DE147525C - - Google Patents

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DE147525C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/08Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
    • F41A27/10Bearings for supporting a pivoting gun in a wall, e.g. a turret wall
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/24Turret gun mountings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Geschützturm, bei welchem das Geschütz mit dem Geschützgehäuse derart auf einem Panzerturm gelagert ist, daß ein Depressionsschießen gegen den ganzen Horizont ermöglicht wird. Um diesen Zweck zu erreichen, ist es nötig, daß der Geschützpanzer bezw. das Geschützgehäuse eine Kugelform besitzt und der Turmpanzer,
ίο auf welchem der Gescliützpanzer gelagert ist, die Gestalt eines Kegels erhält, so daß ein Depressionsschießen besonders in gebirgigem Gebiet in jeder Weise gestattet wird. Durch diese Anordnung wird jedoch die verfügbare
!5 Fläche zur Sicherung der Lage des Geschützpanzers auf dem Turm- bezw. Kasemattenpanzer so klein, daß außerordentliche Organe nötig werden, um ein Abkippen der Kugel durch Rückstoß- bezw. feindliche Geschoß-Wirkungen zu verhindern. Außerdem ist es nötig, daß, da der kugelige Geschützpanzer durch seine Anordnung außerhalb des Panzerturmes weit mehr den feindlichen Geschossen ausgesetzt ist als Geschützpanzer, welche weiter innerhalb eines Panzerturmes angeordnet sind, durch kraftschlüssige Verbindungen des Geschützpanzers mit den Antriebsrollen und des Geschützrohres mit dem Geschützpanzer die Wirkung des Rückstoßes und die feindliehen Geschoßwirkungen unschädlich gemacht und eine stete Bewegungsmöglichkeit des Kugelpanzers gewährleistet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt durch den GeschützQhi kh
turm,
Q
Fig. 2 einen Querschnitt senkrecht zu dem Schnitt der Fig. ι und in größerem Maßstabe, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine elastische Reibungsrollenlagerung, Fig. 4 einen Querschnitt durch diese Lagerung, Fig. 5 einen Schnitt durch das Geschützgehäuse allein mit dem Geschütz und Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch das Geschützgehäuse. Fig. 7 bis 11 zeigen schematisch die Wirkung der federnden Lagerung beim Rücklauf des Geschützes.
Auf dem Grundmauerwerk 1 (Fig. 1) ist im Innern des kegelförmigen Panzerturmes der hohle Ständer 2 aufgesetzt, auf welchem sich eine aus den Teilen 3 und 4 bestehende Hohlsäule erhebt. Diese Hohlsäule ist durch die mit reibungslosen Lagern versehenen Schrauben 5 in senkrechter Richtung verstellbar. Auf dem Drehgestell 6, welches an seinem unteren Teil durch Profileisen 7 verstärkt ist, ist der Fußboden 8 befestigt. Am oberen Teil des Drehgestells befindet sich ein Gehäuse 9, welches den Antriebsmechanismus zur Bewegung des Geschützgehäuses 10 enthält. Das Drehgestell ist auf dem Ständer 11 einerseits und auf den Schienen 12 durch Rollen 13 andererseits gelagert, wobei die Rollen 14 ein. Kippen oder Heben durch die Wirkung eines Schusses oder des Rückstoßes verhindern. Ein Schacht 15, zu welchem eine Öffnung in dem Boden 8 führt, ist mit unterirdischen Gängen verbunden, durch welche Mannschaft, Munition und auszuwechselnde Geschütze ihren Weg nehmen können nach dem Innern des Turmes.
Das aus der Kegelspitze fast vollständig hinausragende Geschützgehäuse 10 ruht auf zv/ei Rollen 27 (Fig. 1 und 2). Zwei Rollen 28
dienen nur zur seitlichen Stütze und sind gleich den Rollen 27 auf dem Drehgestell 9 gelagert. Der Antriebsmechanismus für das Geschützgehäuse in der Vertikalebene besteht aus zwei Sätzen von Reibungsrollen 29, 30, welche gleichzeitig dazu dienen, das Geschütz nach unten gegen die Rollen 27 und 28 zu drücken. Ein Satz dieser Rollen 29 bezw. 30 dient als Druck- und Führungsrolle!!, während der andere aus Reibungsrollen oder Zahnrädern besteht.
Die Stöße, welchen das Geschützgehäuse durch den Rücklauf und die feindlichen Geschoßwirkungen ausgesetzt ist, erfordern eine sehr elastische, jedoch kräftige Konstruktion aller Verbindungsteile mit dem Drehgestell. Die Reibungsrolle 30 ist fest mit der Welle 32 verbunden (Fig. 3), welche in dem Lager 33 axial verschiebbar gelagert ist und mit ihrem Ende in die hohle Nabe 34 des konischen Zahnrades 35 geführt ist (Fig. 2 und 4). Die Welle 32 ist mit einer Anzahl Keilnuten 31 versehen, welche mit den in dem oberen Nabenteil des Kegelrades 35 ausgesparten Vorsprüngen in Eingriff stehen. An dem unteren Ende der Welle befindet sich ein Bund 38, auf dessen obere Seite eine Feder 39 einwirkt. Das Lager 40 für das Kegelrad 35 ist mit Zapfen 41 und 42 versehen, welche wiederum in Lagern 43 gelagert sind. Das Kegelrad 35 greift in ein kleineres Kegelrad ein, welches direkt -mit einem Schneckenrad 36 verbunden ist, in welch letzteres eine Schnecke 37 eingreift. Die Zapfen 44 des Lagers 33 ruhen in Lagern 45, welche ebenfalls durch die Feder 46 elastisch in einem Gehäuse 47 befestigt sind. ■
Die Schnecke 37 sitzt auf der Welle 48, welche in einer mit den am Drehgestell befestigten Lagern 43 verbundenen Gabel gelagert ist. Ein Handrad 49 auf der Welle 48 dient zur Bewegung der Reibungsrollen 30.
Das Geschütz 50 kann in dem Geschützgehäuse 10 gleiten (Fig. 5 und 6). Es ist eingeschraubt oder in anderer Weise in einer Muffe 51 befestigt, welche auf Gleitbahnen in einer Öffnung" 52 des Geschützgehäuses 10 ruht. Diese Muffe ist nur unten und seitlich
- geführt und wird durch zwei Reihen Federn 53 und 54 niedergedrückt. In dem Ausführungsbeispiel sind die vier Federkästen 53, 54 so angebracht, daß sie mittels Rippen in Nuten der Muffe 51 eingreifen und so den Längsbewegung'en des Rohres folgen müssen. Hierdurch wird beim Aufwerfen des Rohres beim Schuß oder Auftreffen eines Geschosses, schon ehe die elastische Lagerung in Wirkung tritt, ein elastischer Widerstand entgegengesetzt. Hierdurch wird gleichzeitig das Hämmern des Geschützes vermieden. An dem hinteren Ende des Gehäuses befinden sich Rollen 55. An dem im Drehpunkt des Geschützgehäuses angeordneten Zapfen 56 ist der Arm 59, welcher die Rollen 60 und öl trägt, befestigt (Fig. 1, 5 und 7), so daß die Rollen 60 und 61 bei Drehung des Geschützpänzers stets die gleiche Lage in bezug" auf das Drehgestell 6 beibehalten.
Über jede dieser Rollenreihe 60, 55 und 61 ist ein Stahlband 62 gelegt, welches nach abwärts geführt ist und durch einen Kreuzkopf 64 an eine Kolbenstange 65 mit Kolben 66 verbunden ist, welcher sich in einem mit Öl oder anderer Flüssigkeit gefüllten Zylinder 67 bewegt. Zur weiteren Ausgleichung des Rückstoßes ist an die Kolbenstange 65 noch ein Gewicht 68 mittels einer Kette angehängt. Beim Rückstoß gleitet das Geschütz in den Führungen zurück und zieht das Stahlband 62 mit sich. Hierdurch wird der durchbohrte Kolben 66 nebst dem Gewicht gehoben, so daß die Kraft des Rückstoßes bedeutend abgeschwächt wird. Das Gewicht bringt das Geschütz wieder in seine ursprüngliche Stellung.
Das Geschützgehäuse ist mit einem Vorsprung 69 versehen, um den Lauf des Ge-Schützes so viel wie möglich gegen . aufschlagende Schüsse zu sichern. Der Oberteil des Drehgestells 9 besitzt eine runde Öffnung 70, durch welche das Geschütz in der. Stellung der gestrichelten Linie 71 geladen oder ausgewechselt werden kann.
- Die Organe zur Lagerung des Geschützpänzers und Geschützes bestehen somit aus folgenden:
1. Zwei der sphärischen Oberflächen der Kugel entsprechend geformte Auf lagerrollen 27 und, da diese infolge der notwendigen Gestalt und Anordnungen des Turmes nur relativ wenig breit gehalten werden können, zwei weitere seitlich angeordnete Rollen 28 zur Vergrößerung der Auflagerfläche.
2. Aus zwei Paar sägebockartig schief angeordneten Führungsrollen oder Achsen 29 und 30, welche den Geschützpanzer sowohl gegen seitliches Abkippen als gegen Abkippen in der Längsrichtung, d. h. in der Schußrichtung sichern vermöge ihrer wulstartigen Köpfe, welche sich an einen im Geschützpanzer ausgesparten vertikalen Flansch anlegen und über die vorspringenden Ränder desselben greifen.
3. Stahlbänder 62, welche behufs Regelung des Rücklaufs des Geschützes über am Geschützschlitten angeordnete Rollen gelegt sind, im Geschützturm angeordnete Führungsrollen 60 und 61 und die im Geschützpanzer ausgesparten Schlitze zwischen den Auflagerrollen hindurch ins Innere des Turmes führen und mit dem durch Gewichte'belasteten Kolben der hydraulischen Rücklaufbremse verbunden sind.
Weil nun aber die Berührungsflächen des Geschützpanzers mit den Auflagerrollen unver-
meidliclierweise dem feindlichen Geschützfeuer ausgesetzt sind und durch dasselbe deformiert bezw. ausgebeult werden können, ist es ausgeschlossen, sofern man die Operationsfähigkeit des Geschützpanzers sichern will, starre Führungsrollen anzuwenden. Dieselben müssen nachgiebig, also federnd, angeordnet werden, d. h. es muß eine kraftschlüssige Verbindung geschaffen werden.
ίο Diese federnde Einrichtung für die den Geschützpanzer auf die Auflagerrollen niederdrückenden Organe hat gleichzeitig noch den Vorteil, alle Stöße, welchen dieser Geschützpanzer durch das Schießen oder Beschossenwerden ausgesetzt ist, zu mildern und wenig auf die im Innern des Turmes liegenden Teile zu übertragen, wodurch diese geschont werden. Neben diesem Vorteil der federnden Lagerung besteht somit die Notwendigkeit derselben in Verbindung mit einem Geschützturm gemäß der Anordnung nach vorliegender Erfindung.
Die federnde Lagerung ist in dreifacher Hinsicht notwendig' und durchg'eführt, nämlich:
i. Federnde Lagerung der Führungsrollen in axialem Sinne, um ein Ausweichen und Nachgeben des Geschützpanzers zu gestatten, sobald Ausbeulungen über die Auflagerrollen hinweggehen (Fig. 3).
2. Federnde Lagerung' der Achsen, für die Führungsrollen, um ein seitliches Ausschwingen derselben zu gestatten als notwendige Ergänzung zum Federn in axialer Richtung (vergl. Fig. 4, 10 und 11). ,
3. Federnde Lagerung des Geschützrohres im Geschützpanzer, um eine Klemmung des Rohrschlittens durch Einbeulungen des Panzers zu vermeiden und um Federspiel des Schlittens behufs genauen Richtens zu vermeiden, dadurch, daß der Schlitten stets sicher gegen die untere Gleitfläche angepreßt wird.
Durch alle drei Arten der federnden Lagerung wird außer den erwähnten Wirkungen erzielt, daß die sonst so unangenehmen, durch das Schießen hervorgerufenen Vibrationen vermindert werden.
Bei starken Stößen' gegen den Geschützpanzer wird derselbe kippen können und sind hierbei drei Fälle zu unterscheiden :
1. Stoß durch den Rohrrücklauf beim Schießen mit Elevation (Fig. 7).
2. Stoß beim horizontalen Schießen (Fig. 8).
3. Stoß beim Depressionsschießen (Fig. 9 und 10).
Während bei 1 und 2 der Geschützpanzer einfach um die hintere Auflagerrolle aufkippen wird, um sofort durch die federnden Führungsrollen wieder niedergezogen zu werden, wird bem Depressionsschießen der Geschützpanzer auf Abheben beansprucht, was aber vermöge der Stärke der federnden niederhaltenden Organe und vermög'e des Eigengewichts des Panzers ebenfalls zum Kippmoment um die hintere Auflag'errolle wird.
Wenn nun aus Obigem hervorgeht, daß für einen operationsfähigen Depressionsturm sowohl die spezielle Form: Kegel mit aufgesetzter Kugel als auch die federnde Lagerung dieser Kugel unumgänglich notwendig ist, so ist auch ebenso notwendig und eng mit einem solchen Turm verknüpft Mittel zur Beobachtungsfähigkeit.
Diese wird ermöglicht durch eine spezielle Anordnung des Kasemattpanzers, durch ein Vorspringen des Oberpanzers um etwa 1 cm über die Außenfläche des Unterpanzers. Um aber die durch diese Schartenform erwachsenden Nachteile eines Kugelfangs für auftreffende Infanterier-imd Schrapnelkugeln zu vermeiden, sind die Flächen nahe des Schlitzes ausgeschweift, um alle auf den Panzer auftreffenden Geschosse von der Scharte abzulenken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Geschützturin für Depressions- und Elevationsschießen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem kegelförmigen Panzerturm ein kugelförmiger Geschützpanzer derart angeordnet ist, daß ein Depressionsschießen ohne toten Winkel ermöglicht wird.
2. Geschütztürm nach Anspruch 1, da-
. durch gekennzeichnet, daß der Geschützpanzer mit den Antriebs- und Führungsrollen federnd verbunden ist, um eine stetige Bewegungsmöglichkeit und Nachgiebigkeit bei Stoßen zu sichern.
3. Geschützturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Verbindung des Geschützpanzers mit den Antriebs- und Führungsrollen dadurch bewirkt wird, daß einesteils die Rollenachsen axial und andernteils die Lager derselben seitlich abgefedert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193399B (de) * 1964-01-14 1965-05-20 Keller & Knappich Gmbh Drehkranzlafette fuer Schnellfeuerwaffen auf Panzerfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193399B (de) * 1964-01-14 1965-05-20 Keller & Knappich Gmbh Drehkranzlafette fuer Schnellfeuerwaffen auf Panzerfahrzeugen

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