DE2609817C3 - Kolben, insbesondere für einen Pneumatikzylinder - Google Patents
Kolben, insbesondere für einen PneumatikzylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
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- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/005—Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces
- F16J1/006—Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces of different materials
- F16J1/008—Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces of different materials with sealing lips
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen senkrecht zur Bewegungsrichtung zweiteilig ausgebildeten Kolben,
insbesondere für einen Pneumatikzylinder, mit einer am Umfang entlanglaufenden ringförmigen Gleitfläche und
einer radial wirkenden umfangsseitigen Abdichtung.
Bekannte Kolben dieser Art aus Metall sind mit Abdichtungen aus Gummi oder lederartigen Werkstoffen,
zwei Abdichtringen, die in radialen Nuten der fein bearbeiteten Kolbengleitfläche eingesetzt sind, versehen,
was den Nachteil einer relativ großen Reibung hat, so daß eine öl- oder Fettschmierung zum Erzielen einer
ausreichenden Lebensdauer notwendig ist.
Andere metallische Kolben besitzen in ihrer Umfangsfläche eine erste Nut für die Ringdichtung und eine
zweite Nut für einen Gleitring aus Kunststoff, der die Führung innerhalb des Zylinders übernimmt. In beiden
Fällen sind also in den Kolben einzuarbeitende Ringnuten erforderlich, und im letzteren Falle sind
zweierlei Arten von Dichtungs- bzw. Gleitringen notwendig. Ein weiterer bekannter Kolben besitzt eine
kolbenartig ausgebildete Abdichtung aus Buna mit angeformten Dichtlippen, die einerseits die vorgenannte
erhöhte Reibung besitzt und andererseits den Nachteil, daß sie selbst bei relativ geringen Drücken mit einer
Einlage aus Stahl od. dgl. versehen sein muß, damit der Kolben die auftretenden Kräfte ohne Verformung
aufnehmen kann. Aus der GB-PS 13 49 944 ist eine Anordnung mit einem einteiligen, aus Kunststoff
bestehenden Kolben bekannt geworden, der eine am Umfang entlanglaufende ringförmige Gleitfläche und
eine radial wirkende umfangsseitige Abdichtung aufweist und der zur Erhöhung der Steifigkeit eine
eingelegte Metallplatte aufweist. Dieser Kolben weist Nachteile hinsichtlich der Schmierung auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Kolben der eingangs
genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und einfacher Montage eine Verbesserung hinsichtlich
der Schmierung mit sich bringt.
Erfindungsgemäß ist zu dem oben genannten Zweck vorgesehen, daß zwischen den beiden Kolbenhälften
diese gegen Arretierungen drückende Federmittel eingesetzt sind und ein Hohlraum zur Aufnahme von
Schmiermittel vorgesehen ist, das über einen Kanal oder über Kanäle auf die Gleitfläche gelangen kann.
Damit ist ein einfach herzustellender Kolben geschaffen, der vom Prinzip des federnd anliegenden Dichtungsringes Gebrauch macht, der sich je nach Druck und Verschleiß selbst nachstellt und darüber hinaus größere Zylindertoleranzen überdecken kann,
Damit ist ein einfach herzustellender Kolben geschaffen, der vom Prinzip des federnd anliegenden Dichtungsringes Gebrauch macht, der sich je nach Druck und Verschleiß selbst nachstellt und darüber hinaus größere Zylindertoleranzen überdecken kann,
ι» und der eine geringere Masse aufgrund seiner vollständigen Ausbildung aus Kunststoff besitzt, so daß
am Hubende weniger Dämpfungsarbeit zu leisten ist, bei dem weiterhin aufgrund seiner großen Führungsfläche,
des gleitfähigen Materials und der besonderen Ausbildung der Abdichtung die Reibung wesentlich herabgesetzt
Ist, so daß gegebenenfalls auch ein schmierungsfreier Betrieb möglich ist, und bei dem dennoch die
Abdichtfunktion nach wie vor äußerst groß ist, was sich in einer geringen Leckage niederschlägt. Vor allem
zeichnet sich die Erfindung auch durch eine beachtliche Verbesserung der Schmierung insofern aus, als dadurch
einerseits der Kolben »atmet« und andererseits die Schmierung stoßweise entsprechend der Kolbenbewegung
und in Anpassung an den Druck im Zylinderraum
.>■■>
erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können bei allen Arten von Kolben angewendet werden, also
beispielsweise bei solchen für einfach oder doppelt beaufschlagte Pneumatikzylinder und auch bei solchen,
ίο die ein- oder beidseitig mit einem Dämpfungskolben
versehen sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann z. B. die Anordnung so
getroffen sein, daß an der am Umfang entlanglaufenden
j-> Gleitfläche Schmiertaschen vorgesehen sind. Hierdurch
wird eine weitere Verbesserung der Schmierung erzielt. Solche schmiertaschenähnliche Anordnungen sind z. B.
bereits aus der US-PS 33 61007, jedoch in einem anderen Zusammenhang, bekannt geworden.
4(i Die Anordnung kann z. B. zweckmäßigerweise auch
so getroffen sein, daß an der am Umfang entlanglaufenden Gleitfläche Schmiertaschen vorgesehen sind, wobei
vorteilhafterweise zum Abstützen der Tellerfeder ein Dämpfungskolben verwendet wird.
t> In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einer Seitenansicht im Schnitt und
w Fig. 2 einen Schnitt durch einen Kolben mit Kolbenstange gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung.
Im allgemeinen ist der Kolben mit einer zentrischen Bohrung zum Befestigen einer nicht dargestellten
γ-, Kolbenstange versehen, er ist der Hauptkolben einer in
einem entsprechenden Zylinder hin und her bewegbaren, doppelt beaufschlagbaren Pneumatikeinheit und
hat die übliche, etwa scheibenförmige Grundgestalt und besteht aus einem gute Gleiteigenschaften aufweisen-
t,o den Kunststoff, der eine solche Festigkeit besitzt, daß er
die auftretenden Druckkräfte, beispielsweise vom Arbeitsmedium, ohne unzulässige Verformung aufzunehmen
vermag. Als Werkstoff kann glasfaserverstärktes Polyurethan verwendet werden. An seinen beiden
(.,--, senkrecht zur Richtung der hin und her gehenden
'ewegung verlaufenden Ringflächen und nahe der slirnseitigen Gleitfläche besitzt der Kolben eine
Ringnut, die mit der Ringfläche derart einen spitzen
Winkei einschließt, daß ihr offenes Ende zur Zylinderinnenwandung
hinweist, wobei in jeder schrägen Ringnut ein Dichtungsring gehalten ist, der ausgehend von
seinem in der Ringiiut angeordneten Ende eine konisch
sich erweiternde Form besitzt und der so breit ist, daß er zumindest mit seiner freien Außenkante die Gleitfläche
des Kolbens überragt. Die identisch ausgebildeten Dichtungsringe sind aus einem Kunststoff wie Polyurethan
hergestellt und sind daher genügend labil und schmiegsam, daß sie sich dichtend und sogar druckluftdicht
an die Zylinderinnenwandung anlegen können. Die Dichtungsringe besitzen somit die Form von Lippen, die
im Betrieb federn nachgiebig sind. Man kann die Dichtungslippen in die Ringnuten des Kolbens einpressen,
es ist aber auch möglich, da der Kolben und die Dichtungsringe im wesentlichen aus demselben Kunststoff
bestehen, die Dichtungslippen in die Ringnuten mittels Ultraschall einzuschweißen oder einzurollieren.
Der Kolben besitzt somit eine breite Führung in Form der Gleitfläche und ein reibungsarmes Dichtungselement
in Form der ringförmigen Dichtlippen. Darüber hinaus hat der Kolben 11 einschließlich seiner
Dichtungselemente ein geringes Volumen und eine geringe Masse, so daß die am Hubende zu leistende
Dämpfungsarbeit auf ein Minimum herabgesetzt ist. Der Kolben kann über seinen Umfang mit gleichmäßig
verteilt angeordneten Fettaschen versehen sein. Als weitere Fettaschen können dabei auch die etwa
dreieckförmigen Hohlräume zwischen der breiten Außenfläche der Dichtungsringe, der nicht dargestellten
Zylinderinnenwandung und dem zugewandten Bereich der Ringfläche des Kolbens dienen.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht der Hauptkolben mit den
Dämpfungskolben jeweils aus zwei Kolbenhälften 10, 11, zwischen denen ein Hohlraum 12 vorgesehen '-·, der
federnde Mittel, z. B. zwei Tellerfcdern 13, 14, enthält. Die Kolbenhälften enthalten einrollierte Dichtungsringe
15, 16 aus Polyurethan und am Umfang Schmiertaschen 17. Der Raum 12 kann ein Schmiermittel
enthalten, das durch den Kanal oder die Kanäle 18 gemäß Pfeil 19 auf die Gleitfläche 20 gelangen kann. Bei
der Montage wird zunächst der Seegerring 21 auf der Welle 22 angebracht, dann wird die Kolbenhälfte 10
aufgeschoben, es werden dann die Tellerfedern 13, 14 eingesetzt, anschließend wird die Kolbenhälfte 11
aufgeschoben und der Ring 23 angesetzt, und das Ganze wird dann mit Hilfe einer Mutter od. dg!, die auf der
Gewindepartie 24 der Welle gemäß Pfeil 25 aufschraubbar ist, unter Vorspannung gesetzt. Diese neue
Anordnung zeichne, sich aus durch die einfache und schnelle Montage, durch die Möglichkeit infolge der
federnden Anordnung, die erforderliche Vorspannung zu erzielen, durch die guten Stabiiisierungsmöglichkeiten
für den Kolben wegen der Metalleinlage, außerdem ist die gute Schmierung hervorzuheben, die aus dem
Schmiermittelvorratsraum 12 heraus über den ringförmigen Kanal 18 und die Schmiertaschen erfolgt, wobei
die Tellerfedern zunächst die Kolbenhälften aufeinanderdrücken und dann bei entsprechendem Gegendruck
im Zylinderraum, auf den die Kolbenbewegung zu läuft, federnd nachgeben, so daß hierbei Schmiermittel aus
dem Vorratsraum 12 nach außen gedruckt wird.
Die Kolbenanordnung 26 gemäß Fi g. 2 besitzt einen in seiner Längsmittelebene 26' geteilten Hauptkolben
27, an den beidseitig je ein Dämpfungskolben 27', 27" angeformt ist. Jeder Teil des Hauptkolbens 27 besitzt
eine ringförmige Ausnehmung 28, deren Durchmesser etwa 2Ii bis V4 des Durchmessers des Hauptkolbens
entspricht und deren Breite etwa gieich der halben Breite einer Scheibe 29 aus gestanztem Stahlbech ist, die
zur Aussteifung bei sehr hohen auftretenden Drücken auf den Hauptkolben 27 in diesen eingelegt und
gehalten ist, der Dichtlippen 31, 32 besitzt, die in der oben geschilderten Weise angeordnet und ausgebildet
sind. Auch die Dämpfungskolben 27' und 27" sind ähnlich ausgebildet.
Die Verbindung des Kolbens 26 mit der Kolbenstange 33 in axialer Richtung erfolgt nicht wie üblich mittels
einer Gewindeverbindung. Die Kolbenstange ist in einem axialen Abstand mit zwei ringförmigen Einstichen
34, 35 versehen, in die jeweils ein Seegerring 36 eingesetzt ist. Zwischen den beiden die Umfangsfläche
37 der Kolbenstange 58 überragenden Seegerringen 36 ist der Kolben 26 federnd nachgiebig aufgehängt bzw.
eingespannt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kolbenstange in diesen beiden Bereichen von je einer
Tellerfeder 38 umgeben ist, die sich im Bereich ihres lnnenumfangs an dem betreffenden Seegerring 36 und
im Bereich ihres Außenumfangs an der Stirnfläche 39, 40 des betreffenden Dämpfungskolbens 27', 27"
abstützt, wobei an dieser Stirnfläche ein Abstützring 41, bspw. aus Metall, vorgesehen sein kann. Die Tellerfedern
38 sind dabei leicht vorgespannt. Es versteht sich, daß in dieser Weise auch Kolbenvorrichtungen ohne
Dämpfungskolben mit einer Kolbenstange verbunden werden können und daß an dem betreffenden Ende auch
jeweils mehr als eine Tellerfeder vorgesehen sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Senkrecht zur Bewegungsrichtung zweiteilig ausgebildeter Kolben, insbesondere für einen Pneumatikzylinder,
mit einer am Umfang entlanglaufenden ringförmigen Gleitfläche und einer radial wirkenden umfangsseitigen Abdichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kolbenhälften (10, 11) diese gegen Arretierungen
(21, 23) drückende Federmittel (13, 14) eingesetzt sind und ein Hohlraum (12) zur Aufnahme von
Schmiermittel vorgesehen ist, das über einen Kanal oder über Kanäle (18) auf die Gleitfläche gelangen
kann.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der am Umfang entlanglaufenden
Gleitfläche Schmiertaschen (17) vorgesehen sind.
3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung eine vorgespannte
Tellerfeder (38) verwendet wird.
4. Kolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen der Tellerfeder (38) ein
Dämpfungskolben (27', 27") verwendet wird.
Priority Applications (2)
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DE2609817A DE2609817C3 (de) | 1976-03-10 | 1976-03-10 | Kolben, insbesondere für einen Pneumatikzylinder |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1976
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