-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Munitionsfördervorrich-
-
tung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
-
Aus der DE-PS 14 53 801 ist eine Munitionsfördervorrichtung dieser
Art bekannt, mit der Munition aus einem unteren Bereich aus einem Munitionsbehälter
in eine höher gelegene Ebene an der Ladeöffnung einer Kanone transportiert wird.
-
Dabei bleibt Jedoch die Munition während des gesamten Transports in
horizontaler Stellung, wodurch für die Munitionsfördervorrichtung verhältnismäßig
viel Raum zur Verfügung stehen muß.
-
Die Anwendung einer derartigen Fördervorrichtung in einem Kampffahrzeug,
bei dem beispielsweise Munition von einer Entnahmeposition am Boden des Fahrgestells
zur Ladeposition einer in einem Drehturm gelagerten Kanone transportiert werden
muß, würde im Innenraum des Kampffahrzeugs einen beträchtlichen Raumanteil beanspruchen.
-
Davon abgesehen ist eine derartige Vorrichtung in vielen Fällen auch
nicht anwendbar, da beispielsweise bei einem mit einem Drehturm ausgestatteten Kampffahrzeug
zwischen dem Bodenstück der Kanone und dem Drehkranz, in welchem der Drehturm im
Fahrgestell gelagert ist, Engstellen vorhanden sind, durch die die Munition mit
der bekannten Vorrichtung nicht transportiert werden kann.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Munitionsfördervorrichtung,
die beim Transport der Munition von einer Entnahmeposition in eine höher gelegene
Ladeposition einen geringen Raumbedarf aufweist und die Munition durch räumliche
Engstellen zu transportieren vermag .sowie eine optimale Raumausnutzung bei der
Lagerung von Munition im Kampffahrzeug ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Hauptanspruchs
gelöst.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Schwenkeinrichtungen
aus einer Kette, die mit einem Haupt-Kettenzahnrad mit dem Radius rO und einem ersten
und einem zweiten Kettenzahnrad mit den Radien r1 und r2 in Eingriff steht, wobei
das Haupt-Kettenzahnrad im Anlenkpunkt des Hauptschwenkarms drehfest an der Lagervorrichtung
angeordnet ist und das erste und das zweite Kettenzahnrad jeweils mit dem ersten
und dem zweiten Schwenkarm fest verbunden und mit diesen Jeweils um die Lagerpunkte
schwenkbar ist.
-
Da die Kette über in den Lagerpunkten der Schwenkarme befestigte Kettenzahnräder
geführt ist, verläuft sie nahe am Hauptschwenkarm, so daß die Munitionsfördervorrichtung
aus einem schlanken, wenig Raum in Anspruch nehmenden Förderarm besteht.
-
Der Antrieb der Schwenkarme über einen Kettenantrieb erfordert darüberhinaus
nur einen verhältnismäßig geringen Herstellungsaufwand und ist einfach zu warten.
Bei diesem Schwenkantrieb können die Kettenzahnräder an den Schwenkarmen auch auswechselbar
befestigt sein, wodurch mit einfachen Mitteln eine Veränderung der Stellung des
Munitionsladerohrs in seiner Entnahme- und Ladeposition erzielt werden kann.
-
Vorzugsweise ist der Gelenkpunkt des ersten Schwenkarms in Bezug auf
die Beschickungs- und Entnahmeöffnung des Munitionsladerohrs vor dem in axialer
Richtung des Munitionsladerohrs verschieblich gelagerten Gelenkpunkt des zweiten
Schwenkarms angeordnet. Damit läßt sich insbesondere bei einem Kampffahrzeug mit
in einem Drehturm gelagerter Kanone eine günstige Bewegungsbahn mit geringem Raumbedarf
erzielen, wobei das Munitionsladerohr im nahe den Endstellungen gelegenen Bewegungsbereich
mit verhältnismäßig geringer Neigung bewegt wird und erst im Mittelbereich der Bewegungsbahn,
in dem die durch den Drehkranz und das Bodenstück der Kanone gebildete Engstelle
zu passieren ist, ein starkes Verkippen des Munitionsladerohrs erfolgt.
-
In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind der erste und der zweite
Schwenkarm in einem gemeinsamen Lagerpunkt am Hauptschwenkarm angelenkt, wobei die
Schwenkeinrichtungen aus einer Kette bestehen, die mit dem Hauptkettenzahnrad mit
dem Radius rO und einem Getriebe-Kettenzahnrad mit dem
Radius r2
in Eingriff steht, wobei das Haupt-Kettenzahnrad im Anlenkpunkt des Hauptschwenkarms
drehfest an der Lagervorrichtung angeordnet ist und das Getriebe-Kettenzahnrad auf
einer Hohlwelle befestigt ist, die über ein Getriebe mit dem Übersetzungsverhältnis
r2/r1 mit einer koaxial in der Hohlwelle gelagerten Welle gekoppelt ist, an welcher
der erste Schwenkarm befestigt ist.
-
Mit der Zusammenlegung der beiden Schwenkarm-Lagerpunkte wird einerseits
eine noch kompaktere Bauweise erzielt und andererseits der Schwenkantrieb noch weiter
vereinfacht, da die Kette nur noch über das Hauptzahnrad und das Getriebe-Kettenzahnrad
zu führen ist.
-
Zur Anpassung an besondere Raumverhältnisse kann es bei der Ausführungsform
mit in zwei Lagerpunkten gelagerten Schwenkarmen vorteilhaft sein, wenn der Hauptschwenkarm
an seinem freien Ende abgewinkelt ist und der Lagerpunkt des ersten Schwenkarms
im Bereich der Winkelkante und der Lagerpunkt des zweiten Schwenkarms im Endbereich
des abgewinkelten Teils des Hauptschwenkarms angelenkt sind. Mit dieser Anordnung
kann auch die Transportbahn des Munitionsladerohrs beeinflußt werden, da sich die
Lagerpunkte am Hauptschwenkarm in seinem weiten Bereich anordnen lassen.
-
Dabei sind nur kurze Schwenkarme erforderlich, wodurch sich bei kompakten
Abmessungen eine stabile Fördervorrichtung erzielen läßt.
-
Die am Boden des Kampfahrzeugs angeordnete Lagervorrichtung des Hauptschwenkarms
kann um eine vertikale Achse drehbar gelagert sein, wodurch das Munitionsladerohr
bei der Entnahme und beim Laden verschiedene Winkelpositionen einnehmen kann. Die
Lagervorrichtung kann dabei an der Bodenplatte eines Drehturm-Korbes oder direkt
am Boden der Fahrzeugwanne angeordnet sein.
-
Zweckmäßigerweise ist die Lagervorrichtung auch bei einem mit einem
Drehturm ausgestatteten Kampffahrzeug am Boden der Fahrzeugwanne unterhalb des Drehturmbodens
angeordnet, wobei in diesem eine längliche Öffnung für den Durchtritt des Munitionsladerohrs
vorgesehen ist. Damit kann der Innenraum des Drehturm-Korbes weitgehend frei genutzt
werden, da nur der für den Transport des Munitionsladerohrs auf einer bestimmten
Transportbahn bestimmte Raum zu berUcksichtigen ist.
-
Um den unterhalb der Kanone gelegenen Raumbereich von der Munitionsfördervorrichtung
freizuhalten, kann es auch vorteilhaft sein, die Schwenkachse des Hauptschwenkarms
in einer geringen, von der Horizontalen abweichenden Winkelstellung anzuordnen,
wodurch beispielsweise Munition aus einer links unten im Frontbereich der Fahrzeugwanne
gelegenen Entnahmeposition in die am Bodenstück der im Drehturm gelagerten Kanone
befindliche Ladeposition in einer schrägen Transportbahn gefördert werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Munitionsladerohr zwischen
einer Ladestellung am Bodenstück einer in einem Drehturm gelagerten Kanone und einer
Entnahmeposition verschwenkbar angeordnet, wobei beispielsweise im Frontbereich
der Fahrzeugwanne ein mehrlagiges Umlaufmagazin befestigt ist, mit dem Munition
automatisch zu der, vorzugsweise am Boden der Fahrzeugwanne gelegenen Entnahmeposition
förderbar ist. Damit wird ein von der Lagerung bis zum Ladevorgang vollautomatisch
funktionierendes Munitionssystem geschaffen, mit dem der beschränkte Innenraum des
Kampffahrzeugs optimal genutzt wird und dessen Funktionseinheiten, wie das Umlaufmagazin
und die aus Schwenkarmen und Munitionsladerohr bestehende Ladeeinheit, leicht demontiert
und gewartet werden können.
-
Eine besonders günstige Munitionsanordnung ergibt sich, wenn ein Umlaufmagazin
im Frontbereich der Fahrzeugwanne und ein weiteres Umlaufmagazin zwischen dem Drehturmkorb
und dem im Fahrzeugheck befindlichen Motor angeordnet sind. Es kann ein großer Munitionsvorrat
mitgeführt werden, wobei gleichzeitig erreicht wird, daß die Munition in der tiefsten
Lage und somit an sichewArPosition im Fahrzeug gelagert wird. Das Munitionsladerohr
erreicht die dem jeweiligen Umlaufmagazin zugehörige Entnahmeposition einfach durch
Verschwenken der in der untersten Stellung eingestellten Munitionsfördervorrichtung
um die vertikale Achse V.
-
Die Munition kann im Fahrzeug auch in einem oder mehreren ringsektorförmigen
Munitionsbehältern mit zum Zentrum ausgerichteter Munition gelagert sein. Dabei
erübrigt sich die Anordnung eines Umlaufmagazins, da das im Zentrum der ringsektorförmigen
Munitionsbehälter angeordnete Munitionsladerohr durch Verschwenken um die vertikale
Achse V zu Jeder Munition in eine Entnahmeposition gebracht werden kann. Ist die
Munition in mehreren Lagen übereinander angeordnet, so ist es zweckmäßig, wenn Einrichtungen
vorgesehen sind, die nach einer Entnahme von Munition aus der untersten Lage ein
Nachfördern von Munition aus den oberen Lagen bewirken.
-
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen an Hand der Zeichnung und in Verbindung mit den Ansprüchen. Es
zeigen Fig. 1 einen Teil des Innenraums eines Kampfahrzeugs in schematischer Schnittdarstellung
mit einem in Ladestellung befindlichen Munitionsladerohr, Fig. 2 die Darstellung
nach Fig. 1 mit einem verschwenkten Munitionsladerohr beim Durchtritt durch eine
Engstelle, Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 1 mit einem Munitionsladerohr in der
Entnahmeposition, Fig. 4 die Darstellung nach den Figuren 1 bis 3 mit einer lediglich
die Bewegungsbahn des Munitionsladerohrs
umreißenden Darstellung
des Munitionsladerohrs in einer Vielzahl von Zwischenstellungen zwischen Lade- und
Entnahmeposition, Fig. 5 die schematische Schnittdarstellung eines mit einem Drehturm
ausgestatteten Kampffahrzeugs mit einer Munitionsfördervorrichtung, Fig. 6 die Draufsicht
auf die Munitionsfördervorrichtung nach Fig. 5 in Einzeldarstellung, Fig. 7 die
Ansicht eines Detailbereiches aus Fig. 6 in schematischer Darstellung und in vergrößertem
Maßstab.
-
Die Fig. 1 zeigt den Besatzungsraum 1 eines Kampffahrzeugs 2 in dem
das Bodenstück 3 einer großkalibrigen Kanone 4 und eine Munitionsfördervorrichtung
5 angeordnet sind.
-
Der Besatzungsraum 1 ist nach hinten durch den Motorraum 6 begrenzt.
Die Munitionsfördervorrichtung 5 besteht im wesentlichen aus einem Hauptschwenkarm
7, der mit seiner Schwenkachse 8 in einer am Wannenboden 9 des Kampffahrzeugs befestigten
Lagervorrichtung 10 gelagert ist.
-
Am Hauptschwenkarm 7 sind in Lagerpunkten 11 und 12 ein erster Schwenkarm
13 und ein zweiter Schwenkarm 14 gelagert, die wiederum in einem Munitionsladerohr
15 in Gelenkpunkten 16 und 17 gelagert sind. Von diesen Gelenkpunkten ist der im
hinteren Bereich gelegene Gelenkpunkt 17 axial verschieblich gelagert. Das Munitionsladerohr
15
hat eine Munition 18 gelagert und weist teleskopartig verschiebbare
Einrichtungen (nicht dargestellt) zum axialen Transport der Munition 18 auf.
-
Der erste und zweite Schwenkarm 13 und 14 sind mit Schwenkeinrichtungen
gekoppelt, die ein Verschwenken in Abhängigkeit von der Auslenkung des Hauptschwenkarms
7 bewirken.
-
Die Schwenkeinrichtungen bestehen aus einem ersten, fest mit dem ersten
Schwenkarm 13 verbundenen Kettenzahnrad 19 und einem zweiten, fest mit dem zweiten
Schwenkarm 14 verbundenen Ketten-Zahnrad 20. Auf der starren und drehfest in der
Lagervorrichtung 10 gelagerten Schwenkachse 8 ist ein Haupt-Kettenzahnrad 21 drehfest
gelagert. Über das Haupt-Kettenzahnrad 21 sowie über das erste und zweite Kettenzahnrad
19 und 20 ist eine Kette 22 geführt, welche bei der dargestellten Ausführungsform
mit abgewinkeltem Hauptschwenkarm 7 noch über eine Umlenkrolle 23 geführt ist.
-
Mit dieser Umlenkrolle 23 wird bewirkt, daß die Munitionsfördervorrichtung
aus einem schlanken, wenig Raum beanspruchenden Tragarm besteht, und zum anderen,
daß die Kette 22 mit den Kettenzahnrädern 19, 20 21 in einem großen Umschlingungswinkel
in Eingriff kommt. Das Munitionsladerohr 15 befindet sich in der Darstellung nach
Fig. 1 in der Ladeposition, in welcher die Munition durch axiale Verschiebung
in
die Ladeöffnung im Bodenstück 3 der Kanone 4 einführbar ist. Die Radien rO r1 und
r2 des Hauptkettenzahnrades 21 und des ersten und zweiten Kettenzahnrades 19, 20,
die Längen des Hauptschwenkarms 7 und des ersten und zweiten Schwenkarms 13, 14,
die geometrischen Positionen der Schwenkachse 8, und der Lagerpunkte 11 und 12 sowie
der Gelenkpunkte 16, 17 am Munitionshalterohr 15 sind so bemessen bzw. angeordnet,
daß ein Verschwenken des Hauptschwenkarms 7 mit einem Verschwenken des ersten und
des zweiten Schwenkarms 13 und 14 einhergeht, wodurch das Munitionsladerohr 15 auf
seinen Transportweg in gewünschter Weise verkippt und somit bei geringstmöglichen
Raumbedarf auch durch Engstellen transportiert werden kann.
-
Anstelle des Kettentriebes kann die Schwenkeinrichtung auch aus einem
Zahnriemen oder aus einem Gelenkgestänge (nicht dargestellt) bestehen, bei dem beispielsweise
eine Hauptgelenkstange mit einem Ende im Abstand rO von der Schwenkachse an der
Lagervorrichtung und mit dem an deren Ende im Abstand r1 vom Lagerpunkt des ersten
Schwenkarms an diesem angelenkt ist. Der zweite Schwenkarm ist mit dem ersten Schwenkarm
über eine weitere Gelenkstange gekoppelt, die am ersten Schwenkarm im Abstand r1
und am zweiten Schwenkarm im Abstand r2 vom Jeweiligen Lagerpunkt angelenkt ist.
-
Die Fig. 2 zeigt das Munitionsladerohr 15 in einer Zwischenstellung
bei der es aus der Horizontalen soweit verkippt ist, daß es durch die vom Bodenstück
3 der Kanone 4 und dem Gehäuse des Motorraums 6 gebildete Engstelle geführt werden
kann.
-
In der Darstellung nach Fig. 3 befindet sich das Munitionsladerohr
15 in der Entnahmeposition im Bereich des Wannenbodens 9, in der es wieder eine
horizontale Stellung eingenommen hat. In dieser Stellung wird die Munition aus einem
Munitionsbehälter (nicht dargestellt) gezogen.
-
Die Fig. 4 zeigt eine Anzahl von Zwischenstellungen zwischen Entnahme-
und Ladeposition, woraus der geringe Raumbedarf des Munitionsladerohrs 15 während
des Transports zu ersehen ist. Ferner ist die Bewegungsbahn des vorderen Gelenkpunkts
16 beim Durchlaufen der angedeuteten Zwischenstellungen dargestellt.
-
Die Munitonsfördervorrichtung 24 in der Ausfuhrungsform nach den Fign.
5 bis 6 ist in einem mit einem Drehturm 25 ausgestatteten Kampffahrz~. e>-rdnet.
Die Lagervorrichtung 26 befindet sich unterhalb der Drehturm-Bodenplatte 27 und
ist um eine vertikale Achse V drehbar am Wannenboden 9 des Kampffahrzeugs befestigt,
wobei die Drehung über einen am Wannenboden 9 abgestützten Antriebsmotor
28
sowie eine Antriebswelle 29 und ein Antriebsritzel 30 erfolgt, das mit einem an
der Lagervorrichtung 26 befestigten Zahnrad-Drehkranz 31 in Eingriff steht.
-
Der Hauptschwenkarm 32 ist in der Lagervorrichtung 26 in einer Schwenkachse
33 gelagert, die gegenüber der Horizontalen eine geringe Neigung aufweist.
-
Der Zweck dieser Neigung besteht darin, daß das Munitionslaterohr
15 in der untersten Stellung, wie sie in den Fign. 5 und 6 mit Vollinien dargestellt
ist, zur Achse V seitlich versetzt zu liegen kommt und in der obersten Stellung,
wie sie in den Fign. 5 und 6 mit unterbrochenen bzw. strichpunktierten Linien dargestellt
ist, in der Mittelebene des Drehturms bzw. in Richtung der Seelenachse der Kanone
4 zu liegen kommt. Durch die seitliche Versetzung der Transportbahn des Munitionsladerohrs
15 ist der Innenraum des Drehturms besser zu nutzen, da dessen Zentrumsbereich freigehalten
ist.
-
Die Einrichtungen zum Verschwenken des Hauptschwenkarms 32 bestehen
aus einem hydraulischen Teleskopzylinder 34, der mit dem einen Ende an der Lagervorrichtung
26 und mit dem anderen Ende an einem mit dem Hauptschwenkarm 32 verbundenen Schwenkhebel
35 angelenkt ist.
-
Auf der Schwenkachse 33 ist ein Haupt-Kettenzahnrad 36 drehfest angeordnet,
über das eine Kette 37 geführt ist.
-
Die Kette 37 ist am anderen Ende des Hauptschwenkarmes 32 in einem
Lagerpunkt 38 mit einem Kettenzahnrad 39 in Eingriff.
-
Der erste und der zweite Schwenkarm 40 und 41 sind im Lagerpunkt 38
gelagert, wobei, wie insbesondere aus der schematischen Detaildarstellung nach Fig.
7 hervorgeht, das Kettenzahnrad 39 über eine Hohlwelle 42 drehfest mit dem zweiten
Schwenkarm 41 verbunden ist. Der erste Schwenkarm 40 ist mit einer Welle 43 befestigt,
die über ein Getriebe 44 mit dem Kettenzahnrad 39 gekoppelt ist und koaxial in der
Hohlwelle 42 gelagert ist.
-
Das Getriebe 44 ist dabei in dem als Hohlträger ausgebildeten Hauptschwenkarm
32 angeordnet. Der erste Schwenkarm 40 ist am Munitionsladerohr 15 in einem festen
Gelenkpunkt 45 und der zweite Schwenkarm 41 ist an einem längsverschieblichen Gelenkpunkt
46 gelagert.
-
Das in Fig. 5 dargestellte Kampffahrzeug hat im vorderen Bereich ein
frontales, dreilagiges Umlaufmagazin 47 angeordnet, mit dem Munition automatisch
in eine Entnahmeposition gegenüber dem Munitionsladerohr 15 der Munitionsfördervorrichtung
24 förderbar ist. Das Munitionsladerohr
15 besitzt eine teleskopartig
ausfahrbare Greifeinrichtung, mit der die Munition 18 aus dem Umlaufmagazin 47 gezogen
werden kann. Im Heckbereich zwischen dem Drehturmkorb und dem Motorraum (nicht dargestellt)
befindet sich ein zweites, rückwärtiges Umlaufmagazin 48, das dem frontalen Umlaufmagazin
47 im wsentlichen entspricht. Das Munitionsladerohr 15 ist durch Verdlrfien der
Lagervorrichtung 26 um die Achse V zur Entnahmeposition des rückwärtigen Umlaufmagazins
48 verschwenkbar.
-
Die Darstellung nach Fig. 5 zeigt zwei Umlaufmagazine 45 und 46, zu
deren Entnahmepositionen das Munitionsladerohr 15 unterhalb der Drehturm-Bodenplatte
27 gedreht werden kann. Grundsätzlich sind Jedoch auch andere Magazinanordnungen
möglich, wie z.B. die Anordnung von lediglich einem Umlaufmagazin oder die Anordnung
von Magazinen, in denen die Munition radial gelagert ist und das Munitionsladerohr
15 zur Munitionsentnahme Jeweils in Winkelschritten zu der Jeweiligen Munition verdrehbar
ist.
-
Für den Transport des Munitionslc-4rohrs 15 von der unterhalb der
Drehturm-Bodenplatte 27 befindlichen Entnahmeposition zur Ladeposition (Darstellung
des Munitionsladerohrs mit unterbrochenen Linien in Fig. 5) ist in der Drehturm-Bodenplatte
27 eine längliche Öffnung (nicht dargestellt) vorgesehen, durch die das
vom
Hauptschwenkarm 32 und dem ersten und zweiten Schwenkarm 40 und 41 gehaltene Munitionsladerohr
15 transportierbar ist. Dabei zeichnet die Spitze einer im Munitionsladerohr 15
gelagerten Munition 18 eine Begrenzungslinie 49 (Fig. 5) auf, durch die der geringe
Raumbedarf der Munitionsfördervorrichtung 24 deutlich wird.
-
Auf Grund der Tatsache, daß die Schwenkachse 33 in einer geringen
Neigung gegenüber der Horizontalen angeordnet ist, ergibt sich, wie bereits beschrieben,
eine schräge Transportbahn innerhalb des Drehturms, so daß die längliche Öffnung
für den Durchtritt des Munitionsladerohrs 15 durch die Drehturm-Bodenplatte 27 seitlich
vorzusehen ist. Durch diese Anordnung der Öffnung läßt sich eine günstigere Nutzung
des Drehturm-Innenraums und der Drehturm-Bodenplatte 27 erzielen, da der Zentrumsbereich
von der Munitionsfördervorrichtung 24 nicht berührt wird.