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Vorrichtung zum Beschicken von Etagenbacköfen
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Backgutes einschiebbareplatten, Backbleche bzw. sonstige Ablegevorrichtungen vorgesehen sind, mit denen das aufgelegte Back- gut auf die Backraumsohle abgesetzt wird, wobei sie einen oder mehrere im wesentlichen tisch- oder rah- menartige Abstützteil aufweist, die ungefähr die Länge der Etagenbackräume besitzen und von denen jeder für sich, unter weitgehend freier Zugänglichkeit an der Oberseite, jeweils in eine mit der zu be- schickenden bzw. zu entleerenden Ofenetage übereinstimmende Lage einstellbar ist, in welcher er, als
Unterlage für die Beschickungsvorrichtung oder für die ausziehbare eigentliche Backgutunterlage (Herd- platte, Netzband, Backblech od. dgl.) für das Belegen mit Teigstücken bzw. für das Entfernen der fertigen Backware verwendbar ist.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine vorteilhafte Weiterentwicklung einer solchen Beschickungvorrichtung, u. zw. insbesondere jener Ausführungsform, gemäss welcher die AbstUtzteile in einer der Etagenzahl entsprechenden Anzahl vorhanden sind, wobei nicht nur getrachtet wird, die Handhabung tunlichst zu begünstigen, sondern auch die freie Zugänglichkeit des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Abstützteiles und damit das Aufsetzen der Teigstücke und das Abnehmen des fertigen Backgutes zu erleichtern.
Zu diesem Zweck sieht die Zusatzerfindung gemäss ihrem Hauptkennzeichen vor allem vor, dass für jede Ofenetage ein im wesentlichen tisch- oder rahmenartiger AbstUtzteil für den ausziehbaren Einschiessrahmen od. dgl. vorgesehen ist, der an seinem ofenseitigen Ende auf einer an der Ofenvorderwand befestigten Schiene quer zur Einschiessrichtung horizontal verschiebbar geführt, hingegen an seinem entgegengesetzten Ende mittels entsprechend langer, vorzugsweise mit Laufrollen ausgestatteter FUsse unmittelbar auf dem Fussboden aufruht. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung werden dabei zweckmässig die Stützfüsse der Abstützteil gegeneinander versetzt angeordnet, so dass die Abstützteil in der versorgten Lage untereinanderliegend seitlich des Ofens abstellbar sind.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung wird insbesondere gegenüber jenen Ausführungen, bei denen die Abstützteil in einem gesonderten Gestell gelagert sind, ausser den eingangs erwähnten Vorteilen auch noch eine beträchtliche Vereinfachung des Aufbaues und damit eine entsprechende Verbilligung erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei einem vieretagigen Backofen. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung in einer Vorderansicht auf den Ofen mit fur die dritte Etage in Arbeitsstellung gebrachtem AbstUtzteil, Fig. 2 eine Seitenansicht hiezu und Fig. 3 eine Draufsicht.
In der Zeichnung ist mit 1 der Backofen bezeichnet, der in an sich bekannter Weise mit mehreren, z. B. vier etagenförmig übereinander angeordneten Backräumen -B ausgestattet ist, deren Eingänge an der Ofenstirnseite 2 durch entsprechend übereinanderliegende Türen 3 verschliessbar sind.
Das Backgut wird in die einzelnen Backräume unter Zuhilfenahme von besonderen Einschiessgeräten, z. B. Einschiessrahmen mit nachgiebiger Auflagebahn od. dgL, oder aber in der Weise eingebracht, dass die BackrÅaumsohle (Herdsohle) in Form einer entsprechenden Herdplatte aus-und einschiebbar ausgebildet ist. Auch die Verwendung von sogenannten Backblechen ist ohne weiteres möglich.
Für jede Ofenetage ist ein eigener, tisch- oder rahmenartiger Abstützteil 5,6, 7 bzw. 8 vorgesehen,
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Diese Führungsschienen haben eine Länge, die mindestens doppelt so gross ist als die Breite der, Abstütz- teile 5-8, so dass die Abstützteil wahlweise vor die Einschiessöffnungen der Backräume oder zur Gänze aus dem Bereich derselben gebracht werden können.
An den dem Ofen abgekehrten Enden stützen sich die Abstützteil mittels der Stützfüsse 5b-8b un- mittelbar gegen den Boden ab, wobei die an ihren unteren Enden vorzugsweise mit Laufrollen versehenen
Stützfüsse eine entsprechend abgestufte Länge besitzen.
Die Stützfüsse sind an ihrem oberen Ende mit entsprechender Versetzung an die Abstützteil angeschlossen, so dass sich diese in ihrer versorgten Lage seitlich des Ofens ineinanderschieben lassen, wobei sie dann wie ein Stapel untereinanderliegen.
Die Abstützteil selbst bestehen, wie dies Fig. 3 deutlich erkennen lässt, aus einem tischartigen
Hauptteil, der z. B. aus gekreuzt angeordneten und miteinander durch Vernieten, Verschweissen od. dgl. verbundenen Blechstreifen, u. zw. Längsstreifen 20 und Querstreifen 21, besteht. Die beiden äussersten Längsstreifen 20a sind abgewinkelt, so dass sich entsprechend hohe Schutzborde 20b ergeben, durch wel- che die Bedienungsperson gegen Verbrennen durch Berühren der ausgezogenen, auf dem Abstützteil liegen- den EinschieBvorrichtung (Einschiessrahmen) geschützt ist.
An den ofenseitigen Enden sind die Abstützteil 5-8 mit halbkreisförmig profilierten Schienen 22 versehen, mit welchen sie auf den Führungsschienen 9-12 aufruhen. Der dem Ofen nächstgelegene Querstreifen 21a der Abstlitzteile ist, wie Fig. 2 erkennen lässt, etwas abgeschrägt, um ein besseres Auflaufen des Beschickungsgerätes (z. B. Einschiessrahmens od. dgl.) zu gewährleisten.
Die Handhabung der erfindungsgemässen Beschickungsvorrichtung geschieht wie folgt :
Es sei angenommen, dass der Backraum B mit Teigstücken beschickt werden soll. Es wird nun der zugehörige Abstützteil 7 aus dem seitlich des Backofens aufgestellten Stapel in die in den Fig. 1 und 3 ge- zeigte Lage vorgezogen, in welcher er genau vor der geöffneten Tür des genannten Backraumes zu liegen kommt. Nun wird das für diesen Backraum vorgesehene Beschickungsgerät (z. B. ein Einschiessrahmen, ein
Backblech oder die Herdplatte) auf den Abstützteil 7 ausgezogen, so dass es von diesem Abstlitzteil ge- tragen wird, wobei aber die freie Zugänglichkeit zum ausgezogenen Abstützteil bzw. zum Beschickungs- gerät und daher das ungehinderte Auflegen von Teigstücken auf das Beschickungsgerät gewährleistet ist.
Nach vollständigem Belegen des Beschickungsgerätes mitTeigstUcken wird dieses in den Backraum einge- schoben, worauf dann der AbstützteiI 7 in den Stapel zurückgefahren wird, so dass er wieder seitlich neben den Backraumeingängen zu liegen kommt.
Alle diese Handhabungen lassen sich ohne weiteres von einer Bedienungsperson allein durchführen, was für eine Einmannbedienung des Backofens von grundlegender Bedeutung ist.
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Beschicken von Etagenbacköfen nach dem österr. PatentNr. 215379, dadurch ge- kennzeichnet, dass für jede Ofenetage (B, B , Bg, B ) ein im wesentlichen tisch- oder rahmenartiger Ab- stützteil (5,6, 7,8) für den ausziehbaren Einschiessrahmen od. dgl. vorgesehen ist, der an seinem ofen- seitigen Ende auf einer an der Ofenvorderwand befestigten Schiene (9,10, 11, 12) quer zur Einschiessrich- tung horizontal verschiebbar geführt,. hingegen an seinem entgegengesetzten Ende mittels entsprechend langer, vorzugsweise mit Laufrollen (15) ausgestatteter Füsse (5b, 6b, 7b, 8b) unmittelbar auf dem Fuss- boden aufruht.