DE10150210A1 - Entladevorrichtung für Längsabziehapparate - Google Patents
Entladevorrichtung für LängsabziehapparateInfo
- Publication number
- DE10150210A1 DE10150210A1 DE2001150210 DE10150210A DE10150210A1 DE 10150210 A1 DE10150210 A1 DE 10150210A1 DE 2001150210 DE2001150210 DE 2001150210 DE 10150210 A DE10150210 A DE 10150210A DE 10150210 A1 DE10150210 A1 DE 10150210A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- longitudinal
- drive
- unloading
- unloading device
- pullers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B3/00—Parts or accessories of ovens
- A21B3/07—Charging or discharging ovens
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C9/00—Other apparatus for handling dough or dough pieces
- A21C9/08—Depositing, arranging and conveying apparatus for handling pieces, e.g. sheets of dough
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanisierten Entladen von Längsabziehapparaten (1). Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Aufnahme für zumindest zwei nebeneinander in Abzugsrichtung anordenbare Längsabziehapparate (1) sowie eine Antriebseinrichtung (14, 20, 12) zum synchronlaufenden Antrieb der Bänder (5) der Längsabziehapparate (1) auf. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die in Bäckereibetrieben vorhandenen Längsabziehapparate (1), die bisher vorwiegend nur zum manuellen Abziehen verwendet werden konnten, nun auch zum automatisierten Beladen beispielsweise von Beschickungsanlagen für Großbacköfen einsetzen, was Kosten einspart und die betrieblichen Abläufe vereinfacht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entladen von Längsabziehapparaten nach der Lehre des Patentanspruchs 1.
- Längsabziehapparate kommen in Bäckereibetrieben dort zum Einsatz, wo es gilt, eine Vielzahl von Teigrohlingen in einem Arbeitsgang im Wesentlichen gleichzeitig sowie in schonender Weise und unter Erhalt der räumlichen Anordnung der Teigrohlinge auf einer Fläche abzusetzen. Bei dieser Fläche kann es sich beispielsweise um den Herd eines Backofens, um ein Transportband oder um eine automatische Ladevorrichtung für einen Großbackofen handeln.
- Zu diesem Zweck finden in Bäckereibetrieben die sogenannten Längsabziehgeräte bzw. Längsabziehapparate in weiter Verbreitung Verwendung, die im Wesentlichen aus einem langgestreckten rechteckigen Rahmen sowie einem in diesem Rahmen in Rahmenlängsrichtung umlaufend beweglichen endlosen Band bzw. Tuch bestehen. Auf das Obertrum dieses umlaufend beweglichen Tuches können beispielsweise von Hand Teigrohlinge aufgesetzt werden, wonach der Längsabziehapparat samt aufgesetzten Teigrohlingen, zusammen mit weiteren belegten Längsabziehapparaten, beispielsweise in einen Gärwagen eingeschoben wird, welcher anschließend für einige Zeit in einen Gärschrank gestellt wird, um so die Teigrohlinge einer Wärmebehandlung zu unterziehen.
- Nach dem Ende des Gärvorgangs werden die Abziehapparate sodann einzeln von Hand aus dem Gärwagen entnommen, und die auf dem Abziehapparat befindlichen Teigrohlinge werden durch manuelles Abziehen des Abziehapparats beispielsweise auf dem Herd eines Backofens, auf einem weiterführenden Transportband oder auf einer automatischen Beladevorrichtung eines Großbackofens abgelegt.
- Dieses manuelle Vorgehen ist jedoch arbeitsaufwändig und führt zudem zu unerwünschten Verzögerungen im betrieblichen Ablauf des Bäckereibetriebes. Dies ist insbesondere dort der Fall, wo die Teigrohlinge vom Abziehapparat auf ein automatisches Transportband oder auf eine automatische Beladevorrichtung eines Großbackofens verbracht werden sollen, da solche automatischen Transportanlagen in einer einzigen Charge bereits ein Mehrfaches der Kapazität eines der üblichen Längsabziehapparate aufnehmen können. So weisen beispielsweise automatische Beladevorrichtungen für Großbacköfen eine Ladekapazität auf, die oftmals dem Fassungsvermögen von zwei oder mehr Längsabziehapparaten entspricht, um in nur einem Arbeitsgang die gesamte Herdbreite einer Ofenetage beschicken zu können.
- Das manuelle Abziehen von zwei, drei oder mehr Längsabziehapparaten, das zur Vorbereitung einer automatischen Beladevorrichtung für einen Großbackofen vor dem Beschicken einer Ofenetage notwendig ist, benötigt jedoch geraume Zeit, während der die automatische Beladeeinrichtung nicht zum Beladen oder auch zum Entladen der Backöfen zur Verfügung steht, und verursacht zudem erheblichen manuellen Arbeitsaufwand.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum mechanisierten bzw. automatisierten Entladen von Längsabziehapparaten zu schaffen, mit der das Abziehen der Längsabziehapparate bzw. das Umladen von Teigrohlingen von den Längsabziehapparaten auf nachfolgende, insbesondere automatisierte Transporteinrichtungen erleichtert sowie beschleunigt wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst zunächst eine Aufnahme für zumindest zwei nebeneinander in Abzugsrichtung anordenbare Längsabziehapparate. Weiterhin besitzt die Vorrichtung eine Antriebseinrichtung, mit der eine Antriebskraft auf die umlaufend beweglichen Bänder der Längsabziehapparate übertragen werden kann, und mit der die in der Vorrichtung jeweils aufgenommenen Längsabziehapparate synchronlaufend antreibbar sind.
- Mit anderen Worten ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Anordnung mehrerer Längsabziehapparate nebeneinander sowie deren synchronlaufenden Antrieb dergestalt, dass sämtliche auf den Bändern der Längsabziehapparate liegenden Teigrohlinge in einem einzigen Arbeitsschritt an eine nachfolgende Transporteinrichtung übergeben werden können. Dies ist insbesondere dort vorteilhaft, wo es gilt, eine automatische Transporteinrichtung, wie beispielsweise eine automatische Beladeeinrichtung für die Backetagen eines Großbackofens, in einem rasch ausführbaren Arbeitsgang mit der zur Beladung einer Etage des Backofens notwendigen Anzahl an Teigrohlingen zu beschicken.
- Für die Erfindung ist es dabei zunächst nicht wesentlich, durch welche Art von Antriebskräften die Bänder der nebeneinander in der Entladevorrichtung angeordneten Längsabziehapparate angetrieben werden. So ist es beispielsweise vorstellbar, dass diese Antriebskräfte manuell, beispielsweise durch Betätigung einer Antriebskurbel, bereitgestellt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Entladevorrichtung jedoch einen motorischen Antrieb zum Bewegen der Bänder der Abziehapparate. Dies ist insbesondere vorteilhaft unter Gesichtspunkten der Arbeitsergonomie sowie hinsichtlich der erzielbaren Entladegeschwindigkeit für die in der Entladevorrichtung angeordneten Längsabziehapparate. Auch lässt sich der für eine beschädigungsfreie Übergabe der Teigrohlinge an die nachfolgende Transporteinrichtung notwendige Synchronlauf der Längsabziehapparate sowie der nachfolgenden Transporteinrichtung leichter durch motorischen Antrieb sowohl der Bänder der Längsabziehapparate als auch der nachfolgenden Transporteinrichtung erreichen.
- Die für sich genommen bekannten Längsabziehapparate sind für das manuelle bzw. händische Abziehen im Allgemeinen mit einer Abziehleiste versehen, die auf der Unterseite des Längsabziehapparates angeordnet, jedoch mit dem Obertrum des umlaufenden Bandes des Längsabziehapparates verbunden ist. Zum manuellen Abziehen derartiger Längsabziehapparate wird diese Abziehleiste im Bereich derjenigen Fläche, auf die die Teigrohlinge abgeladen werden sollen, eingehängt. Anschließend werden die Teigrohlinge durch manuelles Zurückziehen des gesamten Längsabziehapparats - wobei die eingehängte Abziehleiste und damit das Obertrum des Bandes relativ zu der zu beladenden Fläche stillstehen - auf der zu beladenden Fläche abgesetzt.
- Mit diesem Hintergrund ist es gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Entladevorrichtung einen Mitnehmer umfasst, durch den von der Entladevorrichtung Antriebskräfte zumindest in Abzugsrichtung auf die Abziehleiste der in der Entladevorrichtung aufgenommenen Längsabziehapparate übertragen werden können. Dies ist vorteilhaft insbesondere dahingehend, dass die in einem Betrieb ohnehin vorhandenen Längsabziehapparate auf diese Weise ohne jegliche Modifikation zusammen mit der erfindungsgemäßen Entladevorrichtung einsetzbar sind. Um jedoch auch solche Abziehapparate, wie sie beispielsweise für die maschinelle Übergabe von Teigstücken verwendet werden, und bei denen die Abziehleiste oftmals obenliegend am Abziehapparat angeordnet ist, zusammen mit der Erfindung einsetzen zu können, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Antriebskraft durch den Mitnehmer auf eine auf der Oberseite des Längsabziehapparats angeordnete Abziehleiste des Längsabziehapparats übertragbar ist. Hierfür wird lediglich der Mitnehmer so ausgebildet bzw. an der Entladevorrichtung so angeordnet, beispielsweise in den Randbereichen der Längsabziehapparate, dass die Abziehapparate mit obenliegender Abziehleiste durch den Mitnehmer betätigt bzw. angetrieben werden können.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Mitnehmer so angeordnet und ausgebildet, dass nach dem automatischen Entladen des Längsabziehapparats ein ebenfalls mechanisiertes bzw. automatisches Zurückbewegen des Bandes in seine Ausgangsposition erfolgen kann. Hierdurch wird die Anzahl der vor dem erneuten Beladen des Längsabziehapparats erforderlichen manuellen Arbeitsgänge weiter verringert.
- Auf welche Weise der Mitnehmer der Entladevorrichtung angetrieben wird, ist ebenfalls zunächst erfindungsunwesentlich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch umfasst die Entladevorrichtung ein über zumindest zwei Radelemente riemenartig umlaufendes Antriebselement, mit dem der Mitnehmer verbindbar ist. Dabei ist zumindest eines der Radelemente, über die das riemenartige Antriebselement umlaufend geführt ist, manuell oder motorisch antreibbar. Auf diese Weise lässt sich die zur Übertragung der Antriebskräfte auf die Abziehleisten der Längsabziehapparate erforderliche, zumindest abschnittsweise geradlinige Bewegung der Mitnehmer der Entladevorrichtung in einfacher Weise erreichen. Besonders bevorzugt ist dabei das Antriebselement, auf dem der Mitnehmer zur Übertragung der Antriebskraft auf die Abziehleiste anordenbar ist, als über zumindest zwei Ritzel umlaufende Gliederkette oder als über zumindest zwei Zahnriemenscheiben umlaufender Zahnriemen ausgebildet.
- Für einen konstruktiv robusten und zuverlässigen Antrieb mehrerer nebeneinander in der Entladevorrichtung angeordneter Längsabziehapparate ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Entladevorrichtung mehrere parallel angeordnete bzw. parallel verlaufende Antriebselemente aufweist. Besonders bevorzugt entspricht die Anzahl der Antriebselemente der Entladevorrichtung dabei der Anzahl der gleichzeitig in der Entladevorrichtung anordenbaren Längsabziehapparate. Dabei sind die jeweils angetriebenen Radelemente bzw. Ritzel der einzelnen Antriebselemente bzw. Antriebsketten bezüglich ihrer Drehbewegung über ein Koppelelement miteinander verbindbar. So lässt sich auf einfache Weise eine synchrone und gleichlaufende Bewegung sämtlicher Bänder der in der Entladevorrichtung aufgenommenen Längsabziehapparate erzielen.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die bewegungsmäßige Kopplung der jeweils angetriebenen Radelemente der einzelnen Antriebselemente über eine diesen angetriebenen Radelementen gemeinsame Antriebswelle, welche wiederum durch den manuellen oder motorischen Antrieb der Entladevorrichtung mit einem Drehmoment beaufschlagbar ist.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigt:
- Fig. 1 in schematischer seitlicher Ansicht zunächst eine Ausführungsform der an sich bekannten Längsabziehgeräte;
- Fig. 2 in schematischer Darstellung in Draufsicht das Längsabziehgerät gemäß Fig. 1;
- Fig. 3 in schematischer seitlicher Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Entladevorrichtung mit aufgelegtem Längsabziehapparat;
- Fig. 4 in einer den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Darstellung die Entladevorrichtung gemäß Fig. 3 in Frontalansicht mit drei nebeneinander aufgelegten Längsabziehgeräten; und
- Fig. 5 in einer den Fig. 1 bis 4 entsprechenden Darstellung die Entladevorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 in Draufsicht.
- In Fig. 1 ist zunächst eines der an sich bekannten Längsabziehgeräte 1 dargestellt, das im Wesentlichen aus einem langgestreckt rechteckigen Rahmen 2 sowie einem innerhalb des Rahmens 2 über Rollen 3, 4 umlaufend beweglich gespannten Tuch bzw. Band 5 besteht. Auf das Obertrum des umlaufend beweglichen Bandes bzw. Tuches 5 lassen sich die Teigrohlinge auflegen, die, beispielsweise nach Aufnahme mehrerer Längsabziehgeräte 1 in einem Gärwagen, einer Wärmebehandlung unterzogen werden sollen.
- Das nach dem Gärvorgang stattfindende manuelle Entladen bzw. Abziehen eines solchen Längsabziehapparates 1 erfolgt durch Auflegen des Längsabziehapparats 1 mitsamt den auf dem Obertrum des Bandes 5 aufliegenden Teigrohlingen auf die mit den Teigrohlingen zu belegende Fläche, wobei sich die Abziehleiste 6 des Längsabziehapparates, die mit dem Obertrum des Bandes 5 verbunden ist, in ihrer ersten, durch strichlierte Linien angedeuteten Position in der Nähe der Rolle 4 in Fig. 1 befindet. Die Abziehleiste 6 wird dabei in eine im Bereich der zu beladenden Oberfläche angeordnete Aufnahme eingehängt, so dass beim anschließenden Zurückziehen der Längsabziehvorrichtung, das in Pfeilrichtung 7 erfolgt, die Abziehleiste 6 mitsamt dem Obertrum des Bandes 5 relativ zu der zu belegenden Fläche stillsteht, während die übrigen Bestandteile des Längsabziehapparates 1 unter dem Obertrum des Bandes 5 nach rechts weggezogen werden. Hierdurch werden die auf dem Obertrum des Bandes 5 liegenden Teigrohlinge über die Rolle 3 abgleitend auf die zu belegende Fläche abgeladen.
- Derartige, an sich bekannte Längsabziehgeräte werden weit verbreitet in Bäckereibetrieben eingesetzt, insbesondere dort, wo ein Teil der Arbeitsgänge noch von Hand erfolgt.
- Fig. 3 zeigt nun in schematischer seitlicher Ansicht ein Ausführungsbeispiel für eine Entladevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Entladevorrichtung umfasst dabei eine gestellartigen Aufständerung 8, die an ihrer Oberseite mit Einrichtungen 9, 10, 18 zur Aufnahme von Längsabziehapparaten 1 versehen ist. Weiterhin erkennt man in Fig. 3 eine nur teilweise dargestellte Gliederkette 11, die über zwei Rollen bzw. Ritzel 12, 13 umlaufend beweglich an der Entladevorrichtung angeordnet ist. Dabei ist die Rolle 12 durch den motorischen Antrieb 14 antreibbar.
- Auf der Gliederkette 11 ist ferner zumindest ein Mitnehmer 15 befestigt, der so ausgebildet ist, dass er bei seiner Bewegung von rechts nach links in die Abziehleiste 6 des Längsabziehapparates 1 eingreift, wodurch die Abziehleiste 6, der Bewegung des Mitnehmers 15 folgend, ebenfalls von rechts nach links bewegt wird. Da das Obertrum des Bandes 5 des Längsabziehapparates 1 mit der Abziehleiste 6 verbunden ist, führt im Ergebnis die Bewegung des Mitnehmers 15 von rechts nach links zu einer dementsprechenden umlaufenden Bewegung des Bandes 5 des Längsabziehapparats 1, welche im Obertrum ebenfalls von rechts nach links verläuft.
- Hierdurch werden die auf dem Obertrum des Bandes 5 befindlichen Teigrohlinge 16, ebenfalls von rechts nach links, vom Band 5 des Längsabziehapparates 1 über die Rolle 3 abgeladen und an das sich anschließende Band oder Transportgerät, das bei 17 lediglich teilweise dargestellt ist, übergeben.
- In Fig. 4 ist die Entladevorrichtung gemäß Fig. 3 in ebenfalls schematischer Weise und in frontaler Ansicht gemäß Pfeilrichtung A in Fig. 3 dargestellt. Man erkennt, dass die dargestellte Ausführungsform der Entladevorrichtung gleichzeitig drei Längsabziehapparate 1 aufnehmen kann, die sich in Längsrichtung nebeneinander in Aufnahmen 18 der Entladevorrichtung anordnen lassen. Ferner sind auch die Abziehleisten 6 der Längsabziehapparate 1 erkennbar, die sich bei einem manuellen Abziehen der Längsabziehapparate 1 in eine formkomplementäre, an der zu belegenden Fläche angeordnete Aufnahme einhängen lassen.
- Beim automatisierten Abziehen der Längsabziehapparate 1 in der Entladevorrichtung werden jedoch, anders als beim manuellen Abziehen, unter ortsfester Anordnung der Längsabziehapparate 1, die Abziehleisten 6 aktiv durch die Mitnehmer 15 bewegt, die jeweils mittels Gliederketten 11 durch den Antrieb 14 motorisch bewegt werden. In der dargestellten Ausführungsform sind die Mitnehmer 15 so ausgebildet, dass die Übertragung von Antriebskräften auf die Längsabziehapparate 1 lediglich in Abzugsrichtung erfolgen kann, was bedeutet, dass die Bänder 5 der Abziehapparate 1 nach dem Entladen beispielsweise manuell wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegt werden müssen. Die Mitnehmer 15 und deren Antrieb durch Gliederketten 11 oder auch durch Zahnriemen können gemäß einer nicht eigens dargestellten Variante der Entladevorrichtung jedoch auch so ausgebildet werden, dass nach dem Entladen der Längsabziehapparate 1 ein mechanisiertes bzw. automatisches Zurückbewegen der Bänder 5 in die Ausgangsposition erfolgen kann, wodurch sich die Anzahl der noch erforderlichen manuellen Arbeitsgänge weiter reduzieren lässt.
- Fig. 5 zeigt schematisch die Entladevorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 in Draufsicht, wobei hier die in Fig. 3 und 4 noch gezeichneten Längsabziehapparate 1 der besseren Übersicht halber weggelassen sind. Man erkennt in Fig. 5 insbesondere den jeweiligen Verlauf 19 der drei Antriebsketten 11 sowie die den jeweils angetriebenen Ritzeln 12 gemeinsame Antriebswelle 20, die wiederum mit dem motorischen Antrieb 14 gekoppelt ist, wodurch sich die in der Entladevorrichtung aufgenommenen Abziehapparate 1 gleichzeitig und synchronlaufend entladen lassen.
- Im Ergebnis wird deutlich, dass es dank der Erfindung möglich ist, die in vielen Bäckereien in großer Zahl bereits vorhandenen Längsabziehgeräte nicht weiterhin nur zum manuellen Abziehen, sondern nun auch zum automatisierten Belegen von Transporteinrichtungen oder Beschickungsanlagen, beispielsweise von Großbacköfen, einzusetzen. Dadurch werden Beschaffungskosten in erheblicher Höhe für spezielle Absetzapparate vermieden, und es lassen sich zudem die betrieblichen Abläufe vereinfachen sowie in Bezug auf die jeweils verwendeten Geräte vereinheitlichen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum mechanisierten Entladen von
Längsabziehapparaten (1) mit einer Aufnahme (9, 10, 18) für zumindest zwei
nebeneinander in Abzugsrichtung anordenbare Längsabziehapparate (1) und
mit einer Antriebseinrichtung zum synchronlaufenden Antrieb der
Bänder (5) der Längsabziehapparate (1).
2. Entladevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung einen motorischen Antrieb (14) umfasst.
3. Entladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung einen Mitnehmer (15) umfasst, mit dem
die Antriebskraft in Abzugsrichtung auf eine auf der Unterseite des
Längsabziehapparats (1) angeordnete Abziehleiste (6) des
Längsabziehapparats (1) übertragbar ist.
4. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebskraft durch den Mitnehmer (15) auf eine auf der
Oberseite des Längsabziehapparats (1) angeordnete Abziehleiste (6)
des Längsabziehapparats (1) übertragbar ist.
5. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass Antriebskraft durch einen Mitnehmer (15) entgegen der
Abzugsrichtung auf die Abziehleiste (6) des Längsabziehapparats (1)
übertragbar ist.
6. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer (15) mit einem über zumindest zwei
Radelemente (12, 13) riemenartig umlaufenden Antriebselement (11) verbindbar
ist, wobei zumindest eines der Radelemente (12, 13) antreibbar ist.
7. Entladevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebselement (11) als über zumindest zwei Ritzel (12, 13)
umlaufende Gliederkette (11) ausgebildet ist.
8. Entladevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebselement (11) als über zumindest zwei
Riemenscheiben (12, 13) umlaufender Zahnriemen (11) ausgebildet ist.
9. Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entladevorrichtung mehrere parallel angeordnete
Antriebselemente (11) aufweist, wobei deren jeweils angetriebene
Radelemente (12) über ein Koppelelement (20) verbindbar sind.
10. Entladevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplung der angetriebenen Radelemente (12) mehrerer
Antriebselemente (11) über eine gemeinsame Antriebswelle (20) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001150210 DE10150210A1 (de) | 2001-10-12 | 2001-10-12 | Entladevorrichtung für Längsabziehapparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001150210 DE10150210A1 (de) | 2001-10-12 | 2001-10-12 | Entladevorrichtung für Längsabziehapparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10150210A1 true DE10150210A1 (de) | 2003-05-08 |
Family
ID=7702185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001150210 Withdrawn DE10150210A1 (de) | 2001-10-12 | 2001-10-12 | Entladevorrichtung für Längsabziehapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10150210A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1785033A1 (de) * | 2005-11-11 | 2007-05-16 | Talleres Colomina, S.L. | Vorrichtung zum Entladen von gebackenem Brot |
DE102007014664A1 (de) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Markus Schindler | Beschickungswagen für Backöfen |
WO2008122520A1 (de) * | 2007-04-05 | 2008-10-16 | Miwe Michael Wenz Gmbh | Beschickungsanlage für etagenbackofen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149673B (de) * | 1960-08-05 | 1963-06-06 | Heinrich Grimm | Bedienungseinrichtung fuer Backoefen mit Beschickungsvorrichtung, vorzugsweise bei Etagenoefen |
DE1919501A1 (de) * | 1969-04-17 | 1970-11-05 | Hermann Klaus D | Handetikettiergeraet |
DE9419075U1 (de) * | 1994-07-15 | 1995-02-16 | Daub Franz | Anordnung zum Umsetzen von Teigstücken von einem Gärwagen in einen Backofen |
-
2001
- 2001-10-12 DE DE2001150210 patent/DE10150210A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149673B (de) * | 1960-08-05 | 1963-06-06 | Heinrich Grimm | Bedienungseinrichtung fuer Backoefen mit Beschickungsvorrichtung, vorzugsweise bei Etagenoefen |
DE1919501A1 (de) * | 1969-04-17 | 1970-11-05 | Hermann Klaus D | Handetikettiergeraet |
DE9419075U1 (de) * | 1994-07-15 | 1995-02-16 | Daub Franz | Anordnung zum Umsetzen von Teigstücken von einem Gärwagen in einen Backofen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1785033A1 (de) * | 2005-11-11 | 2007-05-16 | Talleres Colomina, S.L. | Vorrichtung zum Entladen von gebackenem Brot |
DE102007014664A1 (de) * | 2007-03-27 | 2008-10-02 | Markus Schindler | Beschickungswagen für Backöfen |
WO2008122520A1 (de) * | 2007-04-05 | 2008-10-16 | Miwe Michael Wenz Gmbh | Beschickungsanlage für etagenbackofen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3243906A1 (de) | Riemenfoerderer fuer den transport von drahtstuecken | |
CH667620A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sammeln von gefalzten druckbogen. | |
DE60005570T2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen eines Brots aus einer Backform | |
EP2141998A1 (de) | Beschickungsanlage für etagenbackofen | |
DE3538250C2 (de) | ||
DE2227369A1 (de) | Vorrichtung zum automatischen abloesen von knochen aus fleisch, insbesondere aus schinken | |
EP1820400A2 (de) | Beschickungsvorrichtung | |
DE2016220C3 (de) | Bedienungseinrichtung für mehretagige Backöfen. Aiwi: Werner & Pfleiderer, 7000 Stuttgart | |
DE10150210A1 (de) | Entladevorrichtung für Längsabziehapparate | |
DE19636564A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Fördern einer Mehrzahl von Backgutträgern durch einen Gär- oder Backraum | |
AT403236B (de) | Vorrichtung zum automatischen transport von flächigen teigstückträgern | |
DE2619156C2 (de) | Vorrichtung zum lagenweisen Entladen von Paletten | |
DE212018000170U1 (de) | Vorrichtung zum Kommissionieren von einem Artikel | |
DE3300441A1 (de) | Speicheranlage fuer auf unterlagen, wie paletten, angeordneten beton- oder keramikformlingen | |
DE19812194B4 (de) | Vorrichtung zur Übergabe von Teig-Rohlingen | |
DE202019102202U1 (de) | System zum Transport von Lebensmittelspießen | |
DE3532235A1 (de) | Verfahren zum automatischen verladen und befoerdern von gegenstaenden durch einen bearbeitungsplatz | |
DE2422164A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum transport und der kuehlung freiliegend gebackener brote und dergleichen | |
DE1258362B (de) | Vorrichtung zum UEbergeben von auf Gaerdielen herangefuehrten Wirklingen auf ein nachgeschaltetes Backband eines Backofens | |
DE19900874C2 (de) | Abziehgerät zur Übergabe von Teigstücken | |
DE911497C (de) | Schnelldruckpresse zum Bedrucken einzelner Stuecke, wie Briefumschlaege u. dgl. | |
DE3045867A1 (de) | Vorrichtung zum umsetzen von teigstuecken | |
DE2137770A1 (de) | Teigstueckbearbeitungseinrichtung | |
DE2202633B2 (de) | Teigbearbeitungsanlage | |
DE3030617A1 (de) | Baeckereimaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |