AT22296B - Selbstschußapparat in Stangenform zum Töten von Raubvögeln. - Google Patents

Selbstschußapparat in Stangenform zum Töten von Raubvögeln.

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AT22296B
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Erwin Mueller-Bralitz
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Erwin Mueller-Bralitz
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  Selbstschussapparat in Stangenform zum Töten   von Raubvögeln.   



   Selbstschussapparate für laufende und fliegende Raubtiere sind bereits bekannt. Gerade für Raubvögel ist es indessen erforderlich, den Selbstschussapparat derartig unauffällig zu gestalten, dass der Vogel keine Scheu vor demselben hat und sich ruhig niedersetzt. Diese Wirkung hatten die bisher gebräuchlichen Apparate nicht. Die neue Anordnung vorliegender Erfindung besteht nun darin, dass die Waffe selbst, sowie sämtliche für die Funktion der Waffe notwendigen Teile im Innern eines schlanken, glatten von einer Kappe gekrönten Rohres verborgen sind, welches in seinem Durchmesser mit der Stange übereinstimmend eine glatte Fortsetzung dieser Stange dem Vogel vortäuscht und zugleich eine Schutzhülse für das Schloss bildet.

   Wesentlich ist bei der vorliegenden Erfindung ferner, dass das Rohr mit seinem Abzugfinger und der Abzug der eingebauten Schusswaffe nicht wie bisher in zwangläufiger Verbindung, sondern in einem regulierbaren Abstand voneinander sich befinden. 



   In der Zeichnung ist ein solcher Apparat in einer Ausführungsform dargestellt. 



    Fi { ?- l zeigt   den senkrechten Längsschnitt durch den Apparat, Fig 2 die eigentliche, in dem Apparat verborgene Schusswaffe (Schloss mit eingesetztem Lauf). Fig. 3 stellt eine Ansicht des Apparates dar ; Fig. 4, 5 und 6 sind witgerechte Schnitte nach den Linien   C-D bezw. E-F.   



   Der Apparat besteht aus einem Halter   1,   einer in diesen eingesetzten   Hülse   2 des Gewehrschlosses, einer das Gewehrschloss   überdeckenden     Schutzhülse. ?   und   der dureh-     lochen   Kappe 4. 



   Der   Halter j !   ist mittelst einer Holzschraube auf einer Stange 32 befestigt und nimmt im Innern die Hülse 2 auf, die durch eine in der Ringnut eingeführte Stellschraube C gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Hülse enthält die wesentlichen Teile einer Schusswaffe, nämlich Schlagbolzen 7 mit Schlagbolzenfeder   ?,   Abzug 9 und Lauf   10. Die     Schlagbolzenfeder   8 ist an einem Stift 11 am unteren Teile der Hülse befestigt und wird   dadurch   gespannt, dass der abnehmbare Lauf 10 umgekehrt in das Schloss gesteckt wird, um den Schlagbolzen   herunterzudrücken.

   Der- mit seiner Nase 12   in einem Schlitz der Hülse 2 hängende und infolgedessen kippbare Abzugring 9. wird dabei aus dem Innern des Schlosses zurückbewegt und dann mit der Kante der Nase auf die Kante des Schlag- 
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 Verhinderung der Bildung eines Luftpolsters zwischen Schlagbolzen 7 und der in den   Lauf eingeführten Patrone . Der   Lauf ist mittelst Bajonettverschluss 14, 15 in der   Hülse   befestigt, wobei der Verschluss selbst gegen Lockerung oder Lösung durch eine mit   Spielraum   über die Hülse 2 geschobene   Büchse-M   gesichert ist, indem in den Rand der letzteren federnde Lappen 17 eingeschnitten und   eingedrückt   sind, die sich in die Längsschnitte 15 vor den   Bajonetthalten 18   des Laufes 10 legen. 



   Über das ganze Schloss ist eine HüLse 3 geschoben, die am Halter 1 durch Schlitz 19 und Schraube 20 senkrecht geführt und oben von einer zweckmässig hölzernen Kappe 4 überdeckt ist. Letztere ist   zweckmässig gerauht,   um dem Vogel beim Aufsitzen eine bessere Angriffsfläche für die Fänge zu   gewähren.   Ferner ist in der Schutzhülse 3 der. Abzugknopf vorgesehen, welcher nach dem Aufsitzen des Vogels heruntergedrückt wird, den Abzugring 9   berührt   und dadurch den Schuss löst, die   Führungsschraube   20 kann gleichzeitig als Markierstift   dienen, denn bei schussbereiter Waffe ist dieser Knopf von unten leicht sichtbar, während er nach Lösung des Schusses durch die mit einem Haken versehene Feder 31 verdeckt ist.   

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     I) em   Gewicht des Vogols entsprechend ist   zw : achen Rappe 4   und dem oberen Rande der Hülse 2 eine Feder 22 eingeschaltet, welche zur   Etleid,     torung der Einfuhrung   des Laufes in die Feder und in die Kappe von einer Führungshülse 23 umgeben ist, deren   trichterförmiges   Ende 24 den Lauf in die   Fodc1'hineinführt,   
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 gegen äussere einflüsse (Regen, Schnee). Zu dem Zweck erhält die Kappe die Form einer Kugel, in deren Lager 25 der vordere Teil des Laufes eingeführt wird. Die Kugel ist zweiteilig und wird durch Schrauben 26 an der   Schutzhülse   befestigt, während die beiden Schulen durch Schrauben 34 miteinander verbunden sind.

   Die Schutzöffnung 27 der Kappe 4 hat ungefähr die   Kalibergrosse   des Laufes 10, der in gespanntem Zustande des Schlosses 
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 eindringen kann. Das in die Kappe gelangende Wasser wird durch die seitlichen Bohrungen 28, 29 abgeführt. Gleichzeitig bietet diese Anordnung den Vorteil, dass die austretenden heissen   Putvergase   bei Schussabgabe durch Herantreten der Öffnung 27 an das   Laufmundstück nicht   in den innern Raum eintreten und denselben verschmutzen oder chemisch zerstören können, sondern direkt ins Freie geleitet werden. 



   Die Wirkungsweise ist folgende :
Nach ihrer Gewohnheit setzen sich   Raubvögel   gern, um Boute zu   erspäht'n und um   auszuruhen, auf hoch und frei gelegte Punkte ; am   vollkommensten   hat diese Eigenschaften eine Stangenspitze und es ist deshalb unter Beobachtung dieser   Gewohnheit   der Selbst-   schussapparl1t   auf dem Kopf einer. Stange oder auf einem anderen hoch und frei gelegenen Ort (Dachfirst, Pfahl, Baum) befestigt. Wenn sich nun der Vogel auf den Kopf des Apparates niedersetzt, so drückt er durch sein Gewicht entgegen der Wirkung der Feder 22 die stangenförmige Schutzhülse 3 weit herunter, so dass der Abzugknopf 21 den Abzugring 9 berührt und von der Kante des Schlagbolzens 7 zum Abgleiten bringt.

   Der letztere wird nunmehr frei und durch die Feder 8 emporgeschnellt, um die Patrone 33 zur Entladung zu bringen, so dass der Vogel durch den unmittelbar unter seinen Füssen abgegebenen Schuss unfehlbar im Schwerpunkt seines Körpers, d. h. tötlich getroffen wird. 



   Die Stärke der Feder 22 wird nach dem Mindestgewicht der zu erlegenden Raubvogelart   gewählt,   kann aber auch so stark genommen werden, dass eine hinreichende Abwärtsbewegung der Hülse also eine Berührung von Abzugknopf und Abzugring erst dann möglich ist, wenn der Vogel beim Abstossen zum Fluge einen verstärkten Druck auf die Kappe 4 ausübt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Selbstschussapparat zum Töten   von Raubvögeln, dadurch gekennzeichnet, dass   sämt-   liche Bestandteile der   Scbussvorrichtung   von einer Hülse umgeben sind, an deren Innenwand der die Abzugvorrichtung betätigende Stift   (21)   angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform eines Selbstschussapparates nach Anspruch 1 mit auf der Laufmündung angebrachter, gelochter Kappe, dadurch gekennzeichnet, dass die kugelförmige Kappe hohl und mit nach unten gerichteten Bohrungen (28, 29) oder dgl. versehen ist, so dass etwa von oben eindringendes Wasser nicht in die Laufmündung (10) gelangt, sondern durch die Bohrungen (28, 29) wieder abfliesst.
    3. Eine Ausführungsform des Selbstschussapparates nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Schlosshülse mit einer Nase (12) hängenden, sonst aber freien Abzugring (9), welcher sich bei gespannter Schlagbolzenfeder mit seiner Nase zwischen Schlagbolzen und Schlosswand legt, von dem Schlagbolzen in dieser Stellung festgeklemmt wird und dadurch seinerseits den Schlagbolzen zurückhält, bis die Nase (12) des Ringes (9) durch den Druck des Abzugfingers (21) auf der ungefähr entgegengesetzten Seite des Ringes (9) von dem Schlagbolzen zum Abgleiten gebracht wird, so dass der Bolzen vorschnellen kann.
    4. Eine Ausführungsform des Selbstschussapparates gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sicherung des Bajonettverschlusses gegen Lösung des Laufes, bestehend aus einer Rolirhüls, (, welche mit eingebogenen Lappen (17) in die Längsschlitze (15) des Doppelbajonetiverschlusses eingeführt wird, so dass die Lappen (17) sich vor die Bajonett- nasen des Lanes legen und diese'dadurch festhalten.
    5. Eine Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Schlosshülse (2) trennbaren und als Spannstock zum Spannen des Schlagbolzens (7) hezw. der Schlagbolzenfeder (8) verwendbaren Lauf (10).
AT22296D 1904-12-19 1904-12-19 Selbstschußapparat in Stangenform zum Töten von Raubvögeln. AT22296B (de)

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