CH655788A5 - Wettkampfschusswaffe. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wettkampfschusswaffe mit einem in der Waffe auf Lagern längsverschiebbar geführten Waffenteil, das dem Rückstoss beim Schuss entgegenwirkt. Wettkampfschusswaffen, insbesondere Gewehre oder Pistolen dieser Art, sind hauptsächlich als Druckluftschusswaffen mit Kolben, Zylinder und Kompressionsfeder bekannt. Darüber hinaus gibt es sie aber auch als Feuerwaffen für Patronenmunition.
Das in der Waffe verschiebbar gelagerte System wird beim Schuss durch den Rückstoss in die dem abgehenden Geschoss entgegengesetzte Richtung bewegt. Die Lager sind so konstruiert und ausgerichtet, dass sie nur in dieser Richtung eine Bewegung gestatten. Deshalb kann der Rückstoss nicht auf die systemtragenden Teile der Waffe (Schaft) übertreten, und diese ist nach aussen hin rückstossfrei. Die Rück-stossenergie, die sich in der Bewegungsenergie des Systems äussert, wird durch die Lagerreibung und erforderlichenfalls durch einen am Ende des Rücklaufweges in Aktion tretenden weichen Puffer aufgezehrt. Die Lager, in denen das System läuft, sind metallische Gleit- oder Wälzlager, die starr am System und den systemtragenden Waffenteilen befestigt sind.
Ein Beispiel für eine rückstossfreie Druckluftschuss waffe, deren verschiebbares System in wenigstens zwei im Schaft parallel angeordneten prismatischen Linear-Wälzlagern geführt ist, ist in der DE-PS 1 140 489 angegeben. Mit ähnlichen prismatischen Wälzlagern ist auch das System einer bekannt gewordenen rückstossfreien Handfeuerwaffe ausgerüstet.
Bei einer rückstossfreien Druckluftschuss waffe gemäss der DE-PS 1 147 142 ist das System an seinem vorderen, laufsei-s tigen Ende mit zwei parallel zur Systemlängsachse und mit seitlichem Abstand voneinander angeordneten zylindrischen Bolzen in zwei entsprechenden Bohrungen einer im Schaft befestigten Stütze gelagert. Durch den Querabstand der Lagerbolzen wird ein Seitwärtskippen des Systems unter-lo bunden. Das hintere Systemende ist mit einer achsparallelen Bohrung auf einem in gleicher Linie im Schaft befestigten Bolzen verschiebbar abgestützt.
Ferner ist noch eine andere rückstossfreie Druckluftschusswaffe bekannt, die in der DE-PS 2 329 425 beschrieben ist. 15 Hierbei ist ein im wesentlichen zylindrisches System, an dem auch der Lauf befestigt ist, mit konzentrisch zur Hauptachse angeordneten zylindrischen Linear-Wälzlagern in einer rohrartigen, mit dem Schaft fest verbundenen metallischen Hülse längsverschiebbar gelagert. Ein aussermittig am System ange-20 brachtes weiteres Lager verhindert das Verdrehen des Systems um seine Hauptachse.
Bei allen diesen Schusswaffen ist es erforderlich, dass die Bewegungsachsen der Systemlager absolut parallel bzw. in einer Linie ausgerichtet sind. Ausserdem müssen gegebenen-25 falls die Achsabstände der Lager sowie die Abstände der darin gelagerten Teile genau übereinstimmen. Und schliesslich ist es ebenfalls erforderlich, dass die Lagergeometrie die entsprechende Genauigkeit aufweist. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, so klemmen die Lager oder sie 30 lassen sich erst gar nicht zusammenbauen. Man muss also entweder bei der Herstellung der betreffenden Teile auf hohe Genauigkeit achten oder aber das Lagerspiel entsprechend gross machen. Ersteres ist teuer, das andere setzt die Schussgenauigkeit der Waffe herab, was verständlicherweise uner-35 wünscht ist.
Das Zusammenwirken der verschiedenen Lager wird aber nicht nur durch fertigungsbedingte Form- und Lageabweichungen ungünstig beeinflusst, sondern auch durch Lageveränderungen, die sich erst beim Gebrauch der Waffe ergeben. 40 Derartige Lageveränderungen können z.B. durch ungleich-mässige Temperaturschwankungen der Waffenteile, durch mechanische Belastungen und durch Feuchtigkeitsschwankungen in Schäften aus Holz oder Kunststoff hervorgerufen werden und führen unter Umständen ebenfalls zu Verspan-45 nungen der Systemlager.
Um diese Schwierigkeiten zu mildern wurde versucht, wenigstens eines der drei Systemlager als sogenanntes Loslager auszubilden, das gegen mögliche Lageabweichungen und Lageveränderungen unempfindlich ist. Die beiden so anderen Systemlager mussten nach wie vor als Festlager ohne die Möglichkeit des Ausgleichs von Lageabweichungen und -Veränderungen ausgeführt werden, um eine sicherere, ortsunveränderliche Lagerung des Systems zu gewährleisten.
Eine nach diesem Prinzip konzipierte Systemlagerung für 55 ein rückstossfreies Luftgewehr ist in der DE-OS 2 512 476 dargestellt und beschrieben. Hierbei ist - ähnlich wie bei der vorerwähnten Druckluftschusswaffe gemäss DE-PS 1 147 142 - das System mit drei parallel zueinander angeordneten zylindrischen Lagerbolzen längsverschiebbar 60 im Gewehrschaft gelagert. Zwei der drei Lagerbolzen am vorderen und hinteren Ende des Verschlussgehäuses sind in metallischen prismatischen Führungsrinnen verschiebbar geführt. Der dritte Lagerbolzen ist auf einer ebenen, in Gebrauchslage der Schusswaffe horizontalen Platte abge-65 stützt und somit keiner Seitenführung unterworfen. Damit das System sicher in den offenen Lagern ruht, wird es ausser durch sein Eigengewicht durch Federn niedergedrückt oder es werden die Lagerbolzen mit Klötzchen aus Kunststoff in
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die Lager gedrückt, wobei die Anpresskraft durch Stell- sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im fol-
schrauben veränderbar ist. genden näher beschrieben. Es zeigen
Bei dieser Konstruktion ist das Problem des Ausgleichs der „. , . ,. ,, .
T , . , .■,•£••• j - t v j Fig. 1 ein Wettkampfgewehr mit langsverschiebbar gela-
Lageabweichungen nur teilweise fur das eine Lager mit der _ w « * -i * -i • r u -7* t -i • o •*.
i_ c». i S. ... A a, ,, lL. , 6 . , gertem Waffenteil, teils im Längsschnitt, teils m Seitenan-
ebenen Stutzplatte gelost. Aber selbst hierbei kann eine Lage- s ^ °
abweichung, die in einer Unparallelität von Stützplatte und ... . . .. , , . ..
t t. i ^ * j ,, *" . Fig. 2 ein Wettkampfgewehr ähnlich dem von Fig. 1 mit
Lagerbolzen besteht, nicht beseitigt werden und hat eine . ° , * j j T a
■■ . , rr j. i-i T T .. ,. • , einer anderen Anordnung der Lager, und unerwünschte Kantenpressung zur Folge, ungunstig ist ... r .. , - T
c , • t , , r„ ^r- j V i. Fig. 3 bis 5 vergrossert dargestellte Lager im Längsschnitt ferner, dass alle drei Lager durch zusätzliche Niederhalte- . , . ... , . ...., c i -a. i . j •• j- r. -i_ , , ,, in drei verschiedenen Ausfuhrungsformen.
krafte belastet werden müssen, was die Reibung und den Ver- io schleiss erhöht. Fig. 1 zeigt ein Wettkampfgewehr, das aus einem Schaft 1,
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht einem Abzugsbügel 2, einer zylindrischen Gewehrhülse 3 mit darin, sämtliche Lager des verschiebbaren Systems einer einem sich in gleicher Hauptachse nach vorne erstreckenden rückstossfreien Wettkampfschusswaffe so auszubilden, dass Laufmantelrohr 4 und einem Waffenteil 5 besteht. Der fertigungsbedingte Form- und Lageabweichungen selbsttätig is Abzugsbügel 2 und die Gewehrhülse 3 sind fest mit dem ausgeglichen werden und das System dennoch sicher und Schaft 1 verbunden.
stabil geführt ist.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss Der Waffenteil 5 besteht aus einem zylindrischen Ver-
dadurch gelöst, dass die Lager Bettungen besitzen die eia- schlussgehäuse 6 mit einer darin befindlichen nicht gezeich-
stisch und/oder einmalig bleibend verformbar sowie in ver- neten Verschluss- oder Kompressionsmechanik, einem Lauf schiedenen Richtungen belastbar sind. 20 7 sowie einer Abzugsvorrichtung 8 und ist längsverschiebbar
Die Anwendung der einen Bettungsart schliesst nicht not- in der Gewehrhülse 3 und dem Laufmantelrohr 4 gelagert, wendigerweise die andere Bettungsart aus. Beide können sehr Insgesamt sind zur Lagerung des Waffenteils 5 drei Lager vorteilhaft auch gemeinsam angewendet werden, so dass ein vorgesehen, nämlich je ein Lager 9 und 10 an den beiden
Lager zwei Bettungen besitzt, von denen eine elastisch und Enden des Laufmantelrohres 4 und ein Lager 11, das sich in die andere einmalig bleibend verformbar ist. 25 einem zwischen dem Schaft 1 und der Gewehrhülse 3
Lager mit elastisch verformbarer Bettung passen sich nicht angeordneten Lagerbock 12 befindet. Das Lager 11 lagert nur den in Grösse und Richtung gleichbleibenden fertigungs- verschiebbar einen Bolzen 13, der an der Abzugsvorrichtung bedingten Form- und Lageabweichungen an, sondern ermög- 8 befestigt ist und sich parallel zur Hauptachse des Systems 5
liehen vorteilhafterweise auch noch bis zu einem gewissen erstreckt. Durch die aussermittige Anordnung des Lagers 11
Grad den Ausgleich von Lageveränderungen, die durch äus- 30 wird ein Verdrehen des Waffenteils 5 verhindert. Die drei sere Ursachen und Betriebseinflüsse entstehen. Lager 9,10 und 11 besitzen Bettungen, die später anhand der
Bettungen der anderen Art, die ausschliesslich beim Figuren 3 bis 5 näher erläutert werden.
Einbau bleibend verformbar sind, eignen sich nur zum Aus- Das in Fig. 2 dargestellte Wetkampfgewehr besitzt einen gleich vorbestehender fertigungsbedingter Form- und Lage- Schaft 21 mit Abzugsbügel 22 und einen Waffenteil 25, der abweichungen. Sie besitzen dafür aber den Vorteil, dass sie 35 längsverschiebbar auf dem Schaft 21 gelagert ist. Der Waf-
nach der endgültigen Formgebung nicht bestrebt sind, sich fenteil 25 besteht aus einem Verschlussgehäuse 26, das eine elastisch auf eine andere Form zurückzubilden. Damit ent- nicht dargestellte Verschluss- oder Kompressionsmechanik fallen zusätzliche Kräfte an den Lagern. enthält, und weist ferner einen Lauf 27 und eine Abzugsvor-
Es ist auch möglich, Bettungen aus einem Stoff wie z.B. richtung 28 auf, die beide am Verschlussgehäuse 26 befestigt
Silikonkautschuk herzustellen, der zum Zweck der Urfor- 40 sind.
mung zunächst teigig ist und danach je nach dem Mischungs- Im Bereich des Vorderendes des Schaftes 21 ist eine Ausverhältnis seiner Komponenten mehr oder weniger elastisch nehmung 30 vorgesehen, auf deren Bodenfläche eine Bettung polymerisiert. Eine derartige Bettung besitzt die vorteilhaften 31 für einen zweischenkligen Lagerbügel 32 angeordnet ist. Eigenschaften beider zuvor beschriebener Bettungsarten. Die Bettung 31, die aus einem Kunst-Schaumstoff mittlerer
Für elastisch verformbare Bettungen, die vor dem Einbau 4s Härte besteht, ist sowohl mit dem Boden der Ausnehmung 30
fix und fertig sind, eignet sich als Werkstoff insbesondere ein wie auch mit der Auflagefläche des Lagerbügels 32 verklebt,
elastisches synthetisches Polymer. Da solche Werkstoffe Im Lagerbügel 32 sind nebeneinander zwei zylindrische häufig auch gute Gleiteigenschaften aufweisen, könnte eine Lagerbolzen 33 befestigt, deren Längsachsen zueinander und daraus hergestellte Bettung bei Gleitlagern unmittelbar den zur Längsachse des Waffenteils 25 parallel ausgerichtet sind,
tragenden Lagerkörper bilden. so In Fig. 2 ist nur einer der beiden Lagerbolzen 33 erkennbar,
Bei Verwendung von Wälzlagern wäre es empfehlenswert, weil der zweite vom ersten verdeckt ist. Eine im Abstand der wenigstens die Wälzkörper aus einem elastischen, syntheti- Lagerbolzen 33 zweifach durchbohrte vordere Stütze 34 ist sehen Polymer herzustellen, so dass das Lager nicht mehr die am Verschlussgehäuse 26 befestigt und stützt sich über zwei
Starrheit eines Ganzmetallagers besitzt. in sie eingesetzte Lager 35 verschiebbar auf den beiden Lager-
Bettungen, die im wesentlichen keine elastischen Eigen- 55 bolzen 33 ab. Diese aus den Teilen 31 bis 35 bestehende schaften haben müssen und beim Einbau ihre endgültige blei- Anordnung ist die laufseitige Systemlagerung.
bende Form erhalten, können aus Werkstoffen bestehen, die Zur abzugsseitigen Systemlagerung gehört ein im Abzugsanfangs flüssig oder teigig sind und nach dem Einbringen an bügel 22 starr befestigter Lagerbolzen 36, der sich parallel zur Ort und Stelle aushärten. Hierfür kommt z.B. ein geeigneter System-Längsachse erstreckt. Eine am lauffernen Ende des Klebstoff unter der Voraussetzung in Betracht, dass die fio Verschlussgehäuses 26 befestigte rückwärtige Stütze 37 stützt Form- und Lageabweichungen relativ klein sind und die Bet- sich mittels eines in sie eingesetzten Lagers 38 auf dem Lager-tung dünnwandig sein darf. Durch die Verwendung von bolzen 36 längsverschiebbar ab. Das Lager 38 besitzt eine Klebstoff ist auch zugleich eine feste, dauerhafte Verbindung Bettung, die im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren des Lagers mit dem tragenden Bauteil gewährleistet. Eine 3 bis 5 näher beschrieben wird.
Alternative wäre eine knet- und aushärtbare Kunstharz- 6s In den Figuren 1 und 2 sind die Waffenteile 5 bzw. 25
Zement-Masse, die sich insbesondere für dickwandigere Bet- jeweils in ihrer Schussbereitschaftsstellung dargestellt. Beim tungen eignet. Schuss gleiten sie infolge des Rückstosses in ihren Lagern
Einige beispielshafte Ausführungsformen der Erfindung zurück und kommen durch die Lagerreibung zum Stillstand
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oder werden von einem nicht gezeichneten Puffer weich abgebremst.
In den Figuren 3,4 und 5 sind drei Varianten einer Lagerung dargestellt. Dabei kann es sich um jedes der in den Figuren 1 und 2 angegebenen Lager handeln, also z.B. um jeweils eines der Lager 9,10 oder 11 in Fig. 1 oder um die Lager 35 bzw. 38 in Fig. 2. Als Beispiel für die Beschreibung der Fig. 3 bis 5 wird das Lager 11 in Fig. 1 herangezogen, das in dem Lagerbock 12 angeordnet ist und den an der Abzugsvorrichtung 8 befestigten zylindrischen Bolzen 13 lagert. Die drei verschiedenen Lagerbauformen des Lagers 11 in den Figuren 3 bis 5 werden entsprechend der jeweiligen Figuren-Nummer mit 113,114 und 115 gekennzeichnet.
Fig. 3 zeigt eine Lagerung, bei der das Lager 113 aus einer zylindrischen als Gleitlagerbuchse dienenden Bettung 40 und aus einer sie umschliessenden und fest mit ihr verbundenen stählernen Mantelhülse 41 besteht. Die Mantelhülse 41 ist ihrerseits in eine Bohrung des Lagerbocks 12 eingepresst. Als Werkstoff für die Gleitlagerbuchse und Bettung 40 ist Polyte-trafluoräthylen vorgesehen, ein Kunststoff, der nicht nur sehr gute Gleiteigenschaften besitzt, sondern auch besonders elastisch ist. Dank seiner grossen Elastizität ist es möglich, bei entsprechender Wahl der Durchmesser von Bettung 40 und des darin verschiebbar geführten Bolzens 13 das Lagerspiel zu beseitigen. Trotzdem werden dadurch die Lagerreibungskräfte nicht wesentlich höher. In der Bettung 40 können nicht gezeichnete und an sich bekannte Ausnehmungen vorgesehen sein, die als Schmiermitteldepots dienen und die Elastizität dieses Bauteils erhöhen.
In Fig. 4 ist ein zylindrisches Lager 114 dargestellt, das aus einer Gleitlagerbuchse 42 aus Zinnbronze, einer elastischen Bettung 43 aus einem Acetalharz (nämlich Polyoxymethylon) und einer stählernen Mantelhülse 44 aufgebaut ist. Die Bettung 43 aus dem Acetalharz ist zunächst durch die bei den Fluchtungsarbeiten auftretenden Kräfte beim Zusammenbau einmalig bleibend verformbar. Zusätzlich verbleibt aber auch eine geringe dauernde Elastizität. Die einzelnen Bauelemente des Lagers 114 sind untereinander zum Beispiel durch Kleber fest verbunden. In der Bettung 43 können nicht gezeichnete s Freimachungen vorgesehen sein, um Dehnungsräume für den elastischen Kunststoff zu schaffen.
Lfm das zylindrische Lager 114 herum ist eine weitere Bettung 45 angeordnet, die aus einem ausgehärteten Klebstoff (Nr 221 der Firma LOCTITE) besteht und deren Dicke nicht io nur übersteigert, sondern auch ungleichmässig wiedergegeben ist. Die Dicke der Bettung 45 ist unten grösser als oben, was darauf zurückzuführen ist, dass zwischen der Mantelhülse 44 und der Bohrung des Lagerbocks 12 eine Abweichung von der Solllage in Form einer Exzentrizität besteht, is Fig. 5 zeigt ein Lager 115, das als zylindrisches Linear-Wälzlager ausgebildet ist. Es besitzt ein hülsenförmiges Stahlgehäuse 46, in dem eine Vielzahl von kugeligen Wälzkörpern 47 mit einem nicht dargestellten Käfig angeordnet sind. Die Wälzkörper 47 bilden jeweils verschiedene schleifenförmig 20 geschlossene Ketten, die beim Betrieb des Lagers in sich umlaufen, wobei die Wälzkörper 47 auf der Rücklaufstrecke unbelastet sind. Zwischen dem Stahlgehäuse 46 und der im Durchmesser grösseren Lager-Aufnahmebohrung des Lagerbocks 12 ist eine elastische Bettung 48 aus Acetalharz (Poly-acetal) angeordnet und befestigt. Diese Bettung 48 kann wie die zuvor beschriebenen Bettungen 40 und 43 Freimachungen aufweisen, um ihre Elastizität zu erhöhen. Die Bettungen 40,43 und 48 werden durch Glessen als Kunststoffhülsen hergestellt. Elastizität und Verformbarkeit (beides in engen Bereichen) stellen sich nach dem Giessen ein. Dabei können die Bettungen durch Verformbarkeit und Elastizität durch die Kräfte beim Zusammenbau in verschiedene Richtungen, also allseitig belastet werden und diesen Kräften derart ausweichen, dass zunächst vorhandene Fluchtfehler selbsttätig spielfrei ausgeglichen werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Wettkampfschusswaffe mit einem in der Waffe auf Lagern längsverschiebbar geführten Waffenteil, das dem Rückstoss beim Schuss entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (9, 10, 11,35,38) Bettungen (31,40, 43,45,48) besitzen, die elastisch und/oder einmalig bleibend verformbar sowie in verschiedenen Richtungen belastbar sind.
2. Wettkampfschusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lager (114) zwei Bettungen (43,45) besitzt, von denen eine elastisch verformbar und die andere einmalig bleibend verformbar ist.
3. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere Lager (35) eine oder zwei gemeinsame Bettungen (31) vorgesehen sind.
4. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastisch verformbaren Bettungen (31,40,43,48) aus einem elastischen synthetischen Polymer bestehen.
5. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einmalig bleibend verformbare Bettung (45) aus einem synthetischen Klebstoff besteht.
6. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einmalig bleibend verformbare Bettung (45) aus einem knet- und aushärtbaren Kunstharz-Zement besteht.
7. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettung (40) zugleich als Gleitlagerbuchse dient.
8. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Lagern, die als Wälzlager (115) ausgebildet sind, die Wälzkörper (47) aus einem elastischen synthetischen Polymer bestehen.
9. Wettkampfschusswaffe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettung (43,45,48) zwischen dem tragenden Lagerkörper (44,46) und dem mit diesem unbewegbar verbundenen Waffenteil (12) angeordnet ist.
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PL | Patent ceased |