DE150282C - - Google Patents

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DE150282C
DE150282C DE1903150282D DE150282DA DE150282C DE 150282 C DE150282 C DE 150282C DE 1903150282 D DE1903150282 D DE 1903150282D DE 150282D A DE150282D A DE 150282DA DE 150282 C DE150282 C DE 150282C
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DE
Germany
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firing device
spindle
shock
spring
automatic
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Application number
DE1903150282D
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Publication of DE150282C publication Critical patent/DE150282C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen zur stoßfreien Montierung einer selbsttätigen Abfeuerungsvorrichtung für Schiffsgeschütze, welche wie die im deutscheu Patente 125979 beschriebene in der Weise arbeiten, daß das Abfeuern des Geschützes selbsttätig in jenem Augenblicke erfolgt , in welchem die Geschützachse die gewünschte Elevation gegen den Horizont besitzt, werden, wie dies in dem deutschen Patente 125980 beschrieben ist, in der Weise montiert, daß sie einerseits relativ zur Geschützachse und unabhängig von derselben eleviert werden können, andererseits aber die EIevationsbewegung des Geschützes selbst mitmachen.
Bei der weitaus größten Zahl moderner
Geschütztypen bedingt diese Montierungsart, ■ daß die Abfeuerungsvorrichtung gerade im Momente des Abfeuerns des Geschützes mit dem Geschützrohr, bezw. einer die Elevationsbewegung mitmachenden Lafette in vollkommen zwangläufiger Verbindung stehe, so daß der durch das Abfeuern des Geschützes bedingte Rückstoß sowie die sonstigen Erschütterungen sich direkt der Abfeuerungsvorrichtung mitteilen.
Diese Erschütterungen wirken aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, in höchst unvorteilhafter Weise auf die Arbeitsweise der Abfeuerungsvorrichtung, indem die zwischen den einzelnen Schüssen liegenden Zeitintervalle zur Dämpfung der durch die heftige Erschütterung hervorgerufenen Vibrationen der Schwungmasse nicht genügen und anderer
seits bei manchen Geschütztypen derart heftig sind, daß sio leicht zu Deformationen einzelner Teile führen können.
Um diesem Nachteile zu begegnen, wird der Apparat mit dem die Aufsatzstellung und Elevierbewegung des Geschützes mitmachenden Hebel nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung eines Organes in Verbindung gebracht, welches zwar den Zündapparat relativ zu diesem Organe in bestimmter Normallage festhält, demselben aber gestattet, beim Auftreten 'kräftiger Stöße gegen das Zwischenorgan zurückzubleiben bezw. die durch den Stoß hervorgerufenen Bewegungen des letzteren nur in gemindertem Maße mitzumachen.
Diese Aufgabe wird im Sinne vorliegender Neuerung dadurch gelöst, daß die Abfeuerungsvorrichtung federnd oder labil derart aufgehängt wird, daß sie um ihren Aufhängungspunkt schwingen kann und in bestimmter relativer Stellung zum Zwischenorgane durch derart angeordnete Federn gehalten (bezw. in dieselbe zurückgeführt) wird, daß letztere ihre Ruhelage einnehmen, wenn die Abfeuerungsvorrichtung in die letzterwähnte Stellung gelangt ist.
In der Zeichnung ist eine derartige Montierungsvorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt: Fig-. 1,2 und 3 eine Ausführungsform des Apparates in vertikalem Längsschnitt, Oberansicht und Seitenansicht,
Fig. 4, 5 und 6. zeigen ähnliche Darsfel-
lungen einer anderen Ausführungsform der den Stoß aufnehmenden Vorrichtung, Fig. 7 und 8 zwei weitere Ausführungsformen in Vertikalschnitten.
, Fig. 9 zeigt eine Einzelheit der Fig. 8.
Der schematisch angedeutete Arm η bedeutet jenes Organ, welches die Elevationsbewegung des Geschützes mitmacht und an welchem bei den bisherigen Ausführungsformen der Zündapparat m direkt starr befestigt war.
Die Abfeuerungsvorrichtung wird von einer Spindel α getragen, welche in einem konischen Gehäuse c dadurch aufgehängt wird, daß eine starke, zwischen dem Boden/ des Gehäuses c und eines Flantsches / der Spindel α angeordnete Feder h die Spindel α trägt und eine zweite, zwischen der Oberseite des Flantsches / und der Decke des Gehäuses c angeordnete Feder k den Flantsch / gegen die Feder h drückt.
Um der Spindel, welche infolge dieser Aufhängung innerhalb gewisser Grenzen auf- und abwärtsschwingen kann, auch das seitliehe Ausschwingen zu gestatten, sie aber stets wieder in eine gewisse relative Normalstellung zum Gehäuse c zurückzuführen, ist dieselbe in dem in der Decke des Gehäuses c gefaßten Kugelgelenk g geführt und mit einem Flantsch b quadratischer oder regulärpolygonaler Form versehen, deren Seiten von den Enden der an der Mantelfläche des konischen Gehäuses c angeordneten und auf demselben aufruhenden Blattfedern d berührt werden; die Spindel α wird demnach durch die gemeinsame Wirkung aller die Seiten der Flantschen b berührenden Blattfedern in ihrer Mittellage gehalten und in dieselbe selbsttätig wieder zurückgeführt, wenn sie durch irgend eine Ursache aus der Mittellage ausgeschwungen worden sein sollte.
Demgemäß wird, wenn sich das Gehäuse c infolge eines Stoßes nach irgend einer Richtung bewegt, die Abfeuerungsvorrichtung m diese Bewegung nur in dem Maße mitmachen, in welchem sie durch den Gegendruck jener Feder oder Federn hierzu veranlaßt wird, welche durch die vorerst in ihrer Ruhelage gebliebenen Flantsche b ausgebogen worden sind, und wird nach Beendigung der Stoß wirkung seine Normalstellung 'zu dem Gehäuse c wieder einnehmen. Ebenso kann auch die Abfeuerungsvorrichtung bei einem von oben nach abwärts oder verkehrt wirkenden Stoße gegen die Stoßwirkung infolge ihrer federnden Aufhängung zurückbleiben.
Bei der in Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist die "Äbfeuerungsvorrichtung m nicht stabil sondern labil aufgehängt bezw. gestützt, wobei die stärkere Feder h die Abfeuerungsvorrichtung trägt, indem sie gegen, einen Absatz i der Spindel wirkt und die kleinere, gegen die Unterseite des Bodens der Abfeuerungsvorrichtung sich stützende Feder k die Abfeuerungsvorrichtung m, entgegen der Wirkung der größeren Feder h ein wenig nach abwärts drückt, so daß auch liier sowohl die Ab- als auch die Aufwärtsbewegung der Abfeuerungsvorrichtung nur unter gleichzeitiger Beanspruchung einer der beiden einander entgegenwirkenden Federn stattfinden kann.
Es ist selbstverständlich, daß auch bei dieser Anordnung die mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 dargestellten Blattfedern d Verwendung finden können, doch sind dieselben bei dieser Ausführungsform durch federnde Kolben 11 ersetzt, welche auf die Flächen des prisma,-tischen Teiles der Tragspindel der Abfeuerungsvorrichtung wirken und in den an dem Gehäuse c angeordneten Zylindern ν geführt sind; der Hub der Kolben u wird durch die am Ende der Kolbenstangen j angeordneten Muttern w eingestellt und begrenzt.
Auch hier werden bei irgend einer Stoßwirkung die entgegen der Richtung derselben wirkenden Kolben η zurückgedrängt, wirken ihrerseits wieder in geringerem Maße auf die Spindel und nehmen nach Beendigung der Stoßwirkung ihre Normalstellung wieder ein.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Anordnung der federnden Aufhängung in der Weise, daß die Federn /; und k auf beiden Seiten eines Kolbens \ wirken, der in dem die Abfeuerungsvorrichtung m tragenden Zylinder s schleift; die stoßfreie Montierung in seitlicher Richtung erfolgt in der Weise, daß die am oberen Ende der Spindel ρ angeordnete Scheibe q auf dem Boden einer Büchse r aufruht, welche an dem die Elevierbewegung mitmachenden Organe η befestigt ist und daß diese Scheibe q durch eine gegen den Deckel der Büchse r sich stützende Feder χ gegen den flantschenförmigen Büchsenboden gedrückt wird.
Ein in seitlicher Richtung auftretender Stoß beeinflußt die Abfeuerungsvorrichtung nur insofern, als die Scheibe q unter Überwindung des gegen sie wirkenden Druckes der Feder χ sich vorübergehend schief gegen den Büchsenboden stellt bezw. sich an einer Seite von demselben abhebt, wogegen bei Eintreten der Ruhelage die Scheibe q und mit ihr auch die Abfeuerungsvorrichtung m unter dem Einfluß der Feder χ in die Normallage zurückgeht.
Die Schraubenfeder χ kann auch, wie in Fig. 8 gezeigt, durch eine sternförmige, konk.ave Blattfeder y (in Fig. 9 in Oberansicht) ersetzt werden, deren Zinken auf der Scheibe q

Claims (4)

  1. aufruhen, und welche dieselbe Wirkung wie die Schraubenfeder hervorruft.
    Um ein unerwünschtes Verdrehen der Teile ρ und r und \ zu verhüten, ist der vierkantige Teil der Spindel ρ in einer vier-' kantigen Öffnung des Deckels des Zylinders ä geführt und auf dem Boden der Büchse ein Stift e befestigt, der in einen Einschnitt der Scheibe q greift.
    Paten τ-Ans PRi; cue:
    ι. Stoßfreie Anordnung einer1 selbsttätigen Abf euerungsvorrichtung für Schiffsgeschütze, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfeuerungsvorrichtung an dem die Elevationsbewegung mitmachendeii Organ (n) federnd labil oder stabil aufgehängt ist und in einer relativ zu dem Organ (n) gewählten Stellung durch einander entgegenwirkende Federn (d) gehalten wird, deren Schwingungsfeld nach jener Richtung begrenzt ist, welche· dem Druck in die gewählte Stellung entspricht.
  2. 2. Stoßfreie Anordnung einer selbsttätigen Abfeuerungsvorrichtung für Schiffsgeschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abfeuerungsvorrichtung tragende Spindel (a) in einem Gehäuse (c) aufgehängt und mit einem Flantsch (b) regulär-polygonaler Form versehen ist, gegen dessen Seiten je eine an der Mantelfläche des Gehäuses angeordnete Flachfeder (d) wirkt.
  3. 3. Stoßfreie Anordnung einer selbsttätigen Abfeuerungsvorrichtung für Schiffsgeschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Tragspindel federnde in ihrem Hub begrenzte Kolben (u) wirken.
  4. 4. Stoßfreie Anordnung einer selbsttätigen Abfeuerungsvorrichtung für Schiffsgeschütze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragspindel einen Teller (q) trägt, welcher durch eine Feder (x bezw. y) gegen eine starr befestigte Fläche gedrückt' wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903150282D 1903-04-28 1903-04-28 Expired - Lifetime DE150282C (de)

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