DE2706217A1 - Injektionspistole - Google Patents
InjektionspistoleInfo
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Description
Dipl. Ing. Hc:'f!-]ü:· ^n Müller
Dr. rer. n:d. Γ. owae Derendt Serie k2
Dr. rer. n:d. Γ. owae Derendt Serie k2
D8 AMndiefl 80 Lucil*-Gi«hn-3lraB· 38 O Ae/F
PATENTANWALT
Ck. H,,.:-. Lb;YH
Ck. H,,.:-. Lb;YH
INSTITUT MERIEUX, 17, rue Bourgelat.f-69002 Lyon
(Frankreich)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Injektionsvorrichtung
zu* subkutanen oder intradermiechen Einspritzen von medikamentosen
Flüssigkeiten, insbesondere von Vakzinen, unter Druck.
Ee ist bereits eine gewisse Anzahl von Injektionsvorrichtungen
für die Impfung bekannt, die derart eingerichtet sind, daß sie einen äußerst dünnen und kräftigen Impfstoffstrahl
gegen die Haut zu richten vermögen.
Die derzeit bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß
sie äußerst schwer, kompliziert und teuer sind. Außerdem sind sie eben wegen ihrer Kompliziertheit anfällig für Störungen,
deren Behebung durch wenig geübte Personen schwierig ist, um so mehr als äußerst strenge Anforderungen an die
Sterilität beobachtet werden müssen.
Bei Massenimpfungen, insbesondere in technisch unterentwikkelten Ländern, hat es sich gezeigt, daß einer der wichtigsten
Umstände, die eine schnelle und systematische Impfung behindern, in eben diesen Impfvorrichtungen begründet ist.
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Dmr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteilen
abzuhelfen und eine Druck-Injektionsvorrichtung zu schaffen,
die sich durch besonders einfache Beuart und insbesondere geringes Gewicht auszeichnet und die wegen ihrer praktisch
störungsfreien FunktionstUchtigkeit an den Ausblldungestand
der sie benutzenden Personen nur äußerst geringe Anforderungen
stellt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll dabei in sicherer und äußerst verläßlicher Veise das Einspritzen
einer dosierten Menge der Flüssigkeit in den Organismus ermöglichen.
Die Erfindung geht aus von einer Druck-Injektionsvorrichtung,
bestehend aus folgenden Teilen: einer mit einem Flüssigkeit «vorrat verbindbaren Kammer, einer genau bemessenen öffnung
für die Bildung des Strahles, die am vorderen Teil der Injektionsvorrichtung von der genannten Kammer ausgeht,
einem beweglichen Organ zum Vermindern des Volumens der Kammer und zum Ausstoßen der in dieser befindlichen Flüssigkeit
unter Druck durch die öffnung, Mitteln zum Betätigen des beweglichen
Organe mit einer vorherbestimmten Kraft und Mitteln zum Speisen der Kammer mit Flüssigkeit beim Rückhub des
beweglichen Organs aus einem Flüssigkeitsvorrat, beispielsweise
einem mit der Vorrichtung fest verbundenen Vorratsbehälter. Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Organ ein in der Kammer dichtend spielender Hauptkolben ist, in dem sich
zwischen der die Kammer begrenzenden Vorderfläche und der Hinterseite desselben ein Kanal für die Flüssigkeit erstreckt,
daß hinter diesem Hauptkolben ein Hilfskolben angeordnet ist, der der Einwirkung der genannten Mittel zum Betätigen des
beweglichen Organs ausgesetzt ist und während der Bewegung zum Ausstoßen der Flüssigkeit aus der Kammer den Hauptkolben
vortreibt und derart eingerichtet ist, daß er sich während der Bewegung im entgegengesetzten Sinn vom Hauptkolben
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entfernt, diesen jedoch aitniaat, daßder Hilfskolben la
übrigen alt einea Flüssigkeitskanal ausgerüstet ist, der an
des Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, vorzugsweise über
einen nachgiebigen Sohlauchabschnitt, angeschlossen ist, und
daß der Hauptkolben und der Hilfskolben alt einrichtungen
ausgestattet sind, die bei Trennung der beiden Kolben voneinander deren Leitungekanäle verbinde», die jedoch bei Annäherung
der beiden Kolben aneinander die Verbindung aufheben.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsfora der Erfindung trägt
der Hauptkolben an seinea hinteren Ende eine Verlängerung, die in einer Ventilnadel endet, die derart eingerichtet ist,
daß sie sich auf einen von dea Hilfskolben getragenen Site
aufsetzt, wenn die beiden Kolben einander angenähert sind, sich Jedoch von dea Sitz abhebt, wenn die beiden Kolben sich
voneinander trennen, der Kanal la Hauptkolben Bündet auf der
Höhe der Ventilnadel in einea gewissen Abstand von deren Spitze, während der Leitungskanal des Hllfskolbens in dea
Sitz derart attndet, daß die leitende Verbindung hergestellt wird, wenn die Kolben voneinander getrennt sind, und unterbrochen
ist, wenn die Ventilnadel an ihres) Sitz aufsitzt.
Dank dieser Anordnung erhält aan trotz des hohen Druckes, der bei Ausstoßen der Flüssigkeit aus der Knaaiir in dieser herrscht,
einen verläßlich dichtenden Abschluß, und zwar ohne Verwendung koaplizierter Ventile, wie sie in den bereite bekannten
Vorrichtungen erforderlich sind.
Vorteilhafterwelse kann diese Ventilnadel aa Ende einer
Stange gebildet sein, die von der hinteren Fläche des Hauptkolben· ausgeht und in einer rohrföraigen vorderen Verlängerung
des Hilfskolbens bei genügender Abdichtung gleitet, so
daß auf der Höhe des Sitzes und der Ventilnadel bela Ansaugen
-It-
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der Flüssigkeit In die Kasse r jegliche Flüssigkeitsverluste
veraieden werden.
Vorzugsweise ist der in des zweiten Kolben oder Hilfskolben
vorgesehene Kanal alt dea Flusslgkeitsvorrat Über einen
schaiegeaaen Sohlauch angeschlossen, der den Bewegungen dea
Hilfskolbens zu folgen veraag.
In besonders vortellhafter Weise kann die aa vorderen Teil
des Zylinders angeordnete Düse, die die AusstoßOffnung enthält,
alt dea Zylinder einstückig verbunden sein oder, in Abwandlung, an diesen ang*setst aein und Jedesaal an einen
neuen Zylinder angesetst werden.
Die Vorrichtung weist außerdea in an sich bekannter Veise
Einrichtungen sub Aufnehaen eines Behälters oder Fläschchene
alt der Flüssigkeit, b.B. einea Vaksln, auf, und bei einer
der Ausfunrungsforaen sind diese einrichtungen von dea Teil
der Torrichtung oberhalb des Handgriffes getragen.
Vorzugsweise bilden die Mittel iua Tragen der Flasche, die
Düse, der Zylinder und die Kolben einen auswechselbaren BausatB, der sich tob Rest der Vorrichtung leicht trennen
IaAt.
Die Mittel sur Betätigung des Kolbens kennen aus einer der Wirkung der Antriebealttel ausgesetzten Stange bestehen«
wobei vorsugswelse eine Feder unter der Wirkung des Absugee
ausgelöst wird. Ub diese Feder su spannen, kann vorteilhaft
erweis· vorgesehen sein, daß die Stange alt einer Meabran verbunden 1st, die der Wirkung eines s.B. aus einea
ia Handgriff der Vorrichtung enthaltenen Vorratsbehälter über einen gleichfalls aittels des Absuge betätigbares Verteiler
herangeführten Gases ausgasetst 1st.
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Es können jedoch beliebige andere Mittel« beispielsweise ein
handbetätigbarer Spannhebel, eine Einrichtung mit Fußantrieb,
ein Slektromotor o.dgl. verwendet werden.
So kann ein Hydraulikkolben verwendet werden, der die Stange unter Überwindung der Feder nach hinten verschiebt, bis ein
Verriegelungshebel in Tätigkeit tritt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß jederzeit eine volle Dosis verabreicht
wird.
Das Druckmittel wird vorzugsweise mittels einer Pumpe, beispielsweise
einer Fußpumpe mit ledigleich einer Kammer und einem Kolben sowie einer einstellbaren Auegleichekammer und
einer Leitung zur Vorrichtung gefördert, ohne daß hierfür irgendwelche Ventile oder Klappen erforderlich wären.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung weist
die Vorrichtung einen vorzugsweise zylindrischen Rumpf oder "Lauf" auf, der mit einem Handgriff ausgerüstet und mit einer
vorzugsweise zylindrischen Bohrung versehen ist, in deren Innerem mittels einer Mutter ein rohrförmiges Stück befestigt
ist, das mit einer zylindrischen Bohrung versehen ist, die eine Kammer bildet und in der der Hauptkolben und vorzugsweise
der vordere Abschnitt des Hilfskolbens spielen.
Auf diese Weise können nach einfachem Lösen dieser Mutter die Kammer, der Hauptkolben und der Hilfskolben ohne den Gebrauch
von Werkzeugen zum Zweck des Auswechselns oder des Sterilisier ens dieser Teile herausgezogen werden.
Vorteilhafterweise ist mit dem rohrförmigen Teil auch ein
Träger für den Impfstoffbehälter fest verbunden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden FigurenbeSchreibung.
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In der Zeichnung eind zwei bevorzugte Aueführungeformen der
Erfindung beiepielaveie· dargeeteilt.
Fig. 1 zeigt echematiech, teilweise im Schnitt, eine Aueführungsfora
der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine andere Ausführungeform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung; und
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Rumpf oder
"Lauf 1 von allgemein zylindrischer Rohrform, vorzugsweise aus Kunststoff ,auf, der an seinem oberen Teil nach vorn zu
mit einem länglichen Schlitz 2 ausgestattet ist, während der untere Teil des Laufes 1 mit einem Handgriff 3 verbunden ist,
der mit einem Abzug k ausgerüstet ist. Der Handgriff umschließt
in an sich bekannter Veise eine Flüssiggaspatrone und einen Mechanismus mit einem Verteiler, der durch den Abzug
k betätigbar ist und derart eingerichtet ist, daß er abwechselnd
eine am Ende des Laufes befestigte Einrichtung 5 mit dem Gas aus der Patrone beaufschlagt oder diese Einrichtung
5 mit der Atmosphäre in Verbindung setzt, während gleichzeitig die Patrone 3 verschlossen ist.
Die Einrichtung 5 weist in an sich bekannter Veise eine mittels
eines Stößels 6 mit einem in dem Lauf 1 gleitbaren Kolben 7 verbundene Innenmembran auf. Durch Betätigung des Abzuges
4 kann das Gas aus der im Handgriff untergebrachten Patrone gegen die hintere Fläche der Membran gerichtet werden,
die auf diese Veise nach vorn gedrängt wird) so daß der Kolben 7 ebenfalls nach vorn in die in der Figur dargestellte
vordere Stellung gedrückt wird. In seiner anderen Stellung gestattet der Verteiler das Entweichen der auf die Membran
einwirkenden Gasmenge, so daß die Membran in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt und dabei den Kolben 7 nach hinten su
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altniaat.
Ia vorderen Teil des Laufes 1 ist ein Teil 8 gelagert, der
durch eine Mutter 9 in seiner Stellung gehalten ist» die auf
ein ejs -vorderen Ende des Laufes 1 vorgesehenes Gewinde aufgeschraubt ist und alt eine« radialen Bund des Teiles 8 susaaaenwlrkt.
Durch diesen Teil 8 hindurch erstreckt sich eine mylindrische Bohrung von konstante· Durchmesser, deren vorderer
Teil die Fluseigkeitekaaaer 10 bildet. Der vordere
Abschnitt der Kassier 10 ist durch eine Schraubkappe 11 verschlossen, durch deren Mittellinie ein äußerst feiner Dttsenkanal
12 verläuft.
Ia Inneren der Bohrung des Teiles 8 spielt ein erster Kolben
oder Hauptkolben 13, der ait geeigneten Dichtungen versehen ist und an den sich nach hinten eine Kolbenstange i4 erstreckt,
deren Ende 15 iu einer Ventilnadel ausgebildet ist. Ein Zentralkanal
16, der von der Vorderfläche des Kolbens 13 ausgeht, erstreckt sich durch den Kolben und seine Verlängerungestange
14, endet auf der Höhe der Ventilnadel und teilt sich
dort in swel Querkanäle 17« die in der Gegend der Grundfläche
der Kegelfläche der Ventilnadel in eine· gewissen Abstand von der äußersten Spitse Bünden·
In der Bohrung des Teiles 8 kann auBerdea ein swelter Kolben
oder Hilfskolben 18, der ia vorderen Teil alt einer Bohrung
ausgestattet ist, die die Kolbenverlängerung \k verhältnisaäflig
dichtend aufniaat. Das hintere Ende dieser Bohrung ist su elnea kegeIfUreigen Sits 19 ausgebildet, der ait der
Ventilnadel 15 suaaaaenwirkt und von dessen Mittelpunkt ein Kanal 20 durch den Kolben 18 ausgeht. An diesen Kanal sohlieAt
sich ein flexibler Schlauch 21 an, der durch die Ofinung 2
sowie durch eien ia hinteren Abschnitt des Teiles 8 vorgesehenen länglichen Schlits 22 nach außen geführt ist. Der
+ gleiten
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-y-
Schlauch 21 endet an einem Teil 2 3, der zur Aufnahme und zum Festhalten des Halses eines Impfetofffläschchens 2k geeignet
ausgebildet ist und zwei zugespitzte Hohlnadeln in der Art von Subkutaninjektionskanülen aufweist, deren eine 25 sehr
kurz ist und mit dem Schlauch 21 verbunden ist, während das
untere Ende der längeren 26 (nicht dargestellt) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Der Hilfskolben 18 weist eine längliche Stange 27 auf, an der ein in der Bohrung des Laufes 1 gleitender Teil 28 durch Anschrauben
befestigt ist. Der Teil 28 weist eine umlaufende
29
Nut oder Hohlkehle auf, in die eine mittels des Abzuges k betätigbare Klaue 30 eingreift. Zwischen den Teil 28 und den festen Teil 8 ist außerdem eine Feder 31 eingesetzt. Eine bedeutend kräftigere Feder 32 ist außerdem zwischen der Hinterfläche des Teiles 28 und der Vorderfläche des hinteren Kolbens 7 eingesetzt.
Nut oder Hohlkehle auf, in die eine mittels des Abzuges k betätigbare Klaue 30 eingreift. Zwischen den Teil 28 und den festen Teil 8 ist außerdem eine Feder 31 eingesetzt. Eine bedeutend kräftigere Feder 32 ist außerdem zwischen der Hinterfläche des Teiles 28 und der Vorderfläche des hinteren Kolbens 7 eingesetzt.
In der in der Figur dargestellten injektionsbereiten Stellung ist die Kammer 10 mit Flüssigkeit gefüllt, der Hilfskolben 18
befindet sich in einem Abstand von dem Hauptkolben 13· der Teil 28 ist durch die Klaue 30 unbeweglich gehalten, und die
Feder 32 ist durch den Kolben 7 stark zusammengedrückt, der
seinerseits durch den in der Einrichtung 5 herrechenden Gasdruck
beaufschlagt und nach vorn gedrückt ist, da die Verbindung
zwischen dem Gasvorrat in dem Handgriff 3 und der Einrichtung 5 geöffnet ist.
Venn nun der Benutzer den Abzug k betätigt, wird der Teil 28
freigegeben und durch die Feder 32 heftig nach vorn geschleudert, so daß der Hilfskolben 18 sich gegen den Kolben 13 vorwärt
sbe weg t, bis die Ventilnadel 15 fest gegen ihren Sitz 19
gedrückt wird und die flüssigkeitsleitende Verbindung
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zwischen der Kammer 10 und der Vorratsflasche 24 unterbricht.
Bei der weiteren Vorwärtsbewegung wird der Kolben 13 nach vorn zu mitgenommen und stößt die in der Kammer 10 enthaltene
Flüssigkeit schnell durch die lHisenöf fnung 12 hindurch.
Währenddessen wird die Rückholfeder 31 zusammengedrückt. Während der Vorwärtsbewegung wird infolge der erwähnten Betätigung
des Abzuges 4 die Membran der Einrichtung 5 »it der
umgebenden Atnosphäre in Verbindung gesetzt. Indessen bleibt jedoch der Kolben 7 In seiner vorgerückten Stellung durch
ein (nicht dargestelltes) Klinkengesperre oder eine Rast gehalten.
Am Ende der Vorwärtsbewegung, wenn der Kolben 13 die vorgesehene Flüssigkeitsmenge aus der Kammer ausgestoßen hat, wird
der Kolben 7 freigegeben, so daß sich die Feder 32 vollständig
entspannt. Die Druckfeder 31 treibt nun den Teil 28, den Kolben
18, die Feder 32 und zum Teil den Kolben 7 nach hinten,
und diese Rückbewegung wird beendet, wenn die Sperrklinke 30
wieder in die Hohlkehle 29 einfällt. Zu Beginn dieser Rückbewegung
bleibt der Kolben 13 wegen des verhältnismäßig hohen Reibungswiderstandes in der Kammer in seiner vorderen
Stellung in Ruhe, und der Kolben 18 entfernt sich daher von dem Kolben 13, die Ventilnadel 15 wird von ihrem Sitz 19 abgehoben,
und die Verbindung zwischen der Vorratsflasche 24
und der Kammer 10 wird hergestellt. Nach diesem ersten Teil des Rückhubes wird bei der weiteren Rückbewegung des Kolbens
18 der Kolben 13 mitgenommen und der in der Kammer 10 erzeugte
Unterdruck bewirkt die Füllung der Kammer mit Flüssigkeit aus der Vorratsflasche 24. Venn die Rückhubbewegung
beendet ist, nimmt der Kolben 13 wieder die in der Figur dargestellte Stellung ein.
-10-
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Einrichtung 5 ait den Gaedruck beaufschlagt, und der Kolben
wird von neues nach vorn bewegt und spannt die Feder 30. Die Vorrichtung ist nun bereit, beia neuerlichen Abdrücken dee
Abzuges 4 ein neues Injektionsspiel einzuleiten.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung, die, gleich der ersteren, einen Lauf 101, einen Handgriff 103, einen Düsenkanal 111, eine
Kaauaer 110, einen Hauptkolben 113 »it einer Leitung 116 und
einen Hilfskolben 118 aufweist. Die Kolben gleiten in eines Teil 108 mit einer Bohrung, der mittels einer Mutter 109 in
seiner Stellung gehalten ist. Ein Nadeltragstück 123 ist an dem Lauf 101 befestigt und weist einen Abschnitt 133 auf, der
durch einen Schlitz 134 in das Innere des Laufes 101 eintritt
und mit dem Teil 108 fest verbinden ist.
Des weiteren ist zu erkennen, daß der Kolben 118 in einem zylindrischen
Kanal eines Kopfes 135 montiert ist, an den sich eine lange Stange 136 anschließt. Der Kolben 118 ist mit dem
Kopf 135 durch eine Kugelrast 137 in lösbarer Veise verbunden
gehalten.
Vie ersichtlich, genügt es also, die Mutter 109 zu lösen, um
den aus dem Teil 108, dem DUsenkörper 111, den Kolben 113
und 118 sowie dem Teil 123 mit seiner Vorratsflasche bestehenden
Bausatz axial nach vorn auszuziehen, wenn er kühl gelagert oder durch einen anderen ersetzt werden soll.
Ferner ist zu erkennen, daß auf der Stange 136 ein Teil 138
angeordnet ist, der Mittels einer an eine« festen Widerlager i4o abgestützten Feder 139 nach vorn belastet ist. Aa Ende
der Stange 136 ist eine Mutter 141 angeschraubt, an der ein
Kolben i42 abgestützt ist, der unter Öldruck aus einer Lei· tung i43 nach hinten zu belastbar ist.
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Venn Öl unter Druck eingelassen wird, tritt es in die Kammer i44 ein und drängt den Kolben 142 und mit ihm die Stange 136
nach hinten, wobei die Feder 139 gespannt wird. In einem gewissen Augenblick fällt ein Abzugshebel 145 ein, und der Öldruck
fällt ab. Es genügt nun, den Abzug zu betätigen, um die Feder 139 freizugeben, die dann die Stange 136 und die
Kolben 113 und 118 nach vorn treibt.
In allen Fällen wird eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem vorderen Injektionsabschnitt und dem hinteren Antriebsmechanismus
durch eine Dichtung 146 gewährleistet.
Das öl wird der Leitung 143 mittels einer Pumpe 1A7 zugeführt,
die mittels eines Fußhebels i48 betätigbar ist, der einen in einer Kammer 15Ο spielenden Kolben 149 antreibt. Von
hier wird das öl der Vorrichtung über eine Leitung 151 zugeführt.
Im übrigen steht die Kammer 150 mit einer Druckauegleichkammer
152 in Verbindung, die mit einem Kolben 153
ausgestattet ist, dessen Stellung mittel· einer Regelstange oder -spindel 15** einstellbar ist. Auf diese Weise läßt sich
das Volumen des Systems entsprechend den Abweichungen einstellen, die aus mannigfaltigen Gründen auftreten können.
Im übrigen kann bei dem Hydrauliksystem kein überdruck auftreten,
und selbst wiederholte Pumphübe bleiben ohne Einfluß
auf den Druck. Bs ist außerdem zu bemerken, daß die Abmessungen
derart vorgesehen sind, daß der Abzughebel i45 nur dann einfallen kann, wenn der Pedalhub voll zuendegeführt
wird, und folglich eine unzureichende Dosis nicht injiziert werden kann.
Obwohl die Erfindung oben nur anhand zweier Auβführungβformen
beschrieben wurde, ist sie keineswegs auf diese beschränkt. Vielmehr sind mannigfaltige Abwandlungen möglich.
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Leerseite
Claims (12)
1. Druck-Injektionsvorrichtung, bestehend aus einer alt
einem Flüssigkeit»vorrat verbindbaren Kammer, einer genau
besessenen öffnung für die Bildung des Strahles» die am vorderen Teil der Injektionsvorrichtung von der
genannten Kammer ausgeht, einem beweglichen Organ zum Vermindern des Volumens der Kammer und zum Austreiben
der in dieser befindlichen Flüssigkeit unter Druck durch die öffnung, Mitteln zum Betätigen des beweglichen
Organs mit einer vorherbestimmten Kraft und Mitteln zum Speisen der Kammer mit Flüssigkeit aus einem
mit der Vorrichtung fest verbundenen Vorratsbehälter beim Rückhub des beweglichen Organs, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Organ ein in der Kammer dichtend spielender Hauptkolben mit einem Kanal für die Flüssigkeit
ist, der sich zwischen der die Kammer begrenzenden Vorderfläche und dem hinteren Ende dieses Kolbens erstreckt,
daü hinter diesem Hauptkolben ein Hilfskolben angeordnet ist, auf den selbst die Schubkraft der Mittel
zum Betätigen des beweglichen Organs einwirkt und der seinerseits diese Schubkraft beim Arbeitehub, bei
dem die Flüssigkeit aus der Kammer ausgestoßen wird, auf den Hauptkolben überträgt und derart eingerichtet
ist, daß er sich während des Rückhubeβ von dem Hauptkolben
entfernt, ihn jedoch mitnimmt, daß der Hilfskolben im übrigen mit einem an den Vorratsbehälter für die
Flüssigkeit angeschlossenen Flüssigkeitskanal versehen ist, und daß der Hauptkolben und der Hilfskolben Mittel
aufweisen, die die Kanäle der beiden Kolben miteinander leitend verbinden, wenn sich die Kolben voneinander
trennen, und diese leitende Verbindung aufheben, wenn die Kolben einander angenähert sind.
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2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptkolben an seines hinteren Ende eine Verlängerung trägt, die in einer Ventilnadel endet,
die bei Annäherung der beiden Kolben aneinander zur Anlage an einem Sits an dem Hilfskolben gelangt und sich
be la Trennen der beiden Kolben von des Sitz abhebt, und daß der Kanal des Hauptkolbens auf der Höhe der Ventilnadel
in einem gewissen Abstand von deren Ende mündet, während der Kanal des Hilfskolbens in de« Sitz derart
■ündet, daß die leitende Verbindung zwischen den Kanälen hergestellt wird, wenn die beiden Kolben sich voneinander
entfernen, und unterbrochen wird, wenn sich die Ventilnadel gegen ihren Sitz setzt.
3. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel am Ende einer Stange gebildet
1st, die sich an die hintere Fläche des Hauptkolbens anschließt und in einer vorderen rohr- oder
hohlwellenartigen Verlängerung des Hilfekolbens dichtend gleitet.
k. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der in de· Hilfskolben vorgesehene Kanal alt des Flüssigkeit«vorrat durch einen
nachgiebigen Schlauch verbunden ist, der den Bewegungen des Hilfskolbens zu folgen versag.
5· Injektionsvorrichtung nach einea der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel für die Aufnahme eines entfernbaren Flüssigkeitsbehälter sowie zum Herstellen
einer leitenden Verbindung zwischen diesem, und dem Kanal in dem Hilfskolben aufweist.
6· Injektionsvorrichtung nach einea der Ansprüche 1 bis 5,
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dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben der Wirkung
einer Feder ausgesetzt ist« die unter der Wirkung eines Abzuges auslösbar sowie durch Einrichtungen alt einer
■it Gasdruck beaufschlagbaren Meabran spannbar ist.
7. Injektionsvorrichtung nach eine· der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dafi sie einen Ruapf oder "Lauf" aufweist, der alt eines Handgriff ausgerüstet und alt
einer öffnung -rersehen ist, in deren Inneres Mittels
einer Mutter ein rohrfertiger Teil befestigt ist, der
■it einer Zylinderbohrung ausgestattet ist, die die »r bildet und in der der Hauptkolben spielt.
8. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet, dafi Mindestens der vordere Teil des Hilfekolbens
ebenfalls in der zylindrischen Bohrung spielt.
9· Injektionsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn· zeichnet, dad der Lauf und das rohrfttralge Stück alt
fluchtenden länglichen Durchgangsschlitsen für die Durchführung des nachgiebigen Schlauches ausgestattet sind.
10. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daO alt dea rohrfOraigen Stück ein Trägerstück
für eine Flasche oder einen Behälter fest oder einstückig verbunden ist.
11· Injektionsvorrichtung nach einea der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dafi der Hilfskolben über eine Stange der Wirkung einer Feder ausgesetzt ist, die unter
der Wirkung eines Abzuges ausltfsbar 1st, und dafi die
Stange alttels eines alt hydraulischea Druckmittel beauf
schlagbaren Kolbens entgegen der Feder rttckholbar 1st.
-15-
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12. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß si· eine Puape alt «iner Druckkaaeer auf«
weist, die einerseits alt «iner an dea Kolben attndenden
Leitung und andererseits Bit einer einstellbaren el r hut β—ei "verbunden ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7603987A FR2340713A1 (fr) | 1976-02-13 | 1976-02-13 | Injecteur de liquides a pression |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2706217A1 true DE2706217A1 (de) | 1977-08-18 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE2706217A1 (de) |
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LU (1) | LU76732A1 (de) |
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