DE3802483C2 - Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer - Google Patents
Kampffahrzeug, insbesondere KampfpanzerInfo
- Publication number
- DE3802483C2 DE3802483C2 DE19883802483 DE3802483A DE3802483C2 DE 3802483 C2 DE3802483 C2 DE 3802483C2 DE 19883802483 DE19883802483 DE 19883802483 DE 3802483 A DE3802483 A DE 3802483A DE 3802483 C2 DE3802483 C2 DE 3802483C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combat vehicle
- angular momentum
- main weapon
- muzzle
- main
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/24—Turret gun mountings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/36—Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
- F41A27/12—Brakes or locks for blocking traversing or elevating gear in a fixed position
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kampffahrzeug, insbeson
dere einen Kampfpanzer, mit den Merkmalen aus dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Kampffahrzeug ist Gegenstand des Hauptpa
tentes Nr. P 37 41 101.
Bei Kampffahrzeugen mit asymmetrisch angeordneter Haupt
waffe wird aufgrund der außermittigen Anordnung bei der
Abgabe eines Schusses beim Abbremsen des Rohrrücklaufs
ein Drehimpuls auf die drehbar angeordnete Ringlafette
übertragen. Für das Kampffahrzeug nach dem Hauptpatent
wird daher vorgeschlagen, durch besondere Einrichtungen
dafür zu sorgen, daß sich dieser Drehimpuls nicht nega
tiv auf die Abgangsrichtung des Geschosses auswirkt. So
kann beispielsweise der Rohrrücklauf der Hauptwaffe in
einem ersten Abschnitt als freier Rücklauf durchlaufen
werden und dafür gesorgt werden, daß die Rohrbremsen
erst in Aktion treten, wenn das Geschoß das Rohr der
Hauptwaffe verlassen hat. Während des Wirksamwerdens der
Rohrbremsen wird ein Ausdrehen der Ringlafette durch
eine besondere Bremsvorrichtung verhindert.
In der US-PS 45 45 285 ist eine Mündungsbremse an einer Hand
feuerwaffe beschrieben, die seitliche Bohrungen für den Gas
auslaß aufweist, welche so angeordnet sind, daß der Rückstoß,
insbesondere die Aufwärtsbewegung der Waffenmündung, gemildert
werden.
Die vorliegende Zusatzerfindung betrifft eine Ver
besserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes der
Hauptpatentes. Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Kampffahrzeug mit den Merkmalen des Haupt
patentes so weiter auszubilden, daß mit einfachen
Mitteln die Übertragung eines Drehimpulses auf die
Ringlafette bei der Abgabe eines Schusses verhindert,
oder stark herabgesetzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Zusatzerfin
dung mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in
Patentanspruch 2 beschrieben.
Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, besteht der Grundgedanke der Zusatzerfindung
darin, die aus der Rohrmündung austretenden Pulvergase
zur Erzeugung eines Gegendrehimpulses zu verwenden, der
den durch den Rohrrücklauf erzeugten Drehimpuls minde
stens teilweise aufhebt.
Mündungsbremsen an der Rohrmündung einer Waffe sind an
sich bekannt. Bei den bekannten Mündungsbremsen treten
aber die Pulvergase nach verschiedenen Richtungen seit
lich aus, so daß kein resultierender Drehimpuls auf
tritt. Bei einer symmetrisch auf einem Kampffahrzeug
angeordneten Hauptwaffe soll das Auftreten eines zusätz
lichen Drehimpulses möglichst vermieden werden.
Läßt man nun die Pulvergase aus einer Mündungsbremse
einseitig austreten, so wird wegen der als Hebelarm
wirkenden Länge des Rohres der Hauptwaffe infolge des
seitlichen Rückstoßes der austretenden Pulvergase ein
Drehimpuls auf die Ringlafette übertragen. Die Anordnung
und Ausbildung der Austrittsöffnung kann nun so gewählt
werden, daß dieser Drehimpuls dem durch den Rohrrücklauf
erzeugten Drehimpuls entgegengerichtet ist, wobei ein
vollständiger Ausgleich dann erreicht wird, wenn die
beiden Drehimpulse auch in ihrem Betrag übereinstimmen.
Dies kann beispielsweise durch eine geeignete Ausbildung
der Austrittsöffnung als Austrittsdüse erreicht werden.
Die Ausbildung des Kampffahrzeuges nach der Zusatzerfin
dung hat aber außer der Möglichkeit, den auftretenden
Drehimpuls auszugleichen, noch einen weiteren Vorteil.
Wie weiter unten anhand des Ausführungsbeispiels klar
wird, müssen, um den Ausgleich des Drehimpulses zu
erreichen, die Pulvergase in einer Richtung austreten,
die von der parallel zur Rohrachse verlaufenden Sicht
linie aus dem Besatzraum heraus nach außen abgewandt
ist. Dies hat den großen Vorteil, daß sich die Beein
trächtigung der Sicht für die Besatzung durch die Rauch
wolke der Pulvergase erheblich verringert und eine
bessere Schußbeobachtung möglich wird.
Selbstverständlich kann auch bei einem Kampffahrzeug
gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung zusätzlich, wie
im Hauptpatent beschrieben, eine Bremsvorrichtung für
eine eventuell übrigbleibende Drehbewegung der Ringla
fette vorgesehen sein.
Auch die weiteren im Hauptpatent beschriebenen Ausfüh
rungsformen des Kampffahrzeuges sind bei einem Kampf
fahrzeug gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung vorteil
haft.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel für ein Kampffahrzeug gemäß der
vorliegenden Zusatzerfindung näher erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Kampffahrzeug besitzt
ein Fahrgestell 1 mit einem Kettenlaufwerk 2. Im hin
teren Bereich des Fahrgestells 1 ist ein Besatzungsraum
3 angeordnet, dessen Oberteil zylindrisch ausgebildet
ist und von einer Ringlafette 6 umfaßt wird, durch deren
zylindrische Ausnehmung 7 es nach oben hindurchgeführt
ist. An der Oberseite ist der Besatzungsraum 3 durch
zwei Einstiegsluken 4 und 5 zugänglich. An der Ringla
fette 6 ist außerhalb der Längsmittelebene des Kampffahrzeugs
die Hauptwaffe 8 angeordnet, die somit asymmetrisch zum
Kampffahrzeug liegt. Die Ringlafette 6 kann sich um das
zylindrische Oberteil des Besatzungsraums 3 drehen,
während der mit dem Fahrgestell 1 fest verbundene Be
satzungsraum 3 in Ruhe bleibt.
Bezüglich weiterer Merkmale des Kampffahrzeuges, die für
die nachstehende Beschreibung nicht wesentlich sind,
wird auf die Beschreibung des Hauptpatentes verwiesen.
Am vorderen Ende, also der Mündung der Hauptwaffe 8, ist
eine Mündungsbremse 31 angeordnet, die als im wesent
lichen zylindrisches Ansatzstück ausgebildet ist, das
eine, beispielsweise als Austrittsdüse ausgebildete
seitliche Austrittsöffnung 32 aufweist. Wie in der
Zeichnung zu entnehmen, ist die Richtung, in die sich
die Austrittsöffnung 32 öffnet, so gewählt, daß sie im
rechten Winkel zur Rohrseelenachse horizontal verläuft
(Pfeilrichtung A).
Bei der Abgabe eines Schusses wird infolge der asymme
trischen Anordnung der Hauptwaffe 8 bei der Bremsung des
Rohrrücklaufs ein Drehimpuls auf die Ringlafette 6
übertragen, der in der Zeichnung mit Pfeilrichtung B
angedeutet ist.
Andererseits wird durch den Rückstoß der in Pfeilrich
tung A austretenden Pulvergase eine Kraft auf die
Mündung der Hauptwaffe 8 ausgeübt, die infolge der als
Hebelarm wirkenden Rohrlänge zu einem Drehimpuls führt,
der in der Zeichnung mit Pfeilrichtung c bezeichnet ist.
Wie ersichtlich sind die beiden Drehimpulse B und C in
ihrer Richtung entgegengesetzt und es kann bei ent
sprechender Auslegung der Austrittsöffnung 32 erreicht
werden, daß auch die beiden Beträge der Drehimpulse B, C
übereinstimmen und sich damit die Drehimpulse B der
Ringlafette 6 und C des Rohres ausgleichen.
Wie der Zeichnung ebenfalls direkt zu entnehmen, ist die
Richtung (Pfeilrichtung A), in der die Pulvergase und damit die sichtbe
hindernden Rauchwolken austreten, von der auf der
anderen Seite des Rohres liegenden Sichtlinie, die vom
Besatzungsraum 3 parallel zur Rohrachse der Hauptwaffe 8
verläuft, abgewandt, so daß die Sichtbehinderung der
Besatzung durch die Pulvergase stark herabgesetzt ist.
Claims (2)
1. Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer, bei dem die
außerhalb der Längsmittelebene des Kampffahrzeugs angeordnete
Hauptwaffe um eine vertikale, in der Längsmittelebene
verlaufende Drehachse drehbar ist, wobei die Hauptwaffe
an einer auf dem Kampffahrzeug drehbar angeordneten Ringla
fette montiert ist und der mindestens an seinem Oberteil
zylindrische, mit dem Kampffahrzeug fest verbundene Be
satzungsraum durch den Innenraum der Ringlafette nach
oben hindurchgeführt ist, nach Patent
P 37 41 101, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Mündung der Hauptwaffe (8) eine Mündungsbremse (31)
angeordnet ist, die eine Austrittsöffnung (32) für die
Pulvergase aufweist, welche einseitig in horizontaler
Richtung so aus der Mündungsbremse (31) herausgeführt
ist, daß bei der Abgabe eines Schusses der durch die
austretenden Pulvergase über das als Hebelarm wirkende
Rohr der Hauptwaffe (8) auf die Ringlafette (6) übertra
gene Drehimpuls (C) dem Drehimpuls (B) entgegengerichtet
ist, der auf die Ringlafette (6) durch den gebremsten
Rohrrücklauf der Hauptwaffe (8) übertragen wird.
2. Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Austrittsöffnung (32) der Mündungsbremse
(31) als Austrittsdüse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802483 DE3802483C2 (de) | 1987-12-04 | 1988-01-28 | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741101 DE3741101C2 (de) | 1987-12-04 | 1987-12-04 | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer, für eine Zweimann-Besatzung |
DE19883802483 DE3802483C2 (de) | 1987-12-04 | 1988-01-28 | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802483A1 DE3802483A1 (de) | 1992-01-16 |
DE3802483C2 true DE3802483C2 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=25862428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802483 Expired - Lifetime DE3802483C2 (de) | 1987-12-04 | 1988-01-28 | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802483C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4545285A (en) * | 1982-06-15 | 1985-10-08 | Mclain Clifford E | Matched expansion muzzle brake |
-
1988
- 1988-01-28 DE DE19883802483 patent/DE3802483C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3802483A1 (de) | 1992-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3741101C2 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer, für eine Zweimann-Besatzung | |
DE2700308A1 (de) | Griffstangenadapter fuer repetiergewehr | |
DE2423053C3 (de) | Ausgleichsvorrichtung an der Mundung von Sportwaffen | |
DE1428765B1 (de) | Ruecklaufdaempfungseinrichtung fuer halbautomatische oder automatische Feuerwaffen | |
DE2546309C2 (de) | ||
DE3802483C2 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer | |
DE2332273B2 (de) | Fangvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffe | |
DE2305832A1 (de) | Lafette fuer selbstfeuerwaffen | |
DE1703491B2 (de) | Munitionsbehälter | |
DE8517719U1 (de) | Lauf-Wechselsystem für eine Pistole | |
DE60014901T2 (de) | Abfeuerungsmechanismus für eine feuerwaffe | |
DE4123771C2 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere Kampfpanzer | |
DE551830C (de) | Luftwaffe | |
DE704209C (de) | Luftpistole | |
DE3047272C2 (de) | ||
DE946601C (de) | Panzerfahrzeug | |
DE2943752A1 (de) | Lader fuer maschinenpistolen u.dgl. | |
DE445552C (de) | Rohrruecklaufgeschuetz | |
DE342264C (de) | ||
DE3132568C2 (de) | Aufhängung eines Abschußbehälters am Waffenträger eines Flugzeuges | |
DE3047333C2 (de) | ||
DE633286C (de) | Feuerwaffe, insbesondere fuer Luftfahrzeuge | |
DE1453899C3 (de) | Panzerfahrzeug | |
AT216934B (de) | Abschußwaffe für Geschosse mit Selbstvortrieb | |
DE101948C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3741101 Format of ref document f/p: P |
|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3741101 Format of ref document f/p: P |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3741101 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |