DE768065C - Gepanzerter Richtstand fuer fernsteuerbare Waffen in Luftfahrzeugen - Google Patents

Gepanzerter Richtstand fuer fernsteuerbare Waffen in Luftfahrzeugen

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DE768065C
DE768065C DEJ67748D DEJ0067748D DE768065C DE 768065 C DE768065 C DE 768065C DE J67748 D DEJ67748 D DE J67748D DE J0067748 D DEJ0067748 D DE J0067748D DE 768065 C DE768065 C DE 768065C
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DE
Germany
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weapon
armor
gunner
visor
phantom
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Expired
Application number
DEJ67748D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dipl-Ing Gropler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gepanzerter Richtstand für fernsteuerbare Waffen in Luftfahrzeugen Die Erfindung erstreckt sich auf Richtstände für fernsteuerbare Schußwaffen in Luftfahrzeugen, bei denen das Visier (Waffenphantom) zum Seitenrichten der Waffe auf einem Kreisbogen geführt und zum Höhenrichten um eine der Seitenrichtebene der Waffe parallele Achse verschwenkbar ist. Die Richtbewegungen des Visiers nach Seite und Höhe werden durch geeignete mechanische, hydraulische oder elektrische Leitungen auf die Waffe übertragen, wobei noch Einrichtungen zur Korrektur für einen Vorhalt zwischengeschaltet sein können. Richtstände solcher Art sind bekannt; sie genügten jedoch nicht den Anforderungen, die in schnellen Flugzeugen zu stellen sind. Es besteht die Forderung, daß der Schütze auch dann, wenn Beschleunigungen auf ihn einwirken, wie z. B. beim Kurvenkampf, in der Lage ist, in kürzester Zeit Richtbewegungen mit dem Visier auszuführen, ohne daß es hierzu großer Kraftanstrengung bedarf. Es ist zur Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit des Schützen wichtig, ihn von physischen Beanspruchungen soweit wie möglich zu entlasten; erst dann ist er in der Lage, seine ganze Aufmerksamkeit auf seine eigentliche Aufgabe, nämlich die Handhabung des Visiers und damit der Waffe, zu richten. Dieser Forderung wird durch die Erfindung Rechnung getragen. Im Gegensatz zu den bekannten Richtständen, bei denen ein einziger Handgriff vorgesehen war, mit dem das Visier gesteuert wird und der demzufolge dem Schützen bei Beschleunigungen des Flugzeuges keinen Halt bieten konnte, sind beim Erfindungsgegenstand beiderseits einer durch den Schützen gelegten Symmetrieebene, die im wesentlichen mit der Seitenrichtachse des Visiers zusammenfällt, Steuerhandgriffe angeordnet zum Seitenrichten und Höhenrichten des Visiers. Durch die Anordnung zweier Handgriffe ist dem Schützen ein Halt gegeben, da nunmehr die bei Beschleunigungen vom Schützen ungewollt auf die beiden Handgriffe ausgeübten Kräfte Drehmomente um die Seitenrichtachse ausüben, die sich gegenseitig aufheben.
  • Um für den Schützen eine natürliche Haltung bei der Bedienung des Visiers zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, daß der Handgriff zum Höhenrichten des Visiers seitlich und im wesentlichen parallel zu der durch den Schützen gedachten Seitenrichtachse angeordnet ist.
  • Eine im Hinblick auf die Richtbeweglichkeit des Visiers besonders zweckmäßige Ausgestaltung ist dann geschaffen, wenn einer der Handgriffe lediglich in der - Seitenrichtebene des Visiers beweglich ist, während der andere Griff an dem Visier angeordnet ist, das- zum Höhenrichten um eine der Seitenrichtebene parallele Achse schwenkbar ist, wobei in der Nähe des Visiers eine Schulterstütze für den Schützen angeordnet ist, welche, wie der ersterwähnte Handgriff, gleichfalls eine feste Stütze darstellt.
  • Für den Schützen ist in bekannter Weise ein Drehsitz vorgesehen, dessen Drehachse, wie gleichfalls bekannt, mit der Seitenrichtachse des Visiers im wesentlichen zusammenfällt. BeimSeitenrichten drehtsichderSchütze auf seinem Sitz und nimmt hierbei infolge der festen Verbindung mit dem einen Handgriff und der Schulterstütze das Visier mühelos mit; er kann dabei das Visier zum Höhenrichten noch um die zugeordnete Höhenrichtachse v erschwenken, ohne hierbei den ihm gegebenen Halt zu verlieren. Das für das Höhen-und Seitenrichten bewegliche Visier kann zusätzlich parallel zur Visierlinie beweglich sein, wobei aber diese zusätzliche Parallelbewegung nicht auf die Waffe übertragen wird. Diese zusätzliche Parallelbewegung, die beispielsweise durch eine Schwenkung um eine der optischen Achse des Visiers parallele Achse ausgeführt werden kann, bietet die Möglichkeit, die optische Achse oder Visierlinie auch dann auf ein Ziel richten zu können, wenn in der Bewegungsbahn der Visierlinie undurchsichtige Teile, z. B. Sprossen einer Visierstandüberdachung, liegen. Trifft eine Sprosse mit der Visierlinie zusammen, so wird das Visier zur Visierlinie parallel bewegt, bis man an der Sprosse vorbeivisieren kann. Die durch die Parallelbewegung bedingte Versetzung der Visierlinie gegenüber der Schu13-richtung spielt für die Treffsicherheit keine Rolle, da es sich hierbei nur immer um sehr kleine Beträge, d. h. wenige Zentimeter, handelt. Die weitere, auf einen Schutz des Schützen gegen Beschuß gerichtete Panzerung des Richtstandes ist an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung des erfindungsgemäßen Richtstandes, Abh. 2 eine L7bersichtzeichnung eines Flugzeuges, das mit den erfindungsgemäßen Einrichtungen versehen ist.
  • Die höhen- und seitenrichtbare Waffe i wird von einem Richtstand 2 gesteuert, der das Visier 3 enthält. Das Visier 3 ist um eine Pivotlagerung d. zum Seitenrichten der Waffe auf einem Kreisbogen beweglich und außerdem zum Höhenrichten um eine Achse 5 verschwenkbar. Die Seiten- und Höhenrichtbewegungen des Visiers 3 werden durch elektrische Übertragungsleitungen 6, ;7 auf die Waffe i übertragen, wobei zur Vorhaltkorrektur Berichtigungseinrichtungen beliebiger Art, die nicht näher veranschaulicht sind, zwischengeschaltet sein können. Das Visier 3 ist außerdem zur parallelen Verschiebung seiner optischen Achse x-x um eine Achse S verschwenkbar, die parallel zur optischen Achse x-x liegt, wobei jedoch die @"ersch«-enkung um die Achse 8 nicht auf die Watte übertragen wird. Beiderseits der Symmetrieebene, die durch den auf dem Drehsitz 9 sitzenden Schützengelegt ist, ist dem Schützen ein fester Halt gegeben in Form eines Handgriffes io und einer Schulterstütze i i. welche die Bewegung des Visiers um das Pivotlager :1 zwangläufig mitmachen. Ein weiterer, wenn auch nicht unbedingt fester Halt ist durch den Handgriff 1a des Visiers 3 geboten. Der Handgriff io sowie das Visier 3 und die Schulterstütze i i sitzen an Auslegern 13, i.t, welche an dem Drehkörper 15 starr befestigt sind-Die Drehachse des Drehkörpers i; und des Drehsitzes 9 stimmen im wesentlichen überein. Zum Schutz des Schützen gegen eindringende Geschosse sind in Art einer Haube gestaltete Panzerbleche 16, 17 vorgesehen, die bei seitlicher Verschwenkung des Visiers mitbewegt werden und außerdem zueinander um die Achse des Pivotlagers q. verschwenkt werden können, um einen freieren Ausblick zu gestatten. Die gegenseitige Verschwenkung erfolgt durch Drehbewegung des Handgriffes io, die durch einen Drahtzug i8 in bekannter Weise auf die Panzerbleche übertragen wird. Eine Zugfeder ig hat das Bestreben, die Panzerbleche 16, 17 in der in der Zeichnung veranschaulichten Schließstellung zu halten, in der nur- ein schmaler Meridianschlitz zum Durchtritt des Visi@erstrahleisx-x offen bleibt.
  • Während die Panzerbleche 16, 17 den Schutz gegen von oben eindringende Geschosse bilden, bieten weitere Panzerbleche 2o, 21 Schutz gegen von hinten, vorn oder seitlich eindringende Geschosse. Die Panzerbleche 2o, 21 sind in einer Führung 22 mit Hilfe von Rollen 23 verschiebbar, und es ist die Führung auf dem mittleren peripheren Teil der Bewegungsbahn des Visiers angepaßt, während die beiden Endteile entlang der Begrenzungswand des Richtstandes verlaufen. Die Panzerplatten 2o, 21 können gemeinsam und auch einzeln in der Führungsbahn 22 verschoben werden, um jeweils in die Stellung gebracht zu werden, in der sie zur Abwehr benötigt werden. Ferner ermöglicht die Verschiebbarkeit der Bleche 2o, 21 den Zugang zu etwaigen hinter dem Richtstand angeordneten Geräten.
  • Wie aus der Darstellung des Ausführungsbeispieles hervorgeht, zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung besonders dadurch aus, daß dem Schützen ein guter Halt geboten ist, so daß er von physischen Anstrengungen bei Auftreten von Beschleunigungen weitgehend entlastet ist. Zudem kann sich der .Schütze durch Ver!schwenhen insbesondere der oberen Panzerbleche- geigen eindringende Geschosse schützen, und er braucht zur Verstellung der Panzerung in die jeweils benötigte Lage sich seines ihm gegebenen Haltes nicht zu begeben. Dies ist dadurch ermöglicht, daß die Verschwenkung der oberen Panzerung vom Handgriff aus erfolgt, der zugleich zur Bewegung des Visiers auf der Kreisbahn dient. Der Schütze kann somit zur gleichen Zeit die Panzerbleche 16, 17 zueinander verstellen und das Visier 3 auf der Kreisbahn bewegen. Statt der Drehbeweglichkeit für die Betätigung der Panzerbleche 16, 17 kann der Handgriff io auch quer zu der für die Bewegung des Visiers auf seiner Kreisbahn erforderlichen Kraftrichtung geschwenkt werden, wobei dann durch diese Schwenkbewegung die Panzerbleche 16, 17 betätigt werden. Für diese Schwenkbewegung kann ein entsprechend ausgebildetes Scharniergelenk am Drehkörper 15 vorgesehen sein. Für die Parallelverschiebung des Visiers um die zur Visierlinie parallele Achse 8 ist als besonderer Vorteil zu erwähnen, daß der von den Panzerblechen 16, 17 in der Schließlage für die Höhenrichtung des Visiers frei gelassene Schlitz auch für die Parallelverschiebung des Visiers gut ausgenutzt wird, die sowohl nach Höhe als auch Seite, vorzugsweise aber nach Höhe erfolgt, in der sich auch der Schlitz erstreckt.
  • Zur Verbeserung des Haltes ist am Drehkörper 15 noch eine Kopfstütze 24 für den Schützen angebracht, gegen die er durch Aufrichten seinen Kopf zur Anlage bringen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Richtstand für fernsteuerbare Waffen auf bewegten Waffenträgern, insbesondere Flugzeugen, mit einer in eine Richtachse des Waffenphantoms fallenden Schwenkachse der Richtschützenpanzerung.
  2. 2. Richtschützenpanzerung nach Anspruch i, deren vorzugsweise als Haubensegmente gestaltete Panzerplatten unabhängig von dem Waffenphantom bewegbar sind.
  3. 3. Lagerung der Richtschützenpanzerung nach Anspruch i in einer zu einer Richtachse des Waffenphantoms gleichachsigen Kreisführung.
  4. 4. Verstellung der Richtschützenpanzerung nach Anspruch :z über einen an der Panzerung angeordneten, vorzugsweise federbelasteten Einstellgriff für mehrere Bewegungsvorgänge.
  5. 5. Richtstand für fernsteuerbare Waffen auf bewegten Waffenträgern, insbesondere Fluigzeuigen, mit einer in eine Ri-chtachs:e des Waffenphantoms fallenden Schwenkachse der Richtschützenschulterstütze. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschriften Nr.155 807, 204:264; französische Patentschriften Nr. 798 594, 804179.
DEJ67748D 1940-09-03 1940-09-03 Gepanzerter Richtstand fuer fernsteuerbare Waffen in Luftfahrzeugen Expired DE768065C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH155807A (de) * 1931-03-26 1932-07-15 Lippert Hanns Flugzeugmaschinengewehrlafette.
FR798594A (fr) * 1935-10-24 1936-05-20 Aero Engines Ltd Installation et commande de mitrailleuses ou appareils photographiques et de leurs viseurs et matériel analogue, notamment à bord des aéronefs
FR804179A (fr) * 1935-07-11 1936-10-17 Dispositif protégeant, contre les projectiles, les observateurs à bord des véhicules tels qu'avion
CH204264A (de) * 1937-06-28 1939-04-30 John Stieger Helmut Schusswaffe.

Patent Citations (4)

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FR798594A (fr) * 1935-10-24 1936-05-20 Aero Engines Ltd Installation et commande de mitrailleuses ou appareils photographiques et de leurs viseurs et matériel analogue, notamment à bord des aéronefs
CH204264A (de) * 1937-06-28 1939-04-30 John Stieger Helmut Schusswaffe.

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