DE202414C - - Google Patents

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DE202414C
DE202414C DENDAT202414D DE202414DA DE202414C DE 202414 C DE202414 C DE 202414C DE NDAT202414 D DENDAT202414 D DE NDAT202414D DE 202414D A DE202414D A DE 202414DA DE 202414 C DE202414 C DE 202414C
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DENDAT202414D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202414 KLASSE 66«. GRUPPE 2.
BEHR1S INDUSTRIE-GESELLSCHAFT m. b. H. in SUHL i.Th. EJölzenschußvörrichturig zum Töten von Schlachtvieh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1903 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schußvorrichtung zum Töten von Groß- und Kleinvieh, bei der ein spitzer Bolzen in das Gehirn eindringt und die Pulvergase durch eine Längsbohrung des Bolzens in das Gehirn treten.
Gemäß der Erfindung wird durch die Ausgestaltung des im Lauf dicht geführten Bolzens in dem Lauf- bei dem Vorgang des BoI-zens ein Luftkissen erzeugt, welches den Bolzen auffängt und wieder zurückführt. Ein Herausziehen des Bolzens aus dem Schädel des Tieres wird dadurch überflüssig.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in
Fig. ι im Längsschnitt, in
Fig. 2 im Grundriß und in
Fig. 3 in einer Seitenansicht dargestellt.
Der Lauf α ist um Bolzen c wagerecht drehbar in dem Gehäuse b gelagert und wird durch Einschnappen eines unter Federdruck stehenden zweiarmigen Bügels in der Schußrichtung gesichert. Der Lauf α wird durch eine senkrechte Scheidewand e in eine vordere offene und eine hintere geschlossene Kammer zerlegt. Die hintere Kammer steht durch einen Kanal f mit der Patronenkammer in Verbindung. Die Pulvergase strömen also durch den Kanal / in die hintere Laufkammer.
Der gemäß der Erfindung verwendete Schußhohlbolzen ist zweiteilig, d. h. er besitzt zwei Köpfe g und h, von denen der eine g in der hinteren Laufkammer und der andere h in der vorderen dicht geführt ist. Die hohle Verbindungsstange beider ist dicht in der Wand e geführt. Der Kopf h ist mit einer spitz zulaufenden Verlängerung h1 versehen, welche bei dem Vorgang des Doppelbolzens g, h in das Gehirn eindringt. Die in den beiden Laufhälften angeordneten Ventile i, k haben den Zweck, die eindringende oder entweichende Luft ein- oder abzulassen. Der Kopf h dient dazu, durch Aufschlagen auf den Schädelknochen das Vorgehen des Kopfes g zu begrenzen. Andererseits ist die Pulverladung derart zu bemessen, daß der Kopf h stets nach dem Schuß auf den Schädel aufschlägt.
Das beim Schuß im Lauf gebildete Luftkissen bewirkt, daß der Bolzen sofort nach dem Eindringen in den Schädel und dadurch bewirkter Tötung selbsttätig wieder zurückgeführt wird.
Patent-Anspruch:
Bolzenschußvorrichtung zum Töten von Schlachtvieh, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen mit Hilfe eines im Lauf dicht geführten Kolbens bei seinem Vorgang ein Luftkissen erzeugt, welches den Bolzen auffängt und zurückführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 202414, Klasse 66«.
Das Patent ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 4. März 190g dadurch teilweise beschränkt, daß der Anspruch folgende Fassung erhält:
Bolzenschußvorrichtung zum Töten von Schlachtvieh, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen mit Hilfe eines im Laufe dicht geführten Doppelkolbens bei seinem Vorgange in der hinteren Laufkammer eine Luftverdichtung, in der vorderen eine Luftverdünnung erzeugt.
DENDAT202414D Active DE202414C (de)

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ID=464902

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DE (1) DE202414C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119785B (de) * 1956-02-23 1961-12-14 Walter Schulz Bolzensetzgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119785B (de) * 1956-02-23 1961-12-14 Walter Schulz Bolzensetzgeraet

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