DE325202C - Vorrichtung zum Schlachten von Tieren - Google Patents

Vorrichtung zum Schlachten von Tieren

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DE325202C
DE325202C DE1913325202D DE325202DD DE325202C DE 325202 C DE325202 C DE 325202C DE 1913325202 D DE1913325202 D DE 1913325202D DE 325202D D DE325202D D DE 325202DD DE 325202 C DE325202 C DE 325202C
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firing pin
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compressed air
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piston
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/02Slaughtering or stunning by means of bolts, e.g. slaughtering pistols, cartridges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schlachten von Tieren. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schlachten von Tieren und bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, mit welcher das Töten solcher Tiere human und sauber wird.
  • Die Vorrichtung ist von der bekannten Art, bei welcher in einem mit einem Druckluftbehälter in Verbindung stehenden Rohr ein einen Schlagbolzen tragender Kolben verschiebbar ist, der durch Verriegelung in der Ruhelage festgehalten und bei Lösung der V erriegehing durch die Druckluft in den Kopf des Tieres vorgetrieben wird.
  • Gemäß der Erfindung ist auf die Mündung des Führungsrohres für den Schlagbolzen eine Muffe verschiebbar aufgesetzt, deren Vorderkante in der Ruhelage mit. der Vorderkante des Rohres abschneidet, und die nach dem Vortrieb des Schlagbolzens in den Kopf selbsttätig herausgedrückt wird, - um den Schlagbolzen sofort wieder aus dem Kopf des Tieres zu entfernen, so daß das getötete Tier augenblicklich von der Schlachtvorrichtung frei -wird.
  • Gemäß Erfindung steht ferner die Muffe unter der Einwirkung einer gespannten Feder und wird in der Ruhelage durch einen federnden Riegel gesichert, der vom vorschnellenden Schlagbolzen ausgelöst wird. Es kann aber auch die verschiebbare Muffe durch die Druckluft herausgetrieben werden, wobei dieselbe mit einem seitlichen Kolben versehen ist, der in einem seitlich an die Mündung des Rohres angesetzten Zylinder spielt, welch letzterer durch von dem vorschnellenden Kölben freigelegte Öffnungen an die Druckluft im Innern des Rohres angeschlossen wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und- zwar zeigt: Fig: z einen Längsschnitt durch die gesamte Vorrichtung, Fig. -9 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4. einen Längsschnitt. durch die Mündung bei, vörgetriebenerri Schlagkolben und herausgezogener Muffe, --Fig: 5 die Ansicht eines Stabes zur Zurückstellung des Schlagkolbens in seine Anfangsstellung; Fig.6 und 7 zeigen in Längsschnitt und Stirnansicht -eine -abgeänderte Ausführungsform der an der- Mündung der Vorrichtung angebrachten Einrichtung zum Zurückziehen des Schlagbolzens.
  • Die Vörrichtung besteht aus einem Rohr a, das mit seinem Ende in einen zylindrischen Druckluftbehälter b eingeschoben ist, welcher das Ende des Rohres konzentrisch umfaßt und in geeigneter Weise auf dem Rohr befestigt ist: Durch die Verbindungslöcher c ist eine Verbindung des Rohrinneren mit dem Druckluftbehälter hergestellt. Der Kolben d ist in das Rohr a eingepaßt und in bekannter Weise durch den Dichtungsring dl abgedichtet. Der Kolben d wird durch den Riegel e in eingezogener Lage festgehalten. Der Riegel e ist in Fig. i als Stift dargestellt, dessen inneres Ende in einem Gehäuse f untergebracht ist, das in den Behälter b eintritt und mit einem Hals f 1 versehen ist, durch welchen es in Verbindung mit dem Rohr a steht. Durch diesen Hals hindurch tritt der Stift e in das Rohr ein und setzt sich unter den Flansch d= des Kolbens d. Der Stift e ist mit einem Kolben g versehen, der luftdicht in das Gehäuse f eingepaßt ist, um ein Entweichen von Luft aus dem Behälter b zu verhindern. Das äußere Ende des Stiftes ist an ein gabelförmiges Ende h des hebelförmigen Drückers i angelenkt, der bei il mittels der Ansätze i= am äußeren Ende des Gehäuses f drehbar gelagert ist. Durch Umfassen des Gehäuses f und Andrücken des Drückers i entgegen der Wirkung der Feder i' wird der Stift e zurückgezogen und gibt hierbei den Kolben d frei, der sodann durch die Druckluft des Behälters_ b, die durch die Öffnung c hinter den Kolben tritt, herausgeschnellt wird.
  • Die nötige .Druckluft wird dem Behälter b durch das Füllventil j zugeführt, das nach Art eines für Radreifen bekannten Luftventils gebaut sein kann. Die Druckhöhe der Luft im Behälter wird durch das Manometer k angezeigt.
  • Der Schlagbolzen l ist am vorderen Ende des Kolbens d angebracht. Das vordere Ende des Schlagbolzens besitzt eine Schneidkante in und eine Bohrung n, deren Fuß mit der Außenfläche des Schlagbolzens durch den schrägen Kanal o in Verbindung steht. Ein Kissen p ist an der Vorderkante des Kolbens d angebracht und setzt sich beim Vorschnellen des Kolbens auf ein entsprechendes Kissen q an der Mündung des Rohres a auf.
  • Auf die Mündung des Rohres ist außen eine Muffe r aufgesetzt, die auf dem Rohr verschiebbar ist, jedoch gegen Drehung durch einen in einem Schlitz r ü der 'Muffe laufenden Stift r' gesichert ist-. Die Muffe trägt seitlich einen zü ihr parallelen Kolben s, der in einem Zylinder t spielt. Dieser Zylinder t ist- seitlich an dem Rohr a befestigt und an einem Ende hei t' geschlossen. An diesem Ende steht der Zylinder durch einen Stutzen 2.s und öffnungen v in Verbindung mit dem Inneren des Rohres a: Die Wirkung der Vorrichtung ist die folgende: Der Kolben d befindet sich zuerst in eingezogener Stellung, wie aus Fig. i ersichtlich. Der Druckluftbehälter b wird mit Druckluft gefüllt, die Mündung des Rohres a =wird auf den Kopf des Tieres aufgesetzt und der Drücker i niedergedrückt, so daß der Riegal e zurückgezogen wird. Hierbei wird der Kolben d durch die Druckluft vorgetrieben und treibt den Schlagbolzen L in den Kopf hinein. Der Hub des Kolbens wird schließlich begrenzt durch Auftreffen des Kissens p auf das Kissen q. In dieser Stellung des Kolbens stehen die Öffnungen v in Verbindung mit der Druckluft im Rohr, die jetzt in den Zylinder t hinter den Kolben s eintreten kann und diesen nebst der Manschette r vortreibt. Da die Vorderkante der Manschette gegen den Kopf des Tieres anliegt, so wird hierbei das Rohr a zurückgetrieben und zieht dabei den Schlagbolzen 1 aus dem Kopf heraus, so daß das Tier nach der Tötung sofort von der Vorrichtung befreit wird. Die Stellung der Teile in diesem Augenblick ist in Fig. 4 veranschaulicht.
  • In der Wirklichkeit vollziehen sich die einzelnen Bewegungsvorgänge so schnell hintereinander, daß das geschlachtete Tier sofort umfallen kann.
  • Die Rückstellung der Teile in die Anfangslage wird erreicht durch Zurückdrücken des Kolbens d gegen den Druck der Luft vermittels der in Fig.5 dargestellten, Stange. Nachdem der Kolben alsdann sich hinter dem Riegel e verfangen hat und der Druck der Luft im vorderen Teil -des Rohres a aufgehört hat, kann die Muffe r ohne weiteres zurückgeschoben werden.
  • In den Fig: 6 und 7 ist eine aridere Ausführungsform der Vorrichtung zum Herausziehen des Schlagbolzens dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Muffe r, die ebenfalls wieder auf der Mündung des Rohres a verschiebbar aufgesetzt ist, -mit einem Stift w versehen, an den das eine Ende einer Feder w' befestigt ist. Das andere Ende die-. ser Feder ist an einem Stift a,= befestigt, der an der Mündung des Rohres a angebracht ist und durch einen Schlitz w3 in der Muffe hindurchragt, so daß die Muffe über diesen Stift gleiten kann. - Die Muffe wird in der Ruhelage in die Stellung nach Fig. 7 zurückgezogen, wobei ihre Vorderkante mit der Vorderkante des Rohres a gleich liegt und die Feder w'- sich in gespanntem Zustande befindet. - In dieser zurückgezogenen Lage wird die Muffe gehalten mit Hilfe eines federnden Riegels x, der eine hintere Anlauffläche besitzt und an einer Feder x1 befestigt ist. Der Riegel tritt durch ein Loch x= in der Manschette und-- ein Loch x3 im Rohre a in das Innere des Rohres ein und hält die beiden Teile miteinander verbunden. Wird - der Schlagbolzen vorgeschnellt, so kommt er am Ende seines Hubes auf die Anlauffläche des Riegels x, drückt diesen auswärts und bringt auf diese Weise die Muffe 7- außer Eingriff mit dem Rohre cc. In diesem Augenblick wird die Manschette unter -der Wirkung der gespannten Feder wl vorgeschnellt und zieht den Schlagbolzen aus dem Kopf des Tieres heraus. Die Wirkung ist hierbei dieselbe wie bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 4. Bei dieser Ausführungsform entstehen keine Verluste an Druckluft am Mundstück des Rohres. Dies ist insbesonderen in den Fällen wichtig, - wenn die Vorrichtung sehr häufig benutzt werden soll.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcF-IE: i. Vorrichtung zum Schlachten von Tieren, bei' welcher in einem mit einem Druckluftbehälter in Verbindung stehenden Rohr ein einen -Schlagbolzen tragender Kolben verschiebbar ist, der durch eine Verriegelung in der Ruhelage festgehalten wird, dadurch- gekennzeichnet, daß auf die Mündung .des Rohres eine Muffe (r) verschiebbar aufgesetzt ist, deren Vorderkante in der Ruhelage mit der #,Torderkante des Rohres (a) " abschneidet, und die nach dem Eindringen des Schlagbolzens (e) selbsttätig herausgezogen wird, um den Schlagbolzen augenblicklich aus dem Kopf des Tieres zu entfernen. -
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Muffe - (r) unter der Wirkung einer gespannten Feder (w1) steht, die sie vorzuschieben sucht, und in der Ruhelage unter Spannung der Feder durch einen federnden Riegel (x). gesichert wird, der durch den vorschnellenden Schlagbolzen ausgelöst wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Muffe (r) durch die Druckluft herausgetrieben wird. d.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (r) mit einem seitlichen Kolben (s) versehen ist, der in einem seitlich an die Mündung. des Rohres (a) angesetzten Zylinder (t) spielt, welch letzterer durch von dem vorschnellenden Kolben freigelegte Öffnungen (v) an die Druckluft irn Innern des Rohres (a) angeschlossen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch- gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise auf dem Kopf des Führungsrohres (a) angeordnete Druckluftbehälter (b) durch Öffnungen (c) hinter. dem Schlagbolzen mit dem Rohr (a) in dauernder Verbindung steht.
DE1913325202D 1912-08-19 1913-08-12 Vorrichtung zum Schlachten von Tieren Expired DE325202C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012105396A1 (de) * 2012-06-21 2013-12-24 Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH Verfahren zur Überprüfung eines ordnungsgemäßen Betäubens eines Schlachttiers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012105396A1 (de) * 2012-06-21 2013-12-24 Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH Verfahren zur Überprüfung eines ordnungsgemäßen Betäubens eines Schlachttiers

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