DE429957C - Bolzenschussapparat zum Betaeuben von Schlachttieren - Google Patents

Bolzenschussapparat zum Betaeuben von Schlachttieren

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DE429957C
DE429957C DESCH73406D DESC073406D DE429957C DE 429957 C DE429957 C DE 429957C DE SCH73406 D DESCH73406 D DE SCH73406D DE SC073406 D DESC073406 D DE SC073406D DE 429957 C DE429957 C DE 429957C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Bolzenschußapparat zum Betäuben von Schlachttieren. Bei den Bolzenschußapparaten zum Betäuben von Schlachttieren, bei denen ein Teil der Explosionsgase für den Rücklauf des Schlagbolzens verwendet wird, werden diese m einen Schalltopf und aus diesem, also auf indirektem Wege, ins Freie geleitet. Dieser Schalltopf kann die verschiedensten Forme. haben, z. B. kann er durch Ummantelung des Führungsrohres gebildet werden; in jedem Falle verteuert er den Apparat und macht ihn vielfach unhandlich.
  • Der Gegenstand der Erfindung'ist nun ein Bolzenschußapparat, bei dem die vor den Kolben gelangten, zum Rücklauf des Schlagbolzens verwendeten Explosionsgase auf direktem Wege, also ohne einen Schalltopf zu passieren, ins Freie geleitet werden. Der Apparat kann somit in sehr vereinfachter Form, nämlich lediglich mit einem Führungsrohr ohne Schalltopf ausgeführt werden, da der Austritt der Gase ins Freie durch Nuten erfolgt, die auf dem Schlagbolzen selbst in bestimmter Entfernung vom Kolben angeordnet sind.
  • Der Apparat, den die Abbildung in einem Längsschnitt veranschaulicht, besteht aus dem Führungsrohr b, dem Patronenlager c, dem Verschlußkopf d, dem Aufsatzstück e, dem Schlagbolzen f mit dem Kolben k, der Schraubenfeder g und der elastischen Auffangbüchse h. Das Führungsrohr b hat im Inneren in bestimmter Entfernung vom Patronenlager c eine Aussparung oder Erweiterung m, die nach beiden Seiten in die Bohrung des Führungsrohres konisch ausläuft, so daß der Kolben k auf seinem Wege sowohl vorwärts wie rückwärts keine scharfen Kanten, ati die er anstoßen könnte, findet. Der Kolben k hat einen Absatz tt., in den sich die Schraubenfeder g einsetzt, so daß sie stets ihre zentrische Lage beibehält. Auf dem Schlagbolzen sind in bestimmter Entfernung vom Kolben k, gleichmäßig auf den Umfang verteilt, mehrere Längsnuten o angebracht.
  • Wird die auf den Kopf i des Schlagbolzens f aufgesteckte Patrone zur Entzündung gebracht, so wird der Schlagbolzen durch die auf den Kopf und auf den Kolben wirkenden Explosionsgase vorgetrieben. Sobald dann der Kolben k, der in der Zeichnung in der Anfangsstellung dargestellt ist, mit seiner linken Kante in die Erweiterung m eingetreten ist, können die auf den Kolben wirkenden Explosionsgase an diesem vorbei und vor denselben gelangen. Ist der Kolben auf seinem weiteren Wege über die Aussparungm hinaus vorgetrieben worden, so werden diese vor den Kolben gelangten Gase abgeschlossen und zusammengepreßt, so daß der Bolzen infolge ihres Überdruckes, unterstützt durch die Schraubenfeder g, zurückgetrieben wird, zumal, da seine Bewegung durch den Widerstand, den er in der Schädeldecke des Schlachttieres findet, und durch die Überwindung der Federkraft und der Elastizität des Gummipuffers lt verlangsamt und schließlich zum Stillstand gebracht wurde. Damit die Spannung der komprimierten Gase nicht zu stark wird - da sonst beim Rückschlag des Kolbens k auf das Patronenlager e leicht eine Beschädigung eines oder auch beider Teile entstehen kann -, werden diese ins Freie geleitet, wozu die auf dem Schlagbolzen f angebrachten Längsnuten fl dienen. Nahe der Endstellung des Schlagbolzens ist die Lage der Nuten o nämlich so, daß sie aus der Verschlußmutter d hervorzuragen beginnen und so Kanäle bilden, durch die die Gase direkt ins Freie entweichen können.
  • An Stelle der Erweiterung m können im Führungsrohr auch eine Anzahl Längsnuten vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH: Bolzenschußapparat zum Betäuben von Schlachttieren, bei welchem die zum Zurückbringen des Schlagbolzens vor den Kolben gelangten Explosionsgase ins Freie geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Austritt dieser Gase auf direktem Wege durch auf dem Schlagbolzen (f) angebrachte Längsnuten (o) erfolgt, die so angeordnet sind, daß sie nahe und in der Endstellung des Schlagbolzens Verbindungskanäle zwischen außerhalb und dem Inneren des Apparates bilden.
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