AT16386B - Einrichtung zur stoßfreien Befestigung selbsttätiger Geschützzünder. - Google Patents

Einrichtung zur stoßfreien Befestigung selbsttätiger Geschützzünder.

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AT16386B
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Ludwig Obry
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Ludwig Obry
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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Nus 16386.   



   LUDWIG OBRY IN TRIEST. 



  Einrichtung zur stossfreien Befestigung selbsttätiger Geschützzünder. 



   Geschützzünder, welche, wie der im österreichischen Patente   Nr.   6644 beschriebene in der Weise wirken, dass das Abfeuern des Geschützes selbsttätig in jenem Augenblicke erfolgt, in welchem die   Geschützachse   die   gewünschte   Erhöhung gegen den Horizont besitzt, werden, wie dies   ; n   dem   österreichischen   Patente Nr. 7850 beschrieben ist, in der Weise befestigt, dass sie einerseits unabhängig von der   Geschützachse   eingestellt werden können, andererseits aber die Erhöhungsbewegung des   Geschützes   selbst mitmachen. 



   Bei der weitaus grössten Zahl der modernen Geschütze bedingt diese Befestigungsart, dass der Zünder gerade im Augenblicke des Abfeuerns   des Geschützes   mit dem   ücschüt/-   rohr bezw. einer die Erhöhungsbewegung mitmachenden Lafette in   vollkommen     zwangläunger   Verbindung steht, so dass der durch das Abfeuern des Geschützes bedingte   Rückstoss sowie   die sonstigen Erschütterungen sich unmittelbar dem Zünder mitteilen. 



   Diese Erschütterungen wirken aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, in höchst unvorteilhafter Weise auf dessen Arbeitsweise, indem die zwischen den einzelnen Schüssen liegenden Zeiträume zur Dämpfung der durch die Erschütterung hervorgerufenen Schwankungen der Schwungmasse nicht genügen und andererseits die Erschütterungen bei manchen   Geschütz-   arten derart heftig sind, dass sie leicht zu   Beschädigungen   einzelner Bestandteile führen können. 



   Um diesem Nachteile zu begegnen, wird der Zünder mit dem die Aufsatzstellung und   Höhenrichtung   des Geschützes   mitmachenden Hebel   nicht unmittelbar, sondern mittels eines Zwischengliedes in Verbindung gebracht, welches zwar den Zünder gegenüber diesem Zwischengliede in bestimmter Normallage festhält, demselben aber gestattet, beim Auftreten kräftiger Stösse gegen das Zwischenglied zurückzubleiben bezw. die durch den Stoss hervorgerufenen Bewegungen des letzteren nur in gemindertem Masse mitzumachen. 



   Diese Aufgabe wird im Sinne vorliegender Erfindung dadurch gelöst, dass der Zünder federnd oder labil derart aufgehängt wird, dass er um seinen   Aufhängungspunkt   schwingen kann und in   bestimmter   Stellung gegen das Zwischenglied durch Federn derart gehalten (bezw. in dieselbe   zurückgeführt)   wird, dass letztere ihre Ruhelage einnehmen, wenn der Zünder in die letzterwähnte Stellung gelangt ist. 



   In angeschlossener Zeichnung ist eine derart konstruierte Befestigungsvorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1, 2 und 3 eine Ausführungsform im senkrechten Längsschnitt, Draufsicht und Seitenansicht, Fig. 4, 5 und 6 eben- 
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 richtung. Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen. 



   Die Bauart ist folgende : Der schematisch angedeutete   Arm 11 bedeutet   jenen Werkteil, welcher die   Höhenrichtbewegung   des   Geschützes     mitmacht   und an welchem bei den bisherigen   Ausführungsformen   der Zünder   111   unmittelbar starr befestigt war. 



   Der Zünder In (Fig. 1 bis   H)   wird von einer Spindel a getragen, die in einem konischen Gehäuse c dadurch aufgehängt wird, dass eine starke, zwischen dem Boden f des Gehäuses c und einer Flansche t der Spindel a   angeordnete Feder 11   die Spindel a trägt und eine zweite, zwischen der Oberseite der Flansche t und der Decke des Gehäuses c angeordnete Feder k die Flansche t gegen die Feder 1 drückt. 



   Um der Spindel, welche infolge dieser Aufhängung innerhalb gewisser Grenzen aufund   abwärtsschwingen   kann, auch das seitliche Ausschwingen zu gestatten, sie aber stets 

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 wieder in eine bestimmte Normalstellung gegenüber dem   Gehäuse c zurückzuführen, ist   dieselbe in dem in   der Docke dos Gehäuses   c gefassten Kugelgelenk g geführt und mit einer Flansche b quadratischer oder regelmlissig-vielockigcr Form versehen, deren Seiten von den Enden der an der Mantelfläche des kegelstutzförmigen Gehäuses c angeordneten und auf demselben aufruhenden Blattfedern   d   berührt werden ;

   die Spindel a wird demnach durch die gemeinsame Wirkung aller, die Seiten der Flanschen b berührenden Blattfedern in ihrer Mittellage gehalten und in dieselbe selbsttätig wieder zurückgeführt, wenn sie durch irgend eine Ursache aus der Mittellage ausgeschwungen worden sein sollte. 



     Demgemäss   wird, wenn sich das Gehäuse c infolge eines Stosses nach irgendeiner Richtung bewegt, der Zünder   1n   diese Bewegung nur in dem Masse mitmachen, in welchem er durch den Gegendruck jener Feder oder Federn hiezu veranlasst wird, welche durch die vorerst in ihrer Ruhelage gebliebenen Flansche b ausgebogen worden sind und wird nach Beendigung der   Stosswirkung   seine Normalstellung zu dem Gehäuse c wieder einnehmen. 



   Ebenso kann der Zünder auch bei einem von oben nach abwärts oder verkehrt wirkenden Stosse gegen die Stosswirkung infolge seiner federnden   Aufhängung   zurückbleiben. 



   Bei der in Fig. 4,5 und 6 gezeigten Befestigungsweise ist der   Zünder M   nicht aufgehängt, sondern gestützt, wobei die stärkere Feder h den Zünder tragt, indem sie gegen einen Absatz i der Spindel wirkt und die kleinere, gegen die Unterseite des Gehäusebodens sich stützende Feder k den Zünder m entgegen der Wirkung der grösseren Feder It ein wenig nach abwärts drückt, so dass auch hier sowohl die Ab- als auch die Aufwärtsbewegung des Zünders nur unter gleichzeitiger   Beanspruchung   einer der beiden einander entgegenwirkenden Federn stattfinden kann. 



   Es ist selbstredend, dass auch bei dieser Anordnung die mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 dargestellten Blattfedern   d     Verwendung finden könnten,   doch sind dieselben bei dieser Ausführungsform durch federnde Kolben M ersetzt, welche auf die Flächen des   prismatischen   Teiles l der Tragspindel a des Zünders wirken und in den an dem Gehäuse c   angeordneten   Zylindern t'geführt sind ; der Hub der Kolben it wird durch die am Ende der Kolbenstangen   J angeordneten Muttern 10   eingestellt und begrenzt. 



   Auch hier werden bei   irgendeiner Stosswirkung   die entgegen der Richtung derselben wirkenden Kolben u zurückgedrängt, wirken ihrerseits wieder in geringerem Masse auf die Spindel a und nehmen nach Beendigung der Stosswirkung ihre Normalstellung wieder ein. 



   Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Anordnung der federnden Aufhängung in der Weise, dass die Federn lu und k auf beiden Seiten eines   Kolbens c   wirken, der in dem den Zünder m tragenden Zylinder s schleift ; die stossfreie Befestigung in seitlicher Richtung erfolgt in der Weise, dass die am oberen Ende der Spindel p an- 
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 richtung mitmachenden   Lafettenteile M   befestigt ist und dass diese Scheibe q durch eine gegen den Deckel der   Büchse r sich   stützende Feder   a ;' gegen   den flanschenfürmigen Büchsenboden gedrückt wird. 



   Ein in seitlicher Richtung auftretender Stoss   beeinnusst   den Zünder nur insofern, als sich die Scheibe   q   unter Überwindung des gegen sie wirkenden Druckes der Feder x vorübergehend schief gegen den Büchsenboden stellt bezw. sich an einer Seite von demselben abhebt, wogegen bei Eintreten der Ruhelage die Scheibe q und mit ihr auch der Zünder m unter dem Einflusse der Feder x in die Normallage   zurückkehrt.

   Die Schrauben-   feder x kann auch, wie in Fig. 8 gezeigt, durch eine   sternförmige,   gewölbte   Blattfeder, 1/   
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Um ein unerwünschtes Verdrehen der Teile   wus,   r und z zu verhüten, ist der vierkantige Teil der Spindel p in einer vierkantigen Öffnung des Deckels des Zylinders s geführt und auf dem Boden der Büchse ein Stift e befestigt, der in einen Einschnitt der Scheibe q greift. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur stossfreien Befestigung selbsttätiger   Geschützzünder,   dadurch gekennzeichnet, dass der Geschützzünder federnd aufgehängt oder unterstützt und in einer bestimmten   Normalstclluug   durch einander entgegenwirkende Federn gehalten wird, deren Schwingungsfeld nach jener Richtung begrenzt wird, welche dem Drucke in die Normalstellung entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform der Errichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zünder tragende Spindel in einem Gehäuse aufgehängt und mit einer Flansche regelmässig-vieleckiger Form yersehen ist, gegen deren Seiten je eine, an der Mantelfächc des Gehäuses angebrachte Flachfeder wirkt. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gegen die Tragspindel federnde, in ihrem Hub begrenzte Kolben wirken.
    4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragspindel einen Toller trägt, welcher durch eine Feder gegen eine starr be- festigte Fläche gedruckt wird. EMI3.1
AT16386D 1903-03-28 1903-03-28 Einrichtung zur stoßfreien Befestigung selbsttätiger Geschützzünder. AT16386B (de)

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