-
Die
Erfindung betrifft einen Beschickungswagen für Backöfen.
-
Es
ist bekannt, so genannte Etagenbacköfen, bei denen übereinander
schubladenartige Backofenabteile angeordnet sind, mit Backwaren
durch eine Etagenöffnung zu beschicken, wobei die einzelne
Beschickungsvorrichtung selbst aus einem Rahmen besteht, bei dem
im Bereich des vorderen und hinteren Endes eine um ihre Achse drehbare
Rolle angebracht ist und diese Rolle mit einem endlosen Tuch umspannt
ist, auf das die Backware gelegt wird.
-
Aus
der
DE 24 59 479 ist
ein Bäckereibetriebsverfahren bekannt, bei dem Teigportionen,
insbesondere für die Herstellung von Kleinbrot, von einer
Portionierungs- und Ausformanlage auf einen Gareträger
gegeben werden, auf diesem Gareträger dem Gareprozess unterworfen
werden, während oder nach Beendigung des Gareprozesses
auf einen Backträger gestürzt und mit diesem in
den Backofen gegeben und dort gebacken werden.
-
Aus
der
DE 38 15 243 A1 ist
eine Beschickungsvorrichtung für einen Backschragen bekannt.
-
Aus
der
DE 299 16 820
U1 ist eine Anordnung zum Beschicken eines mehretagigen
Backofens bekannt, wobei dieser Backofen mit so genannten Backbändern
ausgerüstet ist. Zudem soll ein mehretagiger so genannter
Gärwagen bekannt sein, dessen Etagen als herausziehbare
Querabzugsapparate ausgebildet sind und einen Lader umfassen, wobei
der Lader eine Aufnahme- und Hubeinrichtung für den Gärwagen
und eine Einrichtung zum Positionieren des Gärwagens in
Zuordnung je einer Gärwagenetage zu einer Ofenetage aufweist
und eine Einrichtung zum Heranfahren der Gärwagenetage
an die Ofenetage und zum Überladen von der einen Etage
auf die andere vorgesehen ist.
-
Beschickungswagen,
mit denen üblicherweise Etagenbacköfen beschickt
werden, besitzen üblicherweise sogenannte Hubschragen.
Derartige Beschickungswagen besitzen einen Rahmen mit horizontalen
Auslegern, auf denen Hubschragentragrahmen quer verschieblich aufgelegt
sind. Um einen Backofen zu beschicken, wird ein solcher Wagen an den
Backofen herangefahren, die jeweilige Hubschrage, die die jeweilige
Etage beschicken soll, quer verschoben, bis sie sich exakt vor der
Etage befindet, anschließend wird die Hubschrage an einem
vom Ofen entfernteren Ende angehoben und in den Ofen eingefahren,
wobei hierbei die Tuchbespannung der Hubschrage in den Ofen gelangt.
Nachdem alles Backgut mit der Hubschrage vollständig im
Ofen eingebracht ist, verrastet üblicherweise die Hubschrage an
einem vorderen Gegenrastelement des Rahmens, so dass beim Herausziehen
der Hubschrage aus dem Ofen mit der Herausziehbewegung die Tuchbespannung
abrollt und so das Backgut von der Tuchbespannung in den Backofen
gelangt.
-
Bei
derartigen bekannten Beschickungswagen ist von Nachteil, dass das
Beschicken des Backofens eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, wobei das
Beschicken körperlich anstrengend ist. Bei der benötigten
Zeit ist von Nachteil, dass die zuerst in den Backofen eingebrachten
Backwaren bezüglich ihrer Backzeit weiter fortgeschritten
sind als zuletzt eingebrachte Backwaren. Insbesondere bei einer Dampfbehandlung
der Backwaren hat sich beispielsweise bei den zuerst eingebrachten
Backwaren schon eine Haut gebildet, während bei den zuletzt eingebrachten
Backwaren eine solche Haut noch nicht besteht, so dass die Backwaren
unterschiedlich auf eine Dampfbehandlung reagieren.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Beschickungswagen für Backöfen
zu schaffen, der eine erheblich kürzere Beschickungszeit
ermöglicht, hygienischer ist als bekannte Beschickungswagen
und auch von einer Person leichter zu bedienen ist.
-
Die
Aufgabe wird mit einem Beschickungswagen mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Im
Gegensatz zu herkömmlichen Beschickungswagen, bei denen
Eckrohrträger von runden oder eckigen Traversrohren abgezogen
werden, besitzt der erfindungsgemäße Beschickungswagen
traverse Schragenträger, auf denen mit Gleithülsen Tragrohre
aufgeschoben sind, die um einen festen Betrag axial ausziehbar sind,
wobei sie gleichzeitig gleit- oder kugelgelagert leicht auf den
traversen Schragenträger abrollen können. Die
darauf angeordneten an sich herkömmlichen Schragen sind
bevorzugt vertikal miteinander verbunden und lassen sich gleichzeitig
in den Backofen einschieben und wieder herausziehen, wobei die Reibungswiderstände
derart gering sind, dass dies ohne Weiteres auch für eine
einzelne Person möglich ist.
-
Die
Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert,
es zeigen dabei
-
1:
den erfindungsgemäßen Beschickungswagen in einer
seitlichen teilgeschnittenen Ansicht;
-
2:
eine geschnittene Ansicht eines Tragarms für Schragen;
-
3:
den Wagen nach 1 in einer vergrößerten
teilgeschnittenen Ansicht;
-
4:
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
eines Tragarms;
-
5:
den Beschickungswagen nach 1 in einer
um 90° gedrehten Seitenansicht;
-
6:
den erfindungsgemäßen Beschickungswagen in einer
Ansicht von oben mit einer aufgelegten Schrage;
-
7:
einen erfindungsgemäßen Wagen von oben mit einem
Grundgestell und daran angeordneten Tragarmen;
-
8:
das Grundgestell des erfindungsgemäßen Wagens
in einer Ansicht von oben;
-
9:
das Grundgestell des erfindungsgemäßen Wagens
in einer Ansicht von vorne;
-
10:
das Grundgestell des erfindungsgemäßen Wagens
in einer seitlichen Ansicht;
-
11:
den Wagen nach 10 mit daran angeordneten Tragarmen;
-
12:
eine Schrage für den erfindungsgemäßen
Beschickungswagen in einer seitlichen Ansicht;
-
13:
eine Ausschnittsvergrößerung der Schrage nach 12;
-
14:
die Schrage nach den 12 und 13 in
einer Draufsicht;
-
15:
eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Schrage für den erfindungsgemäßen
Beschickungswagen mit einer Klappeinrichtung zur Entladung des Ofens;
-
16:
die Schrage nach 15 in einer Draufsicht;
-
17:
die Schrage nach 16 in einer Ausschnittsvergrößerung
von oben;
-
18:
eine Ausschnittsvergrößerung der Schrage nach 15 in
einer seitlichen Ansicht.
-
Ein
erfindungsgemäßer Beschickungswagen 1 (1, 3, 5, 7, 8, 10, 11)
besitzt ein Grundgestell 2 mit einem bodenseitigen Rahmen,
der aus zwei parallel verlaufenden Längsträgern 3, 4 und
zwei senkrecht hierzu angeordneten Querträgern 5, 6 ausgebildet
ist. Die Längsträger 3, 4 und
die Querträger 5, 6 sind an ihren Enden
miteinander verbunden und bilden ein Quadrat oder Rechteck. In den
Endbereichen sind jeweils eine Rolleinrichtung 7 in Form
einer Grundplatte 8, die mit einer Unterseite der Träger 3, 5; 5, 4; 4, 6 und 6, 3 angeordnet
sind und an die bodenseitig je in an sich bekannter Weise ein Halter 9 für
eine Rolle 10 angeordnet ist. Die Drehachsen der Rollen 10 sind dabei
gleich orientiert, so dass der Rahmen 2 entsprechend verschiebbar
ist. Selbstverständlich können die Rollen auch
um eine vertikale Drehachse drehbar ausgebildet sein, um eine Verschiebung
in alle möglichen Richtungen zu erlauben. In den gegenüberliegenden
Endbereichen eines Längsträgers 3 sind
auf den sich an den Längsträgern 3 anschließenden
Querträgern 5, 6 senkrecht zu den Trägern 3, 4; 5, 6 verlaufende
vertikale Träger 11, 12 angeordnet. Die
vertikalen Träger 11, 12 verlau fen parallel
zueinander und erstrecken sich um eine gleiche Höhe vom
Rahmen 2 nach oben.
-
An
den vertikalen Trägern 11, 12 ist jeweils eine
Mehrzahl von übereinander und parallel zueinander verlaufenden
horizontalen Schragenträgern 13 angeordnet, welche
jeweils parallel zu den Querträgern 5 verlaufend
oberhalb der Querträger 5, 6 angeordnet
sind.
-
Die
Schragenträger 13 besitzen je einen trägerseitigen
Lagerbock 14 und ein im Bezug auf den Lagerbock 14 verschiebliches
Tragrohr 15 für auf die Schragenträger 13 aufzulegende
Schragen 30. Bei einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schragenträgers 13 (4, 6)
ist der Lagerbock 14 plattenartig ausgebildet und an einer
Rückseite der Träger 11, 12 angeordnet
und erstreckt sich seitlich über die Träger 11, 12 hinaus,
wobei im Bereich des überstehenden Teils eine zylindrische
Tragachse 16 angeordnet, insbesondere verschraubt ist, welche
sich parallel zu den Trägern 5, 6 oberhalb
von diesen in Richtung auf den Träger 4 zu erstreckt.
An einem freien Ende 17 der Achse 16 ist mit einem
Nadel- oder Kugellager 18 eine Gleithülse 19 um
die Längsachse 20 der Achse 16 drehbar
angeordnet.
-
Auf
die Gleithülse 19 ist das Tragrohr 15 aufgeschoben,
wobei das Tragrohr 15 über die Gleithülse 19 entlang
der Längsachse 20 geführt verschieblich
ist. An einem freien Ende 21 des Tragrohrs 15, welches
dem Lagerbock 14 zugewandt ist, ist eine Lagerhülse 22 aufgeschoben
angeordnet, welche verdrehfest mit dem Tragrohr 15 verbunden
ist und über eine Gleitbuchse 23 verfügt,
mit der die Lagerbuchse 22 auf der Achse 16 verschieblich
ist, wobei zwischen der Lagerbuchse 22 und der Achse 16 ein Nadellager 24 derart
angeordnet ist, dass die Lagerbuchse 22 auf der Achse 16 abrollen
kann. An einem freien, dem Lagerbock 14 zugewandten Ende 25 der Lagerhülse 22 ist
ein zy lindrischer Raum, der das Nadellager 24 aufnimmt,
mit einem Dichtring 26 abgedichtet. In dieser Weise kann
das Tragrohr 15 auf der Achse 16 frei und leicht
drehen und ist zusätzlich entlang der Längsachse 20 vom
Lagerbock 14 weg und auf diesen zu bewegbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform (6)
können auf dem Tragrohr 15 Begrenzungsscheiben 27 angeordnet
sein, die zwischen sich den Raum begrenzen, der zum Auflegen einer
Schrage 30 benötigt wird, so dass die Schrage 30 axial
an dem Tragrohr 15 festgelegt werden kann und dementsprechend
gegen Herunterfallen gesichert ist.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Schragenträgers 13 für
Schragen 30 ist der Lagerbock 14 mit einer ebenen
Grundplatte 31 ausgebildet, welche mit entsprechenden Schraublöchern 32 an
einer Außenseite bzw. einer Seite der Querträger 5, 6 der
Träger 11, 12 anschraubbar ist. Zudem
umfasst der Lagerbock 14 ein Gehäuse 33, welches
eine zylindrische Bohrung 34 umfasst, wobei in der zylindrischen
Bohrung 34 zwei voneinander beabstandete Kugellager 35 angeordnet
sind. Das Gehäuse 33 besitzt eine Durchgangsöffnung 36,
die vorzugsweise rund ist und einen Durchmesser hat, der dem Innendurchmesser
der Kugellager 35 entspricht. An der gegenüberliegenden
axialen Seite des Gehäuses 33 begrenzt das Gehäuse 33 eine Öffnung,
die dem Außendurchmesser der Kugellager 35 entspricht,
so dass die Kugellager 35 in die Bohrung 34 einschiebbar
sind.
-
Eine
die Bohrung 36 bzw. Öffnung 36 durchgreifende
und von innen an beiden Kugellagern 35 anliegende sowie
ein zur Öffnung 36 benachbartes Kugellager 35 durchgreifende
und in das weitere Kugellager 35 eingepasste Tragwelle 37 erstreckt
sich axial und innerhalb des Gleitrohres 19. Um eine axiale
Verschieblichkeit der Tragwelle 37 auszuschließen
besitzt die Tragwelle 37 in einem Raum zwischen den Kugellagern 35 zu
jeweils einem der Kugellager 35 benachbart eine Radialnut 38, 39,
in der je ein Sicherungsring 40 angeordnet ist.
-
Das
Gehäuse 33 bzw. die Bohrung 34 und damit
auch die Kugellager 35 sind mit einem Deckel 41,
der am Gehäuse 33 angeordnet ist, nach außen abgedeckt.
-
An
einem dem Lagerbock 14 gegenüberliegenden freien
Ende 42 der Tragwelle 37 ist eine hohlzylindrische
Gleitbuchse 43 angeordnet, welche zylindrisch ausgebildet
ist und einen Außendurchmesser aufweist, der dem Innendurchmesser
des Tragrohres 15 besitzt. An einem lagerbockseitigen freien
Ende 44 des Tragrohres 15 ist innen umfänglich
am Tragrohr 15 eine zweite Gleitbuchse 45 angeordnet,
welche mit dem Tragrohr 15 fest verbunden ist und einen
Innendurchmesser besitzt, der dem Außendurchmesser der
Tragwelle 37 entspricht oder geringfügig weiter
ist. Auf diese Weise ist das Tragrohr 15 auf der Tragwelle 37 axial
verschieblich, wobei beim Herausziehen bzw. Verschieben des Tragrohres 15 vom
Lagerbock 14 weg die beiden Gleitbuchsen 43, 45 aufeinander
zu bewegt werden. Schlagen die beiden Gleitbuchsen 43, 45 aneinander,
ist der maximale Verschiebeweg erreicht. Die Drehbarkeit des Schragenträgers 13 wird
hierbei dadurch erzielt, dass das Tragrohr 15 und die Tragwelle 37 um
eine gemeinsame Längsachse in den Kugellagern 35 abrollen.
-
Die
Gleitbuchsen 43, 45 können sowohl aus herkömmlichen
Lagerwerkstoffen, wie Lagerbronze, aber auch aus Kunststoffen ausgebildet
sein.
-
Die
Grundplatten der Lagerböcke 14 können direkt
an die Träger 11, 12 geschraubt sein,
es ist darüber hinaus möglich, auf der gegenüberliegenden Seite
der Träger 11, 12 eine Gegenplatte vorzusehen,
so dass mit entsprechenden Schraubbolzen eine klemmende Verbindung
der Lagerböcke 14 an den Trägern 11, 12 erzielt
wird. Hiermit kann die Vorrichtung flexibel auf unterschiedliche
Backöfen abgestimmt werden.
-
Sollen
zudem in an sich bekannter Weise die Schragenträger 13 an
den unterschiedlichen Vertikalträgern 11, 12 einen
Höhenversatz derart aufweisen, dass die Schragen 30 nicht
horizontal sondern leicht schräg angeordnet sind (5)
müssen nicht extra unterschiedliche Vertikalträger 11, 12 angefertigt werden,
sondern es reicht, den entsprechenden Versatz durch Klemmen zu erzielen.
-
Um
einen sicheren Halt der geklemmten Lagerböcke 14 an
den Vertikalträgern 11, 12 zu gewährleisten,
können die Lagerböcke 14 und/oder die
Gegenplatten zur klemmenden Anordnung (nicht gezeigt) über
Rastelemente und Gegenrastelemente bzw. Eingriffsmittel und Gegeneingriffsmittel
verfügen. Beispielsweise ist es möglich, eine
nach außen gezahnte Leiste auf den Vertikalträgern 11, 12 aufzubringen
und an den Lagerböcken 14 und/oder den Gegenplatten
entsprechende Nuten mit einer korrespondierenden Zahnung vorzusehen,
so dass eine Längsverschiebung nur nach Lösen
der Klemmschrauben und Abziehen der Nut von der Leiste möglich
ist.
-
Wesentlich
ist, dass die Hubschragen 30 leicht auf den Schragenträgern 13 abrollen
können, so dass nur geringe Schubkräfte oder Zugkräfte
zum Verschieben der Schragen 30 notwendig sind. Erfindungsgemäß sind
die Kräfte so gering, dass alle Schragen 30 gleichzeitig
bewegt werden können.
-
Um
Backwaren in einen entsprechenden Etagenbackofen einzubringen, sind
so genannte an sich bekannte Hubschragen 30 vorhanden (12, 13, 14),
wobei diese Hubschragen einen länglich rechteckigen flachliegenden
Rahmen 50 besitzen, der aus zwei längs verlaufenden
seitlichen Rahmenleisten 51 besteht, die endseitig über
Rundrohre bzw. runde Stangen 52 miteinander verbunden sind.
-
Um
die Stangen 52 herum ist eine Stoffbahn 53 geschlungen,
welche auf den Rundrohren 52 ablaufen kann. An der Stoffbahn 53 ist
beidseitig die Längsleisten 51 übergreifend
je eine Lasche 54 befestigt, wobei die Lasche 54 aus
einer Leiste gebildet werden kann, die die Stoffbahn 53 durchgreift
und außenseitig die Leisten 51 umgreift. An einem
obenseitigen Ende 55 der Hubschrage 30 ist oberseitig
auf den Leisten 51 je ein Auflaufkeil 56 für
die Laschen 54 vorhanden. Die Rohre 52 können
in den Leisten 51 drehbar gelagert sein.
-
Zwischen
den Stangen 52 können weitere, beispielsweise
eingeschweißte, Stangen als Querverbindung zwischen den
Rahmenleisten 51 vorhanden sein, wobei zusätzlich
auf derartigen Stangen ein oder mehrere Bleche aufgelegt sind, um
die Stoffbahn 53 bei Last von unten abzustützen.
-
In
einem Bereich des dem Ende 55 gegenüberliegenden
Endes 55a können die Schragen 30 einen
Koppelvorsprung 57 besitzen, der seitlich von außen
von einer Leiste 51 vorsteht und eine Bohrung aufweist,
in die ein Schraubbolzen 58 einschraubbar ist, wobei bei
mehreren Hubschragen 30 mit den Schraubbolzen 58 eine
Verbindungsleiste (nicht gezeigt) für die Hubschragen 30 anschraubbar
ist, so dass sich die Bewegung einer Hubschrage 30 auf alle
Hubschragen 30 überträgt bzw. eine einzige
Manipulationsvorrichtung für alle Hubschragen 30 gebildet
ist, so dass die Hubschragen gemeinsam auf den Trägern
bewegt werden können.
-
Die
Verwendung des erfindungsgemäßen Beschickungswagen
erfolgt vorteilhafterweise beim Entladen mit erfindungsgemäßen
Entladeschragen, welche es ermöglichen, zeitgleich in die
Etagen eines Etagenbackofens eingefahren zu werden, die dort befind lichen
Backwaren aufzunehmen und aus dem Ofen herauszufördern.
Dies ermöglicht eine schnelle zeitgleiche Entladung und
vermeidet das aufwändige händische Herausziehen
der Backwaren.
-
Eine
erfindungsgemäße Entladeschrage 60 (15 bis 18)
besitzt ebenfalls einen Schragenrahmen 61 mit längs
verlaufenden Schragenleisten 62 und einer einem Etagenofen
gegenüberliegenden endseitigen Querleiste 63.
Zwischen den Leisten 62, 63 sind Entladebleche 64 angeordnet
(in 16 und 17 angedeutet),
welche sich über die gesamte Länge der Leisten 62 erstrecken
und insbesondere bündig mit der Unterseite 65 der
Leisten 62 abschließen. Dies ermöglicht
es, im Bereich eines ofenseitigen Endes 66 beim Aufsetzen
der Rahmenleisten 62 auf einen Ofenetagenboden, dass die
Backwaren auf die Bleche 64 aufrutschen. Um zu verhindern,
dass die Backwaren wieder von den Blechen 64 herunterrutschen,
ist im Bereich des Endes 66 ein Entladebügel 67 vorhanden.
Der Entladebügel 67 ist in etwa U-förmig
ausgebildet und besitzt eine Querleiste 68, an deren Enden
sich senkrecht hierzu kurze Längsleisten 69 anschließen.
An ihren freien Enden 70 sind die Querleisten 69 drehbar
an den Rahmenleisten 62 angelenkt. Die Leiste 68 hat
dabei eine Länge, die der Innenweite zwischen den Rahmenleisten 62 in
etwa entspricht.
-
Im
Bereich der freien Enden 70 der Leisten 69 ist
insbesondere einstückig ein nach unten sich ein Stück
erstreckender Betätigungshebel 71 angeordnet.
Vorzugsweise ist der Bügel 67 in einem oberen
Bereich der Leiste 62 drehbar angelenkt, wobei in einem
unteren Bereich der Leiste 62 aber zwischen den Leisten 62 an
den Betätigungshebel 71 drehbar ein Gabelkopf 72 angelenkt
ist, welcher seinerseits eine Rundstange 73 besitzt, die
sich entlang der Leiste 62 nach hinten über die
Leiste 63 hinaus zu einem Betätigungsknauf 74 erstreckt.
Die Funktionsweise hierbei ist Folgende. Wird der Betätigungsknauf 74 in Richtung
auf einen Backofen zu bzw. auf das Ende 66 zu geschoben,
wird der Hebel 71 durch den Gabelkopf 72 ebenfalls
in Richtung auf das Ende 66 zu verschwenkt, wodurch der
Bügel 67 mit den Leisten 68 und 69 nach
oben angehoben wird. In dieser Einfahrstellung kann die Entladeschrage 60 in
den Ofen eingefahren werden, wobei das Bodenblech 64 vorzugsweise
auf dem Boden der Ofenetage aufliegt, so dass darin befindliche
Backwaren auf das Blech auflaufen. Nachdem die Schrage 60 bis
zur hinteren Querwand des Ofens eingeschoben ist und dort anschlägt,
wird der Bügel 67 herunter geklappt, indem der
Betätigungsknauf 74 gezogen wird, wodurch der Hebel 71 in
Richtung zu einer hinteren Querleiste 63 verschwenkt wird.
Beim anschließenden Herausziehen der Entladeschrage 60 können
die Backwaren somit nicht mehr herunterfallen.
-
Auch
die Entladeschragen 60 besitzen vorzugsweise ein Kopplungsstück 57,
so dass die Entladeschragen 60 ebenfalls gemeinsam in den
Ofen ein und aus ihm ausgefahren werden können.
-
Vorzugsweise
sind zudem die Knäufe 74 miteinander über
eine Leiste oder Ähnliches derart verbunden, dass die Bügel
aller verwendeten Schragen gleichzeitig hoch und herunter geklappt
werden können.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Beschickungswagen mit den
erfindungsgemäßen Hub- bzw. Entladeschragen ist
von Vorteil, dass Etagenbacköfen sehr leicht und schnell
von einer Person be- und entladen werden können, wobei
das zeitgleiche Beladen und Entladen der Backwaren den Vorteil hat,
dass ein gleichmäßigeres Backergebnis erzielt
wird. Zudem kann die körperliche Belastung der den Backofen
be- und entladenden Person erheblich gesenkt werden und insbesondere
beim Entladen auch die Verbrennungsgefahr stark verringert werden.
-
- 1
- Beschickungswagen
- 2
- Grundgestell
- 3
- Längsträgern
- 4
- Längsträgern
- 5
- Querträgern
- 6
- Querträgern
- 7
- Rolleinrichtung
- 8
- Grundplatte
- 9
- Halter
- 10
- Rolle
- 11
- Träger
- 12
- Träger
- 13
- Schragenträger
- 14
- Lagerbock
- 15
- verschiebliches
Tragrohr
- 16
- Achse
- 17
- freien
Ende
- 18
- Nadel-
oder Kugellager
- 19
- Gleithülse
- 20
- Längsachse
- 21
- freies
Ende
- 22
- Lagerbuchse
- 23
- Gleitbuchse
- 24
- Nadellager
- 25
- freies
Ende
- 26
- Dichtring
- 27
- Begrenzungsscheiben
- 30
- Schragen
- 31
- ebene
Grundplatte
- 32
- Schraublöcher
- 33
- Gehäuse
- 34
- zylindrische
Bohrung
- 35
- Kugellager
- 36
- Durchgangsöffnung
- 37
- Tragwelle
- 38
- Radialnut
- 39
- Radialnut
- 40
- Sicherungsring
- 41
- Deckel
- 42
- freies
Ende
- 43
- hohlzylindrische
Gleitbuchse
- 44
- freies
Ende
- 45
- zweite
Gleitbuchse
- 50
- länglich
rechteckiger flachliegender Rahmen
- 51
- längs
verlaufende seitliche Rahmenleisten
- 52
- Rundrohre
bzw. runde Stangen
- 53
- Stoffbahn
- 54
- Lasche
- 55
- ofenseitiges
Ende von 30
- 55a
- gegenüberliegendes
Ende von 55
- 56
- Auflaufkeil
- 57
- Koppelvorsprung
- 58
- Schraubbolzen
- 60
- Entladeschrage
- 61
- Schragenrahmen
- 62
- längs
verlaufende Schragenleisten
- 63
- Querleiste
- 64
- Entladebleche
- 65
- Unterseite
von 62
- 66
- ofenseitiges
Ende
- 67
- Entladebügel
- 68
- Querleiste
- 69
- Längsleisten
- 70
- freie
Enden von 69
- 71
- Betätigungshebel
- 72
- Gabelkopf
- 73
- Rundstange
- 74
- Betätigungsknauf
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2459479 [0003]
- - DE 3815243 A1 [0004]
- - DE 29916820 U1 [0005]