DE965684C - Lafette fuer Feuerwaffen - Google Patents
Lafette fuer FeuerwaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/54—Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/30—Stabilisation or compensation systems, e.g. compensating for barrel weight or wind force on the barrel
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- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
- Closed-Circuit Television Systems (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957
B 32929 XII72c
Lafette für Feuerwaffen
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft die Lafetten von Feuerwaffen, die selbsttätig mit Munition aus einem
Magazin versorgt werden, welches an, den Richtverstellungen der Waffe teilnimmt.
Bei den hohen Schußgeschwindigkeiten der modernen Waffen hat der Munitionsverbrauch eine
allmähliche Abnahme des Gewichts des gesamten Magazins zur Folge, welche die Ausbalancierung
um eine der Richtachsen ernsthaft schnell stören kann, wenn nicht .der Schwerpunkt des Magazins
oder der Magazine trotz des Munitionsverbrauchs auf der betreffenden Achse gehalten wird.
Die Auf reehterhaltung der Auisbalancierung während
dtes Schießens trotz des Munitionsverbrauchs ist besonders bei einem Lafettensystem mit Handbetätigung
wichtig. Bei einem Lafettensystem mit mechanischem Antrieb durch eine Energiequelle
kann eine Störung der Ausbalancierung durch den Munitionsverbrauch nur eine sekundäre Bedeutung
haben, indem sie z. B. die Wirkung eines etwaigen Spiels in dem Mechanismus zur Übertragung der
Energie vergrößert. Bei einem Richten von Hand ist es jedoch zur Erzielung eines genauen Richtens
unbedingt erforderlich, eine gute Ausbalancierung
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zu gewährleisten, bei welcher keine plötzlichen Wechsel der Kraft auftreten, welche zur Verstellung
oder zum Festhalten des Lafettemsystems zum Richten erforderlich ist. Die Erfindung soll jedoch
nicht auf von Hand gerichtete Lafetten beschränkt bleiben.
Die Erfindung bezweckt, die Ausbalancierarng einer Lafette für Feuerwaffen trotz 'des Munitionsverbrauchs
aufrechtzuerhalten.
ίο Hierfür wird erfindungsgemäß in einem Lafettensystem
mit einem an den Ricbtbewegungen der Waffe teilnehmenden Magazin und einem starren
Sammelbehälter für die leergesehossenen Munitionsrückstände
der ebenfalls an den Richtbewegungen teilnehmende Sammelbehälter in bezug auf wenigstens
eine der Richtachsen des Lafettensystems so ausgebildet, daß sein mittlerer Hebelarm in bezug
auf diese Achse in der gleichen Richtung wirksam ist wie der mittlere Hebelarm des Magazins in bezug
auf diese Achse und eine größere Länge hat als der Hebelarm des Magazins, wobei der größere
Hebelarm des Sammelbehälters zum Hebelarm des Magazins in dem gleichen Verhältnis steht wie das
Gewicht eines nicht abgeschossenen Munitionselements zu dem Gewicht eines leergeschossenen
Munitioniselements.
Der Ausdruck »Munitionselement«, ,umfaßt nicht
nur eine Patrone, sondern auch jedes Verbindungsoder Führungsglied, welches dieser zugeordnet sein
kann, z. B. ein Glied zur Verbindung einer Patrone mit der nächsten in einem Patronenstreifen, wobei
dieses Glied od. dgl. von der Patrone bei ihrer Ein- I führung in die Feuerwaffe abgelöst, aber in dem
Sammelbehälter mit der Hülse dieser Patrone nach ihrer Abfederung aufgefangen wird.
Dank dieser erfindungsgemäßen Ausbildung hat
das Gewicht eines in dem Sammelbehälter befindlichen leergeschossenen Munitionselements etwa das
gleiche Moment in bezug auf die betreffende Richtachse wie das Gewicht eines noch nicht leergeschossenen,
sich in dem Magazin befindenden Munitionselements, wobei der Gewichtsverlust durch das Verschwinden
der Ladung und des Geschosses durch die größere Länge des Hebelarms des Sammelbehälters
gegenüber dem des Magazins ausgeglichen wird.
Die beiden Richtachsen eines Lafettensystems einer Feuerwaffe umfassen die Schwenkachse,
welche die normalerweise waagerecht liegende Achse ist, um welche die Feuerwaffe und bisweilen auch
die gesamte Lafette für die Höhlenrichtung verstellt werden, und die Seitenrichtachse, welche die normalerweise
lotrechte Achse ist, um welche der Lauf und im allgemeinen das gesamte Lafettensystem
verstellt werden.
Es ist im allgemeinen möglich, das Magazin oder die Magazine einer Feuerwaffe so auszubilden, daß
die erfindungsgemäße Aufrechterhal'tung der Ausbalancierung
nur in bezug auf eine der Richtachsen erforderlich ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines auf einem Schiffsdeck angebrachten. Geschützes, dessen Lafettensystem
erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß die Ausbalancierung um die Schwenkachse aufrechterhalten
wird;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der gleichen Anordnung;
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht,
welche jedoch die Feuerwaffe in einer anderen Stellung zeigt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Lafettensystems für Zwillingsgeschütze, welches erfindungsgemäß so
ausgebildet ist, daß die Ausbalancierung um die Seitenrichtachse aufrechterhalten wird.
Bei der Ausfühningsform der Fig. 1 bis 3 wird
das Lafettensystem von dem Schiffsdeck α durch einen Untersatz b getragen, auf welchem für die
Seitenrichtung ein Fußteil c schwenkbar ist, welcher mit Seitenschilden d versehen ist, in welchen
das in eine Wiege e1 eingebaute Geschütz e mit Hilfe
von zwischen dieser Wiege und den Seitenschilden angeordneten Schwenkzapfen f schwenkbar ist. Das
Geschütz e kann in der Wiege e1 für den Rücklauf
in an sich bekannter Weise gleiten. Der Schütze steht auf dem Deck, wie in Fig. 1 angegeben, und
bewirkt die Seitenrichtung mit Hilfe eines Paares von an. den oberen hinteren Enden der Seitenschilde
d sitzenden Schulterstützen d1. Er richtet
das Geschütz in der Höhe mit Hilfe eines Paares von Handhebeln g, welche zur Verstellung des Geschützes
e und eines Visiergeräts mit einem Reflektor i durch ein System von parallelen Armen h verbunden
sind.
Zwischen den Seitenschilden d befindet sich ein an dem Geschütz befestigtes Gehäuse j, welches ein
Magazin, k zur Speisung des selbsttätigen Lademechanismus
des Geschützes mit Patronen, einen Führungskanal I zur Aufnahme der von dem Geschütz
nach oben ausgeworfenen und anschließend nach unten geführten leeren Patronenhülsen und
einen Sammelbehälter m zur Aufnahme der leeren Hülsen enthält. Fig. 3 zeigt, wie sich das Gehäuse j
mit dem. Magazin k und dem Sammelbehälter m zur
Aufnahme der Hülsen gleichzeitig mit dem Geschütz bei den Verstellungen zur Höhenrichtung und zur
Seitenrichtung verstellt.
Die T-förmigen Stücke n1 und n2 dienen nur zur
Verriegelung der Lafette, um ihre Drehung oder Schwenkung ziu verhindern, wenn das Geschütz
nicht feuert.
Wie man sieht, haben das Magazin k und der Sammelbehälter m in dem Gehäuse / in bezug auf
die Schwenkachse y-y Hebelarme, "welche auf der gleichen, mit x-x bezeichneten Linie liegen. Die
Ausbildung ist so getroffen, daß, wenn die in dem Magazin liegenden Patronen einen mittleren Halbmesser
x1, die leeren in dem Sammelbehälter befindlichen
Hülsen einen mittleren Halbmesser x2 haben und wenn die Gewichte einer Patrone und
einer leeren Hülse w1 bzw. w% betragen, die
Momentex1 · w1 und1 x2 · w2 in bezug auf die Schwenkachse
y-y gleich sind.
Bei dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Lafettensystem schneidet die Schwenk-
achse die Seitenrichtachse, so daß, solange das Geschütz in bezug auf die Schwenkachse ausbalanciert
ist, das Gleichgewicht des Lafettensystems um die Seitenrichtachse nicht verändert wird.
Nachstehend ist eine andere Ausführungsform für eine Anordnung von Zwillingsgeschützen mit
einem Paar von symmetrisch angeordneten Magazinen beschrieben, bei welcher jedoch eine Sotiderausbildung
erforderlich ist, um die Ausbalancierung ίο in bezug auf die Seitenrichtachse zu gewährleisten.
Die gesamte Lafette wird von dem Deck α durch eine Plattform ο getragen und umfaßt einen Drehr
turm p, in welchem sich der Schütze befindet, der
den Drehturm mit Hilfe von Fußhebeln q um die Seitenrichtachse 2-z verschwenken kann.
Die Geschütze, von denen nur ein einziges mit r bezeichnetes in der Zeichnung sichtbar ist, sind in
den Drehturm p so eingebaut, daß sie in bezug auf den Drehturm in der Höhe um die Schwenkachse y
mittels eines Systems von Handhebeln gerichtet werden können, welches dem der Fig. 1 bis 3 entspricht.
Ein Magazin s ist auf jeder Seite symmetrisch in bezug auf die Schwenkachse angeordnet. Diese
Magazine verstellen sich bei den Seitenrichtbewegungen gleichzeitig mit den Geschützen, um diese
mittels eines Patronenstreifens mit Munition zu versorgen. Dank einer bekannten Ausbildung des
Patronenstreifens in jedem Magazin s wird der Schwerpunkt des Magazins etwa auf der Schwenkachse
trotz des Munitionsverbrauchs gehalten, so daß die Geschütze in bezug auf diese Achse ausbalanciert
bleiben.
Um jedoch bei einem derartigen Lafettensystem die Ausbalancierung während des Schießens beständig
aufrechtzuerhalten, muß die Schwenkachse vor der Seitenrichtachse liegen, so daß das Gewicht
des Schützen in bezug auf die Seitenrichtachse durch das Gewicht der Geschütze ausgeglichen wird.
Infolgedessen entwickeln die auf der Schwenkachse liegenden Magazine in bezug auf die Seitenrichtachse
ein Moment, welches nach Maßgabe des Munitionsverbrauchs abnimmt.
Zum Ausgleich dieser Abnahme des Moments der Magazine ist ein Sammelbehälter t an dem Vorderende
des Drehturms p zur Aufnahme der von den Geschützen ausgeworfenen leeren Patronenhülsen
und Glieder des Patronenstreifens angeordnet. Der Sammelbehälter ί besteht aus einem Kasten, welcher
allseitig geschlossen ist, außer an dem oberen Teil seiner Rückwand, wo- sich eine Mündung t1 so in
das Lafettensystem öffnet, daß sie den Weg zur Abfuhr der von den Geschützen ausgeworfenen
leeren Patronenhülsen und Patronenstreifenglieder umgibt. Der Sammelbehälter t ist mit Hilfe von
Konsolen χι abnehmbar an dem Drehturm p befestigt.
Der Sammelbehälter t liegt in einer Entfernung von der Seitenrichtachse z-2, welche größer als die
der Magazine s ist, so daß das Gewicht einer in dem Sammelbehälter ί aufgefangenen leeren Patronenhülse
und der entsprechenden Glieder in bezug auf die Seitenrichtachse die gleiche Wirkung hat wie
das Gewicht einer - in dem Magazin befindlichen vollen Patrone und des entsprechenden Gliedes, wobei
die größere Entfernung des Sammelbehälters von der Achse 2-2 den Gewichtsverlust infolge des
Verschwindens des Geschosses und der Ladung ausgleicht.
Die mittleren Hebelarme der Magazine und des Sammelbehälters in bezug auf die Seitenrichtachse
2-2 in der Richtung der Geschützachsen sind mit x3 bzw. λγ4 bezeichnet. Wenn nun das Gewicht einer
vollen Patrone und des entsprechenden Gliedes w3
und das einer leeren Hülse und des Gliedes wi beträgt,
muß das Verhältnis x*: x3 gleich dem Verhältnis
w3 : wi sein, damit die Momente x4 · w4 und
x3-tv3 in bezug auf die Achse 2-2 gleich sind,
Hierzu ist ziu bemerken, daß in der obigen Beschreibung
der Ausdruck »Hebelarm in bezug auf eine Achse« einen weiteren Sinn hat als der, welcher
ihm gewöhnlich zuerteilt wird, da bei der Ausführungsform der Fig. 4 von Hebelarmen x3 und xi
des Magazins s und des Sammelbehälters t in. bezug auf die Achse 2-2 gesprochen wird, obwohl die von
dem Magazin s und dem Sammelbehälter t ausgeübten Schwerkräfte den Drehturm nicht um diese
Achse z-z verdrehen können. In Wirklichkeit kann der Drehturm ein Spiel haben, welches eine leichte
Schwenkbewegung um eine nicht dargestellte Achse zur Folge haben kann, die zu der Ebene der Fig. 4
senkrecht liegt und durch 2-z geht; dabei bilden die Längen x3 und x* die Hebelarme der Gewichte des
Magazins ί bzw. des Sammelbehälters t in bezug
auf diese waagerechte nicht dargestellte Achse. Da jedoch die Lage dieser waagerechten nicht dargestellten
Achse an die Achse z-z gebunden ist, welche sie schneiden muß, wurde im vorliegenden Falle in
Erweiterung der Begriffe von Hebelarmen in bezug auf die Achse 2-2 gesprochen. Es ist au bemerken,
daß diese Hebelarme-tatsächlich in der gleichen, zu z-z senkrechten Richtung wirksam sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Lafette für Feuerwaffen mit einem Magazin zur Speisung der Waffe mit Munitionselementen und einem Sammelbehälter zur Aufnahme der leergeschossenen Munitionselemente, welche in bezug auf wenigstens eine Richtachse ausbalanciert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter [m bzw. t) in bezug auf die betreffende Richtachse (y-y bzw. 2^2) so ausgebildet ist, daß sein mittlerer Hebelarm in bezug auf diese Achse in derselben Richtung wirksam ist wie der mittlere Hebelarm des Magazins (k bzw. s) in bezug auf die gleiche Achse»und eine größere Länge als der mittlere Hebelarm des Magazins hat, wobei defgrößere Hebelarm (x2 bzw. xl) des Sammelbehälters (m bzw. i) zu dem Hebelarm (x1 bzw. xs) des Magazins in dem gleichen Verhältnis steht wie das Gewicht einesnicht abgeschossenen Munitionselements zu dem Gewicht eines leergeschossenen Munitionselements.
- 2. Lafette für Feuerwaffen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, in bezug auf welche die Lafette ausbalanciert ist, .die normalerweise waagerecht liegende Hölienrichtachse (y-y) ist «und daß die beiden Hebelarme {x1, x2) in einer Flucht liegen.
- 3. Lafette für Feuerwaffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, in bezug auf welche die Lafette ausbalanciert ist, die normalerweise lotrecht liegende Seitenrichtachse (z-z) ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 738/85 12.56 (709 534/68 6. 57)
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Cited By (2)
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- 1953-10-15 GB GB28490/53A patent/GB746515A/en not_active Expired
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1954
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- 1954-10-14 FR FR1110064D patent/FR1110064A/fr not_active Expired
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FR1110064A (fr) | 1956-02-06 |
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