DE2456732B2 - Raketenartillerie-Fahrzeug - Google Patents
Raketenartillerie-FahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/34—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles
- F41A23/42—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles for rocket throwers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G11/00—Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Raketenartillerie-Fahrzeug
mit Mehrfachabschußbehältern für Raketen, bei dem auf einer um eine vertikale Achse dreh- und
seitenrichtbaren Plattform mindestens zwei, um eine gemeinsame horizontale Achse höhenrichtbare Halterungen
für je einen Mehrfachabschußbehälter vorgesehen sind.
Ein derartiges Fahrzeug ist aus der Zeitschrift »Internationale Wehrrevue«, IV/1968, Seiten 264/265,
bekannt, bei dem ein Werfer für den Marsch in zwei unterschiedlichen Erhöhungen, d. h. für einen beladenen
und iinbeladenen Zustand eingestellt werden kann. Die
hierbei vorgesehenen Mehrfachabschußbehälter liegen in der Gefechtsstellung in einer Höhe, so daß nur eine
begrenzte Feuerkraft erzielt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein straßengängiges Raketenartillerie-Fahrzeug der eingangs
genannten Art von niedriger Bauhöhe und trotzdem hoher Feuerkraft zu schaffen, welches in einer
Ladestellung leicht beladen werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der Halterungen um die horizontale
Achse zwischen einer Gefechtsstellung, in der die Halterungen auf der gleichen Seite der horizontalen
Achse übereinanderliegen und in die gleiche Richtung weisen, und einer Marschstellung, in der die Halterungen
voneinander abgewendet beiderseits der horizontalen Achse liegen, schwenkbar ist.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß bei einem derartigen Artilleriefahrzeug in der Marschstellung die
geforderte niedrige Bauhöhe gegeben ist, während in Gefechtsstellung durch die übereinanderliegenden Abschußbehälter
die Höhe der dem Feind zugewandten Raketenfront und damit die Feuerkraft gegenüber
bisher bekannten Artilleriefahrzeugen verdoppelt wird. Zusätzlich können die schwenkbaren Halterungen eine
Ladestellung, beispielsweise im rechten Winkel zur Gefechtsstellung einnehmen, in der ein Beladen mit
Abschußbehältern von oben, beispielsweise von einem Hubschrauber oder von einem Fahrzeug eigenen Kran
aus leicht zu bewerkstelligen ist
Zweckmäßigerweise sind die Halterungen als Transportbehälter ausgebildete mit Raketen fertig bestückle
Abschußbehälter mit verschiedener Munitionsart einsetzbar.
ίο Weiterhin können die Halterungen in bekannter
Weise paarweise beidseitig der Vertikalachse mit einem für den Durchtritt eines vertikal ausfahrbaren Mastes
ausreichenden Abstand angeordnet sein.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Fahrzeuges in Kampfstellung, strichpunktiert in Marschstellung;
F i g. 2 eine Frontansicht
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß bei verhältnismäßig begrenzter Höhe des Raketenartillerie-Fahrzeuges 1
und seiner Anschußeinrichtung 2 die Beobachtung oder Markierung des Ziels beziehungsweise die Verfolgung
der Bahn des Flugkörpers von erhöhter Stelle aus erfolgen kann, da der Beobachtungskopf 3 mit Hilfe des
teleskopisch ausfahrbaren Mastes 4 sich in einer Höhe befindet, die größer ist als die meisten Sichthindernisse,
wie Häuser, Wald und kleine Terrainunebenheiten. Die Höhe beträgt beispielsweise 25 Meter. Es ist daher
möglich, mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug 1 aus der Deckung einer Baumgruppe, eines Hügels oder
lockerer Bebauung heraus zu operieren. Der Mast 4 kann mittels Seilen 5 oder anderen dafür geeigneten,
J5 bekannten Mitteln gegenüber dem Fahrzeug 1 versteift sein. Im Normalfall kann dann auf eine kostspielige
raumfeste Kreisel-Stabilisierung des Beobachtungskopfes 3 verzichtet werden.
Abschußeinrichtung 2 und Mast 4 sind auf einer drehbaren Plattform 6 angeordnet, die beispielsweise an
die Stelle des Turms eines üblichen Panzerfahrzeuges treten kann und um eine vertikale Achse drehbar ist.
Mittig auf der Drehplattform ist ein Ständer 7, der zweckmäßigerweise zur Aufnahme des Gefechtsstandes
hohl ausgebildet ist, angeordnet, an dem die horizontale Achse 8 angebracht ist, die beiderseits des Ständers 7 je
ein Paar von Halterungen 9 trägt. Durch Drehung der Plattform 6 um die vertikale Achse und Schwenkung der
Halterungen 9 um die horizontale Achse 8 sind die
jo Halterungen 9 richtbar. Wenn nur eine einheitliche
Richtanlage vorgesehen ist, werden sämtliche Halterungen 9 gemeinsam gerichtet. Es kann auch vorgesehen
sein, daß sich die Richtsteuerung nur auf ausgewählte Halterungen 9 bezieht, während die anderen inaktiv
verbleiben. Wenn mehrere Richtanlagen vorgesehen sind, können einzelne Halterungen 9 zumindest in der
Höhe unabhängig von anderen gerichtet werden.
Auf jede Seite des Ständers 7 sind die Halterungen 9 derart mit der horizontalen Achse 8 verbunden, daß sie
einerseits in parallele Gefechtsstellung gebracht werden können (in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigt)
und andererseits auch von einander abgewendet in eine tiefste Stellung gebracht werden können, die die
Marschstellung ist (in Fig. 1 strichpunktiert angedeu-
b5 tet).
In die Halterungen 3 werden Abschußbehälter 10 mit Raketen Il eingesetzt werden. Befinden sich die
Halterungen 9 in der gesenkten Marschstellung
(gegebenenfalls mit ihren Öffnungen zur Seite des Fahrzeuges 1 gewendet) so können die Abschußbehälter
10 bequem eingeschoben werden. Wenn dies zweckmäßiger erscheint, können die Halterungen 9
aber auch in der in F i g. 1 gestrichelt angedeuteten Weise vertikal mit nach oben weisender öffnung
eingestellt werden, damit man die Abschußbehälter 10 mittels eines Kranes oder von einem Hubschrauber her
vertikal hineinsenken kann. Der Kran kann an dem Fahrzeug 1 vorgesehen sein.
Der Mast 4 sowie seine der Abstützung dienencen Seile 5 können in eine Marschstellung abgesenkt und
niedergekoppt werden (strichpunktiert in Fig. 1 angedeutet),
in der ihre Höhe nicht größer ist als die Marschhöhe der Abschußeinrichtung 2. Die Klappeinrichtung
ist bei A angedeutet Die Seile 5 können in jeder beliebigen Höhe des Mastes 4 von arretierten
Seilrollen 5' gehalten werden.
Der Mast 4 mit dem Beobachtungskopf 3 ist zweckmäßigerweise drehfest mit der Plattform 6
verbunden, so daß die Seitenausrichtung der Raketen 11
bzw. der Abschußbehälter 10 normalerweise gleich ist
mit derjenigen des BeoDachtungskopfes 9. Das Übertragungssystem wird dadurch vereinfacht. Statt dessen
oder zusätzlich kann der Kopf 3 seitenrichtbar sein bis zur Rundumsicht.
Der Beobachtungskopf 3 kann beispielsweise auch ausgerüstet sein mit einer Fernsehkamera zur Zielbeobachtung,
einem Laserentfernungsmesser, einer Zielfeldbeleuchter, einer Aufnahmeantenne für das Bildsi- jo
gnal eines das Zielbild aufnehmenden Flugkörpers, mit einem Laserdesignator und Einrichtungen zur Erzeugung
eines Leitstrahls für Flugkörper oder mit einigen dieser Einrichtungen sowie mit einer weiter nach unten
angeordneten zweiten optischen Einrichtung 3' zur Entfernungsmessung, wobei der obere Mastteil 4'
zwischen den Einrichtungen 3 und 3' in geeigneter Weise starr als Basis für die Entfernungsmessung
ausgebildet ist Entsprechend vielseitig kann die Raketenausrüstung sein. Neben ungelenkten, gerichteien
zu verschießenden Raketen 11 können solche verwendet werden, die zielsuchend ausgebildet sind,
indem sie entweder das Echo eines Laserdesignators aufnehmen oder mit Sensoren für physikalische
Eigenschaften des Ziels (Dipol-Charakteristik, Infrarotstrahlung etc. ...) ausgerüstet sind. Ferner können
leitstrahlgelenkte Flugkörper verwendet werden. Besondsrs
geeignet ist das erfindungsgemäße Fahrzeug auch für Panzerabwehr-Systeme.
Da aus mehreren Abschußbehältern 10 gleichzeitig verschossen werden kann, verfügt das erfindungsgemäße
Fahrzeug 1 über eine hohe Feuerkraft, wobei durchaus Raketen 11 unterschiedlicher Systeme gleichzeitig
verwendet werden können.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßcn Fahrzeuges besteht darin, daß es sämtliche Elemente
eines Abwehrsystems auf sich vereinigt. Das schließt aber nicht aus, daß seine Beobachtungs- und Leitfunktionen
auch für andere mit ihm verbundene Fahrzeuge benutzt werden, die nicht mit gleichwertigen Beobaehlungs-
bzw. Leitmitteln ausgerüstet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Raketenartillerie-Fahrzeug mit Mehrfachabschußbehältern für Raketen, bei dem auf einer um
eine vertikale Achse dreh- und seitenrichtbaren Plattform mindestens zwei, um eine gemeinsame
horizontale Achse höhenrichtbare Halterungen für je einen Mehrfachabschußbehälter vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Halterungen (9) um die horizontale Achse
(8) zwischen einer Gefechtstellung, in der die Halterungen (9) auf der gleichen Seite der
horizontalen Achse übereinanderliegen und in die gleiche Richtung weisen, und einer Marschstellung,
in der die Halterungen voneinander abgewendet beiderseits der horizontalen Achse liegen, schwenkbar
ist.
2. Raketenartillerie-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Halterungen (9)
als Transportbehälter ausgebildete, mit Raketen fertig bestückte Abschußbehälter (10) mit verschiedener
Munitionsart einsetzbar sind.
3. Raketenartillerie-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (9) in
bekannter Weise paarweise beidseitig der Vertikalachse mit einem für den Durchtritt eines vertikal
ausfahrbaren Mastes (4) ausreichenden Abstand angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456732 DE2456732C3 (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Raketenartillerie-Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456732 DE2456732C3 (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Raketenartillerie-Fahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2456732B2 true DE2456732B2 (de) | 1981-06-19 |
DE2456732C3 DE2456732C3 (de) | 1982-02-25 |
Family
ID=5932182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742456732 Expired DE2456732C3 (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Raketenartillerie-Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2456732C3 (de) |
Families Citing this family (5)
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DE3120338A1 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-09 | Eisenwerke Kaiserslautern Entwicklungsgesellschaft mbH, 6750 Kaiserslautern | "fahrzeug mit hubplattform" |
DE3437625A1 (de) * | 1984-10-13 | 1986-04-24 | Georg 6200 Wiesbaden Füreder | Variable geraeteanlage selbstaendig oder/und zur unterstuetzung und versorgung elevierbarer systeme verwendbar |
DE3909490A1 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-27 | Goeppner Kaiserslautern Eisen | Ruestsatz fuer militaerische kampffahrzeuge |
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DE683549C (de) * | 1938-01-30 | 1939-11-08 | Georg Seitz Jr | Panzerkampfwagen mit Gefechts- und Beobachtungsturm |
DE932297C (de) * | 1952-03-20 | 1955-08-29 | Fritz Beeck | Panzer-Spaehwagen mit hoehenverstellbarer gepanzerter Kanzel |
US3757635A (en) * | 1971-03-23 | 1973-09-11 | F Hickerson | Multi-purpose munitions carrier |
CH541123A (de) * | 1971-07-29 | 1973-08-31 | Oerlikon Buehrle Ag | Feststellvorrichtung für Lafetten |
-
1974
- 1974-11-30 DE DE19742456732 patent/DE2456732C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2456732C3 (de) | 1982-02-25 |
DE2456732A1 (de) | 1976-08-12 |
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Legal Events
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