DE46081C - Schlachtviehtödter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der in der Folge beschriebene und durch beiliegende Zeichnung erläuterte Schlachtviehtödter gestattet die schnelle Tödtung von Rindern u. s. w. durch Eintreiben eines sich selbsttätig verlängernden Bolzens in die Hirnschale derselben.

In dem mit einem Stiel versehenen Führungsstück F bewegt sich ein Bolzen J3, dessen innere Bohrung durch den Bolzen B¹ ausgefüllt wird. Der letztere ist am unteren Ende mit den drei Schneiden s s s versehen, die in gleicher Richtung mit den durch Einfeilen des ä'ufseren Bolzens B entstandenen Schneidens¹.?¹.?¹ liegen. Ferner befindet sich innerhalb des Bolzens JB¹ eine Spiralfeder /, und gleichzeitig sind die Bolzen B und jB¹ mit Nuthen versehen, in welche die Führungsstifte b und b^x eingreifen, um ein Herausfallen oder Drehen der beiden Bolzen zu verhindern.

Die Zeichnung stellt den Schlachtviehtödter dar in dem Augenblick, wo er auf die Hirnschale des Thieres aufgelegt ist. Infolge eines Schlages mit einem Hammer auf den Bolzenkopf k dringen beide Bolzen B und -B¹ durch das Fell und die Hirnschale gemeinschaftlich ein, und sobald der durch letztere gebildete Widerstand überwunden ist, wird der Bolzen B¹ durch die Feder f in die Gehirnmasse hineingetrieben und bewirkt so die Tödtung des Thieres.

Bei dieser Anordnung braucht der Bolzenkopf k, um einen sicheren Schlag zu führen, nur wenig über das Führungsstück F hervorzuragen, und dennoch wird der Bolzen genügend weit in das Gehirn eindringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der in dem Führungsstück F gleitende Bolzen B mit Bohrung b, in welcher sich der durch die Spiralfeder/" ausschnellbare Bolzen B¹ befindet, welcher an seinem unteren Ende gleich dem Bolzen B dreischneidig geformt ist, zum Zwecke eines tiefen Eindringens des Bolzens in das Hirn des zu tödtenden Thieres.