DE652684C - Lafette fuer leichte Maschinenwaffen zur Bekaempfung von Flugzeugen - Google Patents

Description

• Lafette für leichte Maschinenwaffen zur Bekämpfung von Flugzeugen Die Erfindung betrifft die Lafettierung von leichten Maschinenwaffen, also Maschinenpistolen, Maschinengewehren, zur Bekämpfung von Flugzeugen. Es i.st bekannt, derartige Lafetten dadurch zür Bekämpfung von Flugzeugen geeignet zu machen, daß die Waffe um eine OOuerachse drehbar an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels gelagert wird, der an seinem anderen Ende mit einem Gegengewicht versehen und an einer zwischen seinen beiden Engen gelegenen Stelle um eine waagerechte und senkrechte Achse drehbar auf einem Ständer befestigt ist. Während bei dieser Lafette der Rückstoß in der üblichen Weise von der Schulter des Schützen aufgefangen werden muß, ist bei einer anderen bekannten Lafette der stockförmige Waffenträger so angeordnet, daß er die Verlängerung der Längsachse des Laufes bildet und mit seinem unteren Ende unmittelbar auf der Standfläche steht. Dabei hat man auch schon vorgeschlagen, den Fuß, der aus einer an der Standfläche befestigten Platte besteht, mit Hilfe einer Schraubenfeder mit dem unteren Ende des Waffenträgerstockes zu. verbinden, so daß eine selbstaufrichtende Wirkung beim Einstellen des Waffenträgerstockes in irgendeine Schräglage entsteht. In diesem Fall kann aber nur bei sehr kleinen Winkeln zwischen der Schußrichtung und der Senkrechten eine einwandfreie Übertragung des Rückstoßes auf den Fuß stattfinden. Bekannt ist ferner eine Lafette, bei der mehrere leichte Maschinenwaffen im Kreise an einem Waffenträger angeordnet sind, dessen Fuß als Kugel ausgebildet und in einem ortsfesten, der Kugelform entsprechenden Lager bewegbar gelagert ist. Die Längsachse des Waffenträgers geht durch den Schwerpunkt des Fußes und den Scheitelpunkt der Wölbung der kugelförmigen Standfläche hinaus.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Lafette für leichte Maschinenwaffen zur Bekämpfung von Flugzeugen derjenigen Art, bei welcher der Fuß des Waffenträgers eine gewölbte Standfläche hat und der Waffenträger so angeordnet ist, daß seine Längsachse durch den Schwerpunkt des Fußes und den Scheitelpunkt der Wölbung der Standfläche hindurchgeht. Das Neue besteht darin,,daß der Fuß als Stehaufmännchengewicht ausgebildet ist. Diese Lafette hat die Vorteile der Einfachheit, Billigkeit, Wendigkeit sowohl bezüglich der Höhen- als auch bezüglich der Seitenrichtung, Möglichkeit des Anschlages wie beim. Gewehr, Entlastung des Schützen vom Gewicht der Waffe, unmittelbaren übertragung des Rückstoßes auf die Standfläche und leichten Beförderung, da die Lafette nur aus einer Stange und einer Kugel bzw. Kugelkalotte besteht, die je für sich befördert werden können und wenig Raum einnehmen.
• Die Stehaufmännchenlafette gemäß der Erfindung ist praktisch ein verlängerter Gewehrkolben, so daß man mit der Waffe in den Anschlag gehen und allen Bewegungen des Zieles schnell folgen kann. Diese Wendigkeit wird unterstützt durch die kugelförmige Unterseite des Fußes, die freien Spielraum für jede Verschwenkung in der senkrechten und in der. waagerechten Ebene gewährt. Die als Anschlagkolben benutzte Stange nimmt den Rückstoß auf und überträgt ihn auf die Fußplatte. Letztere verhindert infolge ihres Gewichtes und infolge ihrer Form, daß die Stange durch den Rückstoß in den Erdboden eingetrieben wird, wodurch die Wendigkeit der Lafette leiden würde. Infolge der selbstaufrichtenden Wirkung des Fußgewichtes wird der Schütze weitgehend von dem Gewicht der Waffe entlastet, was die Wendigkeit der Lafette ebenfalls erhöht. Da Neigungswinkel von weniger als 35° praktisch beim Fliegerbeschuß nicht vorkommen, wirkt die Fußplatte bei jeder Neigung, mit der bei Bekämpfung von Flugzeugen zu rechnen ist, selbstaufrichtend. Da die Stehauflafette gemäß der Erfindung für leichte Maschinenwaffen, wie Maschinenpistolen, Maschinengewehre, bestimmt ist, genügt ein Stehaufmännchenfußgewicht, das die Bedienung der Waffe durch einen einzigen Schützen ohne weiteres zuläßt. Wenn man den Standort verändexn will, so kann dies durch Entlangrpllen des Fußgewichtes auf dem Boden schnell geschehen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Die Stütze der Lafette besteht aus einem flachen, kalottenförmigen, eiförmigen oder sphäroidalen Körper i, an welchem an einem Ende ein Rohr z befestigt ist, während an dem anderen Ende des Rohres die Waffe selbst angeordnet ist.
• Das Gewicht des Körpers z ist so bemessen, daß er stets danach strebt, trotz des Gewichtes der Waffe die Stellung nach Abb. i beizubehalten und ein leichtes Verschwenken der Waffe zu ermöglichen, da das Gewicht des Körpers i das Gewicht der Waffe ausgleicht.
• Der Körper i ruht unmittelbar auf dem Boden, wie dies in der Abb. i gezeigt ist, oder auf einem passenden Sitz nach Abb.2. In beiden Fällen nimmt die Stütze 2 den Rückstoß der Waffe auf, so daß dieser nicht mehr von der Schulter des Schützen aufgefangen werden muß.
• Um die Stütze leicht tragbar auch als Tierlast zu gestalten, kann das Gewicht i aus mehreren Teilen bestehen, welche an Ort und Stelle zusammengesetzt werden können.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRÜCH: Lafette für leichte Maschinenwaffen zur Bekämpfung von Flugzeugen, bei welcher der Fuß des Waffenträgers eine gewölbte 'Standfläche hat und der Waffenträger so angeordnet ist, daß seine Längsachse durch den Schwerpunkt des Fußes und den Scheitelpunkt der Wölbung der Standfläche hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß als Stehaufmännchengewicht ausgebildet ist.