DE2434474C2 - Nadellose Injektionspistole - Google Patents
Nadellose InjektionspistoleInfo
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- DE2434474C2 DE2434474C2 DE2434474A DE2434474A DE2434474C2 DE 2434474 C2 DE2434474 C2 DE 2434474C2 DE 2434474 A DE2434474 A DE 2434474A DE 2434474 A DE2434474 A DE 2434474A DE 2434474 C2 DE2434474 C2 DE 2434474C2
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Description
dadurch gekennzeichnet.
15
— daß der Kraftkolben (22) mit dem Druckmedium über eine Steuereinrichtung (13) beaufschlagt
wird, die auf einen eingestellten Druck eines Steusrmediums anspricht und über eine
Hochdrucklatung (21) und eine Niederdruckleitung
(108) an die Pistole angeschlossen ist. derart, daß die Hochdruckleitung in dem Zylinder
mit dem Kraftkolben (22) mündet, der durch das Hochdruckmedium bei dessen Einlaß
schlagartig gegen die Rückstellkraft einer Feder (38) verschiebbar ist und daß die Niederdruckleitung
(108) in der Pistole in zwei Steuerleitungen (73,123) verzweigt ist, die beide offen
enden und deren eine an die Rückseite des m Mündungsteils (89) im Bereich einer Dichtung
(107) und deren andere an ein Dichtungsglicd (122) eines-Drückers (ί 18) geführt ist,
— daß das Mündungsteil (39} teleskopartig in Zylinderachsrichtung
verschiebba (stund
— daß der Druckanstieg des Steuermediums durch gleichzeitiges Verschließen beider offenen
Enden (123', 111) der Steuerleitungen (123, 73) erzeugt wird durch Betätigen des Drückers
(118) mit seinem Dichtungsglied (122) und durch Drücken der Pistole gegen das Impfobjekt derart,
daß das Mündungsteil (89) mit der Dichtung (107) nach innen bzw. nach außen verschoben
wird.
45
2. Injektionspistole nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Drücker (118) einen um einen Stift (120) schwenkbaren zweiarmigen Hebel (119)
aufweist und gegen einen Unterarm (127) des Hebels
(119) ein Ende (126) einer Stellschraube (125) so anpreßbar
ist, daß mit einem Oberarm des Hebels (119) gegen den Druck einer Feder (121) das Dichtungsglied (122) des Drückers (118) gegen die öffnung des
Kanals (124) preßbar ist.
3. Injektionspistole nach Anspruch 1 oder 2, daduixh
gekennzeichnet, daß radial im teleskopartig verschiebbaren Mündungsteil (89) eine Verriegelungsschraube
(94) sitzt, die mit einem zur Schraubenmittelachse exzentrischen Stift (96) in eine radiale
Ausnehmung (97) eines Zylinderteils so hineinragt, ω daß in Abhängigkeit von der Stellung der Verriegelungsschraube
(94) das Mündungsteil (89) gegen den Druck einer Feder (102) in eine das Leitungsendc
(111) absperrende Position vcrriegclbar ist.
4. Injektionspistole nach einem der Ansprüche I t>'>
bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende einer Kolbenstange (19) der, Kraftkolbens (22) mit
dem freien Finde einer Kolbenstange (52) des Arbeitskolbens
(57) durch eine auf die Kolbenstange (19) aufgeschraubte Muffe (47) verbunden ist, wobei
das Ende der Kolbenstange (52) mit einem über ihren Querschnitt radial hinausragenden Kopfstück
(53) versehen ist, das von einem radial nach innen weisenden Flanschteil der Muffe (47) mit Spiel umfaßt
wird.
5. Injeklionspistole nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur teleskopartigen Verschiebung des Mündungsteils (89) erforderliche
Druck durch Austausch der Feder (102) gegen eine eine andere Federkraft aufbringende Feder
(102) veränderbar ist
6. Injeklionspistole nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstellung des Kraftkolbens (22) und die des Arbeitskolbens (57) durch eine die Muffe (47) gegen die
Wirkung der Feder (38) abstützende Justierhülse (43) veränderbar ist
7. Injektionspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinder (30)
auf der durch die Feder (38) belasteten Seite des Kraftkolbens (22) eine Verbindungsleitung (37) angeschlossen
ist, die zu einer auf Druck ansprechenden, den Ablauf eines Injektionszyklus anzeigenden
Einrichtung (11) geführt ist.
8. Injektionspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Druckluftsteuereinrichtung
(13) eine Druckluftspülleitung (117)7.u einem Kanal (116) geführt ist, der mit einem
radialen Auslaß in einen einseitig offenen Ringraum (114) mündet, welcher durch ein rückwärts gerichtetes
Endteil (91) des Mündungsteils (89) und ein das Mündungsteil (89) führendes Zylinderstück (93) gebildet
ist.
9. Injektionspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß an einem Medikamentenbehälter
(12) eine zur Pistole (10) führende Leitung (86) angeschlossen ist, d'c über einen Kupplungsnippel
(87) mit einer Leitung (64}:n Verbindung
steht, welche über einen Kanal (64) eine Verbindung zu einem Ringraum (63) erhält, an den sich eine Bohrung
(66) anschließt, in der koaxial eine Ventilspindel (65) angeordnet ist, mit der unter dem Druck einer
Feder (71) durch ein kegelstumpfförmiges Vorderende (69) der Ventilspindel (65) eine Zufuhröffnung
der Medikamentenkammer (76) versperrbar und taklweise freigebbar ist.
10. Injektionspistole nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum
(63) über einen radialen Austriü%kanal (80) zu einem
Reinigungsstutzen (77) führt, der aus einem durch einen Stopfen (79) verschließbaren Nippel (78) besteht.
Die Erfindung betrifft eine nadeüose Injektionspisto-Ic
gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.
F.ine derartige Injektionspistole ist aus der DE-AS 13 958 bekannt und wird durch eine Druckflüssigkeit
betrieben, die von einer Pumpe umgewälzt wird. In einem
Handgriff der bekannten Injektionspistole ist eine Zulauf- und eine Rücklaufleitung für die von der Pumpe
umgewälzte Druckflüssigkeit vorgesehen. Die Zulauflcilung
ist wahlweise mit der Rücklaufleitung über ein normalerweise offenes, von Hand /.u betätigendes
Kurzschlußventil verbunden. Bei geschlossenem Kurzschlußventil
erfolgt eine Verbindung über zwei Ventile, zwischen denen eine zu einem Zylinder führende Leitung
abzweigt. Im Zylinder ist ein durch eine Feder
belasteter Kolben angeordnet, der durch die Druckflüssigkeit gegen die Wirkung der Feder verschiebbar ist
Eine der beiden Ventile ist in der Zulaufleitung angeordnet und gibt bei geschlossenem Kurzschlußventil den
Durchfluß zum Zylinder frei, während das andere, von Hand zu öffnende Ventil den Zylinder mit der Rucklaufleitung
verbindet Der Preßkolben läßt sich in Abhängigkeit von der Pumpenleistung bei Betätigung des
Kurschlußventils in kurzer Zeit in Spannstellung bringen,
so daß Injektionen in rascher Aufeinanderfolge durchgeführt werden können. Voraussetzung hierfür ist
jedoch die Betätigung zweier Hebel, die ihrerseits die Ventile betätigen.
Die bekannte Injeklionspistole erlaubt es jedoch nicht, einen Injektionsvorgang zu unterbinden, wenn
sich das Impfobjekt nicht in einer Ruhestellung befindet
Aus der deutschen Patentanmeldung 29 493 VIIId/ 3ok ist auch bereits eine Strahlinjektionsampulle bekannt,
die einem seitlichen Verschieben, Rutschen oder Abgleiten in bezug auf das Impfobjekt durch iinen auf
der Haut anliegenden Friktionskranz einen großen Widerstand entgegensetzen soll.
Gegen hektische Bewegungen des Impfobjektes ist jedoch der Friktionskranz ohne erfolgversprechende
Wirkung. Insbesondere verhindert der Friklionskranz nicht den Auslösevorgang, wenn sich das Impfobjekt
gewaltsam bewegt Eine Einflußnahme auf die Betätigungsmöglichkeit der Injektionsampulle erfolgt jedenfalls
durch den Friktionskranz in keiner Weise.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Injektionspistole vorzuschlagen, die es ermöglicht,
wahlweise den Injektionsvorgang dadurch auszulösen, daß:
a) die Mündung der Injektionspistole unter einem bestimm'en
Druck das zu impfende Objekt berührt;
b) die Mündung der Injektionspistole unter einem bestimmten Druck das zu impfende Objekt berührt
und zeitgleich ein Abzugshebel oder Drücker in eine Auslöseposition gelangt;
c) ein Abzugshebel bzw. Drücker in eine Auslöseposition
gelangt, ohne daß die Mündung der Injcktionspistole
das zu impfende Objekt berührt
Die Auslösung des Injektionsvorganges gemäß a) empfiehlt sich bei Injektionen, die keine genaue Plazierung
verlangen, so daß es genügt, die Injektion einzubringen, sobald eine Ruhestellung des Impfobjektes es
erlaubt, den erforderlichen Berührungsdruck entstehen zu lassen. Solange sich nämlich das Impfobjekt bewegt,
liegt es in der Hand des Injizierenden, den Berührungsdruck zu vermeiden. Die Bewegungen des Impfobjektes
sind zur Vermeidung des zur Auslösung erforderlichen Berührungsdrucks sogar behilflich.
Die Auslösung des Injektionsvorganges gemäß b) empfiehlt sich bei Injektionen, die eine genaue Plazierung
erfordern. Die Injektion kann dabei nur eingebracht
werden, wenn sich das Impfobjekt in einer Ruhestellung befindet und der Injizierende nach der exakten
Plazierung den Abzugshebel oder Drücker betätigt. Gibt zwischenzeitlich das Impfobjekt die Ruhestellung
auf, baut sich gleichzeitig auch der Berührungsdruck der
Mündung ab, so daß es selbst dann nicht zu einer Auslösung des Injektionsvorganges kommt, wenn ungewollt
der Abzugshebel oder der Drücker betätigt wird.
Die Auslösung des Injektionsvorganges gemäß c) ist dann erforderlich, wenn sich die Mündung der Injeküonspisiolc
nicht mit dem Impfobjekt in Berührung bringen läßt, beispielsweise bei Impfungen, von Wild. Es
genügt dann, wenn sich der Injizierende möglichst nahe an das Impfobjeki heranpirscht, eine Ruhestellung des
Impfobjekts abwartet und sodann nur noch den Abzugshebel bzw. Drücker betätigt
ίο Ausgehend von einer gattungsgemäßen Injektionspistole
wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen:
— daß der Kraftkolben mit dem Druckmedium über eine Steuereinrichtung beaufschlagt wird, die auf
einen eingestellten Druck eines Steuermediums anspricht und über eine Hochdruckleitung und eine
Niederdruckleitung an die Pistole angeschlossen ist, derart, daß die Hochdruckleitung in dem Zylinder
mit dem Kraftkolben mündet der durch das HocbcVuckmedium bei dessen Einlaß schlagartig
gegen die Rückstellkraft einer Hüder verschiebbar ist und daß die Niederdruckieilung >n der Pistole in
zwei Steuerleitungen verzweigt ist, die beide offen enden und deren eine an die Rückseite des Mündungsteils
im Bereich einer Dichtung und deren ardere an ein Dichtungsglied eines Drückers geführt
ist,
— daß das Mündungsteil teleskopartig in Zylinderachsrichtung
verschiebbar ist und
jo — daß der Druckanstieg des Ste;:ermediums und
gleichzeitiges Verschließen beider offenen Enden der Steuerleitungen erzeugt wird durch Betätigen
des Drückers mit seinem Dichtungsglied und durch Drücken der Pistole gegen das Impfobjekt derart,
daß das Mündungsteil nach innen bzw. nach hinten verschoben wird.
Mit der erfindungsgemäßen Injektionspistole ist es unter anderem möglich, vorzugsweise dem lebenden
Impfobjekt an einer bestimmten Impfstelle einen vorher bestimmten, allerdings sehr geringen Druck durch das
Ansetzen der Impfpistole auszusetzen. Bewegt sich unterdessen das Impfobjekt, verbleibt das teleskopartig
verschiebbare Mündungsteil nicht in der nach innen bzw, nach hinten verschobenen Position, welche die
Voraussetzung dafür ist, daß der Injektionsvorgang bei einer bestimmten Einstellung der Pistole überhaupt ausgelöst
werden kann. Gelingt es daher dem Impfenden mit abgestützter Mündung der Injektionspistole am
so Impfobjeki den Mündungsteil in die Auslöseposition zurückzuschieben,
ist auch damit eine Ruhestellung des impfobjektes gegeben, da anderenfalls das Mündungsteil nur teilweise oder Oberhaupt nicht zurückgeschoben
ist uic'-jedenfalls nicht die zur Auslösung des lnjektions-Vorganges
erforderliche Endposition des Mündungsteiles erreicht ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Drücker einen um einen Stift schwenkbaren zweiarmigen
Hebel, und «-in Ende einer Stellschraube ist gegen
bo einen Unterarm des Hebels so anpreßbar, daß mit einem
Oberarm des Hebels gegen den Druck einer Feder das Dichtungsglied des Drückers gegen die öffnung des
Kanals preßbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransrrüchen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransrrüchen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel einer Injektionspistole beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Injektions-
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Injektions-
pistole mit dem für ihren Gebrauch notwendigen Zubehör;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Injektionspistole;
F i g. 3 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie
III-llIderFig.2;
F i g. 4 eine vergrößerte Teilansicht der Pislolenspilze;
F i g. 5 einen horizontalen Querschnitt nach der Linie V-Vder Fig.3:
Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl der Fig. 5;
F i g. 7 eine Vorderansicht der Pistolenspitze;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIlI der Fig. 7;
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der F i g. 7:
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer abgeänderten
Ausführungsform und
F i g. 15 eine schcrrsstische Ansicht eine wpiirren abgeänderten
Ausführungsform.
Wie Fig. I zeigt, ist einer Injektionspistole 10 eine
Anzeigeeinrichtung 11. ein Medikamentenaufnahmebehälter
12. eine Steuereinrichtung 13 sowie ein Druckluftbehälter 14 zugeordnet.
Wie F i g. 3 zeigt, besteht die Injektionspistolc 10 aus
einem Gußmetallgehäuse 15, dem ein Druckgeneratormechanismus 16, ein Drückermechanismus 17 sowie ein
Handgriff 18 zugeordnet ist.
Der Druckgeneratormechanismus 16 besitzt eine axial
verschiebbare Kolbenstange 19, die durch den Druckluftbehälter 14 versorgt wird, wobei die Luft durch eine
Hochdruckleitung 21, die durch einen entsprechenden Kcntrollmechanismus mit dem Druckluftschalter 14
verbunden ist. in das Innere der Injektionspistole 10 eintritt.
An der Kolbenstange 19 ist ein Kraftkolben 22 mit einem Kolbenkörper 23 und einem Dichtungsring 24
montiert. Der Kolbenkörper 23 ist mit der Kolbenstange 19 durch eine Mutter 25 verbunden, wobei diese
einen reduzierten Durchmesserteil 26 des Kolbenkörpers 23 gegen einen ringförmigen Absatz 27 auf der
Kolbenstange 19 festklemmt. Es ist vorteilhaft, einen O-Ring 28 in eine Nut 29 auf der Kolbenstange 19 zu
setzen, um dadurch Lecks zu vermeiden.
Der Dichtungsring 24 sitzt innerhalb eines mit einem vorderen Gewindeteil 31 ausgestatteten Zylinders 30.
wobei das Gewindeteil 31 durch ein entsprechendes Gewinde 32 eines Bundes 33 aufgenommen wird, der seinerseits
wiederum ein Innengewinde aufweist, welches von einem Gewindeende 34 des GuDmetallgehäuses 15
aufgenommen wird.
Luft, die durch die Hochdruckleitung 21 eingelassen wird, tritt hinter dem Kraftkolben 22 ein und drückt
diesen und die dazugehörige Kolbenstange 19 vor, und zwar in Fig.3 von rechts nach links. Eine Auslaßöffnung
35 im Zylinder 30 führt die Luft vor dem Kolben im Laufe eines Hubes ab.
Es ist vorteilhaft, den Zylinder 30 mit einem Nippel 36 zu versehen, der mit einer Verbindungsleitung 37 versehen
ist und zu der Anzeigeeinrichtung 11 führt, die auf
den Druck in der Verbindungsleitung 37 anspricht und ein Anzeigelicht aufleuchten läßt, um dadurch die Vollendung
eines Hubes zu signalisieren.
Dem Kraftkolben 22 und der dazugehörigen Kolbenstange
19 sind, wie F i g, 5 zeigt, eine Feder 38 zugeordnet,
deren rückwärtiges Ende sich schräg gegen eine RückHäche 39 des Kraftkolbens 22 abstützt und deren
vorderes Ende 40 sich gegen eine Kraftstoffbuchsc 41 abstützt, die an einem Element 42, das im Gußmetallgehä'usc
15 sil/.t, befestigt ist.
Eine gerändelte justierhülse 43 mit Innengewinde 44 sitzt auf einem entsprechenden Außengewinde 45 im
Gußmetallgehäuse 15. Zur gerändelten Justierhülse 43 gehört ein vorwärtsgerichteter Halteabsatz 46. Die KoI-benstangcnanordnung
besitzt eine Muffe 47 mit einem Innengewindeteil 48, das auf einem Außengewindeteil
49 am Führungsende der Kolbenstange 19 sitzt. Eine Stellschraube 50 vermeidet eine Drehung zwischen der
Muffe 47 und der Kolbenstange 19.
Es ist deutlich erkennbar, daß die zurückgezogene, begrenzende Stellung zwischen der Kolbenstange 19
und dem Gußmetallgchäuse 15 durch das Anschlagen
is einer rückwärts gerichteten Fläche 51 der Muffe 47 gegen
den Halteabsatz 46 der gerändelten justierhülse 43 hergestellt wird. Es ist auch daraus zu ersehen, daß der
Rückwärtshub des Kolbens in Abstimmung mit der eingestellten Längsachse der gerändelten justierhülse 43
zum Gehäuse variiert werden kann. Zudem bildet die Muffe 47 eine Möglichkeit, einen Kolben 52 lösbar an
der Kolbenstange 19 zu befestigen.
Der Kolben 52 hat ein vergrößertes Kopfstück 53, an dem sich ein enger Schaft 54 anschließt. Die Muffe 47
hat eine Öffnung 55, die groß genug ist, um den Schaft 54 aber nicht das Kopfstück 53 hindurch zu lassen. Es ist
wichtig. daO reichliches Spiel am Umfang zwischen dem Schaft 54 und der Endöffnung 55 in der Muffe 47 vorhanden
ist, damit eine Relativbewegung zwischen bei-
M den Teilen möglich ist.
Ein Verschlußstopfen 56 ist mit dem Innengewindeteil 48 der Muffe 47 verschraubt, um die Länge der zulässigen
Axialverschiebung zwischen dem Kolben 52 und der Kolbenstange 19 zu begrenzen.
« Der Kolben 52 hat einen verlängerten Arbeitskolben
57 mit Nuten für O-Ringe 58. Diese sitzen mit geringem Spiel in einer Druckkammer 59, die im Gußmetallgehäuse
15 eingeformt ist.
Es ist erkennbar, daß das Spiel oder die Längsbewegungen,
welche zwischen dem Kolben 52 und der Muffe 47 zulässig sind, dafür sorgen, daß kein unnötiger Verschleiß
zwischen den O-Ringen 58 des Kolbens 52 und der Druckkammer 59 entsteht, da zwischen dem Kolben
52 und der Druckkammer 59 ein Führungseinfluß be-
4ri steht, wobei die Verbindung zwischen dem Kolben 52
und der Kolbenstange 19 lediglich dazu dient, die Axialbcwegung
der Kolbenstange 19 auf den Kolben 52 zu übertragen.
Ein in die als Reservoir dienende Druckkammer 59
v) eingebrachtes Medikament wird auf die anschließend
beschriebene Weise mit einem Arbeitshub, z. B. ein^m
Rechts-Links-Hub des Arbeitskolbens, wie in Fig.3 dargestellt, nach außen durch eine Leitung 60 in eine
Leitung 61 gepreßt, wobei die Leitung 61 über einen Kanal 64 und einen Ringraum 63 zu einer Medikamentenspendenkammer
62 führt (Fig. 4).
Der nachfolgend beschriebene Ventilmechanismus stellt sicher, daß ein in die Medikamentenspendenkammer
62 eingebrachtes Medikament durch einen auslösenden Hub des Kolbens nur ausgespritzt werden kann,
wenn der Druck in der Medikamentenspendenkammer 62 eine vorher bestimmte Höhe erreicht hat. die ausreichend
ist. um die Flüssigkeit durch die Haut des Impfobjektes einzubringen.
b5 Zum Ventilmechanismus gehört eine verschiebbare
Ventilspindel 65 in einer sich axial erstreckenden Bohrung 66 des Gußmetallgehäuses 15. Die Ventilspindel 65
hat ein Abdichtungsteil oder einen Kopf, der durch ei-
nen O-Ring 67 gebildet ist und in einer Montagenut 68
sitzt. Zum Ventil gehört ein konisches Vorderende 69 das sich in der Normalstellung im Einrastsitz eines Ventiles
70 befindet, Jas im Gußmetallgehäusc 15 durch
eine Feder 71 gehalten wird. Die Feder 71 hat ein Vorderende
72, das gegen einen ringförmigen Bund gepreßt ist und einen Teil des Ventilkörpers bildet, während ein
Hinter>ide 74 der Feder 71 gegen einen Federschlußstopfen
75 drückt, der in das Gehäuse eingeschraubt ist.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß das konische Vorderende 69 des Ventils im Normalzustand eine Medikamentenaustrittskammer
76 von der Leitung 61 trennt, es sei denn, in der Leitung 61 und dadurch auch in dem Ringraum
63 erreicht der Druck eine bestimmte Höhe, die ausreicht, um den Ventilkörper nach rechts zu schieben,
wie es in Fig.4 dargestellt ist, wobei der Medikamentenfluß
zur Medikamentenaustrittskammer 76 gelangen kann. Die Einfügung der Federventilanordnung in den
A'JstrittsgsRg sichert entsprechend d?m plö'yl'chen öffnen
des Ventils einen ebenso plötzlichen Verschluß.
Um eine Reinigung des Ringraumes 63 zu ermöglichen, ist ein Reinigungsstutzen 77 vorgesehen, der einen
am Gehäuse befestigten Nippel 78 und einen abnehmbaren Stopfen 79 aufweist.
Um die Kammer zu reinigen, wird der Stopfen 79 entfernt und eine Reinigungsflüssigkeit durch die Leitung
61 eingebracht, worauf alle Ablagerungen und Medikamentenreste durch einen Austrittskanal 80 des Nippels
78 gespült werden.
Das Vorderende der Medikamentenaustrittskammer 76 d'.;nt vorübergehend als Speicherbehälter für das
beim nächsten Kolbenhub zu injizierende Medikament. An diesem Vorderende ist eine Düse 81 angebracht, in
die eine Öffnung 82 mit reduziertem Durchmesser eingeformt ist. Die Düse 81 ist durch ein Gewinde 83 mit
einem entsprechend verschraubten Gewindeteil 84 des Gehäuses 15 verbunden. Eine Dichtung zwischen der
Düse 81 und dem Gehäuse 15 verhindert die Entstehung eines Lecks.
Wenn Flüssigkeit unter hohem Druck in die Medikamentenaustrittskammer
76 gepreßt wird, tritt ein Flüssigkeitsstrahl mit extrem hoher Geschwindigkeit aus
der Öffnung 82 aus, wobei die Geschwindigkeit so berechnet ist, daß sie ausreicht, um das flüssige Medikament
durch die Haut oder das Fell des Impfobjektes durchdringen zu lassen.
Die als Medikamentenreservoir ausgebildete Druckkammer 59 bleibt stets gefüllt, wobei das Füllen durch
eine Medikamentenzuleitung 86 geschieht, die an den Medikamentenaufnahmebehälter 12 angeschlossen ist.
Der Medikamentenzuleitung 86 ist ein Kupplungsnippel 87 zugeordnet, wobei, wie Fig.9 zeigt, ein Rückschlagventil
88 zwischen der Medikamentenzuleitung 86 und der Druckkammer 59 eingesetzt ist, so daß beim
Rückziehen des Arbeitskolbens 57 ein Medikamentenfluß in die Druckkammer 59 ausgelöst wird, um diese zu
füllen. Ein Rückfließen des Medikamentes zur Medikamentenzuleitung 86 wird jedoch bei Erzeugung eines
hohen Drucks in der Druckkammer 59 verhindert
Im folgenden soll der Mechanismus zur Ingangsetzung eines Injektionszyklus beschrieben werden:
Der Zyklus kann automatisch beginnen, indem das Führungsende des Drückermechanismus 17 gegen die
Haut oder das Fell des Impfobjektes gedrückt wird. Zu diesem Zweck ist ein Mündungsteil 89 am Vorderende
des die Düse 81 umgebenden Gehäuses angebracht Das Mündungsteil 89 besteht aus einem kappenförmigen
Element 90 mit einem zylindrischen Endteil 91, das mit einer inneren Zylinderbohrung 92 ausgestattet ist. Eingeschlossen
ist ein nach vorn gerichtetes Zylinderstück 93, das nach außen von der Zylinderbohrung 92 des
Mündungsteils 89 umgeben ist.
■; Dys Mündungsieil 89 ist durch eine Verriegelungsschraube
94, die in eine im Mündungsteil 89 gebildete Öffnung 95 eingeschraubt ist, beweglich montiert. Ein
exzentrischer Stift % steht nach unten über die Verriegelungsschraube 94 vor, wobei der Stift 96 mit einem
ίο Innengewinde in eine sich quer erstreckende Ausnehmung
97 liegt, die in den betreffenden Teil des Körpers ausgespart ist, wobei die Ausnehmung 97 von einem
vorderen Auflagerabsatz 97' begrenzt ist.
Die Verriegelungsschraube 94 kann in einer von zwei r> gewählten Stellungen, die voneinander um 90° verschieden
sind, festgehalten werden. Zu diesem Zweck hat die Verriegclungsschraube 94 seitliche Arretierungsstücke
98, von denen eines gezeigt ist. Eine Blattfeder 99 mit einem Seitenteil, das nachgiebig gegen die Seite der
Verriegelungsschraube 94 geneigt ist, hält den Stift in einer Lage fest, d. h. entweder in der geraden Linie oder
um 90° versetzt, je nachdem welches der zwei Arretierungsstückc 98 durch die Blattfeder 99 gehalten wird.
Es ist zu erkennen, daß das komplette Mündungsteil 89 innerhalb des durch die Ausnehmung 97 gegebenen
Spiels rückwärts verschoben werden kann, wenn der Stift % in der Stellung der geraden Linien gehalten ist
Wenn jedoch die Verriegelungsschraube 94 um 90° von der geraden Linie geschwenkt ist, wird der Stift 96
wegen der Exzentrizität zur Drehachse der Verriegelungsschraube 94 das Mündungsteil 89 rückwärts zur
strichpunktierten Stellung, wie sie in Fi g. 4 gezeigt ist, mitnehmen, da er gegen den Auflagerabsatz 97' drückt.
Das Mündungsteil 89 ist dann in der erwähnten Rand-J5 position durch Einrasten der Blattfeder 99 in ein ungefähr
richtig liegendes Arretierungsstück 98 festgehalten, wobei eine geringförmige Dichtung 107 ein Ende 111
eines Auslasses abriegelt.
Zum Mündungsteil 89 gehört eine zur Düse 81 zentrale Öffnung 100. die durch einen inneren sich radial
erstreckenden Bund 101 gebildet ist. Eine Feder 102 lehnt sich mit ihrem Vorderende 103 gegen den Bund
101, während ihr Rückende 104 an einem vorwärts gerichteten Anschlag 105 am Gehäuse sitzt Vorausgesetzt,
daß sich die Verriegelungsschraube 94 in der in Fig.4 gezeigten geradlinigen Stellung befindet, wird
die Feder 102 das Mündungsteil 89 in eine normale Vorwänsposition drücken. Das Mündungsteil 89 hat einen
rückwärts gerichteten Absatz 106, in dem die ringförmige Dichtung 107 sitzt
Im Gehäuse ist für die Druckluft eine Niederdruckleitung
108 vorgesehen, die mit einer Luftzufuhr von niedrigem Druck und mit einem Druckschalter 109 in der
Steuereinrichtung J3 verbunden ist Der Schalter ist so eingestellt, daß mit dem Mündungsteil 89 ein Zyklus des
Apparates ausgelöst wird, indem Luft in die Hochdruckleitung 21 gebracht wird, wobei der Zyklus durch den
gewählten Fühldruckanstieg in der damit verbundenen Niederdruckleitung 108 eingeleitet wird.
Die an die Niederdruckleitung 108 angeschlossene Steuerleitung 73 ist mit einem Fitting ItO am Gehäuse
verbunden, zu dem ein nach vorn gerichtetes Ende 111 eines Auslasses gehört der gegenüber der Dichtung 107
angeordnet ist die durch das Mündungsteil 89 getragen wird. Das Mündungsteil 89 besitzt eine Auslaßöffnung
113, welche die Luft der Steuerleitung 73 zur Atmosphäre
entläßt es sei denn, daß sich die Dichtung 107, wie nachfolgend beschrieben, in ihrer Verriegelungsstellung
in
20
25
JO
befindet.
Es ist einleuchtend, daß bei einem Druck gegen das Vorderende des Mündungsteils 89 oder gegen eine am
Mündungsteil 89 befestigte und das Mündungsteil 89 nach vorn überragende Blende 112 das Mündungsteil 89
nach rechts in die in Fig.4 strichpunktierte Stellung
verschoben wird, wenn die Verriegelungsschraube 94 in die Handstellung ged.eht ist, während die Dichtung 107
das Ende 111 blockiert. Vorausgesetzt, daß der Handdrückermechanismus, der noch nicht beschrieben wurde,
richtig steht, wird der entstehende Druckanstieg in der Steuerleitung 73 und der Niederdruckleitung 108
den Druckschalter 109 betätigen und einen Zyklusbetrieb bewirken.
Um zu vermeiden, daß Ablagerungen die Bewegung des Mündungsteils 89 blockieren oder daß der Druck
zum Zurückziehen des Mündungsteils 89 zur Drückcrstellung erhöht werden muß, ist ein vergrößerter Ringraüfn
114 in einem Ende 115 des Mündungsmils 89 vorgesehen.
Um die Bildung von Ablagerungen auszuschließen, ist im Gehäuse ein Kanal 116 gebildet, durch
den fortlaufend Luft von einer Druckluftspülleitung 117
zum Ringraum 114 gelangt.
Bisher wurde beschrieben, mit welchen Mitteln sichergestellt ist, daß eine Betätigung der Injektionspistole
nur möglich ist, wenn diese gegen ein Impfobjekt gedrückt wird. Diese Mittel ermöglichen in Kombination
mit der nachstehend beschriebenen Hand-Drückeranordnung eine wahlweise Betätigung der Injektionspistole
entweder durch eine Kombination von Hand-Drückerbetätigung und Druck gegen das Objekt oder
durch Einstellen der Hand-Drückervorrichtung für einen sehr schnellen Betrieb, wie zum Beispiel zum Impfen
einer Hühnerherde, wobei voll auf den Handdrücker verzichtet wird und allein auf den Druck gegen das Objekt
abgestellt wird, um den Injektionsvorgang auszulösen.
Ein Drücker 118 sitzt im Handgriff 18 und weist einen
drehbar um einen Stift 120 gelagerten Drückerhebel 119 auf, der sich normal durch eine Feder 121 in einer nach
vorwärts gerichteten Stellung befindet.
Zum Drücker 118 gehört e:rj Dichtungsglied 122. Eine
von der Niederdruckleitung 108 abzweigende Leitung
123 führt zu einem Kanal 124 im Handgriff 18.
Wie F i g. 3 zeigt, blockiert das Dichtungsglied 122 das
Ende 123' des Kanals 124, wenn von Hand ein Druck auf den Drücker 118 ausgeübt wird, so daß der einzige Luftaustritt
von der Niederdruckleitung 108 über die Steuerleitung 73 (Fig.4) durch das Ende 111 über die Auslaßöffnung
113 des Mündungsteils 89 gebildet ist. So ist die Auslösung eines Injektionsstoßes nur möglich, wenn
beide Austrittsöffnungen für die Drückerluft in der Leitung 108 blockiert sind, nämlich der Kanal 124, der
durch die Betätigung des Drückers 118, und der Auslaß 111, der durch die Bewegung des Mündungsteils zum
erforderlichen Druckaufbau in der Leitung 108 geschlossen wird.
Zur automatischen Drückerbewegung dient eine Stellschraube 125 mit einem Ende 126, das in einem
Unterarm 127 des Drückerhebels 119 rastet, wobei ein Innengewinde der Stellschraube 125 den Hebel so
schwenken läßt, daß das Dichtungsglied 122 den Kanal
124 abriegelt, womit nur die Auslaßöffnung 113 offen
bleibt, um den Luftdruck in der Leitung 108 abzulassen. Wenn alle Teile sich in der bezeichneten Stellung befin- es
den, wird jedesmal, wenn der Apparat gegen ein Impfobjekt gedrückt wird, eine Dosis abgegeben.
Die verschiedenen Steuerungen erlauben eine große Vielfalt in der Art und Weise, in der die Injektionspistole
benutzt werden kann, t. h. wenn der Drücker 118 in
beweglicher Arbeitsstellung ist, kann die Injektionspistole durch Drücken des Mündungsteils 89 gegen das
Objekt und Ziehen des Drückers 118 betätigt werden, wobei in jedem Falle sichergestellt ist, daß beim Fehlen
eines ausreichenden Druckes gegen das Impfobjekt und ohne Druck auf den Drücker 118 keine Impfdosis angebracht
werden kann.
Wahlweise kann der Drücker 118 unter Handdruck geschlossen bleiben und die Operation wird lediglich
durch ein Drücken des Mündungsteils 89 gegen das lmpfobjeki ausgelöst, wobei ein beginnender Anschlag
durch die Reaktion einer ausreichenden Rückwärtsbewegung des Mündungsteils 89 bewirkt wird.
Ferner ist es möglich, nur den Drücker 118 zu benutzen,
um einen Injektionszyklus einzuleiten. In diesem Falle wird die Verriegelungsschraube 94 gedreht, um
das Mündungsteil 89 in die strichpunktierte Stellung gemäß F i g. 4 zu verstellen, so daß das Ende i i i der Steuerlcilung
73 abgeschlossen wird. Um einen Luftaustritt durch die Öffnung 124' gemäß F i g. 3 zu ermöglichen, ist
dann nur der Kanal 124 offen.
Infolgedessen wird sich in der Steuerleitung 73 und der Niederdruckleitung 108 zur Auslösung eines Spritzzyklus
ein Druck nur dann aufbauen, wenn der Drücker 118 betätigt wird und die Dichtung 122 den Kanal 124
abschließt.
Gemäß Fig.3 kann die Injektionspistole leicht verstellt
werden, um die Stärke zu verändern, mit der der Impfstoff ausgespritzt werden soll. Dazu werden der
Kraftkolben 22 und der Zylinder 30 durch solche mit größerem Querschnitt ersetzt. Hierzu ist strichpunktiert
ein vergrößerter Zylinder 30' eingezeichnet, wobei es sich versteht, daß diese Anordnung eingebaut werden
kann, indem sie über den Gewindeteil 32 eingeschraubt wird, nachdem der Kraftkolben 22 entfernt und durch
einen Kraftkoiben größeren Durchmessers ersetzt wurde, der zur Zylinderbohrung paßt.
In den Fig. 10 und U sind abgeänderte Ausführungen
des Drückermechanismus gezeigt:
In der Ausführung nach Fig. 10 ist die Leitung 73' mit
einem Auslöser 128 verbunden, wobei die Luft in der Leitung 73' durch Auslaßöffnungen 129 im Auslöser 128
entweichen kann.
Im Auslöser 128 ist ein Plungerkolben 130 verschiebbar,
wobei das Vorderende des Plungerkolbens 130 vor der Düse 81 liegt. Daher wird die Plungerspitze das
Impfobjekt berühren, bevor die Düse 81 auf das Impfobjekt trifft.
Wie das Mündungsteil 89 ist der Plungerkolben federnd in seiner äußeren Position angeordnet. Vorzugsweise
kann der Federmechanismus eine veränderliche Spannvorrichtung einschließen, welche die Feder
zusammendrückt oder entlastet, um so die Stärke zu variieren, mit der der Plungerkolben 130 oder das Mündungsteil
89 gegen das Impfobjekt gedrückt werden muß. damit ein Zyklus ausgelöst wird.
Da es zahlreiche Möglichkeiten zum Einteilen der Federstärke gibt, sind Einzelheiten, wie Federspannung
u. dgl, nicht angegeben.
Wenn das zu impfende Objekt ein junges Huhn ist, kann eine Druckstärke, welche die Ausübung eines wesentlichen
Druckes auf das Hühnchen erfordert, das Ή2Γ verletzen. Daher sollten Drückermechanismus und
Steuerfedervordruck so eingestellt sein, daß schon eine geringe Kraft genügt, um die Auslaßöffnung zu schließen.
40
45
50
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b0
Andererseits kann es, wenn z. R. die Injektionspistole zur Impfung eines Pferdes gebraucht wird, wünschenswert
sein, d'iß ein beträchtlicher Druck auf das Impfobjekt
ausgeübt wird, bevor die Injektionspistole betätigt wird.
In der Ausführung gemäß Fig. 11 wird die Steucrlcitung
73" an einem Ende 131 zur Atmosphäre entlüftet, wobei der Apparat gegen das Impfobjekt gedruckt
wird, um die Steuerleitung 73" zu schließen, damit der nötige Rückdruck zum Schließen aufgebaut wird.
Bemerkenswert ist, daß die Steuerschaltung für einen Impfzyklus keinerlei elektrische Relais in der Injektionspistole
selbst benötigt, da die einzige Verbindung zwischen der Injektionspistole und der Steuereinrichtung
13 ein nicht leitender, biegsamer Schlauch oder eine entsprechende Leitung bildet. Die Bedeutung des
Fehlens aller elektrischen Verbindungen liegt in der Tatsache, daß selbst niedrige Spannungen, wenn sie, wie
bei der impfung, in dss Innere des Körpers eines ObjekKanal
124 wie beschrieben blockiert sind, bewirkt der resultierende Rückdruck die Betätigung eines luftgesteuerten
Ventils in der Steuereinrichtung 13, die die Hochdruckleitung 21 steuert und auch zwei Zeitrelais
r) TD auslöst, von denen das eine unabhängig davon, ob
die Druckmittel ausgelöst sind, für die Luftd. uckanwendung
sorgt und von denen das andere den Beginn eines neuen Zyklus vor Vollendung des vorausgegangenen
Zyklus verhindert.
Die Steuereinrichtung 13 kann sowohl ein Manometer 132 als auch ein Druckregelinstrument aufweisen,
das benutzt werden kann, um den Druck, mit dem der Medikamentenstrom ausgestoßen wird, zu variieren.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich also
is um eine verbesserte Injektionspistole, bei der ein
Druckmedium, beispielsweise Druckluft, als Kraftque'le
benutzt wird. Dazu gehören verbesserte Drückereinrichtungen, die einen Arbeitszyklus einleiten, der durch
pinen vorbestimmten Druck gegen die Haut des Impf-
tes geleitet werden, gefährlich oder sogar tödlich wirken 20 Objektes ausgelöst wird und mit dem sich der Ausstoß
können.
Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Variierung der Dosis, die angebracht werden soll, leicht dadurch
erzielbar ist, daß die gerändelte Justierhülse 43 vorwärts oder rückwärts eingestellt wird. Da sich die
Medikamentenmenge mit dem verfügbaren Inhalt der Druckkammer 59 ändert und da andererseits der Inhalt
dieser Kammer vom Hub des Arbeitskolbens 57 abhängt, ist es klar, daß eine Drehung der justierhülse 43
piine Regulierung der Dosierung bewirkt.
Aus der F i g. 3 ist weiter klar erkennbar, daß bei einer Verstellung der Justierhülse 43 nach links der Arbeitskolben 57 nur wenig nach rechts verschoben werden
kann, so daß das Volumen der Druckkammer 59 klein ist. Im Gegenteil dazu bewirkt eine Verstellung der )u- j5
stierhülse 43 nach rechts eine größere Rückbewegung des Arbeitskolbens 57, so daß eine größere Dosis in die
Druckkammer 59 eintreten kann und mit der Verschiebung des Arbeitskolbens 57 nach links ausgespritzt
wird. Es ist empfehlenswert, Indexmarkierungen, welehe
die volumetrische Aufnahmefähigkeit in ecm und Teilen davon angeben, in den Teil B einzuätzen, so daß
die Markierungen durch ein Fenster W im Gehäuse sichtbar sind, wobei die tatsächliche Dosis durch denjenigen
Teil der Marlierung angezeigt wird, der durch die Justierhülse 43 aufgedeckt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung und ein zusätzlicher Vorzug des Schieber-Drückermechanismus
ist die geringe Wahrscheinlichkeit, daß der Mechanismus zur Abgabe einer Dosis ausgelöst wird, während
noch eine Bewegung zwischen Austrittsöffnung und Impfobjekt stattfindet Wenn die Impfpistole während
einer solchen Bewegung betätigt würde, wirkte der in das Impfobjekt eindringende Medikamentenstrom wie
ein Messer. Durch die Einstellung der Vorrichtung auf einen bestimmten Mindestdruck gegen das Impfobjekt
und durch das teleskopische Verhältnis der Teile, welche unabhängig von kleineren Bewegungen einen wirksamen
Kontakt mit dem Impfobjekt halten, ist die Möglichkeit einer Verletzung des Impfobjektes auf ein Mini- m>
mum herabgesetzt.
Der Steuermechanismus kann ein Zeitrelais enthalten, das ein erneutes Funktionieren der Impfpistole verhindert,
bevor die einzelnen Teile wieder in ihre startbereite Ladeposition überführt sind. Am besten wird die
erneute Bereitschaft vom Abfühlen des reduzierten Druckes in der Leitung 108 abhängig gemacht
Wenn der Auslaß 111 der Steuerleitung 73 und der vorausbestimmen läßt. Dabei ist eine schnelle Folge der
»Schüsse« möglich und die Gefahr einer versehentlichen Betätigung und eines Entgleitens und die Gefahren
dadurch entstehender Schmerzen vermindert. Die Injektionspistole kann in einfacher Weise für verschieden
große Dosierungen eingestellt werden und auch durch Auswechseln des Antriebszylindermechanismus für die
Anbringung solcher Dosierungen mit verschieden großen Drücken eingerichtet werden.
Wie bereits ausgeführt, kann die Injektionspistole zur automatischen Dosierung eingestellt werden, d. h. die
Betätigung erfolgt lediglich durch das Drücken der Injektionspistolc
gegen das Impfobjekt. Die Injektionspistole kann aber auch halbautomatisch betrieben werden,
d. h. durch Druck gegen das Impfobjekt, während dabei der Drücker von Hand ausgelöst wird. Schließlich
kann die Injektionspistole auch ganz von Hand betätigt werden, wozu lediglich der Drücker auszulösen ist. Es ist
zu beachten, daß bei der automatischen und halbautomatischen Arbeitsweise Dosierungen nur angebracht
werden können, wenn die Injektionspistole tatsächlich mit einer vorherbestimmten Kraft gegen das Impfobjekl
gedrückt wird.
Eine weitere wichtige Charakteristik der L; findung besteht darin, daß in der Injektionspistole ein Antriebskolben und ein Druckkolben vorgesehen sind, welche
durch eine Kupplung miteinander verbunden, transversale Bewegungen zueinander ermöglichen. Diese Konstruktion
verhindert die Abnutzung, wie sie an den Druckkolbenabdichtungen der bekannten Spritzen auftritt,
was bei diesen zu kurzen Betriebsperioden, häufigem Versagen. Lecks und ungenügender Druckentwicklung
führt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Nadellose Injektionspistole für subkutane Injektionen
von Injektionsflüssigkeit mit hohem Druck, bei der die Injektionsflüssigkeit aus einem
Vorratsbehälter in einen Arbeitszylinder gelangt, der von einer Düse in einem Mündungsteil einerseits
und andererseits von einem Arbeitskolbcn begrenzt ist und der bei manuell gesteuertem Beaufschlagen
eines mit ihm verbundenen Kraftkolbens durch ein Druckmedium die Injektionsilüssigkeii durch die
Düse hinauspreßt.
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