DE1578093A1

DE1578093A1 - Munitionsmagazin mit Kippaufzug-Ladeeinrichtung,insbesondere fuer die Hauptwaffe von Kampfpanzern

Info

Publication number: DE1578093A1
Application number: DE19671578093
Authority: DE
Inventors: Ernst Zimmermann
Original assignee: Bundesrepublik Deutschland
Current assignee: Bundesrepublik Deutschland
Priority date: 1967-12-15
Filing date: 1967-12-15
Publication date: 1971-05-13

Description

Munitionsmagazin mit Kipiraufaug-Ladeeinri,@obtun a.

insbesondere für die Hauptwatte von Kampfpantern

Die Erfindung betrifft ein nmitionssagasin, inebeeondere für

die Hauptwaffe von Kampfpanzern und hat die Aufgabe,unier Vor-

zicbt auf Um- und laobladebilfen das zeitraubende und aobwie-

rige Auf-, Um- und Entaunitionieren von Pannerfabrseußen abzu-

kürzen und zu erleichtern. Darüber* bi»» eol.Z .die Erfindung

den Einbau einer autosatieoben IAdeeinriobtwag ixt Kampfpanzern

bei beengten ßaumrerbitltnissen ermbglioben.

Dementepreohend besteht die allgemeine Wsufiaee in der An-.

o.vdnunß einen an Innenumfang des orben drehbaren nrunsell.

mageains. Dieses besteht erfindungsgemäß aus »faset Mehrzahl von auf einem drehbaren Tragring einzeln naob oben ausziebbzri. aussobwenkbar angeordneten Schlitten, die je eine Patrone aufnehmen. Dabei sind die Patronen einzeln hängend in den Schlitten untergebracht, während der Antrieb zum Drehen des Magazins mechanisch über einen Zabakran$ oder über ein Priktionaelenent oder auch hydraulisch erfolgen kann.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn im Unterteil jedes Schlitten ein spreizbarer Tragoteg angeordnet ist, der soberenartig mit zwei Klauen die ßesaboßspitze jeweils aber mehr als den halben Umfang umfaßt. Dabei wird das Gewicht der Patrone von dem Treffsteg und Schlitten so aufgenommen, daß der eingepreßte Hals einer verbrennbaren Hülse nicht auf Zug oder äniakung beansprucht wird.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht dailn, de8 im oberen Absohlußdeokel jedes Boblittens eine umgekehrt i-fOrurige Nut vorgesehen ist, die zusammen mit den Nuten aller Schlitten eine Ungaut bildet, in der ein Gleitstein einer Aufzugkette vereebiebbar angeordnet ist. Hierdurob ergibt eich der erste Teil einer automatischen Ladevorrichtung, die ergänzt wird durch eine Zippvorriobtung, die den,Soblitten nach d,emcAnäeben um einen @bestiraten Betrag in die waage.vqobte Lage tu versobwenken und dabei mittels eines fest angeordneten An- schlags den Tragesteg aufzuspreisen und somit die Pätrone für das Ansetzen freizugeben vermag und durch deren Aassetzer, der die Patrone durch eine Öffnung in Absohlußdeekel des Boblittens in-das Waffenrohr einzuschieben-vermag.
Eine weitere zweckmäßige Ergänzung der Erfindung besteht aus einer Vorwähleinrichtung im Unterteil jedes Schlittens, die mit einem Fühletift die Form der Gesehoßepitze abzutasten und über entsprechende Kontakte und ein Relais das drehbare Magazin bei der vorgewählten Patrone anzuhalten vermag. Schließlich besteht eine zweckmäßige Ausgestaltungemöglichkeit der Erfindung darin, daß unterhalb des Abeehlußdockela in Schlitten ein drehbarer Halteriegel mit schwenkbarem Halte- griff vorgesehen ist. Auf diese Weise kann jede Patrone den einLelneu Schlitten von Hand entnommen und auch wieder in diese eingebracht werden. Auf Grund der bequemen Zugänglichkeit kön- nen auftretende Versager oder fehlgewählte Munitionsarten von Hand entladen und wieder direkt in das Magazin eingeführt werden.

Der Gelens trnd der Ertindt..ttg sei an Hand der beigefügten Zeich- nung näher erläutert, in der Fig. i eine Draufsicht auf das Magazin in lvra darstellt; Fiß. 2 ist ein senkrechter Asialschnitt durch den Turmkorb vor den Ubebsa eine Boblttteaa mit einer Patrone

Fig. 3 ein gleichartiger Schnitt mit zum Ansetzen vorberei-

teter Patrone.

Pig. 4 zeigt in einer perspektivisohen Detailansicht einen

Schlitten mit eingesetzter Patrone und

Fig. 5 eine gleichartige Ansicht eines Schlittens mit zum

Herausnehmen von Hand teilweise gekippter Patrone.

Ein Karusaellmagaziu 1 dreht ß-i ah L:nenumfang des Turm-

korbes 2. Es besteht im wesentl ichcn aua einem Tragering 5,

auf den in einzelnen, von oben elngot-,@1iohencrn Schlitten 4 die

Patronen für die Hauptwaffe stehend sind. her

Antrieb 5 zum Drehen des Magazins 1 kann mechaniacb über einen

Zabnkranz 6, über ein Friktionselement oder. such hydraulisch

Die einzelnen Schlitten 4 nehmen die Patronen auf und sind von

oben in Führungeochienen des Karussellmagazine eingeschoben. Im

Oberteil hat der Abechlußdeckel ? eine umgekehrt T-förmige

Nut 8, die mit den Nuten aller SrlilittE-n zusammen eine Ring-

nut 9 bildet, in der der Gleitstein 10 der Aufzugkette 11 glei-

tet.

Außerdem bat der Absohlufideckel 7 eine Bohrung 12, durch die

der Ansetzer 13 in der Ladestellung gegen den Boden der Intro--

nenhülee drückt, um die Patrone in das Rohr zu schieben.

Im Unterteil hat jeder Schlitten einen spreizbaren Tragesteg 14,

der scherenartig mit zwei Klauen das GesehoB so umfaßt, daß von

beiden Selten jeweils mehr als der halbe Umfang der Geschofl-

zpitze aufliegen kann. Das Gewicht der Patrone wird von diesem

'@risn tet@ aufgenommen, so daß der eingepreBte Hals einer ver-

bi-oriiibururi Hülse nicht auf Zug oder Knick beansprucht wird.

Wenn der Gchlitten vom Ladeaufzug 11 nach oben gezogen wird und

oberhalb des Freigabebundes 15 mittels des Kippapparates 16 nach

vül:6YCir te in die waagerechte Lage schwenkt, stoßen die freien

1; :ilenkej-i des aclierenartigen Tragesteges gegen einen Anschlag 17

sind gel;en :lie Patrone zum Ansetzen frei.

:@-.@@3i.=il =rs b!.:rlridet aieb i.u Unterteil des Schlittens eine Muni-

ciori:ir! 13 t ;. @;.. und Vorwähl einriah tung 18. Sie besteht im wesent-

i@:h@.r@ einem Pühlstif t 19, der auf Grund der untersehied-

li:-;he:n Pormen der Gesc:hoßapitzen der verschiedenen Nunitions-

arts)n mehr oder. weniger weit nach rückwärts aus dem Schlitten

über verschiedene Kontakte, die auf diese Art be-

kommt das en tsprechende Signal auf das Re Tals,

dass cii,ci 1:ariixisollmagazln bei der vorgewählten Patrone zum

1)Yt7-1u1Iürid bringt.

iibnc:h»liibcter:kels 7 wird im Schlitten der dreh-

bare 11a1 turieiga 1 20 mit saliwonkbarem Haltegriff 21 vorgesehen. .

iitsr#ch eine itercilitciaufwärtudrtihung des Haltegriffs wird die Vor- .

rlel;e i tin@; gef-Mi t, Lidem dien Itlegelzunge aus dem SohlLt,e, vier

WinhnAfircibe 22 ciao Gehlittenu lierouutritt. Beim weiteren Vor-

wärteachwenken um das Scharnier 23 kippt die die Patronenhülou umfassende hasche 24 die Patrone aus dem Schlitten heraus, so daß sie von Hand entnommen werden kann.

Die Ladeeinrichtung selbst besteht im wesentlichen aus einem mechanisch angetriebenen Aufzug 11, der die ausgewählte Patro- ne in ihrem Schlitten senkrecht nach oben auf einen Kippapparat 16 zieht und nach Erreichen einer ;gewissen Höhe und erfolgter Freigabe durch den Freigabebund 15 in waagerechte . Stellung bringt. Bei waagerechter Stellung des Rohres kann dann ein Ansetzer 13 die Patrone aus dem Schlitten heraneutoßen << :cl in das Rohr einführen. Aus r1atzersparniagründen wird dieser An$etzer durch eine in einem Rohr geführte und damit gesteifte-Kette oder eine mit einer Zahnstange versehenen Stange dargestellt. Wenn das Laden beendet Ist, wird der Schlitten zurückgekippt und abgesenkt. Er fügt sich wieder in das Karuasellmagazin ein und vervollständigt mit seinem nach oben weinenden Absehlußdeokel, der die umgekehrt V-förmige Nut 8 aufweist, die aua allen Schlitten gebildete Ringnut 9, in der der Gleitstein 10 der Aufzugkette gleitet. Damit kann das Karuusellmaga-L in i wieder weiterlaufen, d.le nächste Patrone gewählt, der Schlitten 4 vom ß7 e L tu tein 10 erfaß t und mit der Patrone aufgezogen werden. Der Vorgang setzt sich dann sinngemäß fort bxws wiederholt sich.
Durch Betätigen den Halterlegels 20, 21 kann jede Patrone den o Mixe lnan loh !! t toll 4 von wand dntnnmmen und auch w Lelur in diese eingebracht werden. Durch die bequeme Zugänglichkeit können damit auftretende Versager oder fehlgewählte Nunitionsarten von Hand entladen und wieder direkt in das Magazin einge- führt werden. Auf. eine komplizierte mechanische oder automatJ.sahe Entladeeinrichtung kann damit verzichtet werden.
Heben der neuartigen Unterbringung der Munition für die Hauptwaffe iat die Anlage durch die Eigenart der Schlitten, die automatischen Iden von Nuntion mit verbrennbaren Hülsen gestatten, und durch die robuste, raumsparende Aufzug- und Kipp""'-ladeeinricbtung gekennzeiobnet. Sie ist im Mittelteil des Turmhecke so unterzubringen, daß noch genügend.Raum für son- stige Baugruppen verbleibt. Zusätzliche Handantriebe können . durch Kettenantriebe oder hydraulische Handpumpen an gut zugängliche Stellen für die Besatzung verlegt werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü e h e r1. unitionemagazin mit Kippaufzug-Ladeeinrichtung, insbesondere für die Hauptwaffe von Kampfpanzern, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von auf einem drehbaren Tragring (3) einzeln nach oben auszieh-bzw. susaahwenkbar angeordneten Schlitten (4), die je eine Patrone aufnehmen. 2. Munitionsmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daB im Unterteil jeden Schlittens (4) ein spreizbarer Trageeteg (14) angeordnet iat, der scherenartig mit zwei KI.auen die Gescho8.-®pitze iewnls Uber mehr als den halben Umfang umfaßt. 3. Piunitionemagasin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicha-, net, daß im oberen Abschlußdeckel (7) jedes Schlittens (4) eine umgekehrt T-fdrmige Nut (8) vorgesehen ist, die zusammen mit den Nuten (8) aller Schlitten (4) eine Ringnut (9) bildet, in der ein Gleitstein (10) einer Aufzugkette (11) verschieb- bar angeordnet ist. 4. Munitionesaga$in nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Kippvorrichtung (16 ), die den Schlitten (4) nach den Anheben u® einen bestimmten Betrag in die waagerechte Lage zu vorschwenken und dabei mittels eines fest angeordneten Anschlags (17) den Tragesteg (14) aufzuspreizen und somit die Patrone für das Ansetzen freizugeben vermag. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeiabnet durch einen Ansetzer (13), der die Patrone durch eine Öffnung (12) im Abschlußdeckel (7) des Schlittens (4) in das Waffenrohr einzuschieben vermag. 6. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzelcbnet durch eine Vorwähleinricbtung (18) im Unterteil jede-a Schlittens (4), die mit einem ?üblstift (1g) die Porm der Geschoßapitze abzutasten und über entsprechende Kontakte und ein Relais das drehbare Magazin (1) bei der vorgewählten Patrone anzuhalten vermag. 7. Munitionsmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß unterhalb des Abseblußdeckels (7) im Schlit- ten (4) ein drehbarer Halteriegel e0) mit schwenkbaren Halte- griff (21) vorgesehen ist.