DE2826136B2 - Vorrichtung für den Munitionstransport aus einem gepanzerten Fahrzeug zu einem auf einer Plattform fest angeordneten scheitellafettierten Geschütz - Google Patents
Vorrichtung für den Munitionstransport aus einem gepanzerten Fahrzeug zu einem auf einer Plattform fest angeordneten scheitellafettierten GeschützInfo
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
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- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/20—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
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- F42B39/22—Locking of ammunition in transport containers
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Munitionstransport aus einem im Innern eines gepanzerten
Fahrzeugs befindlichen Magazin durch eine in einer Plattform vorgesehene verschließbare Öffnung zu
einem auf dieser Plattform fest abgeordneten scheitellafettierten,
höhen- und seitenrichtbaren Geschütz, wobei ein Munitionsaufzug an der Unterseite der Plattform
befestigt ist, der einen vertikal bewegbaren Patronenaufnehmer aufweist und mit einem Munitionsmagazin in
Wirkverbindung steht, das Mittel zur Beförderung der Munition zur Entnahmestelle aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die DE-PS 9 40 695 bekannt. Dort besteht der vertikal
bewegbare Patronenaufnehmer des Munitionsaufzugs aus einer drehbar gelagerten Einlegetrommel, die an
Schienen geführt teilweise in einen Aufzugschacht hineinragt und für die Aufnahme von Wasserbomben
mit der Anzahl der auf der starren Plattform angeordneten Werferrohre entsprechenden axialen
seitlich offenen Zellen versehen ist. Am unteren Ende der als Munitionsmagazin dienenden Einlegetrommel so
befindet sich eine Scheibe mit Ausschnitten für den Durchtritt eines ebenfalls an Schienen geführten und
innerhalb jeder Munitionszelle sich in dessen Längsrichtung bewegbaren Munitionsmitnehmers. Durch die
Scheibenausschnitte entstehen in jeder Munitionszelle zwei Tragkanten, auf die sich die Wasserbombe mit
ihrem Boden abstützt.
Nachteilig ist hierbei, daß nur die Wasserbombe in der im Aufzugschacht befindlichen Munitionszelle
gegen Kippen gesichert ist und die in den anderen Munitionszellen des Trommelmagazins untergebrachten
Wasserbomben sich, z. B. bei Fahrzeugbewegungen um die Längs- und/oder Querachse bzw. bei sich mit der
Aufwärtsbewegung der Munition überlagernden Bewegungen, neigen und in ihrer schrägen Stellung zwischen
den Führungsschienen liegen können, so daß die Magazintrommel in ihrer Drehbewegung blockiert ist
oder durch die seitliche Zellenöffnung aus der Magazintrommel fallen. Außerdem muß zum Überführen
der Wasserbombe aus dem im Fahrzeuginnern befindlichen Trommelmagazin in das auf der starren
Plattform angeordnete Werferrohr dieses in die Elevation geschwenkt und um die Achse des Pivots
bewegt werden, bis seine Längsachse sich in Verlängerung der Längsachse der Wasserbombe erstreckt
Um diese Nachteile zu vermeiden ist es zwar bei einem turmlafettierten Geschütz bereits bekannt diese
Baugruppen zu einer Baueinheit zusammenzufassen (DE-OS 15 78 093).
Diese bekannte Anordnung kann jedoch nicht in naheliegender Weise auf den Gegenstand der DE-PS
9 40 695 übertragen werden, weil sie das wesentliche Merkmal, nämlich die Drehbarkeit der Plattform, nicht
aufweist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingang genannten Art so zu gestalten,
daß ein schneller Munitionstransport auf einfache und betriebssichere Weise ermöglicht wird, der unabhängig
von der Azimutstellung des Geschützes durchführbar ist, und keine festen Aufbauten auf der Plattform
erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß das Geschütz auf der
drehba/en Plattform drehfest angeordnet ist und zusammen mit dieser, dem Munitionsaufzug sowie dem
Munitionsmagazin eine Baueinheit bildet, die für sich allein funktionsfähig ist und nachträglich in gepanzerte
Fahrzeuge, ohne nennenswerte Umrüstungen, eingebaut werden kann. Weiterhin wird durch die spezielle
Ausbildung des Patronenaufnehmers als Laderohr mit integriertem, zum Einführen der Patrone in den
Patronenaufnehmer radial nach außen und zum Ansetzen der Patrone in das außerhalb der Panzerung
befindliche Geschütz axial bewegbaren Ansetzer die Zwischenschaltung einer gesonderten Ladevorrichtung
vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine drehbare Plattform mit einem scheitellafettierten Geschütz und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in zwei verschiedenen Stellungen des Aufzugs,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in F i g. 1 mit einer abgewandelten Patronenhalterausführungsform
und
F i g. 3 einen Patronenaufnehmer in größerem Maßstab und Längsschnitt
Auf einer in einer Panzerdeckung (Fahrzeug oder Bunker) um eine vertikale Achse drehbaren Plattform 1
befindet sich ein scheitellafettiertes höhenrichtbares Geschütz 2 in Elevation Null. Unterhalb vom Bodenstück
3 dieses Geschützes ist an der Unterseite der Plattform 1 ein Munitionsaufzug 4 mit einem rohrförmigen
Patronenaufnehmer 5 fest angeordnet, dessen Längsachse sich in der Vertikalebene der Seelenachse
des Geschützrohrs 6 erstreckt (F i g. 1). Außerdem ist an der Plattformunterseite ein Munitionsmagazin 7 befestigt,
in dem Patronen 8 senkrecht stehend gelagert sind und mittels einer an sich bekannten Folgeschaitung
nacheinander in eine Bereitstellung unter dem Aufzug bewegt werden. Jede so bereitgestellte Patrone wird,
eventuell mittels einer nicht näher bezeichneten
Hubeinheit, aus dem Magazin 7 entnommen und in den rohrförmigen Patronenaufnehmer 5 eingeführt, der
sowohl eine Zentrierung 9 als auch einen Halter 10 für die Patrone besitzt Anschließend wird der Patronenaufnehmer 5 mit der darin befindlichen Patrone aufwärts
bewegt durch eine kurzzeitig freigegebene, mittels eines an sich bekannten schwenkbaren Deckels 11 abdeckbare öffnung 12 in der Plattform 1 bis in eine über die
Plattform befindliche Stellung. Der Patronenaufnehmer 5 ist hierbei an einem nach oben abgewinkelten,
gabelförmigen Tragarm 13 beispielsweise hydraulisch betätigten Aufzugs 4 gelagert und über eine ebenfalls
hydraulische Schwenkvorrichtung 14 mit diesem verbunden. Damit der gabelförmige Tragarm 13 bei seinen
Auf- und Abwärtsbewegungen exakt geführt wird, kann dieser an seinem der Gabel abgewandten Ende mit
entsprechenden Elementen, wie z. B. in Rohren 15 geführten Stangen 16, versehen sein. Sobald der Aufzug
4 seine oberste, durch einen an der PlattfoTnunterseite
befindlichen Anschlag 17 begrenzte, in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung erreicht hat, wird der
rohrförmige Patronenaufnehmer 5 mittels der Schwenkvorrichtung 14 in die Ladestellung geschwenkt,
in der seine Längsachse mit der verlängerten Seelenachse des Geschützrohrs 6 übereinstimmt Während der
Aufwärtsbewegung des Patronenaufnehmers 5 oder bei seinem Einschwenken in die Ladestellung wird das
Magazin 7 unter der Steuerung der FolgeschaUung im oder entgegen dem Uhrzeigersinn weitergedreht so
daß sich die nächste Patrone in Bereitstellung befindet für die Beschickung im Patronenaufnehmer. Sobald Jer
rohrförmige Patronenaufnehmer 5 seine Ladestellung erreicht hat und dabei gegen einen nicht näher
bezeichneten Anschlag am Bodenstück 3 des Geschützes 2 anliegt, wird ein sich in einer Längsaussparung 18
des Patronenaufnehmers 5 befindender Ansetzer 19 durch hier nicht beschriebene, von der schon genannten
FolgeschaUung gesteuerte Antriebsmittel bewegt und die Patrone aus dem jetzt als Laderohr dienenden
Patronenaufnehmer in das Bodenstück 3 des Geschützes 2 geschoben.
Anschließend wird der Ansetzer in seine Ausgangsstellung in den Patronenaufnehmer 5 zurückbewegt.
Nachdem der Patronenaufnehmer 5 wieder in vertikale Stellung geschwenkt ist und sich in Abwärts- oder
erneuter Aufwärtsbewegung befindet, wird die Hülse 20 der abgefeuerten Patrone ausgestoßen. Da der Bodenflansch 21 der Patrone 8 einen größeren Durchmesser
als die Hülse 20 und das Geschoß besitzt, sind für die Zentrierung der Patrone, damit sie nicht schräg im so
Patronenaufnehmer angeordnet ist, mehrere in die
lichte Weite des rohrförmigen Patronenaufnehmers 5
hineinragende gleichmäßig verteilte und die Patrone federnd abstützende Elemente 22 vorgesehen. Diese
Elemente 22 stützen die Patrone 8 etwa im Bereich ihres Schwerpunkts, vorzugsweise aber un Obergangsbereich
vom Geschoß zur konischen Hülsenschulter ab, wie in Fig.3 dargestellt Für die Vorwärtsbewegung der
Patrone im Patronenaufnehmer zum Einstoßen in das Bodenstück 3 des Geschützes ist es allerdings
notwendig, daß die Elemente 22 so weit zurückbewegbar sind, daß der Bodenflansch 21 der Patrone sich
ungehindert vorbeibewegen kann. Bei der in Fig.3
veranschaulichten Ausführung bestehen die die Radiusdifferenz zwischen Patrone 8 und lichter Weite des
rohrförmigen Patronenaufnehmers 5 ausgleichenden Elemente 22 aus je einer mit einem Schwenkhebel
versehenen Zentrierrolle. Die so im Patronenaufnehmer 5 zentrierte Patrone 8 wird während des Transports und
insbesondere beim Kippen in die Ladestellung durch den Halter 10 fixiert, der gemäß Fig.3 aus einem
auslenkbaren Arm, wie beispielsweise eine Blattfeder, mit einer am freien Ende befindlichen, den Bodenflansch
21 der Patrone hintergreifenden Nase 24 besteht Diese unter Federdruck stehende Nase ragt in Ruhestellung
auch in die lichte Weite des rohrförmigen Patronenaufnehmers hinein und wird unter dem Einfluß der in den
Patronenaufnehmer einschiebbaren Patrone in ihre geöffnete Lage gedrückt Hierbei gleitet die Patronenhülse 20 an der Nase 24 entlang, bis diese hinter den
Bodenflansch 21 der Patrone greift und dadurch ihre Betriebsstellung erreicht hat.
Der in F i g. 1 und 3 dargestellte Halter für die Patrone im Patronenaufnehmer kann entfallen, wenn
die Nase 23 des im Patronenaufnehmer befindlichen Ansetzers 19 als Halter entsprechend F i g. 2 ausgebildet
ist.
Für die Beschickung des Patronenaufnehmers wird die Nase 23 des Ansetzers 19 unter dem Einfluß der
Folgeschaltung kurzzeitig aus der lichten Weite des Patronenaufnehmers und wieder zurückbewegt Um
einen möglichst geringen Abstand zwischen dem Magazin 7 und der Plattform 1 zu erreichen, ist der
rohrförmige Patronenaufnehmer an seinem als Patronenaufnahme dienenden Ende mit gegenüberliegenden
Aussparungen 25 versehen, die den in Schießrichtung vorderen Teil der Patrone entsprechen. Hierdurch ist es
möglich, daß trotz teilweisen Übergreifens der Patronenlänge durch den Patronenaufnehmer die sich
stehend im Magazin befindenden Patronen beim Drehen des Magazins ungehindert quer durch den
Patronenaufnehmer bewegen können.
Claims (3)
1. die Plattform (1) ist drehbar angeordnet;
2. der Patronenaufnehmer (5) ist als Laderohr ausgebildet das an seinem unteren Ende einen
radial und axial beweglichen Haken (23, 24) aufweist;
3. der Patronenaufnehmer (5) ist durch eine hydraulische Schwenkeinrichtung (14) mit dem
Aufzug (4) verbunden.
25
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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