DE183676C - - Google Patents

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DE183676C
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pills
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pill
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M37/00Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
    • A61M37/0069Devices for implanting pellets, e.g. markers or solid medicaments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/31Details

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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183676' KLASSE 30 k. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1905 ab.
Es sind Injektionsvorrichtungen für pillenförmigen Impfstoff mit seitlichem Vorratsbehälter bekannt, aus welchem die Pillen nacheinander in die Bahn eines Ausstoßsliftes gebracht werden. Um hierbei eine Pille vor ' die Ausstoßöffnung zu bringen, wird eine Platte, auf welcher die Pillen in Löchern lagern, gedreht. Vorliegende Erfindung bezweckt, für den Vorschub der Pillen ir die
ίο Bahn des Ausstoßstiftes die Arbeitsbewegung der Spritze selbst nutzbar zu machen, so daß der Vorschub selbsttätig zustande kommt. Zu diesem Behuf ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung der Vorratsbehälter als Rohr ausgebildet, dessen eines Ende in .den Ausstoßkanal , der Pillen mündet, während sein anderes Ende in Verbindung mit e:nem Luftpumpenzylinder steht, dessen Kolben mit dem Ausstoßstift fest verbunden ist. Infolgedessen treibt beim Zurückziehen des Ausstoß-Stiftes die in das Vorratsrohr gepreßte Luft die Pillen in den Ausstoßkanal vor. An sich ist es zwar nicht mehr neu, an enem Spritzenzylinder außen ein zweites Rohr vorzusehen und auf diese Weise die Spritzϊ zu einer doppelt wirkenden zu machen, indessen ist bei Vorrichtungen dieser Art die vorstehend geschilderte Wirkung nicht vorhanden.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der Injektionsvorrichtung gemäß der Erfindung, in Richtung des Pfeiles 1 in Fig. 2 gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 vergrößerte Teilschnitte nach den Linien 3-3 bezw. 4-4 in Fig. 2, in den Pfeilrichtungen gesehen,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt, welcher die Teile in ihrer gewohnlichen Lage darstellt, ;
Fig. 6 eine Ansicht des Ausstoßendes der Spritze wie in Fig. 1, jedoch in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Fig. 5, aber mit zurückgezogenem Kolben, um eine Pille in die Bahn des Ausstoßstiftes zu bringen,
Fig. 8 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 6,
Fig. 9 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 und 7, aber mit zwecks Injizierens der Pille vorgeschobenem Kolben.
Der Luftpumpenzylinder 10 ist oben mit einer Erweiterung Ii versehen, in welche ein in einen Griff 13 endigender Verschluß 12 eingeschraubt ist. Dieser Verschluß dient gleichzeitig zur Führung der ebenfalls mit einem Handgriffe 15 ausgestatteten Stange 14 des Pumpenkolbens. Letzterer besteht aus den Metallscheiben 16 und 18 mit zwischenliegender Lederscheibe 17, die auf dem unteren Teile der Kolbenstange sitzen, welche im oberen Teile von einer Druckschraubenfeder 19 umgeben wird. Zur Abdichtung der Kolbenstange gegen den oberen Ver-
Schluß befindet sich ferner auf ersterer eine Lederscheibe 20, die von der Feder 19 durch eine Metallscheibe 21 getrennt wird. Der Spritzenkopf 22 wird von unten im Pumpenzylinder 10 befestigt.
Das mit einem Ausstoßkanal 42 versehene Rohr 28 ist in die Bohrung des Vorderteiles 24 einer Büchse 26 eingesetzt, die mittels eines Griffes 23 in den Spritzenkopf bei 25 eingeschraubt wird. Der Ausstoßstift 27 ist unten an der Kolbenstange 14 befestigt. Eine Versenkung 28 a des Spritzenkopfes 22 dient als Sitz für eine zweite, den Ausstoßstift und den untersten Teil der Kolbenstange 14· umgebende Druckfeder 29. Die Spannungen der Federn 19 und 29 stehen in solchem Verhältnis zueinander, daß der Kolben gewöhnlich in der Stellung der Fig. 5 gehalten wird, wobei der Stift 27 gleichzeitig, die Mündung des Vorratsbehälters verschließt. Dieser ist als ein Rohr 30 ausgebildet, das im ganzen zum Luftpumpenzylinder parallel ist und erst kurz vor seiner Mündung 40 in den Spritzenkopf 22 rechtwinklig abgebogen ist. Sein oberes Ende steht mit der Erweiterung 11 des Zylinders 10 in Verbindung. Zur gegenseitigen Befestigung dient hierbei ein zweiteiliges Zwischenstück 31 (Fig. 4), welches zur Hälfte am Vorratsbehälter, zur Hälfte am Luftpumpenzylinder angelötet ist, nebst einer Schraube 32. Das Rohr 30 hat eine größere lichte Weite, als der Durchmesser der Pillen 34 beträgt; sein trichterförmiges oberstes Ende muß mittels Schraubenverschlusses 35, 36, 37 verschlossen werden. Dieser Verschluß verhindert, daß eine Pille in das trichterförmige Ende des Rohres 30 eintritt, gestattet jedoch der Preßluft freien Übertritt vom Luftpumpenzylinder nach dem Vorratsbehälter durch die Verbindungskanäle 38. In die Verlängerung der Behältermündung 40 fällt eine Bohrung 39 des Kopfes 22, welche enger als die Pillen ist und zum vorläufigen Festhalten der Pille dient. Quer zu dieser Bohrung verläuft ein Schaukanal 41 (Fig. 8), dessen Achse höher als die Mitte der Pillen liegt, wenn diese aus dem Vorratsbehälter vorgeschoben werden. Ein Herausfallen der Pillen durch Schaukanal 41 ist daher nicht zu befürchten. Der Ausstoßkanal 42 ist enger als der Pillendurchmesser.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen:
Die Teile befinden sich für gewöhnlich in der durch Fig. 5 veranschaulichten Lage, das untere Ende des Ausstoßstiftes im Kanal unterhalb der Mündung des Vorratsbehälters, so daß die Pillen in diesem zurückgehalten werden. Der Verschluß 36 wird entfernt und nach Füllen des Behälters wieder aufgesetzt. Der Griff 15 wird in die eine, der Griff 13 in die andere Hand genommen und der Pumpenkolben hochgezogen; damit preßt er die Luft durch die Kanäle 38 in das Vorratsrohr und treibt die Pillen gegen dessen unteres Ende vor. Durch genannte Maßnahme wird gleichzeitig der Ausstoßstift 27 über die Behältermündung hinaus gehoben und einer Pille die Möglichkeit gegeben, in die Bahn des Ausstoßstiftes zu gelangen. Da die Bohrungen 39 und 42 enger sind als der Durchmesser der Pille, wird letztere in der Stellung der Fig. 7, nämlich dicht unterhalb des Stiftes, verbleiben, bis dieser nach unten vorgeschoben wird.
Sobald man den Handgriff 15 gegen den Handgriff 13 hinbewegt, wird die Pille durch den Ausstoßkanal vor- und schließlich herausgetrieben (s. Fig. 9).
Soll geimpft werden, so bringt man die nadelartige Mündung des Ausstoßkanales unter die Haut, verschiebt sodann den Ausstoßstift abwärts, um die Pille durch den Ausstoßkanal zu treiben, und hält ihn in dieser Stellung, während die. Nadelmündung herausgezogen wird und die Pille infolgedessen unter der Haut verbleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Injektionsvorrichtung für pillenformigen Impfstoff mit seitlichem Vorratsbehälter, aus welchem die Pillen nacheinander in die Bahn eines Ausstoßstiftes gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter als Rohr ausgebildet ist, dessen eines Ende in den Ausstoßkanal der Pillen * mündet, und dessen anderes Ende in Verbindung mit einem Luftpumpenzylinder steht, dessen Kolben mit dem Ausstoßstift fest verbunden ist, so daß beim Zurückziehen des Ausstoßstiftes die in das Vorratsrohr gepreßte Luft die Pillen in den Ausstoßkanal vortreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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