel zwischen den   Gewehrträgerund   einen stillstehenden Lafettenteil geschaltet und zur Erzielung unterschiedlicher Feuerwirkungen   (Einzelfeuer, Dauerfeuer   mit normaler oder verzögerter Feuergeschwindigkeit) gegenüber den Schwinghebeln der Gewehrträgerführung lagenverstellbar. Die Lagenverstellbarkeit des Steuerglieds an seinem Angriffspunkt an der Lafette gestattet, den Abfeuerungsfinger entweder schon bei der noch ruhenden Waffe zur Feuereinleitung verschiedener Abzugswege   durchführen   zu lassen oder ihm dann zufolge der   Waffenschwingungen   während des Feuerns gegenüber dem Waffenabzug noch besondere Bewegungen zu geben.

   Die so erhaltenen Abweichungen in der Steuerung des Abfeuerungsfingers sind massgebend für die jeweils sieh einstellende Feuerwirkung. Die neue Einrichtung erlaubt es also, durch ein blosses Abziehen an der Lafette selbsttätig auch die gewünschte Feuerart und Feuergeschwindigkeit innerhalb der vorhandenen Möglichkeiten auszulösen. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den schwingenden Gewehrträger einer Maschinengewehrlafette nebst der Abzugsvorrichtung in schematischer 
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 in grösserem Massstab. 



   Der die Waffe aufnehmende Gewehrträger 1 ist mittels der Parallelogrammschwinghebel 2 an der Lafette 3 schwingbar angelenkt und durch einen oder mehrere   Rüeklaufbrems- und Vorholfedersätze   abgefedert, indem etwa diagonal zwischen die Gelenke 4 und 5 der   Parallelogrammführung   2 ein Federungsaggregat 6 mit einer   Rücklaufbrems- und Vorholfeder   6'und einer Vorlaufpufferfeder 6" geschaltet ist. 



   Am Gewehrträger 1 ist um einen Bolzen 7 drehbar ein Winkelhebel 8 angeordnet, dessen eines Ende mit dem auf den Waffenabzug wirkenden Abfeuerungsfinger 9 verbunden ist. An das andere Ende des Winkelhebels 8 ist eine   Abzugsstange 10 angelenkt,   die ihrerseits wieder mit einem an der Lafette verstellbaren Bolzen 11 verbunden ist. Dieser Bolzen kann aus einer mit R bezeichneten Ruhe- 
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   Die Abzugsstange 10 ist gleich lang wie die Schwinghebel 2 der Parallelogrammführung und liegt in den Anschlussstellungen R,   E   und S zu diesen Hebeln 2 parallel. Die Rasten 14 dieser drei   Stell-   punkte sind dazu auf einem Kreisbogen von einem der wirksamen Länge des Winkelhebels 8 entsprechenden Radius angeordnet. Beim   Rüek-und Vorsehwingen   der Waffe während des   Schiessens   bleibt sodann der Abfeuerungsfinger 9 zum Waffenabzug unverändert in der ihm durch einen der 
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 noch besonders beeinflusst. 



   Die Abzugsvorrichtung ist beispielsweise für ein leichtes Maschinengewehr bestimmt, bei dem die verschiedenen Feuerarten in bekannter Weise durch ein   verschieden weites Zurückziehen   der Abzugszunge erzielt werden. Ein Zurückziehen um eine gewisse Strecke ergibt den Einzelschuss ; für den nächsten Schuss muss die Abzugszunge erst wieder in ihre Ausgangslage nachgelassen werden. Wird dagegen der Abzug über die Einzelfeuerlage hinaus nach hinten gezogen, so stellt sich Dauerfeuer ein. 
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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Machinengewehrlafette mit in einer Parallelogrammführung gegen eine Vorholfeder rück- i schwingendem Gewehrträger und einem beweglichen Abfeuerungsfinger daran zur Einwirkung auf den Waffenabzug, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfeuerungsfinger (9) an einem am rückschwingfnc'en Gewehrträger (1) gelagerten Winkelhebel (8) angreift und zwischen den letzteren und einen still- stehenden Lafettenteil (3) ein Sehwinghebel (10) geschaltet ist, der zur Erzielung unterschiedlicher Feuerwirkungn (Einzelfeuer, Dauerfeuer mit normaler oder verzögerter Feuergeschwindigkeit) gegen- über den Schwinghebeln (2)

   der Gewehrträgerführung durch Verschiebung seiner Anlenkstelle am stillstehenden Lafettenteil (3) verstellbar ist. <Desc/Clms Page number 3>

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzugsschwinghebel (10) von gleicher Länge, wie sie die Schwinghebel (2) der Gewehrträgerführung haben, sowohl in Richtung einer zu diesen Hebeln gleichen Parallellage längsverstellbar als auch in Winkellagen dazu umstellbar ist, die für ihn abweichende Schwingungsausschläge ergeben. EMI3.1